Volltext Seite (XML)
ir««« «MM ^vsnyslisckkr Usn^sskirckie unentwegt Mn IVIonöpansgnspt, 218 WWkS MW U SMWW» Vsnrwsitlungstst eines I^Iotvenon^nungsopfsns Vier MW M e'«ll VsWiWM!» Nachdem die wiederholten Anträge der Erwerbslosen ans Unterstützung abgelehnl wäre» Line cxmisÄvn Mil uertzinüert im lbesttzbuch wird das Gefühl für die Unantastbarkeit des Lebens im Volksbcwusstsein weithin völlig erschüttern, die Frau dem Drängen des Mannes, der sich de» Folgen seiner Tat entziehen will, schutzlos preisgeben und sie unabsehbaren seelische» und ge« sundheitltchen Schädigungen auvsetzen. Bochum, 1. Dezember. In Hamborn ivurde« auf den Qberstadtsekrctnr Heinrich G r o s s c. L ch a c p e r, als er sich auf dem Wege vorn Rathaus «ach seiner Wohnung befand, von dem Friseur Heinrich Holit vier Schüsse abgegeben, die ihn schwer verletztem Holit flüchtete nach der Tat, konnte aber festgcnommcn werden, Glosse- Lchaoprr wurde in bedenklichen» Zustande in das Hospital eingeliefert. Wie wir ergänzend dazu erfahren, hat der Friseur Holit diese Bluttat in s i n n ' o s r r Verzweiflung nerübr, da er Grosse-Schaeper als denjenigen betrachtete, der ihm seine wiederholten Anträge aus W o h l f a h r l s u n t e r - stlltzung in den Paptcrkorb wandern lieh Als ihm der Wohlsahrtsbeamte beim letzten Besuch wieder einen abschlägigen Bescheid zukommen ließ, geriet Halit in heftige Erregung und wurde schliesslich gegen einen anderen Beamten tätlich. Er begab sich zu einem Vciwo^ direktor, um dott gegen Grossc-Scbaeper Beschwerde zu > Natürlich ebenfalls ahne Erfolg. Am nächsten Tag erschien Holit in vee W » h n u n g d« stadtsekretärs. Er wurde aber von dessin Fra» nicht eii^:s Daraus versteckte er sich in der Nähe des Haute» hinter einer und wartete, dis Grosse-Schaeper nach Hauir kam Hob! aus ihn zu, zog einen Revolver and gab mit den „Jetzt mallen wir abrechnen" vier Schüsse «1 Beamten ab, der schwer getroffen zusammrnbrach Ist es notwendig, nochmals zu erklären, daß wir die? zweislungstat eines Opfers der Notverordnung adln Ablehnen müssen, da der Kamps gegen die nolverordach niemals das Werk des einzelnen, sondern nur der täzis steigernde Masscnkamps der Millionen Erwerbslosen, tri i arbeitet, kurz des gesamten werktätigen Volkes sein kann. Englische Arbeiterfrau uon der Anklage der Abtreibung sreigefprochen — llnd ln Deutschland? 4. Wir fordern darum vow Staat, - der gegen den Paragraph 2»t> v»rg,d,«,cht«, »nt,d, - gesetzlichen Schutz — ohne Anlehe« d« P«ch» - st, Lebe», tatkriistigc Hilfe für echwa»««^ Kinderreiche, Raum für gesund, ttt»d<m»tp»cht. 5. Wir nehmen aus uns prestattch b«, werdendes Leben unter Opfer «igex, V^„mitch»«u p u wo nur immer Im Umkreis unsere ««„,—» Daüi», »>, m keit dazu vorhanden ist. Alle, dt, «tt Er»- Thritz», f«z, rufen wir zum Glauben aus, au» d,« «llrt» «t« tzch gegenüber dem Kinde hrrvorgehev kam,.* Dieses christliche Dokument gegeo oll, wahr, Mcnlchis das trotz allxr Humanitätsphraseu d«n Mordpa«givpln» schärfen will, mutz auch den letzte« Arbeiter, tm letzt« Nriuch ausrütteln zum Volkskamps gegen dl« Kolt-ifchaa»« des!»> scheu Abtreibungsparagraphen 218. Osr- ykttstte Spslcksi- 6os Kontinents London, 1. Dezember. Tas Gericht in veedS hat eine Arbeiterfrau, Mutter von 7 Kindern frcigesprorhcn, trotzdem es bewiesen war, das; die Angeklagte sich gegen den englischen Abtreibungsparagraphen vergangen hatte. Bei der Begründung dieses vernünftigen Urteils führte der Richter u. a. aus, bah Gngland an sich bereits über völkert sei. Dal^r müsse die Erlaubnis zur Geburten einschränkung anf „sozial notleidende Klassen ausgedehnt werden". Das Urteil deS Leedser Gerichts hat in der eng lischen Oeffentlichkeit zu einer erregten Diskussion über den gesamten Fragenkomplex der Abtreibung geführt. Ferner mutz In diesem Zusammenhang erwähnt werden, datz sich selbst die Mehrheit der englischen D i s ch ö s e für die Empfängnisverhütung ausgesprochen hat. 193 Bischöfe der angli kanischen Staatskirche sind für die Geburtenkontrolle eingctreten, mit der Einschränkung allerdings, datz die Empfängnis nicht „aus Gründen der 2 e l b st s u ch t, Genntzsucht oder B c - quemlichkeit" verhütet werden sollte. So die Gerichte und Bischöfe Old Englands, denen man wirk lich nicht nachsagcn kann, datz sie mit den Bolschewisten sympathi sieren. Trotzdem die Geburtenziffer in England noch um einige Prozent niedriger ist als in Deutschland, sind selbst diese reaktionären Herrschaften im nationalen Interesse" gezwungen in punkto Geburtenkontrolle anders zu urteilen. Dagegen vergleiche man die sture, geradezu mittelalterlich anmutende Einstellung, wie sie jetzt gerade wieder anf der Dresdener Kundgebung der evangelischen Landeskirche zum Aus druck kam. Dort hat man sich nicht gescheut, folgende Entschlietzung einstimmig anzunchmen: „1. Jedes Kind im Mutterleibe ist d«r Träger einer Seele, die siir di« Ewigkeit bestimmt ist, und hat deshalb Recht auf den Schutz seines Lebens. 2. Keine noch so grotze zeitbegrenzt« Not kann dieseo der Schöpsung selbst innewohnende Gesetz umstohen. Eine Ber- jiindigung gegen die Natur rächt sich immer. 3. Eine Preisgabe diese» Rechtes aus den Schutz de» Lebens kekiiiciel Lieb In Stettin Dious änlakre. ctio mockernute ckieuer .^rt in Europa, lall' sie l^özcli-, l^acte- unck l-agei-arbeit in einem Qekäucie mummmen. wnckurcü cationelluteri Arbeiten ormöLÜclit wirrt. Vvrauureuetrt, ctall — Rekelt cla iut. schick ctamit siekt es. wie überall in rtor misainmenkrechenclen kapitalistischen Welt, auch in Stettin sehr „winclirc" aus. . . . un6 6Ioss Svkupksn nonnsn sick 8suspnf«-sun6sl ^us 6sn nouon „/X!2." im l^oncloncr Ltacltteil Peckham wirrt seit einigen Tagen ein iiSuserdlack van 209 blännern kelagert. ckie sich In Dar- unct dlachtschiclit »Klüsen, um clie Nxnüssivn van 20 biietern verhiuckorn. GisW in ver volksWle Folgen der „Sparmaßnahmen" Leipzig, 1. Dezember. In den letzten Tagen der ver gangenen Woche ist infolge der Sparmatznahmen und der man gelnden Instandhaltung der 22. Volksschule in Leipzig ein Mädel an ausströmeudem Gas bewusstlos umgesallen. Inzwischen ist dieses Arbeiterkind an Vergiftung im Krankenhaus gestorben. Die Unfälle, die sich in der letzten Zeit ereignet haben, zeugen davon, in welcher Weise an den Schulen gespart wird. Scdwsrss Ungtllck in sinsr Kissgrudo Ein schweres Unglück ereignete sich am Montagnochmittag in einer Kiesgrube in GUnz bei Ottobeuren. Durch ab« stürzende Kiesmassen wurden der 18jährige "andwirtsfohn Anton Schmid und der 29jährige Landwirtvsohn Alois Reichart verschüttet. Schmid war sofort tot. Reichart wurde schwer verletzt geborgen. Er starb eine Stunde nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Vas k^xlsciis unri 6ss Kunlsckv rugofxopvn Infolge des strengen Frostes sind das Frische und das K u r i s ch e Haff zugefroren. Die Fischer üben die Stint- fische reI auf dem Eise aus. Auch in Masuren sind die Seen völlig zugesroren. In Johannisburg wurden am Montag 1» Grad Ersins unter Null gemessen. Vienküpflgs k-amMs snscklagon In einem Dorf in der Nähe von Lemberg wurde eine .vielköpfige F a rn t l i e von einem E i nbreche r.-mit einem Beil erschlagen. Z.Ü e^k//b<-k/W«>Z Faa! dcr! Verbrecher nach der bekannten Methode „Haltet den Dietl sich ablenken wollen, indem sie schreien: „Die Kommunist«^ schuld". Seht darum diesen sonderbaren „Bauernsreunsen miss Maul, sondern auf die Finger. Wasen meisters, ein strammer Stahlhel mmann, von dem zwei Brüder Ken dar mertekom Mandanten und einer bei der Schutzpolizei angestcllt ist. IS Stück Großvieh und etnPferdhat dieser faschistisch« Strolch bei kleinen Bauern erschossen, und sein Vater als Schlächtermeister hat dann das erschossene Vieh billig ausgelauft. Der Vater ist ebenfalls E t a h l h e l m m a n n. So bringt diese» faschistische Gesindel die Bauern um Hab und Gut. Der Bauer mutz sich aber ganz besonders, merken, datz diese München, 1. Dezember. In Remlingen in Rordbayeru ereignete es sich, datz bei Kleinbauern fede« Tag Vieh tot im Stalle aufgefundcn wurde. Das Bieh war erschossen. Gntsprerkrend der Hetze der „Bayerischen Landes, zeitung" beschränkt sich die Polizei bei der Suche nach vem Täler auf eine Haussuchung bei einem dort unlängst von den Nazis zur KPD. übergetretcnen Bauer. Erst der Tochter des Vieharztes, die sich der Sache annahm, gelang es, den wirklichen Täter festzustellen, der auch bereits ein Geständnis abgelegt hat. Es ist der Sohn des IWII,i!iIii!!iM!i!iiIchiIiI!iIiiii!I!II!iWIiIiIiiII»III»iIIMifMii!IIi»i»!Iiii!IiiiIiiiIiii!»!Iii!ii!MIij!IiiiIiIiiiii!i»i!I!iiiiiiIiIi!iiiiiI rim mv seWinm Blutiges Ende einer zerrütteten Ehe Stavenhagen, 1. Dezember. Eine entschliche tragödie, die zwei Todesopfer forderte, spielte sich in im Dorfe Ritzerow ab. Der Maurer Censebrunn, der seit einiger seiner Ehesrau getrennt lebte, hatte am Sonnabend -I in einer Gastwirtschaft in Stavenhagen an einer Tanzfcjli teilgenommen, wobei er dem Alkohol reichlich zusprach. I Schluß des Vergnügens begab er sich nach Hause, ging jedoch in seine Wohnung, sondern suchte gewaltsam Einlass i« Haus seiner Schwiegereltern, wo seine Frau mit den KIi wohnte. Censebrunn zertrümmerte eine Fensterscheibe drang in das Schlafzimmer der Frau ein. Er zog ein Messer und brachte der Frau mehrere Stiche Brust bet, die den sofortigen Tod der Ungliikilichea Folge hatten. Nach der furchtbaren Tat begab er sich in eigene Wohnung und machte dort seinem Leben durch Erhän ein Ende. MS W iikk MiiöSlM 'M SN MW Lia Slahlhelmer erschietzl das Vieh, eia anderer kauft es billig ans frsttonsckfsckt im fi"snrüsl»cdon f-fgfon In der nordfranzösischen Hafenstadt Fecamp kam es Sonntag zu einer wahren R a t t e n sch l a ch t. Taufende Ratten überfielen ln geschlossenen Reihen das viertel und drohten die in den Lagerspeichern befindlichen zu vernichten. Auf die Ratten wurde eine Hundeme losgelassen, die nach langem Kampfe die Eindringlinge ins Verstecke zurückjagte. T ausendevon Natten bkeben > ol l>j «cran,wörtlich: Alttrd yende, cd. Qe/s/79<2/?<r