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rexlttbettleve 8lrekltterNS mackien! Ksmpfsu§Lckuk gs«8kß! Beginn des Kuhhandels siir Sstsachsen/Schasst die Einheit gegen lohnriiuberische Tertilbarone und Streikbruchbiikchch ie Bö BetnebsrSte vor die Front! 00 err Dresdens revolutionäre Metaller für Kampf > K6ni Die roten Betriebsräte der A E G.-Hennigsdorf hatten sich mit einem Schreiben, in welchem auf den Ernst der Lage hin gewiesen wurde, an eine Anzahl Berliner Betriebsräte gewandt und sie aufgefordert, einen Vertreter zu der am 18. Oktober statt findenden Betriedsrätekonferenz zu delegieren. Diese Konferenz fand an dem angesetzten Tage statt. 130 Betriebs räte nahmen an ihr teil. Nach einem Referat, in welchem die Schaffung einer einheitlichenBetrtebsrätcdewegung über das Reich behandelt wurde, beschloß die Konferenz, ein Komitee zu bilden, das die Vorarbeiten zur Organisierung dieser Bewegung sofort in Angriff nehmen soll Das Komitee setzt sich zusammen aus den Vertretern aller Jndustrlegruppen und Richtungen sowie der Erwerbslosen. Die Konferenz beschloß weiter, Anfang Januar eine Neichskonserenz der Be triebsräte abzuhalten und für Berlin alsbald eine Betriebs- rätevollversammlung zu veranstalten, in welcher Bericht von der Bctriedsrätekonserenz erstattet und die Aufgaben der Betriebs räte behandelt werden sollen Auch bestätigte die Konferenz einen Ausruf, in dem es heißt: Vo»t Kem», a«ru Nord -ord o Kucsi oziaIde ch dem Ad «e Perhal «den durch aitriappar« r Partei ii olrn Orgai kaiie der L richten Arbi »de? n i it n Ich» ist eiiachenstsil aldemolrati ibrraliomn, reisen.» r. ue.i r. ^o« -locke ^elio unck Ortsgruppe einen l^itobmennl -locke >Vocbo einen l-ilverbetagl ^>.ch mchi < 7angleit r»iiurze zu i Krei < Kroi Kampf gegen Lohnabbau, (sltllegungen und Maffenentlassungen / Organisiert die Segenwkdl in jedem Betrieb / Reiebskonferenr der Betriebsräte im Januar Die Eisenbahner sehen also, daß ihnen ein neuer großer Lohnabbau droht. Dio Führer des Einheitsnerbandes und die Führer der christlichen Gewerkschaften werden wieder wie bis her nur scheinbar, in Worten, gegen den Lohnabbau protestie ren, aber alles tun, um zu verhindern, daß die Eisenbahner sich erfolgreich wehren können. Darum Schluß mit den christ lichen und reformistischen Gewerkschaftsführern. Es ist höchste Zeit, daß sich die Eisenbahner überall aus der Grundlage der roten Einheitsfront zur Abwehr des drohenden neuen Lohn abbaues zusammenschließcn. doch zunächst die Frage, wer soll die „Löhne in Kraft setzen". Die llnternehmer, der Staat, sein beauftragtes Organ, der Schlichter oder wer sonst soll das tun? Mobilisiert sie in den Betrieben die Textilarbeiter zum Kamps? Jagd sie eine Weile von Betriebsversammlungen über das ganze Land? Sagt sie den Textilern: Für diese Forderungen müßt ihr zum Streik rüsten? Nein, nichts dergleichen! Wir schreiben jetzt Mitte Oktober. Am 31. Oktober läuft das Lohnabkommen ab. In dieser Woche sollen die Lohnverhandlungen in Dresden für das ostsächsische Textilzentrum stattfinden. Der Kuhhandel wird also von neuem beginnen und der Schlichter wird den ostsächsischen Textilarbeitern die Hungerlöhne um weitere Pro zente abbauen. Die am Dienstag in Chemnitz stattgesundenen Verhand lungen für die Textilindustrie Mittelsachscns, aus denen die Unternehmer die 192K geltenden Löhne forderten, wählend die DTV-Bürokraten ein Manöver durchsiihrten, indem sie die Aufhebung der im März d. I. erfolgten Lohnsenkung von 6 Prozent, also Lohnerhöhung forderten, sind gescheitert. Die Schlichtungsguillotine wird also arbeiten, um den Tex tilarbeitern wieder einige Prozente ihrer Hungerlöhne zu rauben. Die DTV-Biirokratie mag sich aber gesagt sein lassen. Wir werden ihr einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Wenn sie schon in ihrer Hilslojigkcit nichts anderes zu tun weiß, als VMenUlme Li Versammlung t'reitaz cken 2Z. Oktober, 14 Otrr, im Körner-sarten, OroLs ^ieillner Oasse. Erwerbslose uncl ?ür- sorgeemplänger, erscheint in lassen! Als Antwort auf die von den sächsischen Textilunterneh- mcrn ausgesprochene Kündigung der Lohnabkommen der säch sischen Textilindustrie, beginnt die sächsische Textilarbeiterschaft aus der ganzen Linie zum Kamps zu rüsten. Die am Sonntag, dem 11. Oktober, tagende 2. Kampskongrcß wählte einen zen tralen Kainpfausschuß siir Sachsen. Wie nicht anders zu er warten, tut die DTV-Biirokratie nichts znr Mobilisierung der Textilarbeiter. Cie drischt radikale Phrasen und stellt Forde rungen auf, mit denen sie die Textilarbeiter über die Vorbe reitungen zum Verrat hinwegtäuschcn will. In der neuesten Nummer des Organs des DTV, dem „Tex tilarbeiter", ist ein Spitzenartikel veröffentlicht, unter der Ucber- schrist: „Zum Lohnkampf in Sachsen, die Forderungen der Textilarbeiter". In diesem Artikel wird festgcstellt, daß der im Frühjahr dieses Jahres durchgesührte Lohnabbau sich aus die Lebenshaltung der Textilarbeiter verheerend ausgewirkt hat. Damit sprechen die Bonzen des DTV etwas aus, was wir ständig als die Folge der Lohnraubpolitik, die in Deutschland gegenwärtig durchgeführt wird, festgestellt haben. Es wird der DTV-Bürokratie aber nicht gelingen, da von abzulenke», daß sie für diesen Lohnabbau mit den von ihr selbst zugestandenen verheerenden Folgen, die hundertprozentige Verantwortung trägt. Die DTV- Bürokratie hat durch ihre Politik den Schiedsspruch, der jene verheerenden Auswirkungen zeitigte, ermög licht. ja sie hat ihn geradezu gewollt. Sie hat gegen die KPD und REO, die die Textilarbeiterschast gegen den Friihjahrsschandschiedsspruch zum Kampfe riesen, in der gemeinsten und niederträchtigsten Weise gehetzt, sie hat aufrechte, klassenbewußte Proleten aus dem DTV ausgeschlossen. Die DTV-Biirokratie führt heute nur deshalb eine so ra dikale Sprache, um die Textilarbeiter auch diesmal wieder ge bunden in die Hände des Schlichters zu liefern. Ein ebenso übles Täuschungsmanöver ist es, wenn die Zwahr, Katzer und Panzer jetzt plötzlich dazu übergehen, eine Forderung aufzustellen, welche die Revolutionäre Gewerkschafts opposition schon ständig erhoben hat. In dem angezogenen Ar tikel wird mitgeteilt, daß die Gewerkschaften die „Wiederin kraftsetzung der vor dem Lohnabbau in Geltung gewesenen Tariflöhne" fordern. Was bewegt die DTV-Biirokratie, jetzt mit eincmmal diese Forderung zu erheben? Sie sieht die täglich wachsende Empö rung der sächsischen Textilarbeiterschast, sie spürt den wachsenden Einfluß der NGO aus die Textilarbeiter, sie fürchtet das Schwinden ihres Einflusses. Deshalb mit einemmal diese For derung, während bisher die Gewerkschaftsführer den Unter nehmern in säst allen Fällen mit leeren Händen gcgenübcrtra- ten, das heißt, deren Abbauforderungen von vornherein als die Verhandlungsgrundlagc nahmen. Bedeutet nun die Forderung die Wiederinkraftsetzung der vor. dem Frühjahrslohnranb gültigen Sätze eine Abkehr von der bisherigen Taktik der Bürokratie? Keineswegs! Da steht 7KV SplvI iv»»« Am Sonntag fand in Dresden eine Konferenz der revo lutionären Metallarbeiter, an der Delegierte aus den wich tigsten Großbetrieben tcilnahmen, statt. Es wurde Stellung genommen zu der Lage der Metallarbeiter und vor allen Din gen zu dem bevorstehenden Ablauf des Lohntarises. Aus fast allen Betrieben wurde berichtet, daß größere Entlassungen vorgenommen werden und sich die Lage der Metallarbeiter von Tag zu Tag verschlechtert. Einmütig waren die Delegierten der Meinung, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, den Kampf gegen jeden Pfennig Lohnabbau aufznnehmcn. Schon heute steht fest, daß die Lohn- abbaugcwerkschastcn keine Schritte unternehmen werden, um die Metallarbeiter zum Kampf gegen neue Verschlechterungen auszurusen. Im November lausen im Reiche insgesamt 300 Mctalltarisc ab. Es gilt mit allen Mitteln den Abwehrkampf unter Führung der Kommunistischen Partei und der RGO zu organisieren. Die Konferenz beschloß, in allen Betrieben vorbereitende Kampfausschüsse zu wählen und Mitte November eine Sachsen konferenz der revolutionären Metallarbeiter durchzusühren. Folgende Entschließung wnrdc einstimmig angenommen: „Die am 18. Oktober in Dresden tagende Konferenz, der revolutionären Metallarbeiter gelobt, alle Vorbereitungen zu treffen, um die Belegschaften gegen den bevorstehenden neuen Lohnraub zu mobilisieren. Die GcwerkschaftobUrokratie wird erneut dem Lohnraub ihre Zustimmung gebe». Nur mit Hilfe der sozialsaschlstischcn Gewerkschaftsführer konnte die Bourgeoisie ihre Schandpläne gegen die Arbeiterschaft durchführen. Zur Abwehr der llnter- Ernste Kämpfe stehen vor uns! Die reaktionären Führer der Sozialdemokratie und Gc»:» schäften haben durch ihre verbrecherische Politik, durch ihren rat an den Interessen des Proletanats dem silaßengegnei: Möglichkeit gegeben, seine Kräfte zu sammeln. Auch jetzt sind die sozialfaschistischen Führer wieder bereit. : i 1918, mit den Unternehmern eine offene A rb e i t s pe mei,. schäft einzugchen, mit dem Ziel, das kapitalistische Svsieni n retten. Die Folgen dieser Politik haben die Arbeiter, Angeslcll:.?. unteren und mittleren Beamten zu tragen. In dieser gefahrdrohenden Situation gilt cs, den i- schlossenen Kainpfwillen gegenüber allen reaktionären sir^ zum Ausdruck zu bringen. Die Arbeiterklasse muh sich jusamnu» finde« zur entschiedenen Abwehr. Die Ecwcrkschaftsbürokratie hat die Arbeiterschaft gc'pällc. Die Bourgeoisie fordert van diesen Klassenverrätern, daß sie erbärmliches Handwerk fortsetzcn. Demgegenüber sind r- Betricbsräte dazu berufen, die einheitliche Front aller Arbeiten:« zu organisieren. Sie dürfen sich nicht zu einflußlosen Werften « des Unternehmertums machen lassen, wie das die Gewerkt':.-- bürokratie will, sondern müßen als Führer an der Spitze d Belegschaften den Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrücke aufvehmen. Jeder Betrieb muß zu einer Machtposition des Proletariats werden! Kassengenosfen! Angesichts der wachsenden Gefahr wenden sich die Persil Betriebsräte an ihre Koqegen im Reich, ohne Rücksicht aus k: Parteizugehörigkeit, und erwarten, daß sie zu nachstehend-- Losungen Stellung nehmen: Gegen jeden Pfennig Lohnraub und für Erhöhung der Löhn! Für den 7-Stunden-Tag, di« IN-Stunden-Woch« mit vollem Loh» ausgleich! Für die uneingeschränkt« Koalitionsfreiheit! Kein« Entlassungen — Wiedereinstrllung der früher im Vetrick Beschäftigten! Schutz der revolutionären Betriebsräte vor Entlassung oder Pen fetzung! Gegen den Abbau bzw. Beseitigung der Sozialpolitik und für de» Ausbau des Arbeiterschutzes. Gegen das Zwangsschlichtungssystem! Gegen alle die Ausbeutung verschärfenden kapitalistischen Retie- nalisierungsmaßnahmen! Gegen jede Form der Arbeitsgemeinschaft mit dem Klaßenselii! Für die revolutionäre Eeinheitssront! Klassen genossen! Wir wissen, daß es viele, in den reformistischen und christ lichen Gewerkschaften organisierte Kollegen gibt, die mit uns über- einstimmen. Nehmt in allen Betriebs- und Gewerk schaftsversammlungen Stellung zu unserem Vorgehen Stellt die von uns erhobenen Forderungen zur Diskussion. Schasst vie einheitliche Front des Proletariats! Organisiert in allen Städten eine revolutionäre Betriebsrätebcwegung! Veranstaltet überall Vollversammlungen der Betriebsräte! Bildet örtlich und im Bezirksmaßstäbe Betrieborätcauslchüsik! Rüstet schon jetzt zu der vom Initiativkomitee beschlossenen und im Januar stattsindenden Reichskonferenz der Be triebsräte! Nieder mit den Spaltern der Arbeiterschaft! Es lebe die Solidarität des Proletariats! Es lebe der einheitliche Kamps gegen National- und Sozialfaschismus! Arbeit, Brot und Freiheit! Es gilt jetzt, entsprechend dem Ausruf, tn allen Teilen des Reiches in den Betriebs- und Gewerkschaftsver sammlungen Stellung zu nehmen. Die von den Berliner Betriebsräten ausgestellten Forderungen müßen überall diskutiect und zur Grundlage der Arbeit siir die Betriebsräte grmocki werden. Die Betriebsräte müßen sich, ohne Rücksicht aus die poü- trsche und gewerkschaftliche Zugehörigkeit zu einer einheit- lich« «Front zusammenschließen und den Kamps um dir i" dem Aufruf enthaltenen Forderungen organisieren. eine alte Forderung der revolutionären TerlilEtzr i> ihrigen zu machen, dann soll sie auch Farbe bekennen. Textilarbeiter Sachsens! Wir ruscn euch aus n-.it Macht den Kamps auszunehmen, um die Wieder»«!«-/,, vor dem Frühjahrsschiedsspruch gültigen Löhne. Für dich,-;. Forderung der REO gilt es zu streiken. Glaubt nicht,»«,, mand die damaligen „Löhne in Kraft seht". So «iw« ,it>« nicht. Nur eure eigene Kraft ist in der Lage, dies« s>> derung zu verwirklichen. Die Katzer und Panzer werden ihre Forderung ßillschwch unter den Tisch fallen lassen, wenn sie erst mit den UnUtn-» mern am Verhandlungstisch sitzen. Nur die RGO, nm m:-! Führung der von euch selbst gewählten Kampsausschüsse wci:r. ihr die alten Löhne wieder erkämpfen. Laßt die DTV-Bürokratie nicht aus der Zange. Rehn sie beim Wort. Wählt in den Betrieben Delegationn, schickt sie zu den Bonzen, fordert Rede und Antwort dc- riiber, was sie tun wollen. Schasst in den Betrieben Einheitsfront aller Textilarbeiter vom Kommunisten, bei RGO-Mann mit den sozialdemokratischen Klassengenosm bis zu den parteilosen und unorganisierten Arbeitern. Auf dieser Basis stoßt vor, durchkreuzt die Manöw der DTV-Biirokratie, kämpft und siegt um die Fordern, gen der Revolutionären Gewerkschastsopposition. lasiei n der bür ichreidt ird Klrir ..Statt d zentriert«, tonnten, Klassenka m » k r a 1 Milchen O> « sie sich si Auch dies «eranIworM» ,Ue vokal«,: Olla Kabel. Dr-.den; liie PolliU ml, it-,-- ' H«w«lkIch<M. Spa«, Radio und NrMMk-ü:' Gerhard Grabs. Dresden: lur Auiland: Karl Prelhner, Beck!»: lüe gn,!!,:-- nehmerangrisse müssen die Metallarbeiter Dresdens In allen Betrieben die revolutionäre Einheitsfront bilden. In allen Betrieben müssen Kampfausschiisse gebildet werden, die alle vorbereitenden Maßnahmen zur Auslösung des Metallarbeiter kampfes zu treffen habe». Auf der im November stattsindenden Metallarbciterkon- serenz Sachsens wird ein zentraler Kampfauvschuß gewählt, der unter Führung der REO den Kamps gegen jeden Pfennig Lohn abbau führt." Reichtlbadndirettion fordert neuen Lohnabbau Aut-19. Oktober begannen die neuen Lohnabbauverhand lungen für die Retchsbahnarbeiter. Die Reichsbahndirektion fordert eine durchschnittliche Kürzung der Löhne um 5 Prozent. Der Stundenlohn in den Lohngruppen l bis 3 soll um l Pfen nig und in den Lohngruppen t bis 7 um je 3 Pfennig gekürzt werden. Heber die Forderung der Reichsbahndirektion auf Ab bau der Ortslohnzulagen ist noch nichts Näheres bekannt. Neuer Lohnabbau in Waldenburg Am 19. Oktober wurde in Waldenburg, im niederfchlesi- schcn Steinkohlenrevier, ein Schiedsspruch gefällt, wonach die Löhne der Waldenburger und Neuroder Bergarbeiter um 7 Prozent gekürzt werden. Diese Löhne sollen bis znm 31. De zember gelten. Die Löhne der Waldenburger Bergarbeiter waren schon bisher reine Hungerlöhne. Schon mehrmals wurden mit Hilfe der sozialdemokratischen Gewerkschaftsführer diese Löhne ge kürzt. Jetzt sollen sie nochmals um 7 Proz. gekürzt werden. Das ist unerträglich. Bereits vor einigen Wochen hat die Belegschaft der Melchior-Grube um betriebliche Forderungen gestreikt. Es gibt jetzt für die Waldenburger Bergarbeiter keinen anderen Weg, den Lohnabbau abzuwehrcn, als unter Führung der RGO den Kampf auszunehmen. Streiks und Zu ammenWe in Indien Aus Bombay wird gemeldet, daß der Streik in zahlreichen Textilbetrieben Bombays andauert. In den letzten Tagen haben sich weitere zehntausend Textilarbeiter den Streikenden ange- schlossen. Zwischen den Streikposten und der Polizei ist es zu zahlreichen Zusammenstöße» gekommen, lieber 20 Streikende sind bisher verwundet worden. Auch in Marmagara ist ein Tex- tilarbcitcrstreik ausgebrochen, weil sich der Unternehmer wei gerte, den Arbeitstag von 11 auf 10 Stunden zu kürzen. In Bengalen stehen 20 000 Seeleute vor dem Streik. Sie haben an die Unternehmer eine ultimative Forderung auf Verbes serung ihrer Lage gestellt. 1V Mar! Lohnabbau pro Woche Sozialsaschistische Eewerkschastsbllrokraten verraten die Beleg schaft der Radiumwerke Köln-Dellbrück Bei den Radiumwerkcn Kö'.n-Dellbrück ist ein unverschämter Lohnabbau vorgcnommen worden, der in den einzelnen Abtei lungen- verschieden hoch ist und bis zu 10 Mark in der Woche geht Dem Lohnabbau waren Stillegungsverhandlungcn des Un ternehmers mit den sozialdemokratischen Gewcrkschaftsbiirokra- teu vorangego'ngen. Diese stimmten unter dem Vorwand, es sei das kleinere Uebel, dem Lohnabbau zu, obgleich §in Beschluß der Belegschaft vorlag, unter keinen Umstünden Lohnabbau zu- zulaffen.