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Milin Ile rdlnttirel» ÄneietrevoWeii, Ne eimlie »iitiimperirlktl«iie IlnNl U die Ssmiels löniien CW besleien llfrvsder chluesischenZenkaleuZowletregleruvg au das chluefische uud lulernaliouale Proletariat be> un» rücksichtsko» abgeschafftk Der Kampf sdrciteiten Masse« gegen den Imperialismus wird itn Sowjet» gefördert und geschützt. I -chon «in Jahr lang führen di« Auvmlntangtruppen, von den Flugzeugen und Kanonenbooten der Imperialisten. Ik itn Feldzug gegen die Sowjets, gegen die revolutionären sÄlkurr und Bauern und ihre Rote Armee. Sie wollen die einzig« antiimperialistische Macht, di« Sowjet« irgierung, in Stücke schlagen. Aber die breiten Massen der Arbeiter und Bauern und aller r-.!tt-rückttn und ausgebeuteten Schichten haben in diesen Jahren dlüer dem Flammenzeichen der Agrarrevolution und de» anti« mprrialisnschen Kampfes ihren unbeugsamen Willen, ihr« un» besiegbare Kraft gezeigt. Di« chinesische Sowjetregierung, gestützt auf die ge- ssmie unterdrückt« und ausgebeut et e Bevöl« m«i«s»« d«« Kampf gegen de» I« peri alt, mn», für den Sturz der Kaomintangrealtion.ber Lakaien des Im perialismus, verbreitert di« Front de» Befreiungskampfes! «o wird bte Eov»je1rev»1«tion bl« einzig« Kraft für di« vernicytnng d«r japanisch«« imperialistische« «ewalt- tat««, zur endgültigen Zerfetzlag««g der Machtposltt»« de» Imperialismus in Shine»! Fort mit der gewaltsamen Besetzung der Mandschurei durch die japanischen Imperialisten l Zurückziehung aller japanischen Truppen au» der Mandschurei und au» ganz Lhina! Abschaffung aller ungleichen Verträge! Nichtanerkennung der imperialistischen Anleihen an die Kuo- mintagregierungf Herau» mit allen imperialistischen Streitkräften au» China'. Konfiszierung alles Eigentums der Imperialisten in China! Verteidigung der Sowjetunion gegen die imperialistischen An griff«! Kamps dem Angriff der Imperialisten und Kuomintang aus di« chinesischen bowjetgebiet« und die Rote Armee! Kamps dem »weiten imperiallstifchen Weltkrieg! Konfiszierung des Grund und Boden» der Gutsbesitzer, Durch führung des 8-Stundentages, Zerschlagung aller Kuomintang gruppierungen, der Lakaien der imperialistischen Raubstaatenk Ls lebe die chinesisch« Eowjetrevolutton!" Schanghai, 23. Oktober. DaS Zentral« Nedo- tzutionskomitee d«r chinesischen Sowjetrepublik der- dssrntlicht anlätzlich d«s bewaffnet«« Ueb«rfallS des lapanischen Imperialismus auf di« Mandschurei «inen «usrus an das chinesisch« Proletariat und an die w«rk. tätigen Massen aller Länder. Diesem weltgeschichtlichen Ausruf entnehmen wir die fol- hkndcn wichtigsten Abschnitte: »... Die chinesische Sowjetregierung hat srüher b-on oftmals erklärt, datz di« imperialistischen Raubstaaten ihre p-cmilhungen, China endgültig zu kolonialifieren und unterein ander auszuteilen, nicht eher ausgeden werden, bis di« werk- lölizen Massen die imperialistischen Räuber au» d«m Land ver- »igen und die Kuomintangregierung der vor den Imperialisten Kapitulierenden chinesischen Bourgeoisie und Gutsbesitzer zer- K»Iag«n werden. Die jetzigen Lreignisse find Warnung-signal« für W e l t p r o l e t a r i a t, sie sind die Vorboten !,ine» zweiten Weltkriege», eine» Kriege« gegen « Sowjetunion! Den unterdrückten und au»g»beutet«n N-Üen China» erwächst au« den jüngsten Ereignissen immer mehr Erkenntnis, datz der Kampf gegen die Raubzüge der Imperia- Klien gegen China untrennbar verbunden ist mit dem Kampf tztjun den imperialistischen Krieg, mit der Verteidigung der k'r'ittunion. I Die chinesische Sowjetregierung erklärt vor allen Unterdrückten und ausgebeuteten Massen Chinasr Genau wie bei dem blutigen Ueberfall der japanischen Gruppen in Isinau, so wird auch diesmal die Kuomintang- rrzicrung die Dolksinterefsen der Mandschurei, Mongolei und Nordchinas an die japanischen vt'.pcrialisten verkaufen und ganz China weiter u u s dem Weg zur Kolonialisierung siihren! Die ausgebeuteten Massen Chinas müssen erkennen: fahrend die verschiedenen militärischen Cliquen der Kuo- in trag, die Bourgeoisie und Gutsbesitzer gemeinsam -!i »en imperialistischen Mächten Pläne schmieden. - sie die chinesischen Massen am besten aurbeuten und unter» »i!chn können, und selbst bereit sind, den Imperialisten die Inter- eükn der nationalen Selbständigkeit zum Opfer zu bringen (die ?c'r!-ung der Mandschurei ist ein Beispiel hierfür), sstzt sich die ^inefische Sowjetregierung, die die Massen zur ?uiti!ubrung der Agrarrevolution und zum antiimperialistischen ^«nps führt, wirklich mit aller Kraft für di« national« .^freiung, für den Sturz der Herrschaft aller Znptrialisten in China ein! In den Sowjetgebiet«« wurde« di« Macht, doütion und di« Vorrecht« aller Imperialist«« konsequent d«r von kerung China« «nd auf di« solidarisch« Unter stützung de« internationalen Proletariats, wird keine anlätzllch der Mandschureibesetzung entstehenden verräteri schen Verträge und heimlich« Abmachungen der Kuomintang regierung mit den japanischen Impirialistrn anerkennen. Arbeiter und Bauern des^rnterdrückten China»! Wollt ihr euch u«t«r d«r Herrschaft der Nnomintang von dem japanisch«« Imperialismus k««chten lasse«? Oder wollt ihr unter Führung der Gowjetmacht den nn- versöhnliche« Kampf gegen de« japanischen Jmperia- liSmuS aufn«hm«nk Berelnlgt euch in den Territorien der Kuomintangherrschaft zum gemeinsamen Kampf! Arbeiter, legt die Arbeit niederl Bauern, revoltiert! Studenten, Schüler, streikt! Kleingewerbetreibende, schliefst die Läden! Führt ge< MoSkau, den 24. Oktober, tllklg. Drahtboricht.) Dl« Kommunistisch Partei d«r Sowjetunion führt zur Vorbereitung d«S 14. Jahrestages d«r russischen Oktoberrevolution eine breit angelegt« Kampag«« für die Unabhängigkeit de» Sowjetstaates vom Baum- Wollweltmarkt. Di« sowjetrusfisch« Voumwoll- ernt« soll so gestaltet werd««, das, sie dl« Pedürfrrisse d«r Arbeiter «nd Pauer« restlos befriedigen ka«»r. Besonder, gut« Fortschritt« sind in der Baumwollernte i« Mittelasien zu verzeichneu durch v«rgrötz«eu»g des Anteil» der Kollektivwirtschaften an der Gesamter«»». Der Plan des erste« Erntemonat» ist mit »5,3 Prozent erfüllt morde«, davo» entfällt über di« Hälft« auf die Kollektivwirtschaft. Im Oktober müssen 55 Prozent de» gesamten Iahr«»pl,«» erfüllt fei«. Die Kommunistisch« Partei kämpft gegen da» Zurück bleiben der Einzelwirtschaften durch vorbildlich« Ar beit der Kollektivwirtschaften. Die Kollektivwirtschaft M N UMMM Genf, 24. Oktober. Di« heutige Vollsitzung de» Völkerbund», rat» endete mit einem Krach. Der japanische Delegierte lehnt« di« im Grunde völlig nichtssagende« und unoerblndllcheu Vorschläge des Rais mit demonstrativer Schärfe ab. Der englische Delegiert« Lord Ceetl wandt« sich ebenso scharf gegen Japan »nd betonte, der Völkerbund stehe zwar auf dem Standpunkt der Heiligkeit der Verträge-, aber Japan müsse ' die begrenzte Räumung durchführen, da China bereit sei, „Sicherhritsgarantten" zu leisten. Briand machte den venntttlungsvorstPa-, datz Japan de» Ratevorschlag formell (!) annehm« »nter dem Vorbehalt, datz Lhina »seinen Verpflichtungen" aachkonnnt. Der Japaner bestand jedoch schroff anf sekwin Standpunkt. Daraufhin wurden die Verhandlungen bi» zu» Abend vertagt Baumann erfüllte de« S«ptemberpla« mit 135 P r o z e n t. Auf Initiativ« d«r Kommunistische» Partei fetzte« di« Kollek- tivwirtschaften als Normalernte pro Arbeitstag 4ll Kilogramm Baumwolle fest. Bet einer Ernte Li» zu k« Kilo gramm erhalten die Arbeiter höhere Bezahlung. Jede» Kilogramm Uber KN Kilogramm wird doppelt bezahlt. Einzelne Stotz- truppler ernteten 80 bis 90 Kilogramm pro Tag, einer sogar 130. Angesichts de» riesigen Erfolge» der Baumwollernte ver suchen die Kulak« n mit allen Mitteln, bi« Erfüllung des Ernte- planes zu verhindern. Eie organisieren für die Dorfbewohner Ausflüge und Festlichkeiten und bezahlen die Teilnehmer noch dazu. Auf diese Weise versuchen sie, die Kollektivwirtschaften von nutzen zu sprengen. Die Kommunistisch« Partei hat «ine poli tisch« Gegenkampagne organisiert und bekämpft die Kulaken mit gntem Erfolg. So rüstet auch auf dieser Front da« werkkittig« Volk der Sowjetunion zum 14. Jahrestag de» siegreich«« russisch«« Oktober. km WM im MM London, 24. Oktober. Die AufstandSbeweguwg auf der Insel EYpern greift Wetter um sich. Wie daS amtliche Renterbüro meldet, „brodelt die ganz« Insel von Revolten". Der Aufstand begann inSi « ass »1, griff von da auf die Hauptstadt Nieofia über nnd ist inzwischen auf alle größeren Orte Ubergesprungen. In Limassol setzte« di« Masten daS HanS der englische» DistriktSkommtstlo« in Brand. Lastautos, di« Lebensmittel für di« Truppe« transportierten, würben angehalteu und beschlagnahmt, lieber Rieosia, wo regelrechte Ltrahenkämpf« auSgebrochen find und große Menschenmaste« durch die Eiratzen sluten unter de« Ruf» „Fort mit den englischen Unterdrücker»»! Nieder mit de« Tyrannen!", wurde der ve-lund dann der Vorschlag Briand» gegen die Stimme Japan» lagerungSzuftand verhängt. j angenommen. WklliMWW Wil W14. MllSW Glänzende Zortschritte bei der Vaumwollerule — Kollektivwirtschaft vaumann erfüllt September plan mit 135 Prozent — Kulaken versuchen vergeblich Sprengung der Kollektivwirtschaften rc.ol.nenv Lopyriaht by «Di» Kot« Na-»«*- ».Fortsetzung Was? Gut habt ihr's?" Fritz richtet« sich erschüttert auf. „Nu mach aber gefälligst nen Punkt! Gut nennst du das? Du mit deinen achtzig Mark? Wenn'» nicht Sonntag wäre, würde ich jetzt laut laslachen." „Du brauchst mich gar nicht auszulachen. Im vergleich zu den Arbeiterinnen haben wlr's gut." erwiderte Käte trotzig. „Na schön. Also morgen gehst du da'in deinen Stelnbaukasien »in, mittags lasten sie dich ein Kitzchen raus, und dann muht du bis abends wieder drin sitzen. Gnädig« Frau vorne — gnädige Frau hinten. Und alles für achtzig Mark." „Und die anderen kriegen auch nicht viel mehr und müssen immer hinter der Maschine stehen." Pause. Dann fragt Fritz: „Sage mal, Käte, wenn du ein Kitzchen Geld hättest, was würdest du dann anstellen?" „Dann -- dann — dann würde ich,,,," „Ich meine, würdest du dann auch Verkäuferin spielen." „Ach, du bist wohl verrückt geworden?" „Siehst«! Gan- so schön scheints doch nicht zu sein, da mit dem »llen Zeisig oder Schneidig oder wie der Kerl heitzt. Wenn du dich abends sehen könntest, wenn du aus deiner Bude kommst, würbest du erst wissen, wie dich der Betrieb kaputt macht." Er sah sie vor sich, wie sie au» dem großen Portal abends em Halbacht herauskommt. Eie und vt«le tausend andere Mädchen, die achtzig Mark im Monat nach Hause trugen. Und mit dieser Vorstellung schlief er sachte ein. Hoch oben in der Luft zog ein Drachen weite Kreise. Fritz »nd Käte guckten. Immer tiefer senkte sich der gewaltige Vogel Jetzt kreiste er direkt über Fritzens Kopf, und — lieh plötzlich etwa» fallen. Fritz war so verblüfft, datz er nicht fortlauftn konnte. Mit einem gewaltigen Klatsch fauste ihm da» ganz« auf die Nase. Donnerwetter nicht noch mal! Und damit wachte er aas, während Käte sich totlacht«, wie der Kienapfel von Fritzen» Nase abprallte und aus den Boden siel. Fritz war noch ganz verschlafen und fand sich immer noch nicht ganz zurecht. Als er sich aber die Augen gkrieben und ein paar Mal hinter dir Ohren gebozt hatte, mutzte er mitlochen. Sie standen schnell auf, machten sich sauber, denn alle möglichen Tannennadeln, Ameisen und sonstiges Waldzeug hatte sich in die Kleider verirrt. Dann zogen sie los. In einer halben Stunde waren sie am Bahnhof. Der Zug kam gerade und sie stiegen ein. „Das klappte gut," meinte Fritz. ,Za, und was machen wir nun?" fragte Käte. ,Hns Kino natürlich." „Aber in welches." „Weih ich nicht. Da» werden wir schon sehen, wenn wir da sind." „Wenn wir wo find?" „Weih ich nicht. Wir steigen am Alex au» und dann gehen wir durch die Ströhen und passen aus, wa» gespielt wird." Nach einer halben Stunde kamen sie am Alex an und unter gehakt zogen sie los. Sie gingen durch die Strahen und sahen sich gewissenhaft die Kinoplakate. an. Nich so'n Quatsch!" meinte Kate al» sie vor den kleinen Kinos hielten. Aber als sie das Plakat sahen „Meine Frau, di« Hochstaplerin", feingemalt über einem großen Kino, da meinte sie, das sei nun kein Quatsch, und da wollten sie rein gehen. Die Karten kosteten Stück für Stück eine Mark. Aber sie wollten sich doch auch mal was leisten. Innen war alles voll. Di« Vorstellung hatte noch nicht an gefangen. Vorläufig liefen Reklamebilder: „Nach der Vorstellung ins Restaurant Lucullus!" — „Seide kaust man am besten bei Schulze L To." — „Versichert euer Leben!" — „Wenn ihr fürs Leben wa» gewinnen wollt, dann spielt in der Preutzisch-Svd- deutschen Klassenlotterie!" Dann ertönte der Gong, der rot« Vor hang teilte sich, Fanfaren schmetterten, und man la»: Ufa-Ton- woche. Nummer 1: Karl Sevrring begrüßt den Oberbürger meister von Pari». Sie sprechen ein paar höfliche Worte mit einander. Der lang, Sahm steht daneben. Sie sind alle auf gebaut wie zu Kaiser« Geburtstag. Witzwort« fliegen iin Parkett herum. Zweite» Bild: Der älteste Mann von Berlin. Der alte Bendix ist gerade hundert Jahre alt geworden. Zittrig läßt er sich aus einer Bank nieder. Sein zahnloser M»nd «öffnet fich und er spricht zum Publikum hinunter. Warum er Wohl nicht zu Hause ausgenommen wurde? Ob der alte Mann eine so häßliche ärmliche Bude hat, datz man das nicht mrf die Letnewand bringen will? Bild drei: Pferderennen. Bild vier: Reichspräsident Hindenburg empfängt an», ländischen Besuch. Bild fünf: Heiteres Völkchen t« Zoologischen Garten. Bild sechs nein, Bild sechs gibt es gar nicht. Bild sechs mützt« den Anfang des Winters für di« ErwerLslofen zeigen. Bild sechs wird unterschlagen. Und nun Micky-Mau». Maa lacht fich krank. Mickq-Mau» hüpft sorglos durch die Gegend. Bei den Mäusen existiert der Ernst de, Lebens nicht, auch nicht bei diesen angeblich vermensch lichten Mäusen. Micky-Maus singt, Micky-Mau, tanzt, Micky- Maus stolpert. Alles im Programm einbegriffen. Da« Licht geht an. Alles lacht noch. Fritz lacht auch. Und nun mlrd's wieder dunkel. Der Kinobesitzer beehrt sich, ein paar grotze Stars auf die Leinewand zu schicken, die als „kleine Leute" verkleidet sind. Er ist Bankbuchhalter mit tzbk Mark im Monat, was nach Aussage de» Filmautors ungeheuer wenig ist. Sie ist Hausfrau im möblierten Zimmer. Sie lieben sich entsetzlich. Aber sie sind arm. Und so gehen sie beide, Arm in Arm, in ein Gartenrestaurant mit Tanz. L» lammt zur Aus einandersetzung darüber, warum man sich nicht mal ein« Spazier fahrt im Auto leisten kann. Ja, warum? Der Mann sagt es: weil sie kein Geld Haden. 350 Mark im Monat sind „kein Geld". Die kleine Frau, die mindestens für 7W Mark angezogen ist, während sich bei dem Mann die Armut im Tragen einer Sport- mütze statt eines Hutes dokumentiert, weih Rat. Sie hält «in elegantes Auto aus der Landstratze an. Sie klagt dem Besitzer ihr Leid: „Unser Wagen ist gestohlen worden". Der Mann nimmt sie mit. Er fragt gar nicht, als die Frau sich al» Frau Bankdirektor vorsteüt. Er glaubt es. Und, wie der Himmel so spielt, er braucht Kredit« für seine Wurstfabrik. Hier hofft er sie zu -«kommen. (Fortsetzung folgt.)