Volltext Seite (XML)
Weltkongreß proletarischer Solidarität eigenen Erfahrungen erkennen, daß ihr nicht kämpfen wollt und hinter eurer Zungcngcwandthcit nur eure Feigheit und Ent» schlußlosigkeit steht. Sic werden kämpfen lernen gegen euch und über eure Köpfe hinweg den Massen der Arbeitereltcrn die Hand reichen, zum gemeinsamen aktiven Kamps gegen den Kul- tursaschismus. Wir kommen aus die sehr interessante für den Kamps gegen den Kultursaschismus wichtige Tagung noch zurück. Dresden, 12. Oktober Die gestern vom Sächsischen Lehrcrvcrein gegen die säch- si'chc Notverordnung ongeseht« Protestkundgebung mußte in folge der gewaltigen Teilnehmerzahl vom Gcwerbehaus nach dem Zirkus Sarafsani verlegt werden. Der Riesenzirkus und sein Galerien waren bis zum letzten Platz gestillt. Hunderte mußten stehen. Unter den Teilnehmern überwogen die Masset» der Junglehrer und jchlechtbezahlten Volksschullehrer. Nach Er- össnungsworten des Vorsitzenden versuchte iin Auftrage der sächsisckzen Negierung der Ministerialdirektor Dr. Woelker die Schul- und Eelzaltsabbbaumagnahmen mit Volksgemeinschasts- phrasen zu entschuldigen. Die Massen der hungernden Junglehrer antwortete»» daraus durch stürmische Entriistungskundgebungen, Zischen und Pfeifen, so daß ein Teil der Auvsührungen des Rcgierungsvertretero im Tumult unterging. Der zweite „Begrüßungsrcdner", Ober- biirgermeister Dr. Külz, der während der Entriistungskund- gebungcn verlegen ii» seinem Manuskript blätterte, wählte den besseren Teil der Tapferkeit, verzichtete aus sei»» Referat und verlies; mit wackelndem Hosenboden den Saal. Die Hauptrescrate hielten in» Austrage des sächsischen Leh- tervcrcins Trinks, Dresden, Varth, Leipzig, Patsch, Gautzsch, Klemm, Dresden. Sie brachten in ihre»» Referaten eine Fülle von Material über den kulturverhcercnden von Brüning- und Echieckregierung durchgesührten Schulabbau auf Koste»» der un terernährten Arbeiterkinder, auf Koste»» der Lehrmöglichkeit, aus Kosten der mindcrbewertetei» Volksschullehrcr gegenüber den akademisch gebildeten Lehrern in den höheren Schulen. Soweit sich ihre Ausführungen gegen die Briining-Schieckregicrung rich teten wurden sie von demonstrativen Beifall der Masse»» unter strichen. Hauptredner sowie Diskussionsredner behandelten den Kampf gegen den Kullurfaschlsmrio nicht vom Standpunkt des Klasscnkampscs, sondern vom engbriinstigenzunftmäßigcn Stand punkt des Standes- und Berussethos und von» Ethos des angeb lichen „Volksstaates". Ihren starken Worten gegen die Negie rung solgte kein einziger positiver Vorschlag zu wirklichen Kampfmaßnahmen und Bildung einer Kampjsront von Arbeiter eltcrn und Lehrer»» voi» Arbeiterkindern. Als der letzte Dis kussionsredner vorsichtig aber unzweideutig an den 19IS ourchge- führten Lehrer st retk erinnerte und die Massen stürmisch rie fen: „So muh es auch jetzt kommen-, hielt es der Borsiitzende für angebracht, abzuricgcln. Der nächste Redner, der auf der Liste stand war kommunistischer Lehrer, deshalb wurde ein S ch l u ß- an trag cingebracht, der den nachfolgenden Rednern das Wort abschnitt. Da nur die Delegierten und nicht die Miste, die In un geheurer Mehrheit waren, mitstimmen dursten, wurde der Schlußantrag angenommen. Angenommen wurde ferner eine zu nichts verpflichtende Entschließung, die niit allgemeinen Phrasen „Kamps für Freiheit und Gerechtigkeit" schließt. So wurde durch die raffinierte Regie der vorwiegend sozialdemo kratische»» Lelverkschastsbiirokratle ein ungeheurer Aufwand schmählich vertan und eine überwältigende, vom Kampf geist strotzende Kundgebung in eine leere Demonstration ohne Ziel verwandelt. Es war bezeichnend, daß diese rassinierten so zialdemokratischen Bonzen des Hauptvorstandes den als Land tagsabgeordneten etngeladenen Genossen Mätzig nicht das Wort erteilten. Sie wußten, warum sie es taten. Ein kom munistischer Redner in dieser Kundgebung, die von Kampfwil- len geladen war, bedeutet Oel ins Feuer zu gießen und die Kundgebung zum Auftakt gemeinsamer Kämpfe von Lehrern und Arbeitereltern zu machen. Das sollte und ist verhindert worden. Doch nicht zu früh,gejubelt, ihr Herren,, von: -quptvorstand. 'Die Massen der Junglehrer werden- bald aus Der erste Hochofen von Magnitogorsk Die Bau- und Montagearbciten am ersten Hochofen in Magnitogorsk sind beendet, der Hochofen wurde zum Trocknen angeheizt. Für den Pau des Hochofens wurden ca. eine halbe Million Schamottziegeln verwendet. Infolge der angewandten neuen Baumcthoden erforderte der Bau insgesamt nur 17 Ar beitstage, ein in der Welt noch nie dagewesener Rekord. Präsidenten? Wer hat in Preußen von 16 kommunistischen Zei tungen 1b verboten? Waren es nicht wiederum sozialdemokra tische Polizei- und Oberpräsidenten? Gab nicht der sozialdemo kratische Polizeipräsident Erzeslnski aus Anlaß des Telegramms der KPD an die meuternden englischen Matrosen durch das Ver bot der Noten Fahne das Signal zum Masfenverbot kommuni stischer Zeitungen? Wer half und Hilst der Brüning-Regierung, ihre faschistische Notverordnungspolitik fortzusetzen, den Aus nahmezustand des Artikels 18 zur Regel zu machen, die wichtig sten Grundrechte der Verfassung auszuheben und die offene faschistische Diktatur Schritt für Schritt vorzubereiten? Wer un terstützte Lohnraub und Sozialreaktion? Wer treibt durch ar- beiterverräterische, volksverderbende Politik Hunderttausende verzweifelte Kleinbürger und rückständige Handwerker- und Ar beiterschichten in die Arme des Faschismus? Sind es nicht die sozialdemokratischen Führer? Einheitsfront im Kampfe gegen den Faschismus, Einheitsfront der kommunistischen Arbeiter und der sozialdemokratischen Arbeiter im Kampf gegen den Faschis mus, der zum Hauptschlag rüstet, das ist das Gebot der Stunde! Die Kommunistische Partei reicht die Bruderhand jedein ehrlichen sozialdemokratischen Arbeiter, der auf seinem Rücken die Hunger peitsche des Unternehmers oder die Geißel der Arbeitslosigkeit fühlt und gewillt ist, gegen Faschismus, Lohnraub, Sozialreak tion zu kämpfen. Die offene Bruderhand jedem Klassengenossen, der kämpfen will! Die Faust den sozialdemokratischen Führern, die das Pro letariat verraten haben und die ebenso wie die Faschisten zu den Stützen des Kapitalismus gehören! Gegen beide Stützen des Faschismus, gegen National- und Sozialfaschismus muß die eherne Einheitsfront aller klassenbcwußtcn Arbeiter und Ange stellten geschmiedet werden. Das zeigt Harzburg! Die von uns gemeldete Unterredung zwischen Hindcnb und Hitler fand am Sonnabend unter Nazi-Demonüralio'-c: statt. Die Unterredung dauerte 1!4 Stunde. In Berlin, Dresden, Leipzig, sowie in allen anderen Groß städten, bestehen Nazikasernen. Eie bleiben unbehelligt von der Polizei. In Dresden bestehen Nazikafernen in der Kcsfelsdorfer, Schäserstrnße, ferner in der Nitterstraße in Neustadt. Vor diesen Kasernen kam es infolge der Naziprovokationen wie derholt zu Demonstrationen der Arbeiterschaft gegen den Faschismus. Ueber Nazikafernen in Leipzig berichtet das Sächsische Volksecho: „Wir erhalten übereinstimmend von den verschiedensten Beobachtern Mitteilung, daß nach den» Vorbild von Berlin auch in Leipzig die N a t i o n a l s o z i a l i st e n bereits seit längerer Zeit ihre Sturmabteilungen in regulären Nazikafernen z u s a m m e n f a s s e n, um ständig größere Trupps in Alarmbereitschaft, d. h. in diesem Falle in Aktionsbercitschaft zu Terrorakten gegen die Arbeiter schaft zu halten. Bisher sind drei solcher Nazikafernen bzw. Stützpunkte für die SA sestgestellt worden. Zn der „F r i e d c n s a r ch e" in der Philipp, Rosenthal-Straße, dem früheren Lokal der Heils armee, sind 80 Feldbette»» ausgestellt, die durch die SA be legt sind. Es handelt sich um eine reguläre Kaserne mit dem entsprechenden militärischen Betrieb. Zm Keller der P h i l i p p u s k i r ch e sind für den glei che»» Zweck 10 Feldbette»» aufgestellt, die ebenfalls vor» SA belegt sind. Es ist besonders aufschlußreich, daß in diesem Falle die Kirche ihre Räume zur Beherbergung der natio nalsozialistischen Terrorbanden zur Verfügung steckt. Ein dritter Stützpunkt befindet sich ferner in der Ana- tomie. Dort stehen, wahrscheinlich auf Grund des Einflus 5M Lehrer gegen Meck-Verordnung Reaierungsverttete? ausgrvsiffen / OderbLlrg-rtMlsief Külz kneift / (NewerkskvaftSbllrokratle verhindert durch raffinierte Regle wirkliche Kampfmaßnahmen / Redeverbot für Kommunisten Neue Siege des sozialistischen Ausbaues! Der sozialistisch« Ausbau in der Sowjetunion hat einen neuen glänzenden Sieg errungen: Der Flnanzplan des dritten Viertels 1931 ist übererfüllt. Die Einnahmen aus der Landwirtschafts steuer sind um 18 Prozent, die Abgaben für den Kultnransbnn um 29 Prozent größer als im Plan vorgesehen. Die tatsächliche»» Einnahmen aus der Anleihe „Das dritte entscheidende Jahr des Fünsjahrplans" überstiegen im dritten Quartal die Voranschläge der Regierung um 31 Prozent, wobei das flache Land um 35 Prozent mehr zeichnete, als vorgesehen. Die Erfüllung des Fünsjahrplans der Sowjetunion wurde demnach zur Sache der Matzen, zur Sache aller Werktätigen der Sowjetunion. lileues in «iirre Lloyd George hat einen Ausruf erlassen, in dem er i» gegen die Neuwahlei» erklärt und vom Parlamen» sag», es ? r nur die Hälfte seiner Ausgaben ersüllt. * Die Rote Armee Chinas hat vier Nankinger Doi'io! » entscheidend geschlagen. Die Regierungstruppen ziehen sich un:c: schweren Verlusten zurück. An den Grenzen der Proo:"-.-. Schangsi, Schcnsi und Setschnan wurde eine Sowjcttegiclung - bildet und eine Rote Armee organisiert. ses den die Natlonalsozialisten dort haben d.» 200 Kleiderschränke zur Verfügung, in denen die2'»'' untergebracht werden und wo sich die Mitoi,.^ "" vor Ausmärschcn und bei sonstig!» Gelege! hei,en"^!^) Hitler hat in Harzburg als Hauptaufgabe >,». - z»s den Schutz der Geldsackherrschast und die Niedesi^--'i' der revolutionären Arbeiterschaft durch die bcwsi^.' Nazigarden proklamiert. Die Behörden der kapiralü-^" Republik, mit deren Wissen die Nazi-Kasernen eis'- melstätten der Sturmtrupps errichtet wurden laün ' die faschistischen Konzentrationslager unbehelligt ^-7 samte Arbeiterschaft muß angesichts der imme: ' Rüstungen der Faschisten die Einheitsfront in Lelr-^ , Stempelstellen schließen um unter Führung der ko stischen Partei den Kamps zur Vernichtung des Fasch - aufzunehmen. Arbeiterlokale in Berlin geWM Nazikafernen in Dresden und Leipzig unbehelligt Die falchistilch» Dtktalurvcrortmung vom 7. Oktober sieht zur sogenannten „Bekämpfung radikaler Umtriebe" die Schließung solcher Versammlungsstätten vor, die-„hochverräterischen Zwecken dienen". Am 9. Oktober schrieb das Berliner 8 Uhr Abendblatt, daß nunmehr auf Grund der Notverordnung der sozialdemokra tische Polizeipräsident Grzesinski gegen die Nazikafernen vorge- hen werde. Was dabei hcrauskam, war eine Aktion Grzesinskis gegen die Kommunistische Partei. Mit einem großen Polizeiaufgebot wurden am 10. Ok tober die Unterbezirksbüros Norden, Nordoft besetzt und durchsucht Trotzdem nichts gesunden wurde, wurde das llntcrbczirksbiiro Norden aus Grund der neuen Notverord nung geschlossen, ein Arbeiter wurde verhaftet. Außerdem wurden 18 Arbeiterlokale durchsucht und Haussuchnngen bei Arbeitern vorgenommcn. Weltkonqrek der IAH I sidium Wuchtige Eröffnungssitzung Berlin, 10. Oktober. Heute wurde im Berliner Ltkirerer'ch» I Haus, demselben Tagungsort, an dem vor zehn Fahren die g-n l gegründet wurde, der VIII. Weltkongreß der rrosiaet.'r ,1 gationen aus allen Erdteilen, aus ungefähr lll Ländcui, erschienen. Unter den D-legationen befinden sich Vrrireier I Gewerkschaften und der Betriebe aus der Sowjetunion, a, ».I Spitze Genosse Abolin, Mitglied des Präsidiums de, MruüH.I Gewerkichasts-Bundes. Sehr stark ist auch die amrrikani^t I der IAH. vertreten. Bemerkenswert ist, daß aus allen tolsm-!,! und halbkolonialen Ländern Delegierte erschienen sind in» fI trctcr der Komintern und der Kommunistischen Pari«! lands nehmen die Gcnotzen Hermann Rem in »le, h'i>> Neumann, Renner und Kunz am Weltkongreß lest. misch begrüßt wurde die greife Genosiin Klara Zetkin, ca sie sich trotz ihrer schweren Krankheit in den Saal trag», l -z Unter den Matzen der Gäste sind Delegierte von KV Beiried»«. schienen. Genosse Willi Miinzenberg gab in feiner Erössnu k einen Rückblick auf die zehn Jahre des Bestehens de» ZÄH : zehn Jahren wurde hier die IAH. gegründet, um den r.. - Arbeitern nach der Dürrekatastrophe an der Wolga zu h..ü- Aus Initiative des Genossen Lenin wurde die IAH. ge:: Wie bisher, so wird auch weiterhin die IAH. die treue hi. organisation des kämpfenden Proletariats sein. Ins Präsidium wurden neben dein Genossen Münzentii:. dem Genoiscn Rcmmele, der Genoss»»» Klara Zetkin, der - Abolin (Sowjetunion), Henry Barbusse (Frankreichs. Tom M., (England), ferner Delegierte aus alle»» Teilen der Welt gec: . Bon Willi Münzend crg Am Sonnabend wurde in Berlin der 8. Internationale Kongreß der Internationalen Arbeiterhilse eröffnet. Der Kongreß der Internationalen Arbeiterhilse ist nicht nur eine Angelegenheit der Organisationen der IAH, sondern von Interesse und Bedeutung für die gesamte internationale Arbei terklasse. Der 8. Kongreß der Internationalen Arbeiterhilse tritt in einer Stunde zusammen, da die Klassenkämpse auf das äußerste zugespitzt sind, die Erwerbslosigkeit im raschen Wachsen begriffen ist, neue heftige Borstöße seitens des Finanz-und Agrar kapitals gegen die werktätigen Schichte»» begonnen haben und die Frage der Auslösung von Masscnstrciks zur Abwehr und die Frage der Massenstreiks als Antwort bei der Arbeiterklasse aller kapitalistischen Länder auf der Tagesordnung steht. In dieser geschichtlichen und entscheidenden Stunde für den proletarischen Klaßenkampf und für die Auseinandersetzung zwi schen Kapital und Arbeit kommt der IAH eine erhöhte und ge steigerte Bedeutung zu. Im Jahre 1931 sanden bereits zahlreiche große Massenstreiks In vielen Ländern statt. In Norwegen kämpften 90NM) Arbeiter 5'2 Monate; in Schweden sanden die blutigsten Streike statt, die die Geschichte oer schwedischen Arbeiterbewe gung kennt: den großen Streiks um die Jahreswende in Deutsch- land (Berliner Metallarbeiter- und Nuhrstreik) folateir zahl reiche Streiks in England, Tschechoslowakei (Karlshüttc), in Oesterreich. B V ie»^ in Australien, in den Bereinigten Staaten. In Frankreich wanden 125 000 Teililarbeitcr in» Streik; in Po len und Bulgarien sanden zahlreiche — darunter auch erfolg reiche — Streiks statt. Fast in alle»» diesen Streiks hat die Internationale Arbci- terhilse eine große und wichtige Arbeit als Hilfs- und Untcr- stützuuasorganilation geleistet. In manchen dieser Streiks war die Hilfe der IAH die einzige Unterstützung für die Streiken den. In mehreren Streiks ist neben den» Heldenmut der Strei kenden, der richtigen Strcikstrategie der revolutionäre»» Gewerk- schasten, vor allem der von der IAH geleisteten Unterstützung mit zu verdanken, daß die Streiks erfolgreich beendet werden konnten. Die Internationale Arbeiterhilse ist als Hilfsorganisation zur Unterstützung von Massenstreiks und Masscnkämpfcn ein unentbehrlicher Teil der klassenkämpserischcn Arbeiterbewegung. Die gegenwärtig stattfindenden Streiks in Frankreich, Polen, n Amerika, die Streikbewegung im Ruhrgebiet sind Stzznale ür die sich vorbereitende große Welle der wirtschaftliche»» Mas- enkämpse und Massenstreiks ur» Winter 1931, Es ist die erste und dringlichste Pflicht der IAH, ihre Organisationen auszu bauen und zu entwickeln, daß ße eine wirkliche lcistungssähige .Massenorganisation zur Hilfe und Unterstützung von Malen streiks scün kann. ' » > Das steigende Heer der Erwerbslosen und der gesteigerte bür gerliche und sozialdemolkatische Wühlsahrtsschwindel beansprucht das ernsteste Interesse der Internationale»» Arbeiterhilse aus diesem Gebiet. Die Internationale Arbeiterhilse ist eine internatioiu.i Organisation und ihre Hilfskolonnen wäre»» in fast allen den» tätig. Aber dieser bevorstehende Kongreß wirv/eldstli- tisch die Schwächen ihrer Arbeit in bestimmten europäi'chen c.> bieten, Polen, den Randstaaten und in den kolonialen uns kolonialen Gebieten fcjtucllen müssen. Vom Kongreß der IAH ist eine starke Förderung und La gerung der Hilfsaktion zugunsten der Opfer der Ucbcrschwcin' mlinaskatastrophe in China zu erwarte». Die Internationale Arbeiterhilfe ist eine der stö'lstcn u:A breitesten überparteilichen Organisationen. In der J-ternai:.- nalci» Arbeitcrhilfe sind als Einzelmitglieder viele Tnuicntt parteilose und tommunistische Arbeiter, Tausende so.zialdcmol^- rischer Arbeiter und Arvetter, die anderen Parteien und Lrg:- nisationen angehörcn, organisiert. Die Internationale Ardeiterhiljc ist eine überparteiliche Massenorganisation trotz der Perlcumoung der 2. Internationale, die seit 1921 einen systematischen Kamps gegen die Jnternatio- nalc Arbeiterhilse führt. Der Kampf der 2. Internationale gegen die IAH ist lcia Beweis gegen die Ueberpartcilichkeit der IAH, sondern ein wei terer Beweis für die Preisgabe jeder sozialistischen Politik der 2. Internationale. Die Internationale Arbeiterhilse ist nicht nur eine prolen- rische Hilfsorganisation, sondern ist ein Teil der kämpseiildea roten Einheitsfront selbst. Durch den Kongreß und die mit ihm verbundene Eroji- »rungskundgedung im Sportpalast, durch Hunderte vjscntlichc» und Betriebsversammlungen, die mährend der Tagung des Kon gresses in Berlin stattjindcn, durch zwei große von de» IAH ver- anlaßte Ausstellungen „Frauen jn Not" und die Aussicilunz „10 Jahre IAH — 10 ^zahre AJZ" wird das schassende Aeriin vom 10. bis 15. Oktober im Zeichen der proletarischen Solidaii- tät sieben. Mit dem zehnjährige»» Jubiläum der IAH fällt zusammen das zehnjährige Bestehen, der über die ganze Erde verbreiteten einzigen illustrierten Arbeiterzeitung, der AJZ und des zehnjährigen Bestehens der „Jnprckorr" (In- ternationale Presickorrespandenz), die jur die Herausbildung dct führenden Linie in der revolutionäre»» und kommunistischen Ar- die größten Verdienste hat und die feit ihren Bcsteben in kaincradichastlicher und aktiver Mise die Jnieina- tionale Arbeiterhilse gefordert und an der Schaffung einer festen uttelnationalen Front der proletarischen Solidarität mitgevitk. Die in zehiljälirlger Tätigkeit erzielten Erfolge an der Front der pro etarsichen -olidarital.'bei der Schaffung der Jntnnsiis- nalc» Arbeiterhilse als Mas enorganisation, in der Entwicklung der AJZ und bei der Verbretterung der „Jnprekorr" können und Mützen -der An.porn sem, mtt verdoppelter und vergehn,achn» Kraft an ihrem weiteren Aufstiege zu arbeite«.