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Seydewitz' neuer Betrug D<« Agenturen der Bourgeoisie in den kapitalistischen Lan dern, die sich nach dem „Friebensschluß" ihrer Herren in Per- sailles wieder als 2. „Internationale" etablierten, waren ver geblich bestrebt, aus ihrer Wiener Tagung Ende Juli „Vertre- tung der internationalen Ardeiterinteressen" vorzutäuschen. Die Wiener Kmödie war so kläglich, die „Rezepte", die von der Dresdner Volkszeitung in großen Lettern als „Heilmittel" der sozialdemokratischen Medizinmänner sür den kranken Kapita lismus angepriesen wurden, von den praktisch und konkret den kenden L P D - A r b e i t e r n so stark abgelehnt, daß die „Linken" sich gezwungen sehen, mit einem neuen Betrug an den sozialdemokratischen Arbeitern auszuwarten. Herr L? Y d e w i tz hat sich in seinem Organ „Klassenkamps" dieser Arbeit im Lchweißc seines Angesichts unterzogen. Betrübt konstatiert Lcydcwitz, weil cr dies« Tatsache vor den Arbeitern nicht leugnen kann, daß die „2. Internationale noch keine Internationale der Tat ist", um durch das Wärt- chen „noch" die Illusion machzuhalten, daß diese sozialsaschistischen Parteien cs noch werden konnten. AVer selbst sein« Lüge, daß eine Konsequenz der Wiener Resolution bedeuten solle: die To- lericrungspolitik der Brüning-Regierung „müsse" ausgegeben werden, erscheint ihm selbst so schwach, daß er schnell mit ein paar nichtssagenden Redensarten darüber hinwegzukommen sucht, um zu dem „Prunlstükt" der „linken" Lozioljojchisten. der Resolution der englischen unabhängigen Arbeiterpartei (ILP) zu gelangen. Fürs erste zerquetscht er eine Träne, „weil sic in Parteiblättern nirgendwo zum Abdruck" gelangte. Lo gut geeignet glaubt dieser „linke" Juchs das Machwerk zur Täuschung der Ar beiter. Beseh' ichs mir genau — so wirb jeder Arbeiter sagen —, ist diese Resolution das insamste, was sich die LPD-Führer an Verherrlichung ihrer verräterischen Politik zur Unter stützung des Kapitalismus und an Ignoranz gegenüber der Sowjetmacht und der einzigen wirklichen In ternationale, der Komintern, leisteten. In dieser Resolution wird das Nicscnreich der Lowjets und die Komintern einfach nicht erwähnt. Wie verstehen natürlich, daß die Sowjet- union erwähnen bedeutet, zu ihr und dem gigantischen Aünsjahr- plan Stellung nehmen zu müssen. Aber das ist heißes Tisen, an dem sich auch die „Linken" ihre schmutzigen Finger verbrennen. Die Herrschaften standen vor der Alterna tive, die fragen zu beantworten: Hat die Sowjetmacht im Fünsjahrplan Fortschritte gebracht sür die Arbeiter- und Bauern massen? Ja oder nein'? Würde ihre Antwort „ja" lauten, dann wäre die Lchlußsolgcrung: Warum dann nicht die An wendung der crfolgreichcn bolschewistischen Taktik der Komin tern? Und mit „nein" durften sie nicht antworten: denn sie müßten angesichts der Riesenerfolge der Lowjct- macht und der kommunistischen Internationale, ihre „linke" antibollchewistische Kratze zeigen und, wie der verruchte Leisen künstler iir der Montagausgabe der Dresdner Volkszeitung, sich als elende Polizeiagentcn entlarven. Ob „ja" oder „nein", beide Antworten würden dazu führen, sich gründlich vor den A r- b e i t e r m a s s c n, die für die Lowjetunion täglich begeisterter ei „treten, zu entlarven. Deshalb haben also die „linken" Agenten der Kapitalisten im Proletariat es vorgezogen, die Lowjetmacht einfach zu verschweigen. Lo be nutzen diese gefährlichsten Grinde der Arbeiter die Ignoranz, das Verschweigen von Tatsachen, als politische Waffe gegen dir pro letarische Klasse. Die Arbeitermalsen aber erkennen auch hierin den völligen politischen Bankrott der Lcqdewitz u. Co., der mit radikalen Phrasen verschleiert werden soll. Aber auch bas, was in der Resolution steht, ist so charakte ristisch für den Arbeiterbetrug, daß die wichtigsten Lätze ins rechte Licht gerückt zu werden verdienen. Im ersten Absatz wird der Bankrott des Kapitalismus, weil er nicht geleugnet werden kann, zugegeben. Dann heißt es im 2. Absatz wörtlich: Diese» Verlagen de» Kapitalismus bringt der Arbeiter klasse Schwierigkeiten und Leiden, aber «» gibt zugleich der Arbeiterbewegung eine einzigartige Gelegenheit, aus de», Wege , um Sozialismus sortzuichreiten. Der Augenblick sollte benutzt werden, um durch beherzte Führung der Arbeiterklasse die Macht zu gewinnen und z»m Sozialismus zu gelangen. Die anlchcined radikale Sprache ist aber nur Täuschung: denn entscheidend ist für den revolutionären Marxismus, daß mit zwingender R o t w c n d i g k c i t die Arbeiter vor die Frage gestellt sind: Zerstörung der kapitalistischen Ausbeuterherrschaft durch Errichtung der sozialistischen Macht — oder qualvolle fa schistische Barbarei und ungeheuer imperialistisches Kncgsabcn- reucr, das ganze Völler vernichten wird. Statt die Frage so zu stellen, wird der fromme Wunsch ausgedrückt, „die Gelegenheit sollte benutzt" werden. Roch deutlicher wird diese Resolution in folgendem Absatz: Der Plan sür den Uedergang vom Kapitalismus zum Sozialismus muß im einzelnen in den verschiedenen Ländern wechselndes Gepräge auswetsen, jedoch aus zwei Hauptgcgen. stände gerichtet sein: Ersten, aus ein« Neuverteilung des Volksvcrmögenv in solcher Richtung, daß di« Lebenshaltung d«r Arbeiter über da» Niveau der Armut gehoben wird; und zweiten» aus eine Uebersührung der wirtschastlichen Schlüssel- slellung tn da, Gemeineigentum. Das soll nun praktisch folgendermaßen ausschcn: Zugleich mit solchen Maßnahmen zur Sozialisierung des Volkseinkommen» sind Maßnahmen zur Uebertragung der Schlüsselstellungen de» kapitali»mu» ins öffentliche Eigen tum zu treffen Jeder sozialistische Plan sür den Uebrrgang zum Sozialismus muß die Staatskonlrolle der Banken, des Verkehrswesen«, der Industrie, de» Boden» und des Handels enthalten. In jedem Land« sollen die sozialistischen Parteien Programme vorbrreiten, die diese großen Ziel« in den Vor dergrund stellen. Dos sind also nichts anderes al» die „Resorm"porsckiläge oller kleinbürgerlichen Quacksalber im Rahmen des kapitalistischen Ly- stems, und der Weg ist — die „stufenweise Machterabcrung", wie sie im folgenden, fein säuberlich ausgeschrieben ist: Man nimmt allgemein an, daß die sozialistische Be wegung durch drei Phasen hindurchgehen muß: 1. Da» Sta. dium der Propaganda al» Minderheit; 2. do» Stadium de» Regierens als Minderheit, in dem die sozialistischen Par teien an Koalitionsregierungen teilnehmen oder Minder- heitsregierungen unter Abhängigkeit von link-bürgerlichen Parteien bilden und 3. da» Stadium de» vollen Machtdesitze» mit Mehrheit. Die sozialistisch« Bewegung Europa» ist in hohem Maße bereit» vom ersten zum zweiten Stadium über gegangen. Mair lieht, die „Linken" feiern die bisherigen Ergebnisse der politischen „Erfolge" ihrer Partei mit ebensolcher Begeisterung wie die Wels, Renaudcl, Maedonald. Die Arbeiter können er- kennen, wie schön sie den Mantel der Nächstenliebe über alle so- zialfaschistischcn Verbrechen m den kapitalistischen und Kolonial, ländern decken. Wer nun fragt, wie denn der Weg von der 2. zur 3. Ltufe zum endgültigen „Lieg" zurtlckgrlegt werden soll, findet folgende Antwort: Wenn di« politische Macht tatsächlich fiir den Lozialis- «u« as»-<»utzt »erden soll^ dann muß sogleich «in Frontal. Zer Proteststurm gegen Berbotshch Betllebsai'bellei', Erwerbslose, Kriegsopfer verteidigen ble KVD gegen reaktionäre Angriffe Am Dien,tag dem 18. August fand in Freital im Sachs. Wols «ine stark besuchte Lrwerbslosenversammlung statt. Im Referat Uber den Abbau der Fürsorgesätze. zeigte der Referent klar und deutlich die politische Lage und den Bankrott de» ka- pitalistischen Systems. Ein Sturm der Entrüstung erfolgte, al» der Referent den Uebersoll der Polizei aus di« Büro» der KPD und Massenorganisationen bekanntgab Obwohl drr Referent in seinen Ausführungen scharf mit der Verralspoliiik der SPD und der Renegaten obrechnete, meldete sich in der Diskussion kein Gegner zum Wort. Folgende Resolution wurde ongenommen: „Die am 18. 8 1331 in Freital im Sachs, wols, versa«, melten Erwerbslosen haben mit Entrüstung Kenntnis genommen von dem ungeheuren Raub der Unterstützung an den Aermsten der Armen. Sie fordern von den zuständigen Behörden, um den Erwerbslose» Arbeit und Brot zu geben, die Durchsührung de» von der kommunistischen Partei vor- gelegten Arbeit-bcschassungsprogramms. Die Versammelten protestier«« auf da» schärst, gegen die Besetzung de» Karl-Liebknrcht-Hause» in Berlin, sowie gegen die Polizeiaktion am 17. 8. aus die Büros der Partei und der revolutionären Massenorganisationen, sowie die Verhaftung der Funktionäre der Partei. Sic fordern die Freilassung der Verhafteten und Herausgabe de» Tiarteieigentum». Sie geloben, unter Führung der KPD und RGO, den Komps zu organisieren und durchzusühren bis zum Siege der gesamten Arbeiterschaft." Die Arbeiter von Anton Reiche Resolution Die am ^.August 1831 versammelten Arbeiter und Arbeite rinnen Protest irren entschieden gegen dir Besetzung des Karl-Liebknecht-House», da» Hau» de» Zentral, komitee» der kommunistischen Partei Deutschland» in Berlin, durch die Polizei Wrzesinski». Gleichzeitig protestieren sie auch gegen die Motznah. men der Dresdner Polizei in bezug aus die Besetzung de» Bezirksbüros der KPD Sachsen« und der revo lutionären Organisationen und gegen die Verhaftung von revo lutionären Arbeitern. Sie fordern die sofortige Freilassung der verhaf. teten Arbeiter und Zurückziehung der Polizei vom Karl-Lieb- knecht-Haus. Di« Arbeiter und Arbeiterinnen erkennen, datz die KPD die einzige Partei ist, die da» Proletariat im Kampfe führt und geloben, di« KPD ftet, mit ihren ganzen Kratt«« zu unterstützen. Erwerbslose von Dresden Prote st-Resolution Die am 19. August stottgefundene gutbesuchte össentliche Er- werbslasenversommlung in der Wachtelschänke, Hechtstrotze, er hebt einstimmig schärfsten Protest gegen den Polizeiübersall aus da» Sekretariat der KPD und drr renolution. Organisationen. De»gleichen protestieren die Anwesenden gegen die Verhaftung der Genossen und fordern sofortige Freilassung derselbe, s Versammelte» gelobe« al» Antwort aus di, Polizripr»^,,^ «en, verstärkt ihre Kraft ein,«setzen zum Komps ' verfaulende System. s, Gleichzeitig wurden in dieser Versammlung zwei zur Konferenz der werktätigen Frauen einstimmig Außerdem sind als Antwort aus den Pressetenor mehr- . nenten für da» Volks-Echo geworben worden. Resolution Die überfüllte Massenversammlung der Freitaler und Arbeit»opser vom IS. August in krifjes Gusihos in Zrene protestiert auss schärfste gegen die Besetzung des Karl-ö-ri knecht-Hauses in Berlin und gegen die Polizeiaktion in den, zu dem Zweck, gegen Vie kommunistische Partei, »j, rerin de» Proletariat» im Befreiungskampf. Verbotsgrurec- konstruieren. Die Versammelten erkennen, datz die infam, Hetze der d,„ gerlichen und sozialdemokratischen Parteien und Zeiiun,e» führt wird, um die Partei der proletarischen Revolution ,, bieten. Sie wissen weiter, datz der Schlag gegen Vie nistische Partei ein Schlag gegen da» Leben der Arbeiterin', und den Er.istenzkamps der Werktätigen ist. Die Anwesenden geloben: Der Komps gegen die nisiiseqe Partei ist der Kamps gegen do» kämpsende rrooluti,««, Proletariat und wird un» bereit zur Ab we h r de» Angril, f e s finden. Wir weisen auf» entschiedenste die infame Mort, und Berbotshetze der Parteien von der Sozialdemokratie zu der. Nazi» zurück. Wir — dir armen Schichten der rung — wissen, daß der Todfeind dieser bankrotten, wabnfi,. nigen und brutalen kapitalistischen Ordnung einzig und aileii die Kommunistische Partei ist. Die Angriffe der herrschende« Klasse und ihrer -elier werden un» aus dem Posten finde«, bereit zur be wehr, bereit zum Kampf« um ein besser«», freie» sozial'stüLi, Deutschland. Diesem Kampfe und diesem Ziele gilt unsere ganze 8,«'! und unser Denken bi» zum endgültigen Siege der Arbeiterlied. Nie werden wir vergessen, datz der Kapitalismus sterben wenn da» Proletariat leben soll. Nur ein sozialistische» Deutschland sichert un» avrrei-«,)« Arbeit. Brot und Freiheit. Nieder mit d«m Kapitalismus und feinen Helferrhelser,'. Stürmischer Vormarsch derM Di« kommunistische Partei hat in Württemberg in der.sm vom 1. bi» 13. August 300 neue Mitglieder gewonnen. Urin diesen 300 neuen Kampfgenossen sind 27 ehemalige beiter. — Im Bezirk Niederrhein hat die KPD im Monat ungefähr 2lll>ll neue Mitglieder gewonnen; im August -i >z dieser Zustrom ungeschwächt weiter. Bedeutung des Fiasko in Basel Noch schnelleres Tempo des kapitalistischen Zusammenbruchs Die Bedeutung de» vollkommenen Fiasko» kn Bafel kann man erst ermessen, wenn man sich vergegenwärtigt, datz die deut sche Bourgeoisie aiiszog, um einen Milliardenkredit zu erholten. Statt dessen ist ein Abzug von 800 Millionen Mark Guthaben der Auslandskapitalisten au» Deutschland vereinbart. Nicht 29, sondern 25 Prozent werden sofort, und je 15 Prozent monatlich obbornfen. so daß binnen 5 Monaten auch diese 8s>0 Millionen verschwunden sind. Noch 6 Monn len ist auch die Frist für die mehrere Milliarden betragenden kurzfristigen Anleihen adge- laufen. Inzwischen hofft der französische Imperialismus, sich die deutsche Bourgeoisie gefügig gemacht zu haben. Gleichzeitig nehmen die Bankrotte und Stillegungen wei- teren katastrophalen Umsang an und zeigen das wachsende Tempo des Zusammenbruchs de» Kapitalismus. DU täglichen Bankrotte Die AG sür Bauausführungen, Berlin, hat Bankrott ge macht. Die Lchulden der Firma belaufen sich aus 1650 009 Mk. Die Damenmäntelfabrik Nürnberger L Iakobowitz, Berlin, hat ihre Zahlungen eingestellt. Desgleichen die Damenmäntel- und Kostüm-Fabrik Hilleke, Berlin. Die Baumwottwaren-Großsirma kullmann L Lo., Berlin, strebt gerichtlichen Vergleich an. Schulden 1209 000 Mark. Das Roland-Werk AG, Berlin, hat Konkurs angcmeldet. Die Banksirma A. F. Lehmann, Halle o. S„ «in altes Bank geschäft, hat ihre Zahlungen eingestellt. angriss aus die Festungen des Kapitali»mu» durch ein Pro gramm unternommen werden, da» die Sozialisierung de» Bankensqstem» ganz in den Vordergrund stellt. Wenn di« Kapitalisienklassc solchen Maßnahmen mit wirtschastlichen oder andere« Mitteln Widerstand leistet, so mutz dir wirt, schastliche Macht der Arbeiterschaft ausgebotrn werden, um die Regierungsgewalt bei der Durchsührung der erforderlichen grundlegenden Neuordnung zu unterstützen. Lo haben wir jetzt alle» zusammen, was in der sozialdemokra. tischen „Evolutionstheorie" schon immer gepredigt ist, da»selbe Programm, was im Jahre 1927 Hilserding in Kiel entwickelte, das „organische Hincinwachscn in den Sozialismus". Der ein zige Unterschied besteht nur darin, daß die „Linken" einige „kri tische" Bemerkungen an den sozialsaschistischen Parteien uns einige schcinradikale Formulierungen suchen, daß sie die wichtig sten Fragen einfach umgehen. Das ist eine so durchsichtige Methode, daß all« sozialdemo- kratischcn Arbeiter erkennen iverden: di« „Linken" sind ebenso- wenig wie die Levering, Braun, Vanderveldt, Leon Blum und Co. revolutionär« Sozialisten, sondern sie schänden den Marxis mus, dessen Lehre ist: Die Klassengegensätze spitzen sich im ka pitalistischen Ausbcuieesyjtem zu in solchem Maße, daß die Gc- sellichasr grsprengi wird. Für diesen Zeitpunn^Slaucht das Pro. letariat «in« enlichlosscüe Führung, die jeden Angriss der ka- pitalistenllasse mit dem cnlichlojjenen Gegenangrijs beantwor tet. Diese Führung, das haben ickährend der letzten Jahre die Arbeiter bereits erkannt, in allen Kämpfen ist einzig und allein die Ksmmunisti'che Partei. Die sozialdemokratischen Arbeiter, die sür den revolutionären Marxismus sind, iverden sich des halb von den „linken" Betrügern abwenden und sich .in die KPD ernreihen. ' , Die Lckert-Maschinensabrik-AG, Berlin-Lichttröeig ' die Halste ihres Aktienkapitals. 1.55 Millionen Mark verles Stillegungen und Entlassungen Krupp, Essen, kündigt „infolge der ungünstigen ksn'.i-nt ' entwicklung" weitere Einschränkungen im Maschinenöl in ' ' Gießereien und im Kleinbau an. Es sollen 180 Arbeiter " 50 Angestellte entlassen werden. Tic Frtrdrich-Alfred-Hiitt« in Rheinhausen wno r ' Arbeitsmangcl im September abermals 2 Wochen sti!!^!'!" Die Harpena-Bergbau-AG will ab 15. Leptembei :' ! Lchachtanlage Recklinghausen I stillegen. 730 Arbeiter 6t> Angestellte werden entlassen. Dtc zum Nordwolle-Konzrrn gehörende Aammgornspin«"- in Lisrnach hat rund 800 Arbeitern und Angestellten geb."' Der übrige Teil der Belegschaft in Ltärke von 900 -lrb :I und Angestellten soll die vorliegenden Bestellungen ausailc ' I und wird dann voraussichtlich ebenfalls entlassen. Die Gustav-Grube in Rothenbach lNiederschlesien) wi:.'!' I .'N. August stillgelcgt. Die gesamte Belegschaft, 730 Man: : I entlassen. Das Massensterben in der Industrie nimmt seinen ! gang. Die Opfer dieser Katastrophe des kapitalistischen krotts sind in erster Linie die Arbeiter und AngesielUc«. '' arbeitslos werden, und dem größten Elend preisgege: - " Die kapitalistischen Haifische werden von dem Bankrott - I betroffen. Sie hoben in der Regel für alle Fälle ve- und sehr ost sind sic an anderen Unternehmungen dein! ' " ihnen nach wie vor eine sorglose und „arbeitslose" C:'^'i sichern. Schluß machen mit dem bankrotten kapitalistischen Leit'''. Vas ist die Mahnung, die diese tägliche Vankrottliste an k» arbeitende Volk Deutschland» richtet. Schwere Bluttaten der Nazis Hamm, 19. August. (E'g. Meldunz s Im benachbarten Anrähe hielten di« Nazi» ein, all"!- licht Versammlung ab, zu der sie großspurig die kommuaüi" «ingeladen und frei« Diskussion zugesichert hatten. Al» bare, hin mehr al» 100 Arbeiter in der Versammlung erschienen »'> Redefreiheit sür «inen Vertreter der KPD forderten, hieben d» Nazi» mit Dolchen und anderen Mordwaffen auf die Arbeit«! ein. 8 Arbeiter muhten fchwerverletzt fortgetragen werden k>:« die Mordbanditen sahen, datz die unbewaffneten Arbeiter sich ,rr Wehr fetzten, riesen sie die Polizei, di« mit blanker Waffe grzr» di« Arbeiter vorging. Flelhnef-Vollzel verhaftet Arbeiter Am Montag und Dienstag wurde» kn Leipzig mehrrre willkürliche Verhaftungen von Arbeitern, Mitgliedern »»» Funktionären der KPD und der Massenorganisationen ei' Grund von Denunziationen von Reich»banner. uno SPD-ssa»- rrrn vorgrnommen. Diese willtürlicheü Verhaftungen lallr, den Anschein erwecken, al, wenn die Vorsälle an d:r EPA-Elr sZusommenstötze am vergangenen Sonnabend, wobei «ia SPD Mitglied getötet wurde, die angeblich von Kommunisten inl,e- viert sein sollen) aus do» Konto d«r KPD zu schieben Insgelamt wurden 8 Verhaftungen und «ine ganze b, Haussuchungen oorgenommrn.