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DLs,» Lomplott! Rote CelWWe der ^evno-Vroleter ^...u-ea ^..»rügr nach der Höh« de» «rhaUe» zu -anbeu. Dieser Vorschlag wurde aber unter Führung der roten Betriebs- rät« mit 14 gegen 12 Stimmen abgelehnt, obwohl Nazi» und Christen, im Prinzip auch die Resormtsten, mit diesem Winter- hilssprogramm der Direktion einverstanden waren. Die IG-Farben, der das Leunawerk gehört, hat 1880 über 84 Millionen Dividende, a» 48 Aussichtsrät« je 88V80 Mk., aus gezahlt. silr «inen Direktor zahlt di« AG-Farben SOOOOll Mk. An den Jahren 1928 bis 1SS0 wurden 1 Milliarde »00 Millionen Mark Rohreingewinn au» den Knochen der Belegschaft heraus- geprestt Aus diesen Summen kann ein Selbsthilseprogramm. da» die Arbeitslosigkeit und da» Elend der Werktätigen mildert, durchgrisihrt werden. Da» Rote Selbsthilseprogramm der Leuna-Proleten fordert: 1. Verkürzung der Arbeitszeit, Einführung de» Sechsstunden- tage» mit vollem Lohnausgleich. 2. Sofortige Einstellung von Erwerbslosen. Ingangsetzung von stillgelegten Bauten und Erweiterung eingeschränkter Abteilungen. L. Richtauszahlung von Dividenden, Streichung der Auf sichtsrotstantiemen, Streichung aller Bezüge für die Vor standsmitglieder, Abbau der Generaldirektoren, Senkung aller Direktorengehälter, sowie der Gehälter für höhere Beamte aus höchsten» 800 Mark im Monat, Streichung der Ausgaben sür die Werkpolizei. 4. Beseitigung der Akkordarbeit und Lohnausgleich in Höhe von 2S Prozent. Boller Lohnausgleich zum Krankengeld bis zur Wieder« Herstellung der Gesundheit. b. Boller Lohnausgleich zum Krankengeld bis zur Wieder herstellung der Gesundheit. 6. Streichung aller Mietschulden und Gewährung von Miet zulagen in Höhe der Mietsumm«, 7. Zustimmung zur Wahl von Bertrauensleuten der Beleg schaft, die bei der Umstellung des Betriebes und bet der * Wiedereinstellung der Erwerbslosen in allen Bauten zur Unterstützung der Betriebsräte die Kontrolle durch führen. 8. Lvahl von Bertrauensleuten zur Kontrolle der Unfall« verhütungsvorschrtften. Ebenso wie die Belegschaft de» Lsunawerke» müssen di» Werktätigen Sachsen» da« Rot« Selbsthilfeprogramm der KPD zu dem ihren machen. E» gilt den Kampf zu führen unter Füh rung der KPD -um Steg« der Arbeiterklasse! zu dem neuen Schwindelprogramm der Unternehmer und zeigen der gesamten Arbeiterschaft den Weg. Nationale Selbsthilfe, Betrelsuppen und verbilligtes Brot sollen die Oefsentlichkeil über den Unterstützungsraub an den Erwerbslosen und Wahlfahrtsempfängern hlnwegtäuschen. Di« Leuna-Direktion glaubt« nun, im Nahmen «ine» Winterhilss- Programme« ihre» Arb«it«rn monatlich 1.— Mk. und den A«* Sämtliche TkEtzenorganisationen der Industrie, und Baakkönig» haar» ver U'kuu«ng->»eg»»»-»«g übermittelt, indem sie die sofortig« urch unbedingte Durch-ührung de» Hungerprogramm, fordern: Abbau d«r Löhne auf o«r ganzen Linie mit Hilf, einer „Reform de» Ta,Abbau ..auf all.» Lbi.t.« ^r ljvzioloersicheru»^ «iufchltetzkich d«r -Irdeitvlolrnverflchrrung-. In den 'ttz<««raStn »?»>«» die La^ Arbeiterschicht«» zum Zweck« d«« Lohnabbau«» ge- kündigt, so für SSO 880 SN«nbahu«r. für 88 000 Postler, kür SO voo R.ichsarb.it.r usw. Ansgefamt sind die Taris« für nahezu 4 Millionen Arbeiter gekünRgt. Und am Mittwoch »ach dem Diktat im Ruhrbergbau wurden dir Tarts« für 140 000 Berliner Metallarbeiter und für di« Bergarbeiter i» Alaldenbnrg gekündigt. Allein in Sachse» sind die Tarife für zirka 480080 Arbeit«» geküudigt. S, f, Steinkohlenbergbau, wo da» Unter« nrhmertum «densakl» Staatsfubventionen w,e im Ruhrbergbau sorlxrt. Weiter stehen di, Tertll-, Papier- und Forftarbeiter vor vohntämpsen. Der Bcrdand sächsischer Industrieller hat in elnem Telegramm an dl« Reichsreaieruna olken «ud brulal den Lohuraub arsordert. angeblich wegen der durch den Psundstuez gesteigerten englischen Konkurrenz E» kommt lhnen aber ledlgltch aus die Erhaltung und Steigerung der bi»her erzielten Gewinn, an. Das; die Negierung dieses Programm der Scharfmacher durchführen wird, steht nach den bisherigen Erfahrungen nicht im Zlvcifel. Beirlebsarbeiter wie Erwerbslo'e werden gleich unter dem ver'chärsten Druck zu leiden haben. Es gilt, inallen Beirieden und Stempelstellen di« Vorbereitungen für den ge meinsamen Abwehrtampf unter Führung der KPD und der NGO zu lrefsen. Die Lruna-Proleten haben Stellung genommen Die Schande des Gesamtverbandes Unter der Überschrift „Die NGO-Schand, bei der Dreedner Strasrenbahn-A.-G." versucht der Oberitreikdrecher und Stadt, rerordnetc Willi, Kirchhofidie Sck-ande. dost der Gesamt- verband osjenen Slreikbruch beim lebten Elraszcndahncrtampt beging, wegzuivaschcn. Eine ganze Seite der „Gewerkschaft" Nummer in braucht «r, um fcstzuttellen, .Hast die ganze Bewe gung der NGO völlig und kläglich ver'andet ist". Mil einer Hetze, wie sie widerlicher gar nicht gedacht werden kann, versucht er den Sneikbruch und die Verhandlungen der sozialdcmvkratischen Ve» triebsräle nut dem Dre^ner Polizeipräsidium zu verschleiern, linier anderem liest die'er Unlernchmerknecht aus einem Artikel im „Kämpfer' in dem die Kritik de« Strastenbahnerkampses in 5 recken verlchiedene Fehler und Mängel «»»spricht, berau», das, d, Gxmeindcarlxitrr kein Vertrauen zur NGO haben können. J u leiben Atemzuge aber verteidigt er dir Besetzung der Stra- tzenbnhnhöse und -werlitätten durch die Polizei, bestätigt also damit gleichzeitig di, Verhandlungen im Polizeipräsidium und die Denunziation der roten Betriebsräte, di« ja dann, haupt sächlich auf ^treiben der Gesamloerbandsbonzen, gemaßregelt wurden. Die Selbslvetständllchkcit. dast Kommunisten für ihre auf der Sueckc gcvllebencn Genosicu sammeln, um si, vor der bitter sten Nvt zu lchiitien, glaubt dieser „Aucharbeiter" mit „Sck-norre- rei für di« Opser eine blödsinnigen Aktion" abzutun. Dt« revo lutionären Strastrnbahner werden ihm dl« Antwort nicht schul dig bleiben- sie wissen, das, der Kampf nicht aufgehoben, sondern nur nulgelchobcn ist. Au> den feilen diel«, Polizeiiozialisten geht offen hervor, dast dcr Einslust de-- (Kemmtirerbande» unter den Strastrnbaknern — trotz nicvrtgjrer Hetze und Terrormastnohmen gepen di« NGO- Gcnoisen immer mehr nachlästt. Darillxr täuscht auch keine Phra e wie „Lhraesiihl", ums wir diesem „Herrn" ganz be'on- d.-rs ab'prt-chcn und die versteckte Bettelei, sich der freien Gewerk. fck>aft anzu il'lieszen, nicht hinweg. Shr- und Reinlichkcitsgesühl, von denen im Geheul Kirch- heiss die Rede ist, beurteilen die Straßenbahner Dresden, be- limmt andrrs als einer, über den die revolutionäre Arbeiter- jchast längst das ktrtril gesprochen hat. Radikale Wrasen zur Ab- lenkuna vom Kamvk fArbeiterkorrespondenz 1470) Ein« Betriebsversammlung bei G r« i l > n g, Zigaretten fabrik, lallte dazu herkalten, den Anweienden die Rezept« des Reformismus üvcr die Bekämpfung der Weltwirtschaftskrise s^niaähast zu machen. Dazu hatte man sich den Bonzen Ra hold vom Tabakarbeilerverbanv bestellt, der Uber „Finanz« und Wirt schaftskrise der Arbeiterschaft" sprach. Es ivar die schon ko alte Walz«: „Es kann nicht mehr so weitergehen " „Wenn di« SPD und di« (»ewerkschasten nicht im Parlament den Kampf führten, gäbe e» kein« Sozialversicherung mehr", sollten sein Eingeständnis, dastdcr Hooverplan die Pleite nicht bel-eben konnte, al-lchwächcn. Dann widmet, er einen grasten Teil deiner Rede der NGO, von der er behauptete, vast st? nur wegen der niedrigen Beiträge einzeln« Mitglieder bekommen könne Auch der Betriebsratsoorsitzeiid« Häntsch glaubte aus der NGO herumreiten zu müssen. In der Diskussion sprach kurz ein NGO-Kollege, der aus zeigte, dasz Naboid alles andere erzählte, nur nicht wie man die Wiri'chastskriie bekämpfen könne. Letzteres kann man fa von den Streikbruch'Gcwerk'chasten nicht erwarten. Diele sind aus Gedeih und Verderben mit dem Kapitalismus verbunden. Der Tod des Kapitalismus bedeutet fa ihren eigenen Tod. Daß alle angeblichen „Kampjmahnahmen der Gewerkschaften" nur Phrasen sind, hat fa Tarnow auf dem Leipziger Parteitag zum Ausdruck gebracht Sie sind und bleiben Kurvsulcher und Quacksalberte de» Kapltallsmu», darüber hilft auch kein« noch so radikal« Phrase hinweg. Di« Arbeiter aber sind und bleiben die TcDfelnde dieses Systems! LMkZlNü! krzverdskoscnsriivven «er VS«! I lecken l)cmnel8tas/ sb 9 Olir im 8vro cker KOO, kosen. I «trave 100 Kbreclinung unck Ausgabe von -Irterlsl. ,^n8c!il I'unklionSl-Zitrunx. Ortskomftee Viescken v.k-nl»orlI>L ,0, L-k-l«,: Otto »ir.l. Dre.den: fll'^vollll« mH Vu.naSm. d«, Nu,l,nd,sett« Viovln,, <S,w«rk!<bast. Sport. Radi« und «rbellerkullur: Srrhard Grab», Dr««d,n: für «u,land: Aarl Ptttlnirs, Berlin: Mr lZ»uIIl,i«n und R<p»rl,g«: VN« Mttde. «rrltn; tllr Anferai«: iwllbrlm S-bnaud«, !v,«»drn: für Druck und ««lag: Dr««dn« v,rtaa»g,l,lllchast «. ». -., Dre»den-«., <SatttSatinh«mr«he «. TW'Betriebsriite deauuziereu Flullblattverleller Ein« Genvsiin, die am 28. August die Flugblätter der NGO an der Zigarettenfabrik Eckstein verteilte, wurde auf Denun ziation des reformistischen Betriebsrat«, durch die Polizei sistiert und ihr «in Strafbefehl über SO.— Mark Geldstrafe oder io Tag» Gefängnis diktiert. , rigoros« Pollzeimabnakme.etn« erwerbslos« Arbei- tertn. di« 8,85 Mk. llnterstützuna bezieht, wegen Erfüllung ihrer revolutionären Pflicht -u 10 Tagen Gefängnt» zu verurteilen, wei st« ia die SO.- Mk. nicht aufbringen kann, zeigt aber gleich« P"'8 dl« Art der „Arbritersrrundl chkelt" reformistischer «e. trirbsräte. vor dem Unternehmer ltraen sie ans de« Bauche, aber oppositionellen Arbeitern gegenüber bletbt ihnen nur di« Denunziation bei der Polizei. Si, fürchten di, Au»«inanderfetzu«g «it der RGV wie di« Pest, aber di, Arbeiterschaft erkennt i«m«r «ehr und «ehr, daß nur unter Führung der NGO, gemeinsam «it der KPD, der Weg zum Siege führt. der F, Erh-h! der ..... einem vollen Erfolg. Die Stundenlöh«« muhten um 10 Pfennig erhöht werden. Die Mrtallsirma Turn-Meyer in Hagen hate für ihre Be triebe eine» Lohnabbau diktiert, der von der Beleafchast ein- mittig mit einem Streikbeschluß beantwortet wurde. Der Lohn, raub sollt« am 1. Oktober in Kraft treten. Die Beleafchast führt« In einheitlicher Geschlossenheit unter Führung der RSO ihren Streikbeschluh an diesem Tage durch nnd erzwang dadurch von der Scharsmacher-Direktion di« Zurücknahme ihre« Lohnraub diktat». Die Velegschaft der Porzellansabrik Aiiger, Marktredwitz, be antwortete einen 7vrozentiaea Lohnraub, der mit Hilf« der Ge- wrrklchast»bllrokrati, abgeschlossen wurde, mit Streik. Bereit« nach 8 Stunden erklärte sich die Betriebsleitung bereit, die ab gezogenen Beträge wieder znrückzuzahlen. Ein roprozentiger Lohnraub in der Porzellanfabrik Ecker«- reuth wurde von de» Eeiamtbeiegschast unter Führung de« roten Linheitsverbaudr» mit passiver Resistenz beantwortet. Nach dreitägigem Kampf wurde der Unternehmer in Verhandlungen mit dem rote» Einhettsverband gezwungen, den Lohnabzug fal len zu lasten. Streiks ln Berlin Die Fleischer der Fleischwarenfabriken Efha-Werke, Koschwltz, Ziegler und Hanta streiken gegen «inen 20- bis lOprozenliqen Lohnabbau unter Führung der NGO. Die Streikenden lehnten «inen Schiedsspruch, der 9 Prozent Lohn raub vorsah, einmütig ab und streiten weiter trotz Polizeietnfatz und Verrat der Reformisten, di« gur Arbeitsaufnahme aufsor- dern Der Holzarbeiter streik bei der Firma Gordon geht m-i unverminderter Schärf« weiter. DI» Firma hat bei der Streikieitnng um Verhandlungen nachgesucht aus folgender Basis: Bei Polierern, die 75» Prozent der Belegschaft ausmachen, wir- kein Abzug getätigt. Di« Belegschaft wird restlos wieder eingestellt. Der Lohn der Maschinenarbeit««! »o« 1 Mk. erhöht Siegreiche Streik unter Führung der WS Au vudwig»seld« Lei Großbeeren trat«, di« Bauarbeiter t sich um IS vfg. Mit Zustimmung der Gesamtbelegschaft «urd« Firma Str,übel in den Streik, um ihre Forv^ungen auf di« vürokraN« der Streikbruch.Grwerkichaft (DHV) von der Shung des Lohnes von der Firma zu «rzwiagen. Der Kampf, l Verhandlung «»»-«schaltet. m 7v.l«°n i'aÄknÄ! Unter Führung der NGO haben di, Berliner Holzarbeiter vollen Lrlola. Dir ^tund.nlöbne mnkten UN, IN Biennia Lohnabbau abgewehrt, sondern darüber hinau» auch bet gewissen minderbezahlten Kategorien ein« Lohn erhöhung durchaosetzt. Ein weiterer Erfolg ist di« Ausschaltung der Lohnraub-Vllrokrati« von -en Verhandlungen. Da, Beispiel der Berliner Holzarbeiter zeigt, dastdie geschlossene Front der Belegschaft unter Führung der NGO siegreiche Streiks durch- Lne tzMgllige kkspsmis süp cksn X ir^ucnekr ällwst bleuekssnstung 20. 12 srüon 40. riüc