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zuiammenvruly eines poMischen Gefangenen -rrau» mit den politisch««! LilUtze äp^riül-^tejlers lür Umarbeitung uncj Xn^erung L und voll« unt«r gl«ich. Freital. an der Etnmll ßc zwei Radfo pralle» stürzte Aufruhr i» der Wiener TAI Massenllbertrltte zum Kommunistisch«« Iugendverband Nach einer B«zlrk»kons«renz der SAI in Wien traten die Mitglieder diese» Bezirke» auf Grund eine» Beschlusses der überwältigenden Mehrheit zum Kommunistischen Iugendver- barw über, Bereits seit längerer Zeit war ein« Gärung inner halb der SAI dieses Bezirkes. Die Kreisleitung hatte ver sucht. durch «ine Reih« von Ausschlüssen von Bezirksvorstands mitgliedern dir Bewegung einzudämmen. Die Antwort daraus war folgend« Resolution, di« mit 6t gegen 4 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen angenommen wurde: „Di« «« Montag, dem 28. September tagende Bezirkskon- f«r«az beschließt den Austritt aus d«m verband der Sozia listische» Arbeiterjugend und den Uebertritt zu« Kommu nistisch«, Augendorrbaad.» 260—250 SAIler zogen dann unter Abfingen von Frei- heitsliedern vor da» Parteiheim d«r Sozialdemokrat«, und d«monstri«rten dort gegen di« arbeiterfeindlich« Politik der SPO«. kn kann m Büro Seid B«reit IAH-Pionier-Leitung. Die Rote Hilfe, die sofort nach Kenntnis des Vorfalles mit einem Vertreter der kommunistischen Landtagsfraktion mit den Festungsgefangenen In Auerbach in Verbindung getreten ist und einen Besuch bei dem Genossen in der Nervenklintk vornahm, wird alles in Bewegung setzen, um dem Genossen in seiner schwierig«,: Lage beizustehen. Hungerstreik der zehntausend Pom Sekretariat der Roten Hilfe wird uns geschrieben: Nach einer Meldung aus Warschau ist der allgemeine Hungerstreik der politischen Gefangenen Polens beendet. Di« politischen Gefangenen hatten ihn unternommen als Protest gegen die ununterbrochenen Verschlechterungen ihrer Lage. Ob wohl die Kräfte der Gefangenen durch eine große Anzahl lokaler Hungerstreiks und anderer Kämpfe, die zahlreichen Gefangenen das Leben kostete,., erschöpft waren, wurde der Hungerstreik all gemein von sämtlichen politischen Gefangenen mit größter Stand haftigkeit durchgefilhrt. Die Lage in den polnischen Gefängnissen ist weiterhin aufs äußerste gespannt. Die politischen Gefangenen werden neuen Repressalien durch Mißhandlungen ausgesetzt. Der Kampf geht weiter. Der allgemeine Hungerstreik ist «ine neue Etappe dieses verschärften, zähen Kampfes der zehntausend poli- tischen Gefangenen Polens. Er verlangt noch mehr als bisher die verstärkte revolutionäre Solidarität der Arbeiterschaft aller Länder. Durch di« kom«u«Utisch< Landtagssraktio« wird sofort «l» Antrag auf Haftunterbrechung dr» erkrankten Genoss«« -«stellt «erde». Dieser Vorgang zeigt, wie der so viel gepriesen« „humane" Strafvollzug di« proletarischen politischen Gefangenen zermürbt und die Gesundheit, nicht nur der Gefangen«, selbst, sondern auch die ihrer Familien untergräbt! Im Namen der 6000 proletarischen politischen Gefangenen müssen deshalb alle Werktätigen ihre Stimme erheben für die Forderung: Gelt «i»lg«n Doch«« befindet sich in der Festung Auerbach der Genosse Erwin -aase au» Leipzig, der vor kurzem beim Reichsgericht wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Iahr«n 6 Monate« Festung verurteilt wurde. Der Genosse erlitt in der Festung einen vollständigen Nervenzusammenbruch. Aus das Drängen der übrigen Festungsgefangenen mußte sich die Anstalt», lettung bequemen, den Genossen in dl» Nervenklinit nach Plauen zu überführen. Die Ursachen des Zusammenbruches haben ihre Begründung in den ungeheuerlichen Methoden des von der deutschen Bourgeoisie al« „human" gepriesenen Strafvollzuges. Neun Monat« lang wurde der Genosse in Leipzig in Unter suchungshaft gehalten. Di« Unterfuchungsmethoden des ver storbenen Landgerichtsdirektor» Dr. Mühle, die gerade in diesem Prozeß besonder» bezeichnend waren, wurden seinerzeit schon ln der Presse veröffentlicht. Trotzdem muß man im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Genossen wieder an dieselben erinnern. Der Genosse war S Monate verheiratet. Seine Frau, di» während der Untersuchungshaft ihres Mannes niederkam, war einige Tage in Untersuchungshaft genommen worden, um aus ihr ein Geständnis zu erreichen und ihren Mann zu belasten. Seit dieser Zeit ist die Frau des Genossen ebenfalls mit ihren Nerven vollständig herunter. Auvgrmergelt, die dauernde Sorge um ihren Mann, sowie die Sorge um das Kind, von der kargen Wohlsahrtsunterstützung lebend, lebte die Frau dahin. Der Zustand der Frau de» Genossen, von dem er erfuhr, als sie ihn in der Festung Auerbach besuchte, gaben dem Genossen den Lüneburg vier Wochen ohne Swangsverftergervag Erfolg d«s Bündnisse» der Arbeit«» und Lauer« Im Lüneburger Gebiet wurden Ende August jede Woche einige Zwangsversteigerungen gegen werktätige Bauern durch, geführt, bi« die Bauernkomitees mit Hilfe der revolutionären Arbeiter zwei Zwangsversteigerungen verhindert hatten. An gesicht» dieses BündrMe» der Arbeiter und Bauern im aktiven Tageskampf um di« Erhaltung der bäuerlichen Scholle sind seit- dem kein« Zwangsversteigerungen mehr durchgefilhrt worden. Nun soll Anfang Oktober ein neuer Versuch mit einer Zwangsversteigerung unternommen werden. Die Arbeiter und Bauern werden weiter gemeinsam zusammenhalten. unbedingt an dir B ! Kontrolle über den ede fehlend« Mark« - - «ut«n di« Differenz zwischen erfaßten die BL—UNd erhalten«» Marken. Bi» zum 10. Oktober müssen 6i« Berichte über Nazis organisieren Strelkbruch Im Stargard-Pyritzer Kreise streiken dse Kartoffelbudd- ler. Von Stettin wurden 25 Nazi» als Streikbrecher nach den Streikorten geschickt. Sic rückten in voller Uniform an. Sie fielen aber selbst bei dem pommerschen Junker hinein. Es war ihnen versprochen worden, daß sie vom Bahnhof adgeholt würden. Der Wagen zum Abholen kam erst eine Stunde später und war so schmutzig, daß den Nazis das Grauen ankam. Sie fuhren aber aus den Acker und verübten Streikbrucharbeit. 6ute Oubener kiirküte, nur neuntekormen un6 ksrhen Gestern war der Zellentag. Alle Genossen, di« in den Tit- .... - damit di« Di« Orlsgrup verwandt wurden w'r eine tätiöchlii sibait bekommen, w'üungen heißt — j».. Genossen laut Bericht ... ... — — - Jes« fehlend« und somit verloren« Marke muß mit SO Pf. de zahlt werden. /_... :r. d'k Instruktoren und Unterbezirkvleitunaen b«i d«r BL «in gehen. Bezirk»l«kr«tariat n Markthalle« vom Montag, dem »fahr ISS? nicht mehr mn « Uhr, Berkaus geösin«t. An den iärt-mr ngen nicht «rsaht wurden, müssen sofort aufgesucht werden, imit di« Kontrolle vollständig wird. müss«n all« Marken, di« nicht zurücksenüen. damit Siand der Mitglied- . wi« «» in den An- Are dringen «Ile neuesten iAelckuarso «u» »Usr Veit. Die vertilgen über «Uv dosten lntvrasOavsien lVlltsrdelter. Die Inkorwksron über alle k'rmren ckor Wlettzcbakt unck ckse ^iiüonpolltltc. Die IkaLHrßLitteinl dosltreo einen umksn«rolekwn blvlckecklenst »n» cker Sovfetnoloa. Die verrichten »uk cklrvütv ^«Itatlon; sie ksrsea Tntsnedo« »prvckvnk Darum ln lecke tlsnck Die It«LiirieiiieU» Tu derleden ckurek allo V,rlnL»»teIIeo cker Barte! unck ckurcd ckea Xll«emvluvn 0ruck»cbrlktca-Verls», OmdN„ »vrlln W », l.lolt»tr,0« 11, I». Rabtadrerzutammen Zusammenstoß. Am Mittwoch abend stießen sung der Bahnhof- in die obere Dresdener Stra- rer zusammen. Durch die Wucht des Zusammen, .. beide dercktt schwer, daß sie beträchtliche Per- lttmngen erlitten. Auch wurden di« Raver arg demoliert. Der Zusammeiütoß erfolgte, weil der «ine Radler nicht Vorschrift»- mäßig, also im rechten Pogen, in die Dresdener Straße ein- mündete. Städtisch« Marlthallchi. Nach Mitteilung der Marktoerwai. tung we^en di« drei städt"' . - >2. Oktober ab bi» -um v .wKSL8^ .-.d-i. °-iW »-«- * lMl ab die Falken Ammonflraße und Fei der Straß« „Utolauen kouer Straß« wi» «a, vom 2. 10. 1881'ck» st Achtung. Iresdner Arbeiterkinder! Am Sonntag, dem 18. Oktober findet in den Lichtspielen Freiberger Platz «ine große Kindervorstellung statt. Es läuft der Film „Turkfib" und zwei Beifilm«. Einlaß tvro Uhr, Anfang 11 Uhr. Eintritt für Kinder 1k Pf., für Erwachsene DO Pf. Wir erwarten, daß all« Dresdner Arbeiterkind«» «rsthein»«. Nauen find bei allen AAH-Ptonteren und im Büro d«r IAH, Poppitz ttz, zu haben. Achttage-Wanderuug Dresduer Arbeiterkinder »ach Areih«rg Flöha, Lede rau tu her Zett »sw 18. bi« 28. Oktober. Di« IAH veranstaltet auch in diesem Jahr« in den Herbst- strien eine Achttage-Wanderuna Dresdner Arbeiterkinder. Dl«- fr Wanderung ist wiö alle früheren auf da» beste vorbereitet und organisiert, und wir hoffen, daß auch di« Dr«sdn«r Ar- beilerschast ihre Kinder zur Erholung der IAH übergibt. Der Unkostenbeitraa ist einschl^ißltch F Bkrpslegung t Mark. Schluß de» Meldete» zeitiger Zahlung von t Mark ist der 10. O> Für die Arbeiterkinder, die nicht mit nach Freiberg—Flöha fehlen können, findet in der Zeit vom 23. bis 26. Oktober «kn Aufenthalt in unserem Kinderheim Freital statt. Di« Unkosten für voll« Verpflegung und Unterkunft be- tragen 1,50 Mark. Da nach Freital nur KO Kinder kommen kön nen. ist e» notwendig, daß r«cht bald di« Meldung im Büro d«r ILH, Poppitz 18, unter gl«tch-etti-«r Zahlung von 1H0 Mark erfolgt. Schluß de« Meldetermins 18. Oktober. Nähere Auskunft über all« beide 1 Montags, Mittwochs und Frettag« von 18 d«r IAH, Poppitz 18, erfolgen. ii ymierm slyreninsly von früh bi» abends sitzt «r hikkrm Schreibtisch, Daß fein« Schuhe volle» vrüch« find. Er rechnet, registriert und reibt sich Urber di« Faltensttrn, . wenn was nicht stimmt. Am Mittag ißt er müde seine Schnitten, Meist Margarine auf dem Roggenbrot, wuch oder Käse? Höchsten» bis zum Dritten, Von da ab wird der Hungergaul geritten, Am Fünfzehnten ist', alle mit dem Schrot: Doch ihn rührt nichts. Stolz trägt er seinen Kragen Und ist besorgt, baß si<b kein Fleckchen zeigt. Maraarinebrok, das läßt sich noch ertragen — Er blelbt Aszet bl» daß der Magen streikt. Doch auch sein Schlips aus „prima reiner Seide", Den er vom Mittagsgeld sich abgespart,' Macht ihn nicht dick Er geht nicht in die Breite, So wi« sein Ches und Leute dieser Art. Oft kommt es vor, wenn er'» auch meist vermeidet, Daß Müdigkeit den Kopf zum Schreibtisch drückt, Und er im Traume in den Himmel reitet. Daß sich vor Glück das Herz im Leibe weitet, Ihm plötzlich jemand in die Augen blickt. E» ist der Thef - Und Schulze oder Müller, gleich wie er heißt, Blickt dann erschrocken auf, Sagt laut: „Pardon!" Doch sofort wirb er stiller Und stürzt sich hastig aus die Arbeit draus. Hat er dann Glück, so wird er nicht entlassen, Nur einen Tadel gibt'», der ihn zwar kränkt, Doch trotzdem lernt er nicht, den Chef zu hassen. Er nimmt sich vor, jetzt wieder aufzupassen, Bi» ihm der Kopf schon wieder runter hängt. So lebt er hin. Da» Haar wird grau und dünner, Wenn er nicht schon vor Hunger jung verreckt. Vielleicht ist er mal Lotteriegevinner — Einhundert Mark, zwei Wochen, dann ist'» weg. Von früh bis abend» sitzt er hinterm Schreibtisch. Daß seine Schuhe voller Brüche lind. Er rechnet, registriert und reibt sich Ueber di« Faltenstirn, Wenn was nicht stimmt. Es stimmt was nicht, Prolet im steifen Krag n Im Chemisett, das dir fast heilig dünkt! Es stimmt was nicht! Wie lange willst du tragen Da, Lklavensoch, da» dich zum Hungern zwir.^r? E» stimmt was nicht, Reib dir nur fest die Stirne, Daß endlich dir der Nebeldunst verfliegt, Daß endlich du mit dem befreiten Hirne Erkennst, wo deine — unsre Zukunsr liegt! kcki»