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biuHeepoNttk der ADGv-FLHrer. Brüning oerlündet« weiter, daß die wichtigste Aufgare des neuen Wirtschaftsbeirates darin bestSnd«, das Tarifwesen elastisch Z» gestalten. Die Löhne sol. len erneut «m 20 bi» 3« Prozent abgebaut werden. So wie di« Leipart und Graßmann mit dem elastischen 8-Stunden-Tag den Arbeitern die Mehrarbeitszeit bis 10 und 12 Stunden auf zwangen, sollen jetzt die Tariflöhne elastisch nach unten ge zogen werden. Die ADGB-Bonzen wollen durch die neue Hindenburg-Ar beitsgemeinschaft als Nerzte den vom Krisenfleber geschüttelten Kapitalismus auf Kosten der Arbeiter retten. So wie 1918 Legi en mit Stinnes durch den Wandschirm der Arbeits gemeinschaft das kapitalistische Ausbeutersystem rettete, so soll die neue Lohnabbau-Arbeitsgemeinschaft ein Sturmbock gegen die heranflutende Welle der WirtschastskLmpfe sein. Der Wirtschaftsbeirat bedeutet die Uebertragung von Muss«, linis faschistischen Syndikaten aus Deutschland. Mit den Metho- den des kalten Faschismus bereiten die Leipart und Graßmann dem offenen Hitler-Hugenberg-Faschismus den Weg. Die sozial demokratischen Gewerkschaftsführer gehen wie Heilmann während des Krieges wieder zu Hindenburg. Der kaiserliche Feldmar schall empfängt Hitler. So schließt sich der Kreis der allergröß- ten Koaliton von den SPD-Führern zu den Harzburger Jnfla- tionvverbrechcrn. Die Arbeiter haben auf Grund der bitteren Erfahrungen der letzten Arbeitsgemeinschaft die Nase voll. Wir haben bereits enthüllt, daß die Gcwerkschastsöürokratie schon im Frühjahr die neue Lohnraubarbeitsgemeinschaft mit der Schwerindustrie bil- den wollte. Durch die Enthüllungen der kommunistischen Presse wurde der Kuhhandel damals zerschlagen. Jetzt wollen die Lohn abbangewerkschaftsbonzen erneut das Fell der Arbeiter ver schachern. Sin Empörungosturm in allen Betrieben und Gewerkschaften mutz die arbeiterfeindlichen Pläne der Hindrnburg-„Sozialtsten" zunichte mache». 500 000 sächsisch« Arbeiter werden durch den Ablauf der Tarife von neuem Lohnraub bedroht. Drei bis vier Millionen deutsche Proletarier stehen in den kommenden Winter monaten im Kampf gegen die neue Lohn- und Gehaltsabbau offensive der Unternehmer, lleber 20 Millionen Arbeiter und Angestellte ringen um ihre nackte Existenz. Gegen diese Millionenarmee kann sich keine Ausbeuterregie- rung länger als 21 Stunden halten. Unter der Losung „Streik gegen jeden Pfennig Lohnabbau" unter Führung der NNO must überall die rote Einheitsfront geschaffen werden. Die ADGB- Bonzen gehen als Lakaien der Schwerindustrie zu Hinden burg. Die sozialdemokratischen Arbeiter müssen gemeinsam mit der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition und der Kommu nistischen Partei kämpfen gegen jeden Pfennig Lohn, und Ge haltsraubk An der mächtigen Einheitsfront werden alle Lohn- abSan-Attentate und der Faschismus zerschellen! SPD für Stinnes Sozialdemokratisch-LSr-erliche Einheitsfront für den Kriegs- anleihe-vetrvger veeli», 21. Oktober. lEig. Bericht.) Auf der Tagesordnung der Sitzung des Preußischen Land- tages vom Mittwoch stand auch der kommunistische Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Beeinflussungen der Justizbehörden und des Justizministeriums im Strafverfahren gegen Stinnes wegen Kriegsanleihebe- trugs. Als einziger Parteiredner erklärte Kuttncr von der SPD, der kommunistische Antrag auf Einsetzung eines Unter- suchiingsausschusses sei mindesten» -u früh gestellt. Es schwebten verschiedene Disziplinär« und Untersuchungeverfahren. Diese dürften nicht durch öffentliche Verhandlungen eines Unter suchungsausschusses durchkreuzt werden. Deshalb lehne die SPD den Antrag ad. Die Abstimmung darüber ergab eine Einheitsfront von der SPD bi» zu den Nazis für den Kriegoanleihrbetrüger Stinnes. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Kommunisten abge« lehnt. Revublikschutzgesetz in Spanien TU. Madrid, 21. Oktober. Am Mittwoch wurde da» Re- publikschutzgesetz von der spanischen Nationalversammlung an« genommen. Wie das deutsche, so ist auch das spanische Republikschuhgesetz ein Anauahmegtsetz gegen die klassenbewußte,' revolutionäre Ar beiterschaft. Unter dem Dorwand „Kampf gegen rechts" wer den di« schlimmsten Unterdrückungsmaßnahmen im Gesetz ver ankert. U. a. sieht das spanische Republikschutzgesetz Verbannung bei Streiks vor. Am 11. 10. sand in Hermannsdorf i. E. eine vom Bund schaffender Landwirte einberusene öffentliche Bauernvcr- sammlung statt. Ueber 25 werktätige Bauern waren zu die,er Versammlung erschienen und gaben einmütig der Ansicht Aus druck, dah nur der Bund schaffender Landwirte ge meinsam mit den übrigen schossenden Schichten der Bevölkerung, den A eitern und Bauern, den Kampf um die Erhaltung der bäuerlichen Existenz kämpfen kann. In einer außerordentlich gut besuchten Bauernversammlung in Elterlein i. E. gingen die versammelten Bauern noch einen Schritt weiter und wählten aus ihrer Mitte heraus ein silnfköpfiges B a u e r n k o m i t c c zum Kampfe gegen Steuer-, Zins- und Pachtwucher. In Rittersgrün i. E. wählten die anwesenden Bauern trotzdem fünf Nazi-Bauern die sich bildende Kampffront mit Lügen und Verleumdungen über den Bund schaffender Lanv- wirte zu Hintertreiben versuchten, ebenfalls ein dreiköpfiges Vauernkomitee in ihrer Versammlung. Außerdem wurde die fol gende Resolution einstimmig angenommen: „Die am 11. Oktober in Rittersgrün versammelten werktäti ¬ gen Bauern erheben den schärfsten Protest gegen die Ürl Huna der ohnehin schon unerträglichen Grundsteuer durch: Neueinschätzung der Einheitswerte in der AmtshauptAE schäft Aunaberg. Der bauernfeindlichen Politik der Hindenburg.LchikIe<-iczii> rung schließt sich die sächsische Schicck-Krug.l'on>Nidda>AW' rung würdig an. Die Nationalsozialisten, di« die obislu-'i Mehrheit in der Sächsischen Landmirtschastskammcr errrla! haben, treiben in dieser dieselbe Politik wie die Baurn- seinde vom Landbund. Au» diesem Grunde erkennen die werktätigen Bauern «» Rittersgrün, dah sie völlig auf sich selbst angewiesen sind außer der werktLtigen Bevölkerung, den Arbeitern und der Angestellten im Kampfe für die Erhaltung ihrer Schollt aus keine nach so „nationale" Bauernfängerei orrlom, dürfen. Die „nationale Selbsthilfe" ist eine großangrlrgn. raffiniert« Vernichtung des schaffenden Volkes — und -> gen diese geloben die versammelten Arbeitobouern von bu> tersgrün den schärfsten Kamps für die Forderungen dri roten Selbsthilfe aufzunehmcn. Da die sächsische Regierung sich über alle Beschlüsse des Lach- Die „Germania-, baS Blatt beS Zentra«-, der führenden Regierungspartei, »ad das Sprachrohr des Reichskanzlers Brüning, verbreitet unter der sensationellen Ueberschriftr „Stellt MoSka» die Zahlungen eia?" eine« Artikel, in welchem behauptet wird, dah die Sowjetunion vor einer schwere« Finanzkris«, vor „dem Zusammenbruch deS gesamten kommunistischen Wirt- schaftsfhstem»" und vor einer Hungersnot stände. Diese Behauptungen sind faustdick« Lügen der „Germania". Ihr Zweck ist offenbar, die deutsch-russischen Beziehungen zu stören, besonders die Wirtschaftsbeziehungen. Bor allen Dinge» sollen durch derartige Behauptungen, dah di« Sowjetunion die Zahlungen einstellr, die Durch, führuug der Auftriige, die die Sowjet- uni»» au die deutsch« Industrie gegeben hat, lahmgelegt werden. Man hofst auf diese Weise, eine Krise deS sozialistischen Aufbaues in der Sowjetunion herbelzuführe«, ohne Rücksicht darauf, dah gegemvärtig einige Hunderttausend Arbeiter in Deutschland durch die Ausführung der Sowjetaufträge noch Arbeit haben, dah ganze Industriezweig« in Deutschland gegen- wärtig nur deshalb noch arbeiten, weil sie mit Sowjet aufträgen beschäftigt sind. Die Sabotage dieser Sowjet- austrage wird deutlich an der Behauptung der „Ger- mania", dah die Sowjetunion „in der nächsten Zeit etwa Svv Millionen Mark an deutsche Firmen zu zahlen habe", während tu der Lat nur etwa 70 Millionen zu zahlen sind und die Sowjetunion bisher planmithig und pünktlich alle Zahlungen geleistet hat. Daß es sich bei der Aktion der „Germania" um einen plan mäßigen Versuch, die deutsch-russischen Beziehungen zu stören, handelt, geht daraus hervor, daß sie diesen Artikel, noch bevor er in der „Germania" erschienen ist, den anderen bürgerlichen Zei tungen und dem „Vorwärts" zugestellt hat. Das geschah in der Erwartung, daß die ganze bürgerliche Press« aus ihrer feindlichen Einstellung gegenüber der Sowjetunion heraus begierig dies« Lügen aufgreifen und weiter kolportieren würde. Z. T. ist dies in der Tat geschehen. Besonders der „Vorwärts" verbreitet mit offen sichtlichem Vergnügen diese ganzen Gerüchte über russische Zah lungsschwierigkeiten. ,D>er Wunsch ist der Vater des Gedankens". Dieses Sprich wort trifft in vollem Umfange auf die Phantasien der „Germania" zu. Die Kapitalisten wünschen den „Zusammenbruch des ganzen kommunistischen Systems", weil die Existenz der Sowjetunion, der blühende Aufschwung der sozialistischen Wirtschaft, bie Tatsache, daß die Sowjetunion das einzige Land ist, in der es leine Krise, Ter söchstsche Bauer erwacht! Breite SympaihieweNe der sächsischen Bauernschaft für den Bund schaffender Landwirte Gemeinsame Kampffront der Kleinbauern und der revolutionären Arbeiterschaft Liigen-Bombe gegen UdSU Lenlrumöattlon gegen dl« Gowjelunion / Störung der deulsch-rulslschen SS gibt noch nicht genug Erwerbslose in Deutschland! kekne Erwerbslosigkeit ufw. gibt, die aan« ... Schädlichkeit, des Kapitalismus für die bre ten schärfer hervortreten läßt. Weil das Beispiel d» Willen aller vom Kapitalismus Auggebeut-t-a stärkt, Schluß zu machen mit dem verfluchten kapitalistischen System. Durch die Ausstre^n^i- daß in der Sowjetunion auch di- Krise dieselben Schwierigkeiten wie in den kapitattsti a Händen seien, will die kapitalistische al- unterscheide sich di- sozialistische Sowje,7ni° ü den kapitalistischen Ländern. '--uinon m Aber die Aktion der „Germania" hat noch eine deutung. Die „Germania" ist das führende Platt de, " Das Zentrum ist Regierungspartei, die den Reichrkamlrr ist klar, daß derartige Aktionen, wie sie von der Merm7>- mäßig ausgcfllhrt werden, nur den einen Zweck h-den tö>-t-' - Beziehungen der Sowjetunion zu Deutschland zu stören r^ - die Wirtschaftsbeziehungen. Die Durchführung der Aust-'-',' im Rahmen des sozialistischen Ausbaues an dir deutsche > - gegeben werden, soll unmöglich gemacht werden. Aus die bilden sich die „Politiker" vom Schlage der „German,-" Jllnsjahrplan, das grandiose Werk des sozialistischen Lu?'-:, torpedieren zu können. Aus diese Weise hoffen sie, den zu Fall zu bringen. Diese Aktion liegt in derselben Linie Verschwörung der „Jndustrlepartei", die mit Hilfe de» sronn: Imperialismus Sabotageakte in der Sowjetunion durchüchn- derselben Linie wie die Tätigkeit der Menschewiki, die r-it und Unterstützung der sozialdemokratischen Internationale U-! Ziel stellten, die Sowjetunion in ein kapitalistisches Land zuverwandeln. Die ganze Feindschaft der deutschen ?our-k-ö vor allem des Zentrums, kommt in dieser Aktion d.-r „Serin zum Ausdruck. Diese Feindschaft ist von einem blinden hrs, tiert. Denn das kapitalistische Deutschland hat birhrr von r» deutsch-russischen Beziehungen profitiert. Das kapitalistische Ter land führt gegenwärtig mehr nach der Sowjetunion au», Sowjetunion nach Deutschland. Ohne die Aufträge der Union wäre das Heer der Arbeitslosen in Deutschlanv n°a deutend größer. Die deutschen Kapitalisten und besonder' k' Zentrum wollen, daß noch weitere Industriezweige in stillgelegt werden, daß Hundrrttauscndcn von Arbeitern r.e Ii> Arbeitsmögltchkeit genommen wird. Sie arbeiten sieberd-i Ä dem Bruch mit der Sowjetunion. Ihr Weg ist der Weg de, nisses mit den anderen imperialistischen Räubern zum gemeir Interventionskrieg gegen die Sowjetunion. Die Aktion der „Germania" enthüllt der Arbeitern-.'; ?! Deutschland von neuem auch diese Gefahr, deshalb mu- in Arbeitern affe auf der Hut und gerüstet fria. Wels, Seydewitz oder Thälmann? scriÄ ier münden Ortsgruppe des K3DD ' Kiel, 21. Oktober Ma- Meldung) I« Elmschenhagen bei Kiel kennt« d«r Kommunistisch« Jugendverband in dieser Woche eine neue Ortsgruppe gründen. Di« öffentliche Grllndungsvrrsammlung war von über 300 Werk tätigen, zum größten Teil jugendlichen Arbeitern und Arbeiterin nen, besucht. Zu dem Thema: „Wels, Seqdewitz oder Thöl- mann?" sprachen der «,n. Witt« au» Kiel, der bisherige 2. Vor- sitzende der SAJ Elmschenhagen, der vor kurzem wegen seiner revolutionären Ansichten au» der SAJ ausgeschlossen war, und ein weiterer SAJIer, der seine« U«b«rtritt zum KJBD erklärt,. In der Versammlung waren ungefähr SO SAJler anwesend. Ein brilningtreuer SAJ-Führer, der »om Vorstand zu der Versamm lung geschickt war, versuchte für die „Einheitsfront" aus der Linie Brünings zu werben. 11 Neuaufnahme» für den «JVD konnte« gemacht werben. SunMartei in Bautzen Nach einem Referat von Fabian, Dresden, wurde in Bautzen am 21. Oktober «ine Ortsgruppe der Sumpfpartei gegründet. Dos Dreimonatsktnd wurde von dem Stadtverordneten Seiler aus der Taufe gehoben, der sich noch vor 14 Tagen entschieden gegen die Gründung einer neuen Splittergruppe erklärt hatte. Ehrliche und konsequente Arbeiter lassen solche schwankende, wankende „Führer" allein. Sie folgen dem Beispiel des Gen. Sattler, Bautzen, der noch 36jährig«r Mitgliedschaft in der SPD zur Kommunistischen Partei übertrat. SPL-Tbeater in Srerde« f Dresden, 22. Oktober Um ihr« Tolerierungspolitik zu verteidigen hatte di« Dreck»- ner SPD gestern abend Versammlungen mit hem Thema „Kampf ««n die Harzburgereinberufen. Es sprachen Rudi Breit- Wh Tom Sender, Brande» ü.a. KerbeigeHqltt SPD-EiHrßh die lvohre Eiertänze aufführten und di« Tolerierungspolitik rechtfertigten. Breltscheid erllärte wörtlich, es sei möglich, daß trotz der Tolerierung der Brllningrcgierung durch die SPD Hitler und Hugenberg zur Regierung kämen. Totzdem werd« die SPD ihre Tolerlerungspolitik sortsrtzen. Zum eigentlichen Thema, Kampf gegen die Harzburger, verzapften die SPD- Größen nur tönerne Redensarten. Toni Sender prophezeite, daß der Sozialismus aufgehen werde, wenn Sowjetstern und Hakenkreuz untergegangen sind. Diskussion wurde nicht zugelasjen. Jeder Zwischenrufer wurde von der Schufo au die Lust gesetzt und als „Nazilümmei" beschimpft, auch wenn die Zmischenrufer oppositionelle SPD- Arbeiter waren. Zweifellos hatten die Reichsbannerführer di« Absicht, nach der Methcde Nöllrings in Magdeburg «ine Schlä gerei zu provozieren. So zeigten die gestrigen SPD-Versammlungen der Dresdner Arbeiterschaft erneut, daß die SPD-Führer ihre verbrecherisch« Politik an der Arbeiterklasse, die sie nur unter Niederknüpplung feder Opposition in der Arbeiteröisentlichkcit zu xerteidigen wagen, sortsetzcn werden. ßleoes In blilrre Die am Mittwoch gescheitteten Lohn Verhandlungen für die sächsische Textilindustrie sollen, wie die Leipziger Neue sten Nachrichten melden, vor dem Leipziger Schlichter Mini sterialrat Dr. Hauschild weitergeführt werde». Nach einer sowjetrusstschen Meldung au» Peking hat Mar- schall Tschaug-Hsue-Llang erklärt: Die chinesisch« Negierung l«h»t die fünf Punkte Japans ab und verlangt, daß die japa nischen Truppen in einer Frist von zwei Wochen aus dem chine sische» Gebiet zurück^,zogen werden. > Die Berliner IK beschlagnahmte gestern die Broschüre de» Genossen Thäsmann „Rotes Hamburg für Sowjet- Lgutjchland". fischen Landtages skrupellos hinwegsctzt und mit ihren unm» hüllten Diktaturmaßnahmen namentlich gegen die werliätik« Bauernschaft einen systematischen Ausplündrrungsstlbfvz durchführt und andererseits der Landtag aus Grund srini jeßigen Zusammensetzung nichts gegen diese Rcgikrung »»' ternimmt, fordern wir die Auslösung dieses Schcinparlamc»!» Die versammelten Landwirte beschließen deshalb heute, ei» Bauernkomitee aus ihrer Mitte zu wählen, das in Zukuill gemeinsam mit dem Bund schassender Landwirte den gegen Steuerdruck, Zinsknechtschast, Pachtwucher u») Zwangsenteiguung organisieren wird." In einer kleinen Versammlung in Raschau wurde cn dreiköpfiges Bauernkomitee gebildet, an dem sich auch ein natu- nalsozialister Bauer beteiligt und dieses aktiv unlerjtützen will. Die revolutionäre Arbeiterschaft begrüßt aus- wärmst« jrdr Kampsbewegung der Kleinbauern und reicht ihr zum ttam-fr gegen den Kapitalismus und alle seine Trabanten di« Prudrr> Hand. 17 Todesopfer in Herne Herne, 21. Oktober. Die Zahl der Todesopfer des Erubrn« Unglück» aus der Zeche „Mont Eeniv" hat sich aus 17 erhöbt. Nachdem noch am Dienstag abend drei verletzte Prrgarkitrr gestorben waren, sind in der Nacht zum Mittwoch zwei wriirr« Bergarbeiter ihren schweren Verletzungen erlegen. Zn irr Krankenhäusern Bergmannoheil und Börnig drsindeii sich noch 14 Verletzte. Velegschaftsverscnnmlungen der Berliner Metallbetürb« der Firmen R. Frisier A.-G., Oberschöneweide, Siemens Fluz- Motorenwerk, Spandau, Stock, Marienfelde, Weber, Am Kott busser Tor, haben Kampfausschiisse zur Vorbereitung des M tallarbeiterstreikes als Antwort auf den Lohnabbau beschloss Im Betrieb Torrey, Reinickendorf, wurde die Direktion durch Streikbeschluß der Belegschaft gezwungen, einen brjchlol- senen ISprozentigen Lohnabbau rückgängig zu machen. Die Haft gegen den Genossen Scheringer ist gestern ungeheuer verschärft worden. Genosse Scheringer vurtt in eine besondere isolierte Zelle gebracht, achr^ wurden ihm sämtliche Vergünstigungen unter der. Bcariinduos' entzogen, daß er mittels einer Nagelfeile einen Ausbrr» persuch aevlant hätte.