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-?OI-k7ÜKI5c»k5 pkU».I.k70K Iti> <Ier «ollisiveiirtreke UM Dr. L„ Studienrat vis rslmdüMe slr IrsnLpsreM Mart Die Wissenschaft stellt fest daft Zahnschmerzen ein an Zeppelin lährl nach Südamerika l mii einer Auswahlmannschaft der Sowjetunion statt eptember Tagebtat Die Gew leisten zu können. Prruften Hot die ?1usgaben für Zahnpflege von 72 Mill im Jahre 1920 aus 39 999 für da» Jahr 1931 gekürzt! S'n deutscher Schularzt hat KNNN Minder zu behandeln. Die jaynärzte bezeugen etnstimm'g, bei solchen Miss« stanbeo ke'ne auch nur annoh-r»- genilgend« Arbeit Ein schlechtes Gebift k,nn natürlich nicht direkt den Geistes zustand t-e astullen, ade> disz es trotzdem imstande ist di« . -vinit führt sich neunte Schuljahr" vieler Proletarierkinder ans die Spar. Gebiet der Schulzahn« Statt Liebermann — Nolde und Dix Der viele Schweift und die staubige Arbeit erfordern die Er richtung von Badegelegenheiten. Holz und Wasser ist genug da. Ich habe nirgends eine geiehtn. Was gilt auch den Unternehmern die Gesundheit ihrer Arbeiter? /Zur einen Kranken kommen sofort viele wieder. 60 Pf. nerven- und lörverzerreibendc Mir sielen die vielen Gcndarme au> Sic haben ihre schöne Baracke mitten unter den Arbeitern. Im Lager Zerlesten sind sechs stationiert, schwer bewaffnet laufen sic herum. Ware inan nicht in Oesterreich, könnte man denken, man wäre in einem situ- rischen Deportiertenlagcr der Zarenzeit. Was verdienen die aussührenden Zirmen: A E. G., Bianova, Brüder Redlich und Berger? Wozu ist die „Staatliche Bauaus- sicht" da, bestehend aus sieben Obcrbauräten, Ingenieuren usw.? Diese gemeine Ausbeutung der Arbeiter durch mangelnde Pflicht erfüllung der österreichischen Regierung schreit zum Himmel. Gott bewahre uns vor solchen Bundesgenossen in Deutschland. Mir haben ähnliches Geschweift schon genug. Die groften Werke werden ausgcsührt mit den Zteuergeldrrn des Bolles. Dem Arbeiter sollen sic zukommen, die Unternehmer mästen sich in Wirklichkeit damit di« reakticn ni nerschlei Künstler in IN I« Iv I k l ll II I 0 n l»en HtNjlkn . ewks; liesert, daft man dort starke Kräfte zu schäften weift Lande der „geistigen Unfreiheit", wie die bürgerlich- - zialdemokratische Presse sagt — wird er frei produziere ' was im Kapitalismus nicht möglich ist. Wo ist allo in W die geistige Unfreiheit? Die Sowjetunion bietet aus Schritt und Tritt Ucber- raschunge», die dem Zremden, zumal wenn er aus einer dunklen süddeutschen Provinz kommt, gar oft die geistreiche Bemerkung entlockt: „Ja gibt'? denn so was?" Bekanntlich gehörte die Prcuftische Akademie der Kürllu - Berlin, mit ihrem Präsidenten Max Liebermann reaktionärsten Kunstinstitutionen Deutschlands Der im Impr nismus, also in einer grundsätzlichen Oberslächenschilden-r Welt ergraute und erstarrte Liebermann versperrte den r?.d>.!' - Rachkriegskünstlcrn die Tore der Akademie. Er duldete se: - Mummelgreise in seiner Umgebung. Jetzt kommt die Nachricht, daft die prcuftische Regierun: - einer „radikalen" Geste u. a. den von Liebermann meinae!-:» expressionistischen Künstler Nolde in die Akademie beunc - Neue Mitglieder der Akademie sollen noch werden: Kirftc S ch m i d l - R o t l u s f, der Bildhauer B e l l i n g , der Sun' Otto Dir, die Architekten Bruno Taut und M :. - der Rohe sowie Stadtbaurat Wagner Moskau, 18. August. sEig. Meldung.) Die in diene - zum Besuch in Moskau cingetro'sene türkische Zuftball Mannschaft trug gestern im Stadion des proletarischen Lee eins „Dynamo" ihren ersten Wettkampf mit einer A Mannschaft der Stadt Moskau aus. Die Kämpfe, denen 00 000 Zuschauer beiwohnten, gestalteten sich zu einer aufterer lich interessanten sportlichen Leistung und endeten mit 1 g u n st e n M os ka u s. In den nächsten Togen findet - Alle singen Berechnungen nützen nichts, die aufs Pünktchen genau auslüstcln, wieso und wie ost ein schlechter Zahn ver- lUignisvotl werden kann, wenn die Zolgerungen, die jeder iiiisicnfchastlichen Erkenntnis erst Well verleihen, einfach über gangen werden. Dcutlchland wende' diese Methode zufällig immer dann an, wenn die werktätige Bevölkerung den Schaden zu tragen hat. Ein tnpijches Beispiel dafür ist die Schulzahn pflege. Das erste hundert jede» französischen Buchs soll - '' haben sich die wichtigsten bürgerlichen 'Verleger von Paris fl.'e — in Zukunft an die namhaftesten Kritiker versandt werden dem Weiterdruck will man warten, bis die wesentlichsl-a ft- veröffentlicht sind. Danach soll cs sich dann richten, ed d- treffende Buch überhaupt abgedruckt und ob cs ntchr e - Weitceoruck „geändert" wird. Das heisst aus deutsch: das - schreiben wird im bürgerlichen Frankreich in Zukunft nur , d tragsgemäft besorgt. Die Schriftsteller bekommen genaue Weisungen, welchen Stoff und welche Schreibweise sie zu i" haben. Dafür werden sie bezahlt. Sic sind Angestellte des du lichen Unterhaltungsbetriebcs, die überhaupt nicht mehr e:. dürfen. Wie nennt man das? Bürgerliche „Kultur"! » Wenige Tage nach Iunghans bekam auch der besann!« - mann Hans Brodnift einen Nus in die Sowjet-' Brodnift bemühte sich als Leiter des Berliner Mozart-Z?- wertvollc Zilme aller Art — auch revolutionäre - dem P > zu zeigen Er erlitt damit Schiffbruch Die Zensur drclm - gründlich den Kragen um. Der Mazart-Saal muftte seine Tll- schlieften. Die bürgerliche Presse, die jetzt starke Won? dauerns findet, Hot ihm nicht geholfen. Sie „hofft, daft Di lins erhalten bleibt". Nun. mit -er Hoffnung ist cs aun ?rn hat den Ruf, der durch Pudowkin an ibn kam, anani.- - Während Iunghans bereits nach Moskau abgereist i't. w:n .- nift bald nachfahren. Wir sehen: ein Mensch nach dem anderen acht, soweit e, k u l t u r w i ch t i g e Elemente handelt, in dir Z Union. Der Kapitalismus hat keine Verwendung für sie. Wir Deutschen sind nun einmal so kultiviert, daft wir bereits wissen, daft ein hohler Zahn schmerz«, und daft cr eine Bcutstälte für Krankheitskeimc aller Art ist. Aus dieser Erkenntnis heraus gehen auch die Leute, die cs bezahlen können, jedes Vierteljahr zum Zahndoktor. Erwägt man, wie verbreitet die Angst vor dem Zahnarzt ist, so sehr, daft eine eigene Witzsabrikalion oavon das Leben fristet, so müssen die Gründe zu solch heldenhaftem Tun sehr tief liegende sein. Und da kommt die Wissenschaft zu Hilfe und beweist mit Zahlen, was sonst bloftc Vermutungen waren Die Wissenschaft stellt fest daft Zahnschmerzen ein K,nd noch mehr als den Erwachsenen in hochgradige Nervosität versetzen, so daft es «hm unmöglich ist. dem Schulunterricht zu folgen. Sie stellt fst, daft ein schlechtes Gebift die Speisen mangelhaft zer kleinert, wodurch chronische Bcrdauungsstörungcn entstehen, und daft ein schlechtes Gebift sämtlichen Infektionskrank heiten Vorschub leiste«; besonders Tuberkulose wird häufig durch Zahnfäulnis in das Blut übertragen. Sie stellt also fest, daft dauernde Schulversäumnissc durch Zahnkrankheil entstehen, die das Sitzenbleiben verursachen. Aber man läftt cs dabei bewenden. Das Arbeiterkind braucht Hilfe und Pflege! Die werden ihm im kapitalistischen System nicht zuteil. Aber auf doppelte Art hat das Proletaricrkind unter den Sparmaftnahmcn auf dem Gebiet der Schulzahnpflege zu leiden. Nicht genug damit, daft cs im Gegensatz zu gutsituierten Kindern lediglich aus die Pflege in der Schule angewiesen ist, bringt cs ein bedeutend schlechteres Zahnmaterial mit als die anderen. Die Rachitis ist der gefährlichste Z c i n d d c r Z ä h n c! Und die Rachitis ist die „Proletaricrkrankheit", weil ihre Ursachen. Mangel an Licht, frischem Gemüse, Obst, Milch und Butter sind, lauter Dinge die mit dem Geldbeutel zusammenhängen. Und so st's denn auch hier, wie so manches Mal in unserem deutschen Vaterlandc häftlich eingerichtet: Die es am wenigsten nötig haben . . . Aber wir wollen uns die Propaganda, die die Sowjetunion, das Vaterland der Arbeiter, für die Hygiene seiner Kinder treibt, zum Vorbild nehmen. Wenn wir nur auch erst soweit wären, daft wir für friedliche Zwecke demonstrieren könnten! Zür die häus liche, tägliche Pflege des Einzelnen. Mit einer Zahnbürste als Transparent! Trude Sand. Gerhart hauotmann, der vor Jahrzehnten einmal die „Weber" dichtete, hat ein neues Drama icrtiggcstellt, über dessen Titel sich augenblicklich die Weisen der Rcinhardtbühnc den Kopf zerbrechen, Neber den Inhalt wird selbstverständlich tiefstes Still schweigen bewahrt. Es wird etwa aus dem 'Niveau stehen, die Hauptmanns neuere Romane haben, die gerade noch zum Zort- letzungsabdruck in Ullsteins Wochenblättern reichen. Der „Gewerk- schaktsolypier" Hauptmann ist mit solchen Dingen immerhin ein reicher Mann geworden. Sein neue» Stück wird in diesem Winker im Deutschen Theater zu Berlin uraufgeführt werden. ein den einen Ar 1. von b lichten ai betrieben schen drm faschistisch Stellung leitungen kämpfend Wi-Arbr icn Losui 1. Gegc 56 neue Honigsorten. Der bekannte Imker und Scidenzüchter Serebrennikow, der in der Umgegend von Moskau ar beitet, ist jetzt nach eingehenden theoretischen und praktischen Ar- beiten zu Ergebnissen gelangt, die in der Imkerei eine Umwäl zung herbcifübrcn dürsten. Durch die Gewöhnung der Bienen an bestimmte Düste ist es Serebrennikow erstmalig gelungen, Honig aus ganz bestimmt« Blüten zu gewinnen Aus diesem Wege bat Serebrennikow mehr als 50 neue Honigsortcn erzielt, die sich durch ihre besondere Zärbung und ihr besonderes Aroma aus zeichnen. Bereits vor etwa 20 Jahren wurden derartige Ver suche cingrleitct, doch haben sic damals zu keinerlci Ergebnissen geführt. Mit der praktischen Anwendung von Serebrennikows 'Verfahren werden nicht nur neue Houigsoricn gewonnen, sondern cs ist auch eine erhebliche Steigerung der Produktivität der Bienenschwärme erzielt worden. In diesen Tagen berichteten wir von den Konflikten >- regisseurs Karl Iunghans. der. nachdem er einen k^- losen Asrikasilm fast fertiggestellt hatte, gezwungen w--.- sich eine blöde Rahmenhandlung gefallen zu lallen C- nicht zwingen, sondern legte seine Arbeit nieder, mir -- schon monatelang beschäftigt hatte. Wir wiesen auch an diesem Beispiel nach, cmft K. Deutschland klein geschrieben wird, mährend die Bnns.. L. Zür kllllg 7. Rucks Genu 5. Belki Die Intelligenz leidet durch kariöse Zähne! Man Hai Versuche an Schulkindern gemach« und dabei entdeckt, daft die Sitzenbleiber um lt> bis 20 Proi'.iu schlechtere Zähne hatten als die ar d> ru Kla,f> iigcnosjen! Dabei Hal mau leiser < uch entdeckt, daft die Zahl der Sitzenbleiber in proletarischen Schulen um ein Vielfaches hoher ist als in g u l b ü r g e r l > ch c n. Geste mcindear eiigebenk vorstehen Entschlief 21ppk lem r. szür > zeitoi t. -er sür d tcn u 5. Bcsei !. Rai ma, z di« Zrikdrichshascn, den 18. August Das Zeppelin-kn wird voraussichtlich am 20. August zu einer din Nonstop-Zahrt Zriedrichshasen — Perna" aufsteigen. Am 1. September soll das Luftschiff in List ' landen und zwei Tage später zur Rückfahrt, die ebcnfall- Halt criolgen soll, starten. Uns wird geschrieben: Vor langem beschlaft tzie österreichische Regie,ung, angeblich in r Linie zur Milderung der groften Arbcitslcmgleit, das als unten, bald schneit es mit grimmiger Kälte, bald gehen ver heerende Wolkenbrüche nieder. Ader die Wege zu den Baracken lagern, in denen die Straftenarbeitcr Haufen, sind weit für viele und erfordern oft beschwerliche Klettereien. . Dazu kommen die Gefahren dieser Arbeit, andauernde Spren gungen, Abstürze in die Tiefe, in der fortgeschrittenen Jahreszeit Ersrierungeu und Lawinen. Es sind schon genug Opfer zu be klagen. Die Zrauen und Kinder der meisten Arbeiter wohnen in ganz andoren Landcstcilcn Oesterreichs. Dadurch verteuert sich die Lebenshaltung noch mehr. Der Arbeiter ist zur Befriedigung seiner Lebensbedürfnisse neuen Unternehmern ausyeliefert. Dafür haben die geschäfts tüchtigen Baufirmen ausgiebig gesorgt, daft der Arbeiter gleich kiuen Teil seines Lohnes mit Essen und Trinken bei ihnen läftt. Wer aber glaubt, daft der Arbeiter in den Berkaussstellen vorteil bas« und billig kaufen könnte, täuscht sich. Z. B kostet da ein Kilo Butter einen Schilling mehr als in den benachbarten Sennereien, wovon ich mich persönlich überzeugt habe. Den Arbeiter hält man wohl hier für zu dumm, daft er dahinter kommt. Uebcrall ge meine Ausbeutung der Acrmsten, entweder durch den Preis oder durch minderwertige Ware. Uebe der Bert r-ackit ha: »<n durch zwischen tritgeber drr Tarü iandsvor lcheii Gri Xeichsarl Grunde s Grmeindi Lier, in taub schr T a u e r ii k r a s i w c r k im Rios erb ad en und die Gr oft- g l ock n e r - H och a l p e n st r a fte bauen zu lassen. Am Kraft werk geht es nicht vorwärts. Vielleicht könnte durch zu starken Rückgang des Ueberangcboies von Arbeitskräften infolge non In angriffnahme gleich zwei solcher gewalUger Projekte das Unter nehmertum in seinen Gewinnen leidend werden. Also baut mau jetzt die Strafte allein, damit die Automobilisten, wie sic hassen, dann in vier Sumsen von Zell am See in dem schönen Venedig sein können. Ich bin den im Bau befindlichen Teil, der fast bis an die Tauerngletscher heranreicht, mehrmals zu Zuft abgegangen, um geographische Untersuchungen zu machen. Rund 2200 Arbeiter sind hier am Werke. Was ich dabei gesehen habe, hat mich tief er schüttert. Der „gewöhnliche Durchschnittsarbcitcr" erhält Stundenlohn. Einige, die besonder Arbeit verrichten müssen, wie die Mineure, wenige Pscnnigc mehr. Dabei fallen oft wöchentlich viele Lobnstundcn für den Arbeiter aus, die sogenannten Wetter schichten, wo das Unwetter in diesen Höhen derartig tobt, daft sich der Tieslandsmensch keinen Begriff davon machen kann Auch non dem Durchschnittsarbeiter mit feinen 55 bis 6» Pfennig die Stunde wird eine bancbiicbcne Arbeit verlangt, die in bezug aus Gcsahrcn. Strapazen und Ent behrungen in diesen Höhen häufig nicht im entferntesten mit den bauarbcitlickzen Leistungen unserer heimischen Arbeiter verglichen werden kann. Die Vorarbeiter, Meister, Aufseher, sind zahlreich genug, auch solche italienischer und jugoslawischer Herkunft stehen herum. Wer sich muckst, fliegt. Aus eine freie Stelle warten viele Duftende. Ein grofter Teil der Arbeiter hat buchstäblich nur Zehen und Lumpen am Körper, andere nur so etwas wie eine Hose, alles andere ist nackt. Sie erklären, sie würden gern mehr anziehen, wenn das Geld dazu reichte, Am meisten geht es über die Schube. Das harte, scharfe Ge stein rerfrift! sie in wenigen Tagen. Ein Paar feite Bergstiefel kosten hier 20 Mark. Wann kann er die mit 55 bis 60 Bfcnniq in der Stunde ersparen? Die Bettler tragen bei uns ost besseres Schuhwerk als die Arbeiter, die hier Tag für Tag in den Zelsen herumwühlen müssen. Die Wetterstürze im Hochgebirge sind stark und wechlclrcich. Bal- brennt die Sonne als Höhensonne mehr 3. Echo Wass klein! lv. Hera und Unte Lshnraul tritt der Eine Gcüe „radikaler" Kunstpolitik, um Arbciterscindlichkeit der prcuftischcv Regierung und das Einfchwenkrn der besten bürgerlichen proletarisch-revolutionäre Zront einzudämmen Lia-'-v Wagner? Könnte sonst gefährlich werden. Otto Dir?,?' falls. Nun spielen bei diesen Benisungen des cb r i st l i ch- sc: demokratischen Kultusministers Grimme noch andere Ma'.st: Rolle. Der bäuerliche Kunitradikalismus des entwilll geschichtlichen, hervorragend bedeutenden Malers Nolde - im Kampfe gegen die repräsentativen Kunstverlreier dc lichen Liberalismus fortschrittlich Derselbe Nolde vern heute einen Standpunkt: der Künstler Hobe „zeitlos" : „hinter Mauern, licht- und lärmscheu", abseits ^tr scheidenden revolutionären Ereignisse Zeit zu leben, und er pflegt eine zwar antikirchliche, aber ' hin religiöse Malerei. Klar, daft diese reakiienc- Zügein der Weltanschauung und irr der Kunst von Nolde, reaktionären Kultusminister besonders behagen. Statt Liebermann — Nolde: auch hier die Palm! „kleineren Hebels". Tur Ausbau de» Verteilungsnkfze». Pi- zum werden in der Sowjetunion weitere .2870 Konsu. laden eröfsnet Somit werden im August täglich mehr als 100 neue Läden ihrer Bestimmung übergeben. Diese neuen Läden werden vor allem in den groften Arbeitervierteln und in der Nähe der Großbauten errichtet. Rcreinda Au- Streik z Lohn, u Rückgang »er elektrischen Stromerzeugung. Laut ..Allsti und Statistik" betrug im Monat Juli 1021 die Strom-"-" von 122 Elektrizitätswerken in Deutschland insgesamt IG lionen Kilowattstunden. Das sind nur 86'i Pcozent der c aung im Juni 1020. In den 28 rheinisch-westfälischen Kraft« velies sich der entsprechende Rückgang in der Stromerst^ sogar auf 17 Prozent, Eine dieser Besonderheiten, die es tatsächlich nur in der Sowjetunion gibt, ist ein Demonstrationszug von Kindern: Lachende Gesichter kieken aus roten Halstüchern bcivor. Zrech und selbstbewußt marschierten die Demonstranten nach dem Takt eines Liedes, dos einem derart prickelnd in die Knochen fährt, daft mau sich am liebsten anschliefteu möchte. Aber man hat dazu keine Zeit, den« schon kommt ein Ungetüm gewackelt. Und das niuft man gesehen haben! „Ja, gibt's denn so was?" Es ist nichts andere--, als eine liberlebciisgiofte Zahnbürste. Aus Pappe! Das Großmaul möchte man kennen, das sich damit die Zähnchen reinigt. Aus diese und ans andere Weise wirbt die Sowjetunion für die H n g i e u c i h r e r K i n d c r. In den Betrieben werden Gekuudbeitseckeir eingerichtet, die an anschaulichen Beispielen zeigen, wie man es machen soll und wie nicht. Unermüdlich wird in Vorträgen. Ausstellungen, künstlich inszenierten össcutlichen Gerichtsverhandlungen und in Zilmvorsührungcn aus offener Strafte darauf liiiigcwicfcii, welche Schäden dem Körper durch ungeiiügenpe Hygiene erwachsen Die Kinder bilden unter sich nach dem Vorbild der Erwachsenen Gcsundheitskommissioncn. und die Herren Kommissare sorgen dafür, daft ihre Kameraden sauber gewaschen und frisch gestriegelt zur Schule kommen Aber die Hauptsache ist doch, jede ärztliche Behandlung ist kostenlos! Die Propaganda betrifft nur die häusliche, tägliche Pflege des Einzelnen. „Jedem Kind seine eigene Zahnbürste." Ucber solche Parolen mögen manche Leser lächeln, aber sie werden staune^, wenn sie erfahren, wie nötig die gleich primitive Reklame für die einfach sten Lcbensbediuguiigcn auch in Deutschland wäre: 'Noch im Jahre 1 020 hatten <0 Prozent der deutschen Kinder keine eigene Zahnbürste!