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Kongreß werktätiger Frauen in Berlin 1100 Delegierte aus Noedveutfchlanv /112 Aufnahmen In die «vB «! Rote Matrosen kämpfen weiter! Vrotestaltlonen gegen Gondergerichtsurtelle Sowjetwährung, die festeste der Wel! Der Ltlgenfeldzug der „Germania" gegen die Sowjetunion Li »I «1 -1 > Die „Germania" setzt ihren Lügenfeldzug gegen di« Sowjet« Union mit gesteigertem Hatz und immer neue» und gelungeneren „Varianten" fort. Nach einer ossenbar aus Warschauer weiß- gardistischen Quellen Übernommenen Meldung soll die Handels vertretung der Sowjetunion in Warschau angeblich aufgelöst werden, weil sie gewaltige Wechselverlust« erlitttn habe. Aus einer anderen Seite in derselben Nummer der „Germania" wird erzählt, datz sogar di« Komintern unter der Weltwirtschafts krise leide und alle revolutionären Aktionen in Deutschland, Oesterreich und der Tschechoslowakei abblasen miisse, um den ge fährdeten Autzenhairdel der Sowjetunion nicht vollständig zu vernichten Es verlohnt sich nicht, auf all« Einzelheiten dieser altbe kannten Räuberromantik einzugrhen. Diese Töne haben wir schon zu lange gehört, als datz sie noch irgendwelche Beachtung wecken könnten. Wir stellen nur fest: die „Germania", das halbamtlich« Organ der Vriiningregierung, setzt olle Hebel der kapi talistischen Lügen- und Berleumdungsmaschinerie gegen die Sow jetunion in Bewegung in einem Augenblick, wo das kapita listische System in der ganzen Welt am Rande des Abgrunds taumelt. sängnis, gegen 1 Mann «in Monat Gefängnis, z Man« -mn sreigcsprochen. 1 Matrose des Schisses „Breitenburg- «hüllt« Monate und 7 Seeleute von der „Hasselburg" bekamt« jr Ich Wochen Gefängnis, von dem Dampfer „Günther Rutz' w,r)o 8 Matrosen zu je zwei Monate» Gefängnis verurteilt, «ii trose wurde sreigesprochen. Drei Angeklagte vom Schiss „Robert Kappen" muht« gesprochen werden. Ihr Verteidiger war der von der „kü-i Hilfe" gestellte Verteidiger Rechtsanwalt Genosse LöweiH, Berlin. Zur Bewachung der Angeklagten sind während der! Handlung 6 Polizeibeamle anwesend. Im Zuschauers - finden sich 8 Kriminalbeamte und l!i Bürger. Ar drin wurden nicht zu gelassen. Bemerkenswert ist. dez unter den Zusck>auern 8 Soldaten der Neichsmarine befind:? als Privatpersonen der Verhandlung beiwohnen. Hamburg, 28. Oktober fEig. Berichts. Zum Protest Einsetzung des Sondergerichts und seine Urteile gegen die kenden Seeleute fand hier gestern eine wuchtige Massen»««» lung statt, di« von 8tM Personen besucht war. Line rr c sammlung für die Angeklagten ergab eine Summe von IGA:?. Berlin, 26. Oktober (Eig. Meldung) Am 25 .Oktober tagte in Berlin der „norddeutsche Einheits kongreß werktätiger Frauen". 110» Delegierte aus allen Teilen Norddeutschlands und eine grotz« Anzahl Gäste waren erschienen. 5 82 Betrtebsarbeiterinnen, davon 72 aus Groß betrieben, 18« erwerbslose Frauen, 78 Angestellte, zahlreiche Landarbeiterinnen, Hausangestellte, Beamtinnen, Rentnerinnen, Kleingewerbetreibende, Frauen freier Berufe, Studentinnen und Schülerinnen, sie alle zeigten ihren Willen, gem«insam die rote Einheitsfront zu schassen. Hunderte von sozialdemokra. tischen Frauen, Delegierten der Seyd«witz-Partei, zahlreiche christliche und jüdische Arbeiterinnen, alle waren sie sich über ihren Willen -um gemeinsamen Kamps einig, Das Hauptreserat hielt GensNin Lene Over lach. An Hand zahlreicher Beispiele zeigte sie, datz die Frauen mit den Männern gemeinsam den Kampf führen müssen. Nach ihr sprach die Frau des von Nazi in Braunschweig erschossenen Arbeiters Engelk«. Sie schließt mit einem Appell Die Sowjetunion ist das einzige Land, wo unirr» Herrschaft der Arbeiterklasse dieKrise mit all ihren unge^i lichen Erscheinungsformen und Auswirkungen mit der Al.- ausg«rottet ist. Di« deutsche Bourgeoisie hofft auf französische Wuö, anl«ihen. Sie ist zu jeder Kapitulation bereit. Sie ist >0 die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Ir land und der Sowjetunion, die in der gegenwärtigen Zehntauscuden von Arbeitern Arbeit und Brot oericha ien, u dein Altar der „R e t t u n g" d e s K a p i t a l i s m u s zu o?stn Der Lügenfeldzug der „Gernrania" zeigt unzweideuüz. hin di« Reise in der deutschen Außen- und Wirischastspolitik^lc Im übrigen sind die Hoffnungen der „Germania",die Handels« und Wirtschaftspolitik der Sowjetunion durL Ammenmärchen zu beeinflussen, völlig gegenstandslos. ?ü aus Verzweiflung und Ohnmacht geboren. Während in x ganzen Welt die kapitalistische Finailzwirischast zu'an!- bricht, sind allein die Sowjetfinanzen völlig stabil r» gesund. Di« Sowjetwährung ist die fest«:' Währung der Welt. Sowjetwechsel sind heute dem xir talisten tausendmal mehr wert als alle Wechsel aus der bc krotten kapitalistischen Wirtschaft. Die „Germania" möchte t - Tatsache auslöschen. Vergebliche Hoffnung! Schulst»» im Ruhrgebiet Wi« „ns au, Lindf 0 rt berichtet wird, sind dort an einer Schul« -irka <88 Arbeiterkinder gegen die ungeheure» Sparmatz, nahmen in den Schulstreik getreten. Di« Schulstreikbeve« guug nimmt, ei»»« immer größere Ausdehnung an. Au, de» ver schiedenst«« Teilen des Reiche, wird berichtet, datz Eltern und Arbeiterkinder den Abwehrkampf gegen Echulabbau und Au,« Huuaevtng der Arbritärkinde, organisiere«. Di« bürgerliche Presse berichtet von neuen „M «utereien" aus deutsche» Schiffen, die von Leningrad zurückkehreu. Es han delt sich um eine Protestaktion gegen die bereits erfolgte Aburteilung. Die Besatzung der „Holstein" zwang den Kapitän de» Kur» aus Kopenhagen zu nehmen, wo die streikenden Ma, »rosen au Land gingen. „von 22 fälligen Schissen ist nur eins eingelaufen. Die „Westfalia" soll manövrierunfähig auf der Ostsee liegen. Die Mannschaft hat dem Kapitän gedroht, Sand in die Maschine zu streuen, wenn er keinen anderen Kur, rinschlägt." (Berliner Montag-Post). Die Kriminalpolizea bestätigt diese Meldungen. Gefängnisurteile am lausenden Band Kiel, 26. Oktober Die Verhandlungen vor dem HoUenauer Sondergerlcht gegen die aus Leningrad heimkehrenden Seeleute gehen ununterbrochen weiter. Tag und Nacht. Es wurdcn folgende Urteile gefällt: Gegen 7 Matrosen des Schiffes „Jasmin XI" je ein Monat Gefängnis, gegen 3 Mann von der „Pillau" je zwei Monat« Gr- Nazi-Sttaßer für Inflation Enteignung der Sparer, Nichtenteignung der Kapitalisten Berlin, 26. Oktober Am Freitagabend sprach der nationalsozialistische Reichstags abgeordnete Gregor Straher, der besonder« Vertrauensmann Hitlers im Sportpalast. Wie der „Angriss" berichtet, entwickelte Stratzer das „Regierungsprogramm" einer künftigen national- sozialistischen Regierung. Das Bemerkenswerte ist dabei, datz einige Punkte dieses Regirrungsprogramms bereits das Licht der Oeffentlichkeit scheuen, noch bevor Hitler oder Stratzer die Gelegenheit zu ihrer Verwirklichung gegeben ist, denn der „Angriss" unterschlägt zwei der wichtigsten Punkte, nämlich Straßers offenes BekenntnisgegendieEnt- eignungder kapitalistischen Bankrotteure und für die Inflation, also für die Enteignung der Sparer, Kleingewerbetreibenden und Klein- bauern. Der Hugenbergsche „Lokalanzeiger", dem der „Angriff" nicht vorwerfen wird, daß er bewußt nationalsozialistisch« Reden fälscht, meldet darüber: „Der Abgeordnete Straßer erklärt«, daß der nationalsozia listisch« Staat nicht enteignen werde. Die Wirtschaft werd« vom nationalsozialistischen Staat mit allen Mitteln geschützt werden." Was aber weder der „Angriff" noch ander« Blätter der so genannten „nationalen Opposition" melden, das war Straßers Forderung auf sofortige Beseitigung der Goldwährung. Wörtlich erklärte er: „D«r einzige Ausweg aus der Wirtschaftskatastrophe sei die Abkehr vom jüdischen Gold und di« Einführung einer Binnenwährung und einer Binnenmarkt Di« Jnflationsmacher treiben also ihr Spiel weiter. Hält« «in Kommunist ähnliche Ausführungen gemacht, di« Ansammlung wäre polizeilich geschlossen worden. Di« Forderung der kommunistischen Reichstagssraktion nach Verhaftung der Inflationsverbrecher -ttler, Hugenberg, Schacht ist durch dt« Ablehnung mit Hilf« der SPD nicht im ge ringsten -rledigt. In» Zuchthaus mit diesen vor» -rrchertjchen Volksfeind«nl Grzesinski gegen Franenkongreß Der sozialdemokratische Polizeipräsident Grzesinski hat die Tagung des norddeutschen Länderkongresses der werktätigen Frauen am Sonnabend verboten, weil dieser Kongreß durch seine Veröffentlichung im Versammlung«^» dir „Roten Fahne" angeblich eine „öffentliche Versammlung" geworden sei. Der Polizeipräsident hat die Tagung de, Kongresses gestern erst ad 11 Uhr, nach Schluß der Kirchzeit, gestattet, obwohl nur gegen Delegirrtenauswei» Zutritt ist. Die werktätigen Frauendelegierten, darunter zahreiche Sozialdemokratinnen, werden dieses Verbot durch ein noch kühnere« Kampsbekenntni, zur roten Sinheitssront beantworten. Nazi-Provokationen abgewehl Berlin, 25. Oktober. (Eig. Meldung Heute kam es in der Danziger Strotze in Berlin Z» sammenstöhen zwischen Nationalsozialisten und Kommunua Di« Nazis, di« aufreizende Flugblätter verteilten, provozier die Arbeiter. Die Arbeiter setzten sich zur Wehr. Drei N-i mutzten in das Krankenhaus eingeliesert werden. IN Aast,!'! «in Kommunist wurden verhastet. Bei einem Nazi wurde ci Revolver gesunden, ans dem geschossen worden ist. Karl-Liebknecht-daus noch besetz! Das Karl Liebknecht-Haus, das am Sonnabend nachmiu: von der Polizei besetzt und durchsucht wurde, ist bis zur noch nicht frcigegcben. Im Verlause des Sonntags wurden Räume weiter durchsucht. Selbstverständlich ist nichts gesund: worden. Am Montag sollen die Durchsuchungen sorlgcsetzt ir.'> den. Bei der vorliegenden Ergebnislosigkeit der Aktion ist ds -: zu rechnen, daß das Haus in den nächsten Tagen wieder sie:.'." geben wird. Nazis feiern die Beherrscher Mtikolr Berlin, 26. Lkttkr Der Besuch d«, Außenministers Mussolini» hat die d«E-« Faschisten aller Couleur«» i« «inen Begeistrrungsraulch verstzt. Bei de« Empfang aus de« «ahuhos standen Faschisten in»» Polizeifchutz Spalier. Beim opulenten Festessen feierte vrüi'1 di« Freundschaft mit Mussolini, der es allerdings v-rgejezc» hat, nicht selbst -u komme», sondern sich durch Grandj oerücic« zu lassen. Besonder, begeistert ist natürlich die Hitlercliq»«. 7" „Angriss" wagt es,'speichelleckend den Außenminister Miss«"-" al, „unerschrockenen Kämpfer für ein Erstarken alle» »eri»»«" nationalen Kräfte in Europa" zu preisen. Kanu es elue butelm Verhöhnung der deutschen Südtiroler geben, al, de» loblied aus die Diktatur über Südtirol? Und die de »ist» !- schisttscheu Speichellecker wagen e,. sich als Mstkämpl« st» b" Erstarke« aller wertvolle« national«« Kräfte" autmi»'»'"' an alle Arbeiterinnen, gemeinsam dir Front.... , Faschismus zu errichten. In der Diskussion sprachen Beirlebnrbeiien.,^ arb«rtcrinnen, kleingewerbetreibende Frauen tische Frauen, parteilose und christlich- Fr7u7n ^'7 1 eine Abgesandte der „Sozialistischen Arb-il-rpart^ führungen waren genau so unklar, wie daz Seydewitz-Rosenfeld, und sie stieß deshalb auf lebhL stand der Anwesenden. Alle anderen Delegieninnk77 - . einstimmig für die rote Einheitsfront aus. * Es wurden BegrUßungstelcgramme entsandr <n greise Genossin Klara Zetkin, die revolutionären ^7 an di« proletarischen politischen Gefangenen. Für dü y » bliebenen der m Braunschweig ermordeien Arbeiter wuck« 7 Sammlung durchgeführt, die das Ergebnis von !»'7u <7 hatte. 112 Aufnahmen in die KPD wurden gemacku zahlreiche sozialdemokratische Frauen. Mit dem „Internationale" wurde die gewaltige Kundgebung ge^< Polizei besetzt Liebkuecht-Haus! 's (Fortsetzung von Seite 1) Bet ihrem Vorgehen erbrach die Polizei einig« geschlossen« Durchgangstüren. Sämtlichen Redakteuren und Angestellten der „Roten Fahne" wurde für einige Stunden die Weiterar beit untersagt, und die Personalien aller Anwesenden sestgestellt. Später wurde die Arbeit sreigegeben, aber bis zue Stunde befinden sich in den Räumen der Redaktion Polizei posten, während außer Redaktion und Druckerei da» gesamte Kaxl-Ltebknecht-Hau» mit den Büroeäumen de» Zentralkomitees und der Bezirksleitung polt- z.ilich geschlossen ist. Der Polizeipräsident Grzesinski teilt mit, datz es noch nicht ersichtlich sei, wanudir Durchsuchung des Karl-Liebknecht- Hauses beendet sei. Die Besetzung des Parteihauses soll alzo bi» aus weiteres andauern! Wieder „Svrenglolonnen" Zur Stunde, da die Besetzung des Karl-Liebknccht-Hauses . erfolgte, konnte bereits die Hugenbergsche .Fkachtausgabe" eine große Sensationsmache über „Sprengstoff im Koffer" und „kom munistische Sprengkolonnen" in die Welt setzen. In einer Laude in Berlin sotten zwei Koffer mit hochbrisanien Sprengstoffen und verschiedenes zugeschnittcnes Metall gefunden worden sein. Die Berliner „Nachtausgabe", berüchtigt durch ihre gemeine / Attentatshetze gegen „kommunistische Terrorgruppen" anläßlich des Jüterboger Attentates durch den weißgardistischen Offizier M a t u s k a, erzählt jetzt wieder den erschrockenen Reaktionären, „daß die kommunistischen Terrororganisationrn für die nächste Zeit gefährliche Absichten hatten". Man kennr diese Melodie aus den Tagen der letzten Besetzung des Karl- Liebknecht-Hauses. In einer Erklärung des Polizeipräsidenten wird ebenfalls von einem Sprengstossund bei einem „bekannten Berliner kommunistischen Funktionär" berichtet. Der „Funktio när" soll „insbesondere auch durch seine illegale Tätigkeit r n den Jahren 1921 (!) bis 1923 (!) bekannt" sein. In der Erklärung des Polizeipräsidiums nimmt das Ganze schon unbestimmtere Formen an rind es wird zugestanden, daß die Bcwcisspuren über eine Verbindung zum Karl-Licbknecht-Hau» bei einer Durchsuchung e r st noch gesunden werden müßten. Das Karl-Liebknecht-Haus ist in rin P 0 lizeilager ver- ' wandelt. Die „d r a k 0 n is ch e n A usna h mebesti m m unge n" des Generals Gr 0 ener werden gegen die Kommunistische Partei durchgesührt. Der neue reaktionäre Angriff auf unsere Partei erfolgt einen Tag später, nachdem die von der KPD geführte rote Einhcirs- sront in Braunschweig als die führende Kraft des Massenstreiks und Massenaufmarsch gegen den Terror der Nazimordbanden ausgetreten ist. Unsere Partei sammelt von Woche zu Woche neue Tausende und aber Tausende in der roten Einheitsfront. Sic zeigt dem Proletariat und dem ganzen notleidenden Volk, wie durch die geschlos sene rote Einheit die faschistischen Terroristen und Harz burger Jnslationsverbrecher hinweggefegt werden. Unsere Partei organisiert und führt als einzige Partei den Kampf gegen die Notverordnungsdiktatur Brünings und Groeners, Je mehr der Kommunismus zum Führer nicht nur der Arbeiterklasse, sondern aller ausgebeuteten mittelständlertschen und bäuerlichen Schichten wird, desto größer werden die Fvrcht, die Hetze und die Verfolgungen. Selbstverständlich hat unsere Partei nichts mit de» Spreng. Poffunden zu tun. Selbstverständlich ezisticrt auch keine Spur, dl« ins Karl-Liebknecht-Haus führt. M an sucht erst eine solche Spur . . . Aber die Polizei der Preiißenregterung schließt für Tage das Haus des Zentralkomitees der KPD! Gerade aus den« Jahre 1921 und 1923 wissen alle revolutio- daren Kämpfer, daß in den besonderen, scharfen Kampfzeilen des Proletariats sich ost arbeiterfeindliche Provokateure an unsere Partei heranzumachen versuchten. Auch heute würden manche Provokateure gar zu gern das Verbot der Kommunisti schen Partei beschleunigen. Die K 0 m m u n i st i s ch e Partei die zielbewußt den Kurs ihrer bolschewistischen Massen Politik und Massenarbeit einhält, har sich die Erfahrungen der Zeiten des Sozialistengesetzes gegenüber jederlei Provokateuren zunutze gemacht und durchkreuzt ihre Pläne. Die Besetzung des Karl-Liebknecht-Hauses ist ein politischer Vorgang von größtem Ernst für die gesamte deutsche Arbeiter schaft. Sie ist eine weitere Steigerung der Verfol gungsmaß nah men gegen die siegreich Vormar sch i e r e n d e F r 0 n t des K 0 m m u n i s m u s. In der Einheits front der Reaktion spielt die Sozialdemokratie die Rotte, durch ihr« Polizeipräsidenten den faschistischen Kurs durchzuführeu. Angriff auf die Kommunistische Partei heißt: die sührenve politische Kraft im Kampfe gegen die Lohnräuber, gegen den Unterstühungsadbau und gegen die ganze Notverordnungsdik tatur anzugreifen. Angriff auf die Kommunistische Partei bedeutet, noch schlim mer den Hungerriemen um den Leib der Proleten und die Strick« der Unterdrückung um ihre Gelenke zu pressen. Darum rufen wir die gesamte deutsche Arbeiterschaft zum stärksten Kampf gegen das geplante Verbot der Kommunistischen Partei auf. Die Verteidigung der Kommunistischen Partei ist eine Lebensfrage für die Arbeiter und alle Werktätigen, weil sie ihre Partei, weil sie die Bürg, schäft ihres Sieges über die Ausbeuter und die faschistischen Unterdrücker ist. Millionen um die Kommunistische Partei geschart, Massen protest des ganzen werktätigen Deutschlands — dann werden alle reaktionären Anschläge gegen die Kommunistische Partei scheitern!