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Arbeiterstimme : 19.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193108198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-08
- Tag 1931-08-19
-
Monat
1931-08
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 19.08.1931
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Pk0l.kia«i5c«c5 k-cuittcrou as Leben inSowjetchinn lk,z,- Sossetchina, Uber di, heldenhaften Kämpf, der chinesi- I«-" ^.uc-n Armec gab ,4 bisher nur Lügentelegromme der » Zum eritenmal erfahren wir konkrcre Talsachen 17, - e>ü Gebier aus der Aussage eines raten Soldaten, der ,n M-, Kimpien um Kwangschun, in Süd-Homan. von den Regl,- D.':-:::!ppen geiangengenommen, ausnahmsweise nicht sasorl ge D iern vor ein .Kriegsgericht gestellt wurde. Beim Le en Dr.-r Ze,len diirsen wir nicht »ergesscn. dag der Berichi den eng I d-ch--.-st'chen. d h also sawietseindlichen Leitungen rntnaminen » Ir^dem atmet er ein, Wahrheit, die nicht in ihr Gegenteil »«zeugen ist. Gut bewaffnet und organisiert . . Die t Rote Annee, zu der ick gehörte, ist eine dei wurde nn letzten Winter aus dem 1. und 15 Armee- I ei lanisiert. Sic besteht aus vier Divisionen Alle Soldaten » Haden Säneszwajicn mit gcnügcnder Munition, De t -Ivit besitzt 2» Maschinengewehre, IN kleine und 3 grofze k. d »ic, 2NN Hansmaschinengrivehre und ein Ilugzeua. das ! als B o m b e n s l u ge u a verwendet wird, londcrn r d' i i t e r aus das meiste Gebiet herunierwilst. 5-re Bomben und Handgranaten erzeugt die Armee selbst. Sie ter r: i! >er ein Ersatzregimciit. dessen Mannschaft die Ausgabe D Ieindcslager Propaganda zu treiben, Sie besiizt eine e :e. eilung non :>u Reitern, die, mit Gewehr und Schwert s.-: : . tei, den Ansklärungsdienst besorgt. Die Telephauabteilung s-irn aus bn Aiännern und grauen. Jede Division Hal eine in f- etleidete Truppe von ungeiähr."lü Dkann und eine Truppe s - 7-indeitens zehn berittenen Boten. 5 . der I Arinee gibt es n e r b ä I t n i ? in ä st i g wenig k-ii en als aktive Kampier, hier sind die ,Trauen in den Abtei- s. - - oraaniiieri, die siir Propaganda. Krankenpflege. Wäsche, k:7i,n Bekleioiivg und Schuhwcrk zu sorgen haben. Die Propa- : und .Kianlenpflegeabteililng besteht meistens au» gebil- sii'i .Trauen, die aber stark genug sein müssen, um groste Just. r:i ne und Entbehrungen zu ertragen. Die anderen Trauenablkl- ' sind wahrend der Kampfe immer hinter der Armee. Demokratie und Disziplin in der Armee Zur Ausbildung werden jeden Tag drei Ucbunas. und i-' ^orlesuitgsstunden abgehakten Wöchentlich einmal hat jede 7 r (Hundertschaft) eine allgemeine Diskussionsversaminlung - aktuelle polnische fragen Ieve Hundertschaft har einen Sol- V . ist :n Tanichukang. wo t auch eine prost, Levi» Vcäochen-Schule bcsindet Die Iinanz- drraltung der Arinee ist aui zweierlei Art organisiert: In nor- - - i Zeiten hat jede Hunveriichaft einen von ihr gewählten s : ikochmissar. der alle Geldangelegenheiten der Hundertschast i:-' iit. lieber den Iinanzkommilsaren der ganzen Armee stehl t Z-utralorgan ein oberstes Iinanzkomilrc. : i Kampizeiten gibt es ein Peschlagnahmekomitee, bas bas k- !M der reichen Gutsbesitzer der besetzten Gebiete erforscht, f: d enteignet. Diese--. Komitee ist auch die Instanz gegen N > Pliindernng Wer etwa'- nnlcr dem Wert von 5 Dollar s- - Heu des .Komitees entwendet, wird eingespcrrt. Ent- g e ir über >0 Dollar werden mit Er- »zu n g bestraft. ? - Kampsmoral der Armee ist ausgezeichnet. Die Soldaten lt-.'!- - >is zum Tod, ergeben sich nie: es gibt nur sehr wenig, »7 si, lebend in Gesangenschast geraten, lln'ere Armee be- I - . - ost die Weijzcn, dann bekommen wir immer eine ganze »7 - - 7 i zu uns überlaufenden Regierungssoldatcn, die aber ffe-'--Vs ein schlechtes Material siir uns sind, da sie weder I"'k -üiivität der Noten Armee noch an ihre Kampsentschlossen- I' r w.'bnt stttd. In der Aegierungsarmee betrachten sie doch den ' - - r als Mittel dazu, um lich ein, Handvoll Reis zu ver. ü- nicht als Kämpfen uno Sterben für ihre Ueberzeugung. - Ttcasfen in den roten Gebieten lind in Organisationen. mir 7"! l>!- >en. Rote Jugend usw., zusammengesaszt Ihr, Diit- : b-ka iien Land ziigeteilt und unterscheiden sich nur in der ?crstsc-ung non der Roten Armee selbst. Sie betrachten sich al» krr: c - d ! ger unv Auibaurr der S o w j e t s. In den Perioden der harten Kämpfe erbeutet unsere Arme, immer eine grofze Anzahl non Kuomintang, und Regierungsslaggen sowie .iinisormen, die später zur Irreführung des Feindes be nutzt werden. So hat die t. Armee im vergangenen Jahre Loschan erobert. Bauernsowjets, Landocrteilung, Verwaltung Das Sowjetgebiet. in dem die Rote Armee sich bewegt liegt auf dem Hupe-HonanTlfer und wächst ständig. Die Bevölkerung des Gebiets besteht zu 90 Prozent aus landarmen Bauern. Das Gebiet wird verwaltet non Kreis-, Gau« rind Landsowjets, die alle dem Holen G e d i e t s s o w j, l untergeordnet sind. Die Mitglieder der Sowjets werden von der Bauernschaft ge wählt. Die Sowjets bestehen zu drei Fünfteln aus Bauern, zu z w ei Fünfteln aus Landarbeitern. Zu Beginn betrachteten die Mahrn die Sowjets als eine Obrig keit. die Land verteilt und Gerichtsbarkeit ausiibt, später aber als eigene Institutionen, an deren Arbeit jeder mit Vorschlägen und Krtik trilnimint. Die Sowjetleaiciung hat das L a n d g e s e tz der allchinesischen Sowjets durchgejübn, das die Enteignung des Besitztums der Gutsbesitzer und Gegenrevolutionäre verordnet und den Wucher verbietet^ Auch das Gesetz über A r b e i t s s ch u «z und Acht stundentag hat sie verwirklicht. Der Boden wird nach der Kopfzahl der mit ibm bedachten Familien verteilt. Alles, was über die Möglichkeit der persönlichen Bearbeitung hinausgeht, wird beschlagnahmt. Bevor der Boden verteilt wird, untersucht ein Verteilung«- aus'chufz Ilächenausmajz und Beschaffenheit, die Zahl der Bevälke- rung und die mit der Verteilung zusammenhängenden Probleme. Die 'Vorschläge des Ausschusses werden vom Bauernkongrest der Ortschaft überprüft und erst nachher ausg,führt. Auch die Mit glieder der Boten Armee bekommen Land zugetkilt. denn meistens Haden sie Familien zu -Taufe, kur dann den Boden bearbeiten. Für die Ledigen übernehmen die Bearbeitung des Landtrils, solange sie in der Roten Armee dienen, ihre Genossen im Dorfe. Die Beltenerung ist progressiv Ein Jahreseinkommen nnter süns „Ian" Getreide sein Tan NT Pfund) ist steuerfrei. Darüber hinaus beginnt der Steuersatz mit 5 Prozent und wächst mit der Grofze des Einkommens. In jeder Bezirksstadt haben die Soivjris ein, bi» drei Lenin- oder Marr-Mittelschulen gegründet, und in jedem Dorf L e n i n - V o l k s ! ch u l e n . Kindergärten und Abendschulen sür Erwachsene. Männer und ,Trauen werden als Redner und Referenten ausgebildet. Der Buddhismus zu dem sich der grofzte Teil der Bauernichnji bisher bekannte, ist fast voll kommen erledigt Es gibt ost Konflikte zwilchen Eltern und Kinder, die nicht mehr da» Recht der Eltern annerkennen. sie, ohne ibr Be fragen. zu verheiraten Die Frauen und die Pfädchen sind in diesem Kampf besonders aktiv. Aus dem Sowjetgebiet gibl e« viele Massenorganisa tionen: Gewerkichaften. Sozialversicherungsvereine, Organi sationen der Kinder und der armen Bauern, antiimperialistische Verbände, lleberall spielen di, Frauen ein, aktive Rolle Die de- wasincten Massenorganisationen sdaruntrr die Tfchu Ticha Tuj. „zur Entfernung der schlkchten Elemente") umfassen über 50 000 Gewehre. Die Weihen bringen den Hungertod Die Taktik der weihen Regierungsarmee uns gegenüber ist die Wirtschaftsblockade, die Politik der Aushungerung in erster Reihe Di« Reaierungstruppen verwüsten unsere Felder, zünden die Bauerndörfer an, versuchen die Lebensmitrel- und de- sonders die Salztransporte zu unterbinden und möglichst viele Bauern des Sowjetgebietes auszurotten. Trotzdem Härte ich im Ge- längnis, dah in den letzten Wochen mindestens bygnü Bauern- samilirn in das Sowjetgebiet einwandert» n . . Das Kriegsgericht verurteilte den roten Soldaten, ber in seiner Aussage Bekenner und Verkünder seiner kommunistischen Ueder- zeugung blieb, zum Tode. Volkspolizei Dem Berliner Tageblatt" vom kü. August «ntnehmen wir: „Inmitten des Zahrdamms der Friedrichstrasze stehen zrr^ höhere Schupobemate und zwei Mann, die Sturmriemen uniH dem Kinn, ausschaueud, ob es etwas gibt. Aber es gibt nichts. Da kommen an der Ecke Mahrenftrasze einige junge Leute vorbei, Hände in der Hosentasche, klein, blas; und schmächtig, kaum eiwäs auf dem Leib anher der Hose und einer allen Jacke. -Die Sipos lausen ihnen, einem Wink des Leutnanls folgend, nach, nehnrqy den Kleinsten lind Schmächtigsten am Kragen und untersuchen ihm die Taschen nach Waffen. Das geschieht nicht sehr sanft und mit völlig negativem Ergebnis. Darauf stösst der Sipo den Just, gen vorwäUs und schreit ibn an: er solle so schnell wie möglich durch die Mahrenstrahc verschwinden. Lautlos geht der Iimgo über den Damm, und es geschieht etwas, womit Niemand M, rechnet ha». Ans dem Bürgersteig bleibt er stehen, dreht sich rnrt und heult: .Der hat mir meine Hose zerrissen!' Und die noch vor» her lachten, und denen vorher noch die Sache ulkig vorkam, sind tm selben Augenblick verwandel!. Die Not offenbart sich Jedem urH die Gemihheit. dah er bestimmt Hunger hat, dah er bestimmt Pt Hanse angcbriillt wird, dah er, wenn er sich leine 8 Mar? Nritek« stiitzung abhalt, einen Teil wahrscheinlich noch abgeben muh, dah er, so klein er ist, eigentlich von nichts lebt als von der Wttr gegen die, die ihm die Arbeit genommen haben, und gegen dl-, die ihn grob behandeln. Aber hier bleibi kein« Zeit, weiter zu denken, etwas z« tim. dem Jungen vielleicht etwas znznstecken. Denn im gleichen Augen blick eilt derselbe Beamte über den Damm, schwingt den Gmnmv knüppel, treibt ihn die Mobrenstrahe hinunter. Die Passanten sind empört. Rian kann nicht stehenbleiben, sich nicht urmShen, schon kommen Beamte im Laufschritt. Aber Ied<r hat denfelosn Gedanken: das war eine Roheit! „Emmia" M SWietlmk „Täglich kann man im Rundfunk über saft sämtliche russischen Sender Vorträge hören, die dem widersinnige« BÄ« schewismus einen utopistischen Glanz verleihen sollen." („Ger mania" vom 1». Anssust.) Dieser Satz des Zentralorgans von Brünings Zentrums« Partei ist sprachlich ebenso falsch wie inhaltlich. Natürlich meirrt» der Rnndsunkreserent, der ihn schrieb, nicht einen utopistischa« Glanz, sondern einen «topischen. Vin utopiflfschsr Hütte nämlich die Eigenart, nur in der Ginhikdnng z« chrfstiersn. ATK» da« meint »r nicht. Di, H,rren. die das Dentschium gepachtet haben, soklten also erst einmal Deutsch lernen. Und wenn sie gerade dabei st.U), etwa» für ihre Bildung zu tun, wäre es zweckmässtg, da- ste stch mit dem Bolschewismus und seiner Theorie ein wenig bchchöf» tigten, bevor sie ihn als widersinnig abtun. Ts gibt grbszera Mächte als die „Germania", die es heute — auch im eigens« Interesse - nicht mehr wagen dürfen, den Bolschewismus den sozialistischen Ausbau in der Sowjetunion mit einer Kant», bewegung abzutnn. Und noch dazu diskussionslo« abzirtunD Da« ist ja überhaupt das Geheimnis der katholischen A,rtt> sowjetpolitik. dah sie von den Gläubigen ebenso wenig diskutiert nwrden darf wie der unkontrollierbare Glaub, an das Jenseits und seine Einwohner. Deshalh kann es sich die „Germania" tstq« lich leisten, mit Sätzen, die man nur in Anführungsstrichen al» Argumente bezeichnen kann, gegen die Sowjetunion und in diesem speziellen Jass gegen die Sowjetsender zu Hetzen. Jetzt hat der Herr von der „Germania" es schon so weit gebracht, dah er gegen die Benutzung der Knrzwellenlänge non .'»N.2 Meter durch dia Sowjets — das ist die Station Moskau 2 diplomatische Ver wicklungen einleiten will. Aber das geht nicht, meint er: „Eine Einsprache ans diplonratischem Wege dürste wenig Erfolg haben, zumal verschiedene Industrielonzerne ängstlich benachl sind, mit den Bolschewisten aus gutem Zus, zu bleiben". Das Wort „leider" ist dem Schreiber in diesem Zusammenhang nicht über die Schreib« maschine gekommen, weil er die Wechsellreziehungcn zwischen Schwerindustrie und Zentrum kennt, weil er auszerdem weih, dah die Sowjetunion heute der einzige Grostbestcller der deutschen In dustrie ist. Daraus schon müht, er die Konsrquenz ziehen, dah das bolschewistische Sirstcm, das einzige heute noch aufstrebende, nicht ganz so widersinnig sein kann. Weiter erwägt er die Einführung stärkerer Störsender. Da beiht sich aber deshalb die Katze in den Schwanz, weil auch der Vatikan-Sender mit 5ü,2g Dietern dadurch gestört werden würde So bleibt es bei einem weit hörbaren Ausserstzen des Herrn Rnndsunkrescrcnten. Der Seufzer ist in folgendem kom pakten Satz singesangen: „Aus keinen ssatl können sich die Katho liken der ganzen Vielt weiterhin dieses jeder Ordnung hohn sprechende Eindringen in ihre Weltanschauung länger bielen lassen!" Was muh das für eine wacklige Weltanschauung sein, di« durch gelegentliche Rundfunknorlräge in der Sprache des Landes sa entsetzlich bedroht ist?? Man 'oivlutiert nicht, sondern man will die Welten stören, und auch die deutsche Negierung wird an- gerufkn, „entscheidende Schritte zu unternehmen". Es ist gut, dah die „Germania" nun auch ihre Spalten In grojzcr Ausführlichkeit der Propaganda für den Somjetsunk öffnet. Es ist gut, dah sie sür den „Ireien Nadiobund" und sein Organ, den „Arbeitersender", agitiert. Sie nennt diese Zeit schrift „sehr reichhaltig" und wird sicherlich manchen katholischen j Arbiter dadurch veranlassen, mit den bürgerlichen Radiozeit- jchristen endlich auizuräuinen. Und wer einmal die Vorträge im Sowjetfunk gehört hat, der nnrv sie immer wieder hören wollen, weil sie nämlich einen Inhalt haben, der sich wirklich mit den Problemen beschäftigt, die die Arbeiterklasse angehen. E>n Wolgadeutsche« Nationolthtattr, Di, Deutsch, Wolga republik wird näcWcns ihr Nationaltheater erbitten Die Er öffnung des Theaters soll spätesten« am k Januar 1ÜT2 erfolgen, In der Wolgadeutschen Republik wird aus Grund eines Be schlusses des Kusturrate« eine Wolgadeutsche Hochschule sür Musik errichtet werden. Ei« Zentralinstitut für Mozari-ssorschung lall in Salzburg gegründet werden. Welche Arbeiten dieses Institut leisten soll ist bisher nicht brkanntgewordcn. Mit der Hera»-^^ « ces fäbk- lichen Mozart-Almanachs dürft« seine Tätigkeit nicht erschöpft fein. sich De Phrase, doh wir Deutsche das ..Volk der Dichter und s 7 M leien, ist längst an der rauhen Wirklichkeit eistorben ! lv-nml-.inik, ha, die Bourgeoisie — in „Notwehr" selbstredend j - -chiigeres zu tun. als sich selbst zu preisen Si, hat z B likjn - ien Kuliurhollchewisinu»" in allen Tonarten vom Leder , cc-cii Der Schleier „Kulturbolschewismus" soll die I'ürgcr- 7k, Kuliurreaklion verhüllen. Ich hal>e die Ebre. wegen lilerarisciren Hochverrats rin Jahr Mning ,m Gcrichtsgesängnis !. absitzcn zu müssen Bei solch ' rroidenilichcn Gelegenheiten bemüht man sich, das eigene 7 nach Möglichkeit zu erweitern. Liek ich mir da einmal Inspektor, einem ehemaligen Zeldwebet aus der „groszen Zr- ' das Verzeichnis über di, Gesängnisdidlioihek geben uebtk diese Bibliothek spricht der Amisgerichtsdirektor V mit öderer Begeisterung. Dir Bücherei will ,r mit grohem Ileih i > .tiefem Einfählunasvcrmögen in Vie Psäche de» Straf- I ktangenen" zusammengestellt haben ) ! Mine zwar nicht sonderlich hoch grstkllien Erwartungen f k-rden um alles übertroffen Ganze ü Blättchen umfasste das ! T-.-idgeschriebene Bibliotheke-verzeichnis. Die „Abteilung A" um- ü»i, die meisten Bücher: Die Bibel, Gesangbuch, Dresdner Ge- ':"-ducb. Reue» Testament in 7 Exemplaren. „Gibt es einen 7^-:" svon irgend einem Pfarrer). Und „Bibliilke Kinder- nprkmng" — ausgerechnet die Strafgefangenen sollen scheinbar ?1<nb zu Kindererzikhern sich zu erziehen Gelegenheit baden! In der 2. Abteilung geht es toll durcheinander. Da finden r-- zunächst: .Sonntag ritt,» Groszstädters" von einem Herrn * -cew-v, sMan läge nicht, dl, Gesängnisdirektion täte nicht» Irr» Ieniiki"!) Dann „Erzählungen einer Grogmutler" von '-csu Naihasius sgewist auch sehr interessant) und „Mag auch die Lrd, weinen. " »an der Lehne. Sollte sich mal ein Backfisch - nein, hier sind s« übrigen» nur männliche Gefangene unter- r:-b! lkm die Sexualnot der Gefangenen -u drrikcksichiigen, hI'o wst Ichl.esstilh „Die Seele Deines Kindes" und „Buch der Kd« vom biederen Herrn Lhotzky! " > -to nun auchsjn der Republik am deutschen Wesen di« Welt. Deutsche Gefängnis-Bibliothek genesen soll, so sind Werke wie diese vorhanden: Ausscher- latechismuc" -- (wie werde ich Kalsaktor"'). .,20 Jahre an in dischen Zürstenhöscn" (auch interessant im Kittchen), „Der deutsche Gedanke '.n der Welt" von Rohrbach. ..Arbeiten uns nicht ver zweifeln", Langewiesche, „Schön' Lu-cden. Heirat". Zweifellos alles Vtcrke, die dem vom Pfade der Tugend abgewichenen, mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt Gekommenen die nötige „geistige und moralisch« Stärke"' zu geben imstande sind . . . Es wäre ungerecht, liehe ich unermahnt, dak auch einige lesenswerte Bücher vorhanden sind. Raabes „Hunger«,istor, Dickens „Oliver Twist", Eichendorfs „Gedichte". Das ist aber auch alle» Eine dculich« Gesangnisverwaltung halt aus Schliff. Schäm« wer? Wer sollte sich? Warum sollen Gefangen« überhaupt lesen? Wenn schon! Die Bibel iü ein dickes Buch, do bat einer lange dran zu tun Uebrigcnr: Hindenburg hat doch auch Zeit seines Lebens nur Mililärbiichrr gelesen? Na, also! Millionen sür die Kirch«. Millionen sür Panzerkreuzer. Was bleibt da für eine Gksängnisbibliolhel? Lchliehlich haben wir jo auch di« Notverordnung K. O. Der Sohn Upton Sinclair» weilte aus der Rückreise von der Sowjetunion nach Reuqork einig« Tag, in Berlin. Sinclair jun. hat.T!4 Monate >n der Sowjetunion zugebracht und dort Studien getrieben. Er ist von Berus Physiker. Sein, Zräu, di, ihn b,- gleitete, hat wahrend dieser Zeit siir di, „Internationale Ver einigung der Revolutionären Schriftsteller" gearbeitet. Sinrlair, der sich nunmehr auf der Heimreise befindet, äukeiste sich sehr be- geistert über das, wo» er in der Sowjetunion aese-yen hat. Er wird schon im nächsten Jahr seine Kenntnisse von diesem Land erweitern und dabei seinen Vater mitnehmen, der seit langem di« Sowjet union lensten zu lernen wünscht. Mr sehey bixr lyi.ed<r, wi, die Begeisterung siir die Sowjetunion immer mehr auch in die Kreise der bürgerlichen Intelligenz »tndringt. ' - W l, 18. Llizusi. as Gebiet tärke an D, rissen, sährc.-x iegen isi. Dr eter unt«! ind ringM:,: begraben, is.r tten Stockr-:! wemmt sind. egenden Titz» i und sind dr: cen Flute, ndcn. TschangkaiA! Ueber!L»t7, inen Aust.! Warenspendc- ; Gesandte i, over mit der chinesischen k<- hwemm »I, , dah diese ei'« daestelle. vernichtet, ist rrstea üiebüir oht. I, bei ieldspekulatiii, essen keimilü >er zu errette«, en Millleiei um durch Sr- en vauwrr!!, :r tmperlaliiix t der börslicher rsall der st«. . Die imperii. ion trogen ti, e Katastropde. ah der Kasiee- über der »se. ste China» te< in Finslerii» cvcmmuna Pe rus der start n der Bäume, t. >es Verbände, jer Verpachtet wegen grchi tschlagunr Betrüger, dei > eine greü chaft ein w:ch- tantieme- rst gehör» ei r schcint r in dem ngen die st er Opsei > > s fuhr einer Fenn- Hof «rwaitev chaft von dei ist war vc-!' hicsi, dah ab« r mit «inen >ie Errcgui-.l . Die Muue: unlergtdtachi kebensgesäd!-
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