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I^olrren ckes I^IasssnvoivLts »siksckef vsnkroN cles KV(Z8 Hunderttausende von Mitgliedern verloren / Ueberall Kürzung der Derbondsunterstützung / ADGB-Volittk am Ende bes LWy 49 333 Mitglieder verloren. kmerbslosenriite Führer des Kampfes Wie werden die verschiedenen Aufgaben organisiert? Pari« IS r-!-_ Berlin (Bäcker) 40 Pfg. 18 Pfg. 41 Pia- 28 Pfq. Da« ist da« Ergebnis der Politik der Gewerkschaftsführer! Zugleich berichten die ADGB-Verbände über Abbau der Unterstützungen an die Mitglieder. Die Beiratssitzung des Bau- gemerkbundes hat beschlossen, datz die bisherigen Bezüge in der Streik-, Erwerbslosen-, Hinterbliebenen« und Wandernnter- stützung herabgesetzt werden. Der Fabrikarbeiternerband hat aus seinem letzten Verbandstag in München ebenfalls einen Abbau der Unterstützungen in einem Umsange bis zu Prozent be schlossen. Auch der Einheitsverband der Eisenbahner sowie der ^Ile -luajsrbsiier, .lungarbeiterinet' »Ile revolutionären Arbeiter unä kch«'!« rinnen tr»L*n ckisre» ^br«ich«o r " l7. Ivternstionslen .lugkncftsg -leie' 6u»Ll<ommuni»t vertreibt ciie»s< eben, vo er »tekt uncl Leb'. Kein >luel prolst okne den Mitgliedern der Sozialdemokratischen Partei erwerbslos sind, da sich etwa eine halbe Million Mitglieder der Sozialde mokratischen Partei im Staats-, Stadtrats«, Gemeinde-, Gewerk- schasts-, Genossenschaftsapparat, in den Sportvereinen und zahl reichen' anderen Permaltungsapparaten befinden, die vom Abbau nicht betroffen werden und darum nicht zählen. Die er- werbslosen Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei sind in der Hauptsache jene, die in Betrieben und Unternehmungen ar beiten bzw. angestcllt sind (Zn der APD beläuft sich dieser Prozentsatz der erwerbslosen Mitglieder stellenweise auf 80 bis 85 Prozent.) Die Aufgabe der Gewerkschastskommission bei den Erwcrbs- losenräten hat darin zu bestehen, die Gewerkschastszugehörigkeit der Erwerbslosen sestzustrllen, Material über den Verrat der Interessen der Arbeiterklasse als ganzes sowie der einzelnen Ar beitergruppen durch die Gewerkschaftsinstanzen (in bezug aus den Lohnabbau der Metallarbeiter, der Bergarbeiter, der Tex tilarbeiter: in bezug aus die mit Hilfe der Sozialdemokraten und Reformisten für die Bauarbeiter, die Jugendlichen usw. durchgcsiihrte Verschlechterung der Versicherung usw.) zu sam meln. Den Mitgliedern der christlichen Gemerkschastszentrole Deutschlands müssen sämtliche A'otverordnungen und sonstige Maßnahmen ausgezählt werden, die die Lage der tm Betrieb stehenden sowie der erwerbslosen 'Arbeiter stark verschlechtern und non der christlichen Gcwerkschastszentrale unter Fühurng des Katholiken Brüning sowie unter Mitwirkung der christlichen Gewerkschaften durchgesührt wurden usw. Eine solche Entlarvunng der Verrätercicn der Gewerk- schastsinstanzen mutz auf der ganzen Linie, augesangen non den Betriebsräten und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten und endigend mit den Vereinigungen aller Gewerkschaften des je weiligen Landes, betrieben werden, wobei zu berücksichtigen st, welchen politischen Parteien diese Gewerkschaftsnereinigun- gen angehören (der Sozialdemokratie, dem katholischen Zentrum den Nationalsozialisten usw.). Dieses statistisch ausgezogene Material der Perrätcrei-n mit der genauen Angabe des Ortes, der Zeit, der Gewerkschaften und der politischen Organisationen, die diese Verrätereien be, gangen haben usw., sowie unter Beigabe eines entsprechenden Kommentars mutz zum Gemeingut aller Erwerbslosen, besonders aber der Mitglieder der reformistischen Gewerkschaften sowie aller arbeiterfeindlichen politischen Parteien gemacht werden. Die Erwerbslosen müssen über die Haltung der roten Gewerkschaften der Gewerkschoftaopposition und der kommunistischen Parteien in allen Fragen der Politik und Taktik, besonders in den Fragen des Lohnabbaues, der Verschlechterung der Erwerbslosenper- sicherung und Unterstützung unterrichtet werden. Die Arbeit un ter den erwerbslosen Mitgliedern der arbeiterfeindlichen Par teien sowie der den Boden des Klassenkampses ablehnenden Ge werkschaften mutz vermittels einer auf lange Sicht eingestellten überzeugenden Bearbeitung und Erbringung von Beweisen er folgen und darf keineswegs in Schimpfen und Schreien ausarten. Nur dann wird cs möglich sein, die Mitglieder der den Klassen kamps ablehnenden Gewerkschaften und' politischen Parteien zu organisieren und durch sic wiederum vermittels ihrer Veden in Versammlungen der Gewerkschaften und politischen Organisatio, ncn, die übrigen Mitglieder dieser Organisationen über die Per- rätereicn der Reformisten, Christlichen, Sozialisten, Sozialdemo kraten und Nationalsozialisten zu unterrichten. Eine überzeu gend« Bearbeitung sowie Erbringung de» Beweise» dafür, dotz die kommunistische Partei, die roten Gewerkschaften und die Ge- werkschaftsoppofition recht haben, ist leichter in bezug aus dir erwerbslosen Mitglieder der arbriterseindltchrn Parteien und Gewerkschaften al» in bezug auf jene Mitglieder dieser Parteien und Organisationen, di« noch im Betrieb stehen, obwohl «» auch unter letzteren möglich, ja sogar unbedingt notwendig ist, zu ar beiten. »AULL 17. Irrtrsrna-HLoualvu ,>,L Bonzen verschwenden ArbeitergrMi Ein Beispiel au» der Ausrechnung de« Deutschen Bor- gewrrksbunde». Der Kauf und Ausbau des Bundeshauses des Bangert bunde», sowie der Umzug nach Berlin verschlangen Mark. Im Jahre 1930 wurden allein für Gehälter des Burks Vorstände» und seiner Mitarbeiter 152 655 Mark ousgegrkr Für die Auto» der Bonzokratie und ihre Unterhaltung wink, 122 635 Mark verschleudert. Dazu hat sich die Bonzokratie eine besondere llnterstuz^;» cinrichtung geschossen. Zn Paragraph 2 dieser llnteistüz:-:«« einrichtungcn wird gesagt, dotz Angestellte und ehrrnae-!'k Funktionäre, die im Dienst einen Unfall erleiden, unter -> rechnung des Krankengeldes den vollen Betrag des . Verdienstes erhalten. Bei dauernder Erwerbsunsähigkri! -> halten sie 80 Prozent des bisherigen Arbeitsverdienste, sur: --e grenzte Zeit. Zm Falle des Todes erhalten di, Mtrn 5 Prozent und Kinder unter dem 18. Lebensjahr 5 Pim-m : Unfallunterstützung des Verstorbenen. Autzerdem erin!!,-- - Angehörigen der tödlich verunglückten Angestellten un^ stns amtlich tätigen Funktionäre 500 Mark So hat die Bonzokratie für sich gesorgt. Den einfache Lm bondsmitgliedern wurden aber die Verbandsunterstützungrn gebaut und für die Unterhaltung des antibolschevistist' Grundsteins wurde im Jahr 1930 dreimal mehr ausgegebrü. zur Unterstützung von Wirtschaftskämpsen. Bauarbeiter, macht dieser Schondwirtschaft ein Ende' net ab mit der Bonzokratie des Baugewerksbundes und miert eure Reihen zum Kamps unter Führung der MO 1 Klgr. Brot 1 Klgr. Getreide Do» Kilogramm Getreide war also tm Juli in Berlin - ' Pfennig billiger al» in Paris, ober da» Brot bei den?:k' ' nur um einen Pfennig billiger, bei den Brotfabriken ' 1 Pfennig teurer als in Pari». Die Preisspanne den.; Pari» 18 Pfennig, bei den Berliner Bäckern 22 Pfennft - den Berliner Brotfabriken 27 Pfennig. Der Preiswucher der deutschen Brotfabriken tritt zu Tage. Weder Schiele noch Brüning trauen sich auch t: ? s ringste gegen diesen Preiswucher zu machen, obwohl sic anderen Seite Kraft aufbringen, wenn es gilt, Arbeiist? Unterstützung zu kürzen oder durch Notverordnung dein - die Steuern zu erhöhen. Woher kommt es aber, dotz auch die Berliner Bi4cr fast doppelten Prcisousschlag nehmen al» ihre Pariser Äe: :' Zn Kopenhagen beträgt die Preisspanne zwischen Gclrcst' Brot, sogar nur 9,5 Pfennig. Auf diese Frage grt' ' ..Deutsche Tageszeitung" wohlweislich nicht ein, denn der hierfür liegt in Umsatzsteuern, Gewerbesteuern, Gcmeiek ' lagen und nicht zuletzt in dem von der Regierung au»»'!>c * vor einigen Jahren freigegebenen Mietwucher bei den lichen Räumen. Di« Notoerordnungspolitik fuhrt nicht ,u Abbau der Prei»fpanne, sondern zu einer fortgesetzen erlu^'i und damit zu einer Erschwerung de» Absätze» der bannst^' Produkte. vom K6VO 8»ck«en. Dar ?ee>» bettft 20 ?k. Ortsgruppen «je» K-sVD üoä " U»»enfugenoorz«niaLtionen derweilen -i e - ^dreicksn keim K6VV. ö-rstie-kctr' Or»e6»a, Koolrorckienrtraö« 48 Metallarbeiter- und Bergarbeiterverband mutzten aus . I der Pleite in ihren Kassen, hervorgerusen durch dn ,^.."1 mehr zunehmenden Mitgliederschwund einen einlchneid- Unterstiitzungsobbou vornehmen. Aus der anderen Seite aber zeigt sich, datz die Gewerkschaftsbonzcn von Verbandstag zu Verband-^; I schneidig erhöht werden. Die Mehrheit der Mitglied^,- wird durch den Unterhalt der Bürokratie ousgesagen, für Streiks keine Gelder ausbezahlt werden, wie do- a « Jahresbericht des ADGB zu ersehen ist. Neben dem organisatorischen und finanziellen .'--nstm e ! lebt der ADGB ebenfalls seinen offensichtlichen politüch-n :. krott. Wie Kculenschläge wirken die täglichen Trcic,- die Zllusionspolitik und Prophezeiungen der Nieder!^ -- tcgen des ADGB, die nicht genug von Wirtschait-d > , und organisiertem Kapitalismus schwätzen konnten. Die Logik des Klassenkampses ist stärker al - allc! - j., Theorien und Versprechungen der Sozialfaschistei' G- ' ten, die aufhören, Kampforganisationen zu sein, di zu- gangspunkt ihrer Politik die Rücksichten aus das Wohl und der kapitalistischen Wirtschaft und de» Staates machen, - > allmählich ihren Massenanhang verlieren. Di« absträmenden Massen müssen den Weg zur revolu:.-.! naren Gewerkschaftsbewegung gehen, keine Gemerkschch-S!, sammlung. keine Betriebs- und Ermerbslosenvcrsammluc; . der nicht die Notverordnungs-Helden und Bankrotteure, die?-', brecher an der deutschen Arbeiterbewegung, an den Pni/.» gestellt werden. Warum ist das Brot so teuer? Wie die „Deutsche. Tageaszeitung", die dem Minister St nahesteht, kürzlich in einem Artikel feststellte, betrugen die d.' schnittlichen Getreide- und Brotpreise in Paris und Rerlm (Brotsakmknn Wir veröffentlichten bereit» gestern die Ausgaben der Er- werb»Iosenau»lchüsse und bringen heute die Richtlinien zur Or ganisierung der Kommissionen die von den Ermerbslasenräten .in Angriff genommen werden mutz. „Die Erwerbrlosenräte haben nutzer den leitenden Instanzen verantwortliche, energische Funktionäre aufzustellen, die an die Spitze der Kommissionen (oder Abteilungen), die beim Er- werbslosenrat geschaffen sind, treten. Es sind folgende Kom missionen zu schaffen: Wirtschast«kommissionen: zur Organisierung billiger oder sogar Gratirspeiseküchen für Kinder besonders bedürftiger Er werbsloser unter Verwendung der unter den im Beliebe stehen den Abeitern sowie unter den Unterstützung beziehenden Er werbslosen gesammelten Mittel. Bei der Organisierung sol- chcr Speiseküchen mutz der öffentlichen Kontrolle seitens der Er werbslosen und der im Betriebe stehenden Arbeiter selbst Auf merksamkeit zugewandt werden. Wenn in den Versammlungen die Frage der Speiseküchcn behandelt wird, mutz ebenso, wie bei der Sammlung von Geldern für ihre Organisierung, auseinan- dergesetzt werden, datz diese Speiseküchen nicht im entferntesten imstande sein werden, die Not der ungeheuren Erwerbslosen massen zu lindern. Staat und Unternehmer sind verpflichtet, die Erwerbslosen sicherzustellen und einen Erwerbslosenvcrsichc- rungssonds zu schassen. Alle diese Speiseküchen vermögen teil weise die Not besonders stark Bedürftiger, wenn auch nur vor übergehend. zu lindern. Organisationskommissionen: zur Herstellung enger Bezie hungen mit den Erwerbslosenausschüssen zur Organisierung non Umzügen. Märschen, Demonstrationen, Streikpostenketten und eines Selbstschutzes usw. Kultur-, Bildungs. sowie Literatur- und Zeitungvkom- misstonrn. Wohnungskommissionen: denen die Verpflichtung obliegt, alle Ermittierten zu registrieren und die Rücksiedlung zu orga nisieren, die von den Stadträten den Erwerbslosen zur Verfü gung gestellten Räume zu kontrollieren, leerstehend« Räume, in denen sich Erwerbrlose im Falle der Not unterbringen las sen, zu registrieren, für die Freigabe des Gas-, Strom-, Wasser leitungs- und Kanalisationsnetzes in den Wohnungen jener Erwerbslosen zu sorgen, wo Gas, Strom usw. wegen Gebühren rückständen usw. ausgeschaltet wurden. Kommissionen zur Verteidigung der Interessen der Er werbslosen: in jenen Ländern, wo die Ermerbrlosen Unter stützung auf Grund der Versicherung, auf Grund de» „Armen wesen»" usw. erhalten. Angesichts dessen, datz die Verstcherungsinstanzen und Kran- keupsleglchastsräte, die Gemeinde« und Stadträte die Unter« stützungbeträge nach ihrem Ermessen festsetzen und nicht selten bestrebt sind, die Bedürftigkeit und ausweglose Lage der Er werbslosen zu ihren politischen Zwecken au-zunutzen haben die Kommissionen zur P c r t e i di g u ng der Z n t e r e s s e n der Er werbslosen in diesen Armenpftegschastsräten und vor den Ge- richtsinstanzen, die die Beschwerden der Erwerbslosen behandeln, die Erteilung von Auskünften, Ratschlägen Beratungsstellen uiw. zu organisieren und die Lage solcher Erwerbslosen zu er, leichtern. Betrieb».Kontrollkommissionen, zu deren Obliegenheiten die Kontrolle der Betrieb-entlassungen zu gehören hat. Es gibt Hunderte von Fällen, wo ein Unternehmer Arbeiter entlässt, während er er gleichzeitig für die im Betriebe verbleibenden Ueberstunden, ja sogar ohne Extrabezahlung einführt, wo Ra- tionalisieruiigsmatznahmen getroffen und Arbelterentkassungen *orgenommcn werden, während gleichzeitig andere Arbeiter, je doch zu schlechteren Bedingungen eingestellt werden. Zn denjenigen Ländern, wo Betriebsräte auf Grund der bestehenden Gesetzgebung vorhanden sind, kommt e» vor, datz dies« Betriebsräte und Vertrauensleute der reformistischen Gewerk schaften in den Betrieben der Entlassung von Arbeitern bzw. Einstellung neuer Arbeiter zustimmen. Di« Kontrollkommissio nen müsstn dtrse Tatsachen feststetten und die öffentliche Mei. nung der Erwerbslosen sowie der im Betriebe stehenden Arbeiter mobilisieren, um ein derartige» Vorgehen der Unternehmer und reformistischen Betriebsräte zu verhindern. Schltctzlich nach die Gewerkschaftskommifsionen. Diese Kom missionen können und müssen gegenwärtig die wichtigste Rolle spielen. E» gibt in allen Ländern unter den gewerkschaftlich organisierten Arbeitern sowie unter den Angestellten aller Rich tungen einen grotzen Prozentsatz Erwerbsloser. In Deutschland . gab r» tm Februar 1931 unter den Gewerkschaftsmitgliedern 31,8 Prozent Vollerwerbslose und 19/2 Prozent Kurzarbeiter. Dabei hat die Erwerbslosigkeit zwangsläufig auch aus dl« Schichten der gelernten Arbeiter übergegrissen. In Amerika be läuft sich der Prozentsatz der Erwerb»losen unter den Mitglie dern der reaktionärsten^Gewerkschaftsverbiinde der Welt (Ameri kanischer Gewerkschaft-Kund), die nur gutbezahlte gelernte At- Arbeiter vereinigen, in vielen Berufen auf 30 Prozent (der Gesamtprozentsatz für alle Berufe beträgt 27 Prozent). In den übrigen Ländern ist der Prozentsatz der Erwerbslosen kein,»- Wegs geringer. In der Sozialdemokratischen Partei hat der Prozentsatz der Erwi°r-»1ol«n 30 Prozent überstiegen, was fak- tisch bedeutet, datz 80 bi» So Prozent der BeuieL-.arbPter uMer Nach einem längeren Schweigen sieht sich di« Gewerkschaftsbürokratie gezwungen, einige Zahlen und Tatsachen vor di« Oeffentlichkeit zu bringen, die geradezu sensationell sind. Hier nur einige» aus den letzten Tagen: Sine Beiratssttzung des Baugewerksbundes vom 3. August mutzte feststellen, datz im Deutschen Baugemerks- bund die Zahl der Mitglieder vom Ende 1923 bis jetzt um 53 33g zurückgegangen ist. Ende 1328 zählte der Verband noch 189 845 Mitglieder, jetzt nur 440 000. Da» soeben erschienene Jahrbuch 1939 des Zentralverbandes der Steinarbeitcr gibt an: im zweiten Quartal 1929 zählte der Zentralverband der Steinarbeiter 73 238 Mitglieder, Ende 1929 67 982 und am Ende des Berichtsjahre» nur 56 635. Der Fabrikarbeiteroerband hat in derselben Zeit rund Zn den nächsten Tagen und Wochen erscheinen die Jahres berichte der ADGB-Verbände. die ein einigermatzen vollstän diges Bild über die Lage in diesen Verbänden geben werden. Nach den bisherigen Angaben schwankt der Prozentsatz des Mit- gliederveklustk» von III bi» 29 Prozent der Gesamtmitgliedschast. Es ist also damit zu rechnen, datz die ADGB-Gewerkschaften schon bi,her eine halbe Million Mitglieder verloren haben, Man kann also von einem fluchtartigen Verlassen der ADGB-Eewerk- schäften sprechen. UW MM