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Arvettersttnnne Dresdens Not dementiert PÜI" I^ariseelen unkakdsi- Beamten aus, sie in diesem Kampf zu unterstützen und sich cinzurrihen in die rote Einheitsfront aller Werktätigen zum Kamps gegen den Hungerscldzug der Bourgeoisie. 7,rei:ag, den 21. August 1931 rossende Kapital zu brüllen. Die Werktätigen müssen sich mit Abscheu von dieser Partei des Polksverrato wenden. Ihr Platz ist nur in der Kommunistischen Partei. Der Frciheitskampf brachte zu unserer Monun-Versammlung «inen Erguß, der so ziemlich das Erbärmlichste darstellt, was man sich denken kann. Es wäre den geistlosen 3chmiersinkcn zuviel Ehre angetan, wollten wir aus diese Gemeinheit cingehcn. Wir wollen ihnen nur verraten, datz dieser Erguß das Gegenteil von dem erreicht hat, was er erreichen wollte. Der Solidarität«» aufruf wurde von mehr als ION Hostermitzer Einwohnern unter zeichnet. Den Anhängern der Nazis aber sollte dieses Geistes produkt im Frciheitskampf doch zu denken geben Weshalb gehen di« amerikanischen Kapitalisten, die durch den Freiheitskampf in Schutz genommen werden, so brutal gegen die Neger vor? Well ihre Ausbeutungssreiheit an den Arbeitern gefährdet ist So also unterstützt der Freiheitskamps den Kamps des internationa len Kapitals, zu dem ja auch oie amerikanischen Kapitalisten gehören, gegen dir um ihre Existenz kämpsenden Arbeiter. Das wird sie aber nicht hindern, desto lauter vom Kamps gegen das Aus dem Dresdner Kunstleben. Das Staatliche Schauspiel- - us. hat ,.Njna", die neue Komödie von Bruno Frank, zur _nigen Uraufsührnna erworben, die am Donnerstag dem reptemlxr unter Gielens Leitung stattsinden wird. zur Lügenhetze der Mrgervresse! Ward irgendwo ein Schieber angerempelt, Dann wird die Sache einfach so gestempelt — Ihr sragt noch wo? Nun, in der Bürgerpresse. Da heiszr's: „Es kriegt ein Herr eins in die fresse! Bon wem? Bon Kommunisten, das ist klar!" — Wenn auch das Vorkommnis sehr anders war. Dieweil ein feister Schieber aufgetaucht. Verklapst die Not ihn, das, cs raucht. Der Bürger liest in seinem Blättchen dann: „Die Kommunisten prügelten den Mann!" — In jedem Falle gleich viel was cs ist, Der Prügelknabe ist der Kommunist. Aus Not wird hierzulande nichts getan. Man klagt die „schlimmen Kommunisten" an. Wie plump wirkt dieser Tintenkulis Mist! Dach wir versprechen, wir vergessen's nicht! Wir sagen ihnen, sie werden sühnen, Die Käuflichen, die solchen Klausen dienen! Schwarze sind bei Nazis nur Tiere! Die Hosterwltzee Einwohner haben den Schmierfinken geantwortet Staat, in dem aas Kind den vollen Schutz des Staates genieszt, das ist Sowjetruszland. Während in Deutschland ein Kinderheim nach dem anderen geschlossen wird, werden in Nuszland immer neue Kinderheime gebaut. Dort wächst die Jugend in voller Freiheit, unterstützt durch die Einrichtungen des Staates, aus. Der Kamps gegen die Kinderarbeit in Deutschland ist ein Kamps gegen das kapitalistische System. Nur wenn die Auo- beuterhcrrschast gebrochen ist, kann sich die Jugend frei entsalten. Deshalb alle Kräfte eing-setzt für die Befreiung der Werktätigen vom kapitalistischen Joch. Hinein in die KPD! Hinein in den KIVDk Str. 147 7. Jahrgang — Tageszeitung der KBD Kindereien» In Donns-Deutschland! 14 jähriger Lunge beim Kegelauffetzen verunglückt — Nur in Gowjeirußland hat bas Kind den vollen Schutz des Staates Wer hat zu hohe Gehsilter in Dresden? Herunter mit den hohen Korruptionsgehättern der oberen Beamten und des Nats Flugblätter gegen das 3. Reichstrasbar Ein Gxmossc hatte Flugblätter getragen, die sich gegen die Nazis richteten, und in denen das Wesen dieser Partei gekenn zeichnet wurde. Diese lat ersordert Sühne. Der Genosse wurde deshalb durch einen Gendarm ausgeschrieben und soll jetzt nicht weniger als s,t NM Strafe bezahlen. So wird Vie Partei Hillers, die Partei der bezahlte» Kapitalistenknechte, vom Staate geschützt. Die Nazis sind die Nutznießer der Brüningschen Dik- taturvcrordnungcn, die sic sich natürlich viel zu gerne gefallen lassen. Ruhrerlrantungen werden bestätigt! Aus unsere Meldung betr. die Ruhrerkrankungcn in den . Drescherhäiijel» lässt der Rat im Amtskiekcr eine Mitteilung los, die etwas ähnliches wie ein Dementi sein soll. In dieser wird zugegeben, dasz in den Drescherhäusern drei Fälle von Ruhr zu verzeichnen sind. Auszerdcm aber seien noch zwei Fälle zu ver zeichnen in Eruna und in Wölfnitz. Dann heisst es: „Zu Be unruhigungen liegt nicht der mindeste Aulasz vor; denn die Zahl der Erkrankungen übersteigt das normale Masz nicht im go° ringsten." Was heisst normales Masz? So stand die Frage gar nicht. Vielmehr steht die Frage: Stimmen unsere Mitteilungen oder nicht? Warum, wenn der Rat Vergleichszahlcn vom Juni und Juli vorigen Jahres bringt, veröffentlicht er die vom August nicht? Sicher würde er dann ungünstiger abschneiden. Fest steht, dasz die Ruhr eine ausgesprochene Hungerkrankheit ist, die nur bei den Werktätigen zu sinden ist. Die Herrschaften mit 15 000 und mehr Gehalt habe» sie kaum zu fürchten. Kinder Wielen ... Ein hcrrüllzer Park südlich des Granen Gartens, inmitten ' ' sogenannte „hochhcrrschaftliche" Villa. Rhododendron- ^ che, goldgelbe Kieswege. Auf diesen ein fünfjähriger Junge, Mädchen, «ine Gouvernante und ein bildsau- » Audermädchen. lHierauf legt d«r „Hausherr" beson- Die Kinder spielen Ball. Der Iunac wirft rhn, K-» Maschen längt. Jetzt umgekehrt, aber d«r Ange greift Innersten ist etwas vorgegangen. Irgendwo ist etwas gerissen, und aus dem Ritz aber wächst ein dumpfes Gefühl heraus, das zu ihnen spricht: „Ihr seid die Geächteten, deshalb werdet bei zeiten hart und stellt euch auf den Kamps ein." Der Hof eines Gymnasiums in der Neustadt. Feudale Jungens. Langaufgeschossene Bengels mit Armbanduhren, Wappcnringen und Llerzioseln. Zackig« Reden werden von den Fünfzehnjährigen gefühlt, al« wenn ihre Kinderstube «in Kasernenyos gewesen sei. Uno was spielen sie? Was werden höhere Schüler, der Nachwuchs unserer Richter, Regierungs- beänüen, Offizier« usw. in der ^freiesten aller Republiken" „Komödie" „Intimitäten" in der Komödie. Mit diesem Lustspiel von ilee' Eoward wird das Publikum 2 Stunde:-, gelangweilt, c. > n erfahren, datz Krachs nun einmal zur Ehe zweier Nichts- : i gehören. Einen ganzen Akt mutz man sich vorführen lassen, 7 cm solcher Krach entsteht und wie man durch ein Zauber- 7 u die halb verkrachte Ehe wieder einrenken kann. Also, wozu e i Geschrcie? Die Krise in der Ehe ist ja nur ein Misz- vuliudnis. Otto Gebühr als Gast spielt den „männlichen 1. :nn«s euvas zu sehr. Elf ried Ierras, gutbürgerlichcs u Brutalität nicht recht. Wolf Kersten übertrieb an- igs die Doofheit des zum Pantoffelhelden prädestinierten Dmnes etwas zu sehr. Elsricd I e rr a s, gutbürgerliches . chcn. blieb etwas farblos. Die beste schauspielerische Leistung --i Lore Schubert, die die etwas exzentrische Lustspiel- :r Helen mit Leben und einer glaubhaften leichten Tragik usüllte. , . - —mm— Von des Luslfcvuutel getroffen Gestern Abend verunglückte ein in Neustadt wohnender lunger Mann dadurch, datz er sich zu nahe an die in Fahrt be findlichen Kähne einer Lustschaukel herandrängelte, wodurch er von einem Kahn am Kopse getroffen wurde. Die Gewalt des Stotzes hatte eine Gehirnerschütterung zur Folge, so datz sich die Ucbersührung in ein Krankenhaus notwendig machte. Dav Auge ausgeschlagen Aus der Rähnitzgasse zersprang in einer Milchhandlung am Mittwoch früh aus unbekannten Gründen die in Gang befind liche Milchschleudermaschine. Eigi losstesprungenes Stück traf einen dort beschäftigten Mann so unglücklich am Kopse, datz ein Auge ausliej. Der Verunglückte mutzte mit dem Unfallwagon nach dem Diakonissenhaus gebracht werden. Was es noch zu verlieren gibt Wie die Kriminalpolizei an die Presse mitteilt, ist am 6. August einer Ausländerin, vermutlich in Nürnberg, wahrend einer Besichtigung der Stadt eine Perlenkette im Werte von 5>iM0 NM abhanden gekommen. Die Kette soll aus 12ö ver lausenden Orientperlen, mit einem Platinschlotz, einem Brillanten und Platinsichcrheitskettchen bestehen. Für die Wiederherbei- schasfung hat die Verliererin, wie weiter mitgeteilt wird, -1000 I NM ausgesetzt. Die Ausstellung des Deutschen Künstler-Verbandes Dresden : ehemaligen Kgl. Schloß ist infolge außerordentlich guten Be- Sonntags non 10 bis 1b Uhr geöffnet. Beim Kegtlaussetzen verunglückte ein ltfähriger Junge, dem ein über das Schutzgitter fliegender Kegel so unglücklich in die linke Hiistseite flog, datz er mit einer Rippcnverstauchung in seine Wohnung überführt werden mutzte. Diese Meldung beleuchtet ein überaus trauriges Kapitel unserer Gesellschaftsordnung. Jedes zehnte Schulkind, so sagt sie Dresdner amtliche Statistik, die schon längere Zeit zurück liegt, ist schon mit crwerdslälig. W!i wissen, datz diese Zahl wesentlich höher ist und täglich unter dem Drucke der neuesten Kürzungen der brutal geführten Hungeroffcnsive der Bourgeoisie noch steigt. Vater und Murrer erwerbslos; aus der Alu schon längst ausgesteuert, die Wohlsahrtsuntcrstützung gekürzt, die Schulspeisung für Monate geschlossen, versuchen schon die Kinder etliche lumpige Pfennige für die Ausbesserung des Haushalts zu verdienen. So wird Deutschlands werktätige Jugend durch ein brutales Hungcrjystcm schon frühzeitig den (befahren der Arbeit ausgesetzt, frühzeitig wird hier der Keim zum Siechtum gelegt. So sieht die Jugendfürsorge, der Schutz für das Kind im kapitalistischen Staat aus. Dabei hat auch Deutschland der Genfer Konvention zugestimmt, in der vom Schutze des Kindes und von der För derung der Gesundheit des Kindes, zu der die Staaten ver pflichtet seien, gesproctzen wird , Das ist nichts als Hohn für die Werktätigen. Die Wirklichkeit zeigt das gerade Gegenteil. Es gibt nur einen Zu der Behauptung der höheren Besoldung der Gemeinde- lcainten teilt uns der Rat zu Dresden mit: ,.E - besteht die weitverbreitete, deshalb aber nicht weniger iiiige- Meinung, datz die Gemeinden, insbesondere die großen öre, ihre Beamten besser bezahlten als der Staat die Staats- c unten oder das Reich die Rcichsbeamten. In Sachsen trifft - in keiner Weise zu. In Sachsen besteht schon seit 1921 das > ciz über die Dienstbezügc der Gemeindebeamten, das voll- I'mmen die Natur eines Sperrgesetzes hat. d H., das verbietet, s! die Gemcindebeamteu höhere Besoldung erhalten als die zleichbareu Staatsbeamten. Die Bcsoldungsordnungcn sämt licher sächsischen Gemeinden, non der kleinsten bis zur grössten, s uü bi - ins einzelne von den Staatsaussichtsdchördcn nachge- luüst worden. Konnte sich eine Gemeinde mit den Beanstan dungen der Staatsbehörde nicht abstndcn, so hat sie das Landes- nevcgericht angcrusen. Dieses besteht aus 7 Mitgliedern, von neu I dem Kreife der Staatsbeamten angehören. Diese Zu- mmeusetjung bürgt schon dafür, datz ein äußerst strenger Matz- bei der Bewertung der Gemeindcbeamtenftellen angelegt urde. In Dresden hat mehr als die Halste aller Stellen der . uhprüfung durch das Landcsschicdsgericht unterlegen. Hiernach ist scftzustcllen, datz in Sachsen di« Besoldung je der Gemeindebeamtenstelle, auch die jede» Bürgermeisters und zrdes Oberbürgermeisters, staatlich genehmigt ist und sonach die Salute Gewähr besteht, datz keine Stelle besser eingereiht ist, .. die eines vergleichbaren Staatsbeamten." :oweit die Zuschrift des Rates. Interessant und neu dabei 1 ui, hier auch die Gehälter des Rates bzw. der Bürgermeister l i 7 it werden. Es stimmt allerdings, datz diese Gehälter durch I :U,at festgesetzt wurden. Dabei sei allerdings doch nicht un- f !mt gelassen, datz die Bezüge der Bürgermeister vergleich- ' . :c Gehälter im Staate kaum finden dürsten. Jedenfalls über- allein das Einkommen des Oberbürgermeisters das eines '."unürers um ein ganz beträchtliches im Jahre. Gegen diese Ge- ! ::cr aber, die von uns als Korruptionsgehälter bezeichnet 7 i:.!-. wenden sich die Werktätigen. Die KPD hat von jeher icrobsetzang dieser Gehälter zugunsten einer Erhöhung der Hi iccgchältcr der unteren Beamten gefordert. Die Kommunistische Partei weitz sich frei von der Hetze ge- ^,-n die unteren Beamten. Sie wird weiter kämpfen für die Be« stiliqunq der Korruptionsgehälter des Rates und der oberen Scannen, für die Begrenzung des Höchstgehaltes der Beamten auj M Mark monatlich, für die Erhöhung der Hungergehälter der unteren Beamten. Die Kommuniftifche Partei fordert die spielen? Selbstverständlich Nazidemonstration! Naziocrsaium- lung! Deutschland erwache! Juda verrecke! Heil Hitler! Rie der mit Thälmann! Aber dazu brauche» sie „Kommunisten". Jeder von ihnen kommt hierzu au die Reihe. Aber immer nur der fünfte Teil, die übrigen vier Fünftel sind dann Nazi- Den« diese müssen stets in t>4r Uebermacht sein, weil sie sonst die verfluchten Kommunisten nicht genügend verdreschen kön nen. Kommt es aber vor - und cs komm« sehr ost vor —, datz ein solcher „Kommunist" die Nazis zudeckt, bann schreien ic ihn an: „Du bist ein Spielverderber! Als Kommunist mutzt ,u feige sei und dich verdreschen lassen! Alle Kommunisten »>id feig«!" Und zuletzt werben die „Kommunisten" mit Ta- chcnlüchcrn gefesselt, an den Mum gestellt und „erschossen", lud die Herren Lehrer sind entzückt von bem „gesunden Emp- inden der deutschen Jugend". Die Herren schließen wohl- wollend beide Augen und träumen den herrlichen Zeilen und dem neuen Stahlvad entgegen. — — Proletarierviertel. Irgendeine Mustelle in Friedrich- stadt. Etwa zwanzig Kinder. Alle barsutz. Ein siebenjähriger Knirps sitzt auf einem alten uingcstürzten Lmailleeimer hin ter einer wer weitz wo ausgegabclten Kiste mit todernster Miene. Bor ihm stehen in langer Schlange die anderen Jun gen und Mädels. Einzeln treten sie an ihn heran, ziehen einen Papiersetzen aus bem Hemhenlatz u,nd legen ihn aus den Tisch". Der „Stcmpelsritz«'^ haut mst einer Wäscheklammer, die er Muttern geklaut Kai, erst auf ein aus Sand und Spucke hcrgeftelltes „Stempelkissen" und macht dann einen Stempel auf die „Koistrollkarte". Lin Mädchen bekommt keinen Stem pel, sie jammert, datz ihre yier Kinder nichts zu essen haben, ober der „Beamte" zuckt kalt mit "der Schulter und sagt ernst: „Der Nächste!" Schließlich find alle Stempelbrüder abgrser- stgt. Nun springt ein Knirps auf die Kiste und schreit: .stsie- nassen, mir wolln unsre G'inder nich mär hunaan last»! Mir zieh» fäbzd vorsch Radballs! Mir Ham Hunger! Un mir ooch!" schrei» die andern. Schließlich stecken sie ein Stück Mpier an «inen Stock und hinter diesem Transparent morschirren sie aus der Baustelle herum und singen: „Mir sin die erschde-Reihe..!" Verlassen stehen Limer und Kiste da. Diese Kind«», sie werde» die erst« Reih« fel» u«d g«h«n dtttvs »d dra». Srokcs Zvmmcrlcst ffer ffffv Verwaltungsbezirk Dresden-bleustaclt am Sonnlag, <lem 2) kuüusl, In Nauie« keslauranl. Necnrsirnke Ltrubenbastnsinie 5 beginn i-1 Obr ^itwirkencie: Kote Raketen Tombola, Kinderbelu-Kigungen ».vieles meist- Teilnebmervon biO i3T1bi Martin Tulberplatr, von 13 Obr ^It-?!e'Zeiien. lünclenplatz daneben und der Batt fällt zur Erde. „Wischen Sie sofort den Bali ab," befiehlt die Gouvernante. Und Anno umcht den Mll ad, damn die geheiligten Händchen der Kinder nicht mit dem Kies in Berührung kommen, aus dem vielleicht dir Prole- tariersütze des Kindermädchens gestanden haben. Im (Harten befindet sich ein Aiasserbassin mit Goldfischen. Di« Kinder möchten gar zu gern in dem AZasjer herumwaten, aber die Gou vernante weiß, was sich schickt: „Pfui, wie ordinär! Das tun nur arme Kinder! Ihr kommt nachher in die Badewanne? Ihr wißt doch, in die schöne aus Marmor, nicht? Uno den Sommer über gehen die Eltern mit euch nach Ostende, do könnt ihr den ganzen lag im Wasser waten!" Und dann spielen die Kinder weiter mit ihrem Mll. Draußen am Gitter stehen «in Paar Proletenkinder, Junge und Mädel, lmrsutz in armseliger Kleidung, und drücken ihre Nasen durch das Guter. Staunen über den herrlichen Park und über die schneeweiße Kleidung der Kinder da drinnen. Sie wissen nicht, daß diele keine Kin der, sondern nur gefangene Vögelchen in vergoldetem Käsig sind. Da plötzlich fliegt der Ball über die Gitter auf die Strafe. Ein Ausfuchzcn der Kinder im Park, ein strafender Schrei der Gouvernante, ein unterdrücktes Lachen des Kindermädchens. Der zerlumpte Junge draußen läuft dem Ball nach und hält hn mit lachenden Augen in den Händen und wirft ihn dann iber das Gitter in den Park zurück. Kein Wort des Dankes agt ihm die „Erzieherin" aber sie ruft empört: „Anna, schas- en Sie sofort den Ball «n di« Waichküche! Er mutz intensiv ,«reinigt werdem vielleicht hat der Bengel gar Ungeziefer!" Ind die beiden Proletenkinder gehen traurig weiter. In ihrem