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Arbeiterstimme : 24.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193108242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-08
- Tag 1931-08-24
-
Monat
1931-08
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.08.1931
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im Demon- »rat' lisrr da. De» nati lans pun durc lose: wurd Maß hatte Kolli 's ltgen Johan gcschät All, 8 hatten O amten, klein, Breme ratsmi einen ertrag welche nichts lenden scheide 7,all ! sich außer der geringen Gejäugniskost noch durch Ardkil.wctt--'! etwas hinzukausen könnten, auch dieser geringe Voneü ' zunichte gemacht werden soll. Hinzu kommt noch, daß in e:-;n Fällen proletarischen politischen Gefangenen, von dem durch die Rote Hilse überwiesenen Geld bet ihrer Entl^ cinsach dieses durch die proletarische Solidarität der Ai^e-' schast überwiesene zur Zahlung von Gerichtskosten kinbckelu» wurde. Von einem entlassenen politischen Eesangenen aus An. ' erhielten wir eine Mitteilung, daß während der Zeit der Fie-- krise den Eesangenen erklärt wurde, daß sie jetzt van den > wiesenen Geldern der Roten Hilse keine Sonderzuweisung. ' fen könnten, da auch sie mit dazu beitragen mühten, die Fin-ft- krise zu beheben. Die oben angeführten Dinge zeigen, daß die Per^msu'; der Lage auch von den reaktionären Gesängnisoerwaltun;' ausgenutzt wird, ihren Hatz gegen die revolutionäre Arbeid bewegung und gegen die proletarischen politischen Eesangft«' auszuspielen. Das verpflichtet die gesamte Arbeiterschaft zu «!-' gesteigerten Tätigkeit im Kamps gegen den barbarischen 3::^ Vollzug und mit der Roten Hilfe gemeinsam um die Amn.cft: der politischen Gefangenen zu kämpfen. rr arbeite gtichlo D und A welche Ausbe nach d s-ch be Rinal! gegen tt ßenbal mal d« von e verroh O grichu. Berschärste Maßnahmen gegen die prolelariWi politischenGesangenenindenfächs.Strasanstallei Leutscher Außenhandel geht rutiilk Die Schrumpfung im deutschen Außenhandel hat sich n- Iuli weiter fortgesetzt. Die Hohe der Einfuhr belief sich aus -: 562 Millionen Mark gegen 607 Millionen Mark im Juni 1-'I und 000 Millionen Mark im Juli 1630. Am stärksten war r>ci Rückgang an Nohstosfeinsuhr (davon allein minus 12 Million,'- bei Wolle) und Lebensmitteln (minus 5,6 Millionen bei ' müse, minus 5,5 Millionen bei Eiern, minus 3,2 Millionen d, Südfrüchten ujry.). Die Ausfuhr meist demgegenüber einen an häktnismäßig hohen Stand auf, erklärt durch die infolge de' Krise vorgenommenc Exportsorcicrung, nämlich 625 Million- Mak? gegen 717 Millionen im Juni und 950 Millionen Im-Fft 1930. An erster Stelle steht die Zunahme von Maschinen (?' 22 Millionen), Chemikalien (plus 10 Millionen), Tert! (plus 9 Millionen). Die Ausfuhr übersteigt die Linsud 265 Millionen Marl. zinsäs Arbei gem ! Selten war eine Betriebsversammlung so gut besucht wie diese. 000 bi» 1000 Straßenbahner mären anwesend. Die resor» mistisch-christliche Mehrheit versuchte, mit der nachstehenden Ta gesordnung: 1. Bericht über stattgefundene Verhandlungen mit der Direktion 2. Aussprache 3. Betriebsangelegcnhriten, die nicht ein Wort von Lohnkampf enthielt, um diese sür die gesamte Arbeiterschaft so wichtige Frage herumzukommen. Der Betriebsratsvorsitzende, der mit Hilfe der rcsormistischen Betriebsräte gewählte Christ Riedel, berichtete über die Per- Handlungen mit der Direktion und versuchte, den Straßenbah nern begreiflich zu machen, warum jetzt erst diese schon lange nötig gewesene Versammlung stattsindet. Er verschweigt, daß die reformistisch-christliche Mehrheit nur unter dem Druck der NGO. die in wenigen Tagen durch Unterschriftensammlung weit über die notwendige Anzahl von Unterschriften erhielt, diese Versammlung stattsinden läßt. Riedel verliest die Anträge der NGO, welche vom Betriebsrat angenommen wurden. Diese waren: 10«Stunden«Woche mit vollem Lohnausgleich, Weiterbe- schiistigung der Sonntags-Aushilsvschassner, Abbau von drei Direktoren, Herabsetzung der Gehälter aus 5000 Mk. jährlich und einige andere Punkte. Die verlesene Ant wort der Direktion lehnt diese Anträge ab. Riedel berichtet weiter, daß das Defizit der Straßenbahn letzten Vierteljahre -161 00 Mark betrage. Es sollen deshalb weitere 5000 Wagenkilometer täglich gekürzt werden. Die Folge ist, daß erneut 00 Straßenbahner arbeitslos werden. Er gibt weiter ein Schreiben des Betriebsrates bekannt, in welchem der Direktion schlechte Betriebssührung und mangelhafte Wagenstel lung bei großen Veranstaltungen vorgeworsen werden. Im wei teren Verlaus des Berichtes verliert er sich in Einzelheiten und statistischem Material. Danach sollen Linien cingezogcn und weitere wesentlich gckiirzt werden. Riedel erklärt dann, daß er noch einiges zum Lohnabbau sagen wolle, obwohl das eigentlich Sache der Gewerkschaftsver sammlungen wäre. Ein Resultat könne er noch nicht mitteilen, er hätte nur das Ergebnis der Verhandlungen im Rundfunk ge hört. Er verschwieg aber, w a s er gehört hatte Trotzdem machte er den Versuch, die Stellung der Gewerkschastsbürokratic zu rechtfertigen. Der Widerspruch der Straßenbahner läßt jedoch Riedel schnell darüber hinweggehen. In der Aussprache spricht als erster Kollege, stürmisch be grüßt, ein Mitglied der RGO, der das Ergebnis der Berliner Verhandlungen bekannt gibt und dabei erklärt, daß die vom Arbeitcrratsvorsitzenden Weber verlangte Einigkeit und Geschlos senheit durch solche Verhandlungen verhindert wird. Das Ber liner Ergebnis zeigt, daß die reformistische Bürokratie die Ge werkschaften von Lohnaufbau- zu Lohnakbaugewerkschastcn ge macht hat. Unter stürmischen Beifall erklärte er, daß diese Ge werkschaftsvertreter sür die Arbeiterschaft al» ihre Unterhändler nicht mehr in Frage kommen. Das internationale Kapital ver sucht aus Kosten der Arbeiter aus der Krise herauszukoinmcn. Mit klaren und scharfen — ost von Beifall unterbrochenen - Morten kennzeichnet er den Verrat der Gewcrkschaftsbürokratie und den faschistischen Hungerkurs der herrschenden Klasse. Der Redner stellte weiter fest, daß die jetzt als Hungerlöhne bezeich neten Lohne der Reichsarbeiter von den Gewerkschaften mit Severing und Missell als Reichsminister abgeschlossen wurden. Unter ungeheurem Beifall gibt er aus einen Zwischen ruf hin das Ziel des roten Volksentscheide» bekannt: Die Bour geoisie läßt durch ihren Minister erklären, daß sie ganz hart am Abgrund vorbcigekommen ist. Die Arbeiterschaft hat die Ausgabe, dieses System in den "Abgrund zu stürzen, daß nicht ein Hund wieder herauskommt. Er verliest dann die an anderer Stelle ver öffentlichte Entschließung. Die Entschließung wurde mit Bravorufen und Händeklat schen ausgenommen. Der Redner gibt dann kurz die Ziele und Wege der RGO bekannt. Er erklärte, daß nach dem „Aerztekon- greß" der SPD in Leipzig der „Apothekerkongreß" des ADES lor» 5 Lore I Durch komme 13K 0- kordar men n leien sich al zum 2 5 71 Ps legen rrcrde vLchge Stevern zahlen nur die Werktätigen iSoMMlonen Ausfall vurly nlchtbezablte Steuern hat der Etat der deutschen Republik im Monat Iuii Wer Hot sie nicht bezahlt? Diese Frage ist für die Arbeiter, die ihre Steuern gleich vom Lohn oder Gehalt abgezogen be kommen, nicht schwer zu beantworten. Die Herren der Hoch, finanz und der Industrie, die Bankhyö.nen und die Kapital», schieber verstehen in punkto Steuerhinterziehung ihr Geschäft an- scheinend sehr gut. 180 Millionen werden durch eine Hand voll Kapitalisten in einem Monat an Steuern hinterzogen. Diese Lumme ist so groß, wie die Mictzinsstcuer der gesamten Mieterschaft in Deutschland. Der Bauer und Mittclständlcr können Steuern nicht hinter ziehe», da sie damit ihre wenigen Eigentümer, die sie zur Er haltung ihrer Existenz notwendig brauchen, an den Gerichts vollzieher ausliescrn würden. Wenn aber die Jndustrieritter keine Steuern zahlen, kann man nicht eingreifen, denn deren Betriebe sind „im Interesse der darniederlicgendcn Wirtschaft" tabu, wenn man cingreift, dann nur mit dicken Subventionen. Die Proleten sind gezwungen, Abwehrmaßnahmen zu er greifen. In vielen Orten stellt die Arbeiterschaft bereits auf Grund ihrer elenden Wirtschaftslage die Zahlung der Mieten ein. Zum größten Teil beträgt die Miete 10—50 Prozent ihres Einkommens. Daß dabei der Mieterstreik kein Wunder ist, be greift jeder. Die Arbeiter. verteidigen lediglich ihr Leben und das Leben ihrer Frauen und Kinder vor dem drohenden Hungertod. Eine geschlossene Kampffront aller Arbeiter, aller Erwerbs losen. aller Unterstützungsempfänger, aller Kriegsopfer und Invaliden, Klein- und Sozialrentner, unter Führung der KPD wird aber nur allein fähig sein, grundlegende Aenderungen zu schaffen und ein sür allemal reine Wirtschaft zu machen. Deshalb mobilisiert alle das Volk für den Kampf um Arbeit Freiheit und Brot. s Untc Einbruch im LSB-Stavion In der Zeit von 2 bi» 0 Uhr wurde in der Nacht von Don nerstag bi, Freitag in dem Geschäftszimmer des DSV-Stadion» - .eingebrochen. Der Dieb muH mit ber Herrlichkeit, sehr vertraut^ " gameisen"seilt! denn es gelang ihm, die dem Verein gehörende Schreibmaschine und Briefmarken zu entwenden, außerdem dem PkHoart dort ««tergchellte, Kachrvod. Kampf gegen Faschismus und Sozialfaschismus GolldakMt mit DenOpsefn des faschtftlfchenTei'kors In allen kapitalistischen Staaten erfolgt der Zusammenbruch des kapitalistischen Systems im Zeichen einer rapiden Faschisie rung des Ltaatsapparates, besonders aber der Klassenjustiz und de» Strafvollzuges. Das gilt besonders sür Polen, Deutschland dir baltischen Randstaaten, Italien, aber auch siir die Vereinigt. Staaten von Amerika, China und die großen Kolonialgebiete Frankreichs und Englands in Asien und Afrika. Immer osicuer tritt an Stelle formaler demokratisch-parla mentarischer Regicrungssnstemc die faschistische Diktatur. Faschi- slischc Ilebcrsällc auf Arbeiter und revolutionäre Bauern, Er mordung derselben, Zerstörung non Sekretariaten und Eigentum der Organisationen der Arbeiterklasse, Polizeitcrror, Verhän gung von Ausnahmegesetzen und Organisations-Verboten, Pres- seknebelung gegen die klassenbemußte Arbeiterschaft und revolu tionären Bauern sind an der Tagesordnung. Den verschärften weißen Terror kennzeichnen Masscnver- baftnngen, Mißhandlungen und Folter der Verhafteten, will kürliche Erschießungen und Todesurteile. Die Faschisierung des Strafvollzuges findet ihren Ausdruck in der weiteren Entrechtung der llnlcrsuchungsgcsangenen, im Entzug sämtlicher Vergünsti gungen, welche die politischen Gefangene bisher gegenüber den Kriminellen hatten. Am stärksten wirkt sich dieser Prozeß gegen wärtig in Polen aus und zwingt dort die politischen Gefangenen zur verzweifelten Selbsthilfe. Es ist proletarische Pflicht der klassenbewußten Arbei terschaft und darüber hinaus aller Werktätigen, mit den Opfern dieses faschistischen Regimes Solidarität zu üben rind den Kampf gegen die fortschreitende Faschisierung, gegen den ver schärften weißen Terror und gegen das Gewaltrcgimc sozial faschistischer Helfershelfer der Bourgaific gegenüber dem Prole tariat aufzunehmen. Durch eine breite internationale Kampagne wurde die polnische Regierung gezwungen, Todesurteile, die sie über drei junge Arbeiter verhängte, die der Verbreitung revolu tionärer Literatur bezichtigt wurden, zu annullieren, ebenso be deutsam ist die internationale Protestaktion gegen die amerika nischen Todesurteile, willkürlich verfügt gegen 8 Negerknaben. Wir erinnern an die breite Solidaritätskampagne, die zur Zeit in Deutschland von der Kommunistischen Partei, der Roten Hilse der Internationalen Arbeitcrhilfe, der Revolutionären Gewcrk- schasts-Opposition und anderen proletarischen Massenorganisatio nen durchgcfiihrt wurde. Wir wenden »ns an alle proletarisch revolutionären Organisationen, an alle Proletarier, schaffenden Bauern und an den gewerblichen Mittelstand, die alle durch den kapitalistischen Staat und die kapitalistische Profitwirt, schast bedroht sind und rufen sie zu gemeinsamen Massen kundgebungen auf, wir appellieren an linksgerichtete Schriftsteller, Künstler und andere Intellektuelle und ru- sen sie aus, sich an den gemeinsamen Protestkundgebungen unter den Losungen zu beteiligen: Kampf gegen weißen Terror» Klassenjustiz und Faschi sierung des Strafvollzuges. Kamps gegen Ausnahmegesetze, Presse, und strationsverbote! Für internationale proletarische Solidarität! Note Hilfe Deutschlands Internationale Arbeiter-Hilfe Kampsbund gegen den Faschismus Verband proletarischer Freidenker. Reichskomitee der Revolution. Kewerkschastsapposition Kampfgemeinschaft siir rote Sporteinheit. Internationaler Bund d. Opfer d. Krieges u. d. Arbeit Arbeitsgemeinschaft sozialpolitischer Organisationen. Bund der Freunde der Sowjetunion, Interessengemeinschaft sür Arbeiterkultur. Freier Radiobund Deutschlands. Bund der revolutionären Schriftsteller. Assoziation revolution. bildender Künstler Deutschland» Sozialistischer Schiilerbund. Rote Studentengruppe. In den letzten Tagen veröffentlichten die Zeitungen die un geheuerliche Tatsache, daß in Polen die proletarischen politischen Gefangenen jeglicher Rechte, die sie als solche schon immer hat ten, beraubt werben und sie wie gewöhnliche kriminelle Ver brecher behandelt werden sollen. Diese Tat des faschistischen Pilsubski-Regftnes will man scheinbar auch in Deutschland nachahmen. Jedenfalls sind die reaktionären Gefangenenverwaliungcn schon auf dem besten Wege hierzu, Sa erhielt z. B. die Bezirksleitung der Roten Hilfe von der Gesangenenverwalluiig in Bautzen nachfolgendes Schreiben, auf Grund dessen es unserem Gefangenenobmann in Bautzen, der ab und zu die proletarischen politischen Eesange nen besuchen konnte, unmöglich gemacht werden soll, diese Tä tigkeit weiter auszuüben. St. 512 a. GB. Bautzen, Vereinigte Eesangenen« Anstalten, am 17. August 1631. An das Sekretariat der Roten Hilse Deutschland« Bezirk Sachsen, Dresden A 1. Unter Bezugnahme auf mein Schreiben vom 11. Dezember 19.80 teile ich Ihnen mit, daß mich die Rücksicht auf Ordnung und Sicherheit der mir unterstellten Anstalten dazu zwingt, bis aus weitere» keinen Vertrete: der „Roten Hilfe" mehr zu Be suche« Gesangener zuzulasscn. Diese Maßnahme hängt nicht mit Person des Herrn Wehner, sondern damit zusammen, wie die „Rote Hilfe" und er als ihr Vertreter ihre Aufgabe auffaßt. Näheres kann ich Ihnen aus dienstlichen Gründen nicht sagen. Der Anftaltsvorstand: gez.: Dr. Eichler In derselben Linie liegt uns eine Meldung aus Leipzig vor, wo gleichfalls einer Genossin, die jahrelang bas Recht hatte die proletarischen Gefangenen zu besuchen, auch hier ihr der Be such von den Staatsanwälten verweigert wird. Line andere Ungeheuerlichkeit, die so recht den als „human" gepriesenen Strasvollzug bezeichnet ist folgende, daß, wie uns von Angehörigen politischer Gefangener mitgcteilt wird, von dem Geld, das die Gefangenen sich durch Arbeiten den-Gesäng- nisscn verdienen, Micklagen gemacht werben syllen.-'bamlt'sie, wenn sie sreigelcrssen werden, nicht der öffentlichen Fürsorge zur Last fallen. Wer die Entlohnung, die sür nie Gesangenen-Ar- beit bezahlt wird kennt, der weiß, daß ein solches Vorgehen be deutet, daß die Gefangenen gezwungen werden sollen, wenn sie Streikbeschluß der Gemeindearbeitkl Bonze Rose flüchtet mit einigen Anhängern aus der äußerst stark besuchten VeksWn,. lung / Einheitliche Kampffront unter Führung der RSO in Frankfurt folgen wird. Dort werden die Pillen und i sür den Kapitalismus zusammettgcbraut werden, llnterU < schein Beifall der Kollegen Straßenbahner schloß r« I der REO. Es spricht dann der Angestellte der christlichen I tcn W a r a cze w s k p, der — von stürmischen Emponin,»,!,, I unterbrochen — versucht, die Stellung der christlichen >. >, l schäften zu verteidigen. Seine weiteren Ausführung u. ß wegen des Widerspruchs der Kollegen unverständlich Nach ihm versuchte der Bonzenanwärler ' Perna! :. I Situation z» retten. Seine dauerndenProvolatio-- I stoßen auf den Widerstand der empörten Straßenbahner l klärt, daß sie als Betriebsräte die Kollegen geladen hänin - I mir ihnen zn beraten, wie man am besten über die :Zü!r 1 i wegkommt, und daß über die Lohnsrage nur die Gewecliche-c, I nicht aber die Arbeiter zu entscheiden haben. Er io:'?neI Kollegen aus, die „Ruhe zu bewahren" und im nächücn ftm I bei der Beiricbsrätcwahl sreigewerkschastlich zu wädttn Ein anderer christlicher Kollege stellt die Frage, wn r I die Belegschaften selbst an den jetzigen Verhältnissen Sftdsn-, I Die Belegschaften haben der Direktion Vorschub gcleiste! v I kann die SPD-Minister doch nicht sür alles verantrn. rtfth !- I chen, denn diese müssen doch der Gesamtwirtschaft dienen Der folgende Redner, der sür die RGO spricht, ;t - I Hand des Geschäftsberichtes der Direktion, daß der G - . gang nicht so schlecht ist, wie er hingestellt wird, sondnn. :, durch Bilanzmaßnahmen der Uederschuß verschleiert wird, ft schließ! mit der Aufforderung, der von den rcjormillftftn ! werkschasten gepredigten „Einigkeit" die rote Einheit dc» -!c- scnkampses gegeniibcrzustellcn. Der nächste Redner spricht cdcniaU ui c ft' und teilt Einzelheiten ans den Verhandlungen de> eftuift rates und der Direktion mit. Der Redner kennzeichnet tt- - den Vertreter des Gcsamtverbandes. Hermann Rose, ft- Jahre 1010—17 revolutionäre Arbeiter dem Krieg-- ": ft > zierte, damit diese in den Schützengräben durch den ?cl:- beseitigt werden sollten. Diese Feststellungen lallen en g heure Erregung unter den Kollegen aus. „Nunter mit Rose! Schluß!" Als nächster spricht der Angegriffene, der Perenft stellte Rose. Er erklärt auch hier wieder, daß alle des Betriebsrates aus Entlassung von Direktoren usno . - sinn" seien. Er wagt aber nicht, die Beschuldigungen ft legen und stellt Nazis und RGO aus eine Sius Ein vn:.o heurer Tumult setzte daraus ein, der sich steigert, als sksiqcsul! wird, daß Rose in einem derart besoffenen Zustand aus i r Straße ongetrossen wurde, dnß er aus der verkehrten Scilc tu Straßenbahn cinsteigcn wollte. Als Rose versucht wciterzusprccheu, verlange:, ftc a'-n ßenbahner stürmisch seinen Abtritt. Der Berrieds, ft - o:- versucht Rose Gehör zu verschonen. Es ist ihm uni- gift' mer lauter ertönen die Ruse: „Runter mit Rose! Schluß! Er hören!" Rose stammelt noch einige Worte, di- ade: nic- ft versteht. Diesen Umstand benutzt die Versammluvgsleitin n die Versammlung vorzeitig zu schließen. Sic verlaßt '! ft l init einigen Anhängern des Präsidiums den Saal Die Versammlung wurde sofort nou der RGO, welche dir Saal sür eine weitere Versammlung gemietet hatte, sorlN' sührt und die Kampsenischließung noch einigen tun« Worten von Vertretern der RGO unter ungeheurer Pegeisie: -1 « i n st i m in i g angenommen. Mit kurzen, anseuernden Warten, die nochmal-- den Ein! der Situation und die Bedeutung der Annahme der En!' :> ßung seststellten, wurde die Versammlung geschlossen Es wurde sestgestellt, daß der christliche Pelritb»ral»«o sitzende Riedel und der reformistische Arbeitrrratsvorsitnrke Weber unter dem Druck der Versammlung sür den ?!r<I stimmten. Kaum war die Versammlung geschlossen, al« du :> stimmt von den Verrätern benachrichtigte Polizei ihre erst« P«' trouille nach dem Kcglcrhcim entsandte. Sie sand aber tu- Möglichkeit zum Eingreisen. -NL
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