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7 z» gleiten Radio- ist ein A i' Wi betrachten sie auf der strotzen Landkarte des Fünfjahrplanes die "schraMerten Zeichen künftiger Bahnlinien, Vie bunten Rechtecke ist Sl<L t -I ir M - ,.tz> i»»ra k«<u» i»e» s-!, ö ... unet ckle anckere Veit rerkS Zn London, fast ein Jahr später. Genosse Heslop nolu „ . . . der Tresor der Welt ist problematisch und in Jvrrg«: gibt es Massenmeetings statt Flottenparaden. Der Sireii Flotte erledigt das Rechenezempel von der unrrkibültril Herrschaft des Imperiums... Die Uederlegenhcit der krr! listischen Wirtschaft ist ein Überwundenes Märchen. Sluüi stockt, Ford schränkt die Produktion ein, und Trakiorstroj li«! »0 000 Traktoren im Jahr." Die Börse in Wall-Street ist erschüttert, der Dollar fällt. Neupork marschieren am 7. November 193t erwerbslose „Mike" marschiert mit. Er diskutiert mir Archie Cartwrighi. immer noch zögert. Der ist bald so weit, denkt Mike. Im Klub der roten Metaller in Moskau wird am N des 7. November bei der Revolutionsfeier der Bries e deutschen Metallarbeiters und ArbeiterschrlslsteNrr» vcrlc „ . . . danke Luch für die Einladung. Nach meiner streik aus Festung Wesermünde-Lche werde Ich kaum zu Euch kon können. Es ist in Deutschland zu viel los. Zum ersten Mol, den 21 Monaten meiner Haft komme ich mir unglücklich vor i ein hilfloses Wrack liegt man hier an der Nordsee, und r>i?- tobt der Kampf. Ich blättere in den Zeitungen: 20 000 Icri streiken in Lodz — Generalstreik In Tanger — Ausrulu ki«l Prf!» i ä«i priidm !.r" c Ä! °u siürr ,t!ü k> >!» -rl säaz i/l, ilin i yichr tz slt> in >i< l raZ It< ! !t»Ü !< ydc »Ne ' .ar tna ira: na rur r .»«! kl!, ltu nil ld< - 5sli -lüiii i o«: Ni!'-, t!, k i!ra«. vir lt'!!«I »II dü ließ lka > eir.li «lb« ki. und Bilder, die die projektierten Werk« der sozialisuichen um d,>> P,°„d d« Umwuudluu, u-n SIummxn. RudUIm Statistiken zu Bestandteilen de« neuen Leben, zu verfolgen. In ihrer Heimat sagte man ihnen: Potemkinsche DSrsrr. Sie besuchten die mechanisierten Schächte im Dondassin Turbinen von Dnseprostrof, die Eelektrowerke von Magniieg Kusnetzk und Swir. Die Bohrtürme bei Baku erwiesrn fi» echt. Die Hochöfen von Kertsch waren keine Kulissen. Die Erin fabrik „Gigant konkurrenzfähig. Die Dörfer, In denen rer ?<> „Privateigentum" der Vergangenheit angehörte, Wirklichkeit" Und die Arbeiter hatten «ine neue Sprache mit kollekti Worten und gemeinschaftlichen Begriffen. Die Delegierten nui sich Mühe geben zu verstehen: wir, di« Arbeiter de» «rotzen Kelselturbinemv, „Stalin" haben von der Partei den Auftrag erhahlten, » Leistungsfähigkeit von 8b voll Kilowatt aus 185 000 Kil, innerhalb dieses Jahres zu erhöhen. Wir haben einen Eegenj ausgestellt und werden 200 000 Kilowatt erreichen. So Haden unsere Pflicht dem Lande gegenüber erfüllt. Jwgrctz, Orcr.d Samara, Tschita und viele andere Unternehmungen bcmihen die Turbinen unseres Werkes." „... wir, die Arbeiter de« Karl-Marr-Werkea, die Zn! toren des ersten Gegenplanes und die Initiatoren des ei Kollektivieryngstages. haben den Industrie« und Finanzplan zweiten Jahres der Platiletka, der gegenüber dem ersten Jahr eine Verdopplung ausweist, um 1b Prozent Übertrossen. De stehungskosten unseres Werkes sind statt um 1b um 15 P,» gesenkt und die Arbeitsproduktivität statt um 23 um 20 Pre erhöht worden. Unser Werk, das während des Bilrgerlüe Feueranzünder und Petroleumkocher hergestellt hat, versorg j di« ganze Sowjetunion mit Textilmaschinen. Wir haben Land von dem Import dieser Maschinen, die im Vortriegonih! überhaupt nicht hergestellt worden sind, vollkommen besten Seit September dieses Jahres haben wir 170» Arbeiter i, Reihen der Stotztruppler entsandt... Zur Unterstütz,m« Dorfes konnten wir in diesem Jahre über 200 Freiwillige senden, die auf Sachalin, in der burjätisch-mongolischen Ne^ in Turkestan und Nordkaukasien arbeiten...." ..... Wir, die Arbeiter der Sowjetunion, werden 518 7-' und 1010 Maschinen« und Traktorenstattonen in diesem Jahn Betrieb nehmen...", sagte der Führer der Komsoniolstofibch In den Putilowcrken. .... Hier ist die Arbeit vom Geruch der Sklaverei befrei! die Produktion der roten Fabriken ist eine drohende Mach! schrieb Heslop vor seiner Abreise aus der Sowjetunion in' Tagebuch. „...von Sibirien zum britischen Meer die rote Armee ist da« stärkere Heer..." Die dünnen Stimmen der Kinder heben sich hell und metallisch darüber. Sie vereinen sich mit dem Gesang der Frauen. Bewaffnet begleiten die Frauen ihre Fahnen Das n«nze Volk ist bewaffnet, denken die Schriftsteller. Wenn die Arbeiter bet uns «ine einzige Stunde bewaffnet wären . . . Genosse Tschubar spricht: Ueber einem Sechstel der Erde mar« schieren die Arbeiter und Bauern. Zweihundert Völker gehen hinter der Fahne mit Hammer und Sichel. Ein Weltfeiertag ist der 7. November. Die Menschen auf den Lastwagen erinnern an ihr« Heimat. Giovanni Germanettoo Gedanken gehen durch di« Gefängnisse Italiens, — illegal in den Gebtrgsdörfern, in den Fischersttjdten an der Adria, unter den Industriearbeitern in Rom, Turin und Mailand werden die Genossen diesen Tag feiern. Trotz der Galgen Horthys flattern an diesem Tag kommuni« stische Flugblätter durch die Strotzen von Budapest. Krum Kuljawko, der bulgarische Genosse, denkt an die Regt» menter „in erhöhter Bereitschaft" am Balkan. Salven knattern dem polnischen Dichter Jasenski in den Ohren. Da» Proletariat Deutschlands marschiert. In Schanghai demonstrieren Kuli», in Benares, in Rangoon. Der Aegypter Hamdi Seljam denkt an di« Frier seiner Genossen in Kairo. Ueber die ganze Welt breitet dieser Tag s«i n e n R u f. kine Veit wird gebaut... Nach der Konferenz trennen sich die Delegierten. Vorher aber ! M M 1 er rote v-rug Der Zug wartet. Die Lokomotive dampft und sprüht. Sie trägt das Zeichen der Leningrader Fabrik: Sichel und Hammer. Ihre breiten Flanken schnaufen. Abgebrochen und verdeckt be rühren die Geräusche der Stadt die Menschen, die sich vor dem Zug stauen. Moskau liegt jenseits des Schienenstranges. Der gelbe Schein der Lichter dringt abgeblendet durch den Nebel. Die Silhouetten der Menschen sind wie festgefroren. Plötzlich bewegt sich alles durcheinander. Türen knallen. „Hallo, haben sie Michael gesehen?" „Verdammt, treten sie mir nicht auf die Beinei" „Kamerad, wo die Pankees sind, sollst Du mir sagen." Der sieht den breitschultrigen wettergebräunten Amerikaner mit dem weitzen Haar verdutzt an. Versteht kein Wort. Russisch murmelt er: „Blödsinnig geworden." Vorn pfeift es schrill. Sprünge aufs Trittbrett. „Holla, hier tauf!" Ein Zuspätgekommener rennt hinterher, dem Schalten des letzten Wagens nach. In den Waggons sitzen Genossen aus 22 Ländern. Si« ver suchen, sich zu verständigen, erfüllen den langen Schacht der Wagen mit dem Laut durcheinandergehcnder Sprachen und den Rauch« molken, die schwer und dunstig im Raume hängen. Vie kstzit 1. November 1030. Ein untersetzter, bebrillter Mann, Harold Heslop, notiert dr> Stationen. Er hat den Aermelkanal überquert. Gestern noch stan> er unter den bunten Kuppeln des Kreml. Er hat da» Lenin« 27."». Institut besichtigt und im Haus der Roten Armee mit Soldaten und Kommandeuren gesprochen. In sein Notizbuch notiert er: die Riitemacht ist unüberwindlich. Heslop aber ist vorsichtig, kühl. Er hat auf einem britischen Eolleg rechnen gelernt. Jedes Rechenexempel hat die gleiche Lösung: Rule Britania, — das britisch« Imperium herrscht. Zwischen Tula und Orel, in den breiten Waggons der Sowjetbahn zurückgelehnt, plagt ihn der Zweifel. Er kalkuliert: England ist ein Tresor. Ringsum patrouilliert die Flotte Seiner Majestät. Die Türme der Dreadnoughts sind gepanzerte Fäuste. Der neben ihm kennt die Wall-Street gut. Michael Gold hat seine Jugend in den east-side-slums von Neuyork verbracht. Er hat die Baumwollprärien der Staaten durchquert und mit den Cowboys gelebt und ihre Lieder gelernt. „Mike" erzählt von der» Werken der Stahl-Torporation und den Montagehallen Fords. Die wirren schwarzen Haare hängen strähnig. Zwischen den Zähnen, die hell aus dem lederfarbenen Gesicht leuchten, steckt die ewige Pfeife: „Bei Ford kriechen die Autos wie Raupen, eine unendliche Zeile, aus die Märkte der Welt." Nun fährt er durch» rote Land. Seine Augen verdunkeln sich, er denkt an den Freund und Lehrer John Reed. Der liegt unter der Kremlmauer begraben. Seine Stimme kam über den Ozean zu den jungen Revolutionären. Michael Gold erinnert sich an die schlaflosen Nächte in end losen Diskussionen mit dem anarchistischen Genossen Macarra, dem Turiner Schlosser, mit dem kleinen jüdischen Schneider aus Jassy, dem tapfersten Kameraden aus den letzten Streikkämpsen, der nicht loskommen kann von seinen syndikalistischen Ideen, und dem JMW-Mann Archie Eartwright, der noch immer glaubt, daß die Neger nicht in die Reihen der weihen Arbeiter gehören. Der Brasilianer Salvadore ist knochig, schmal, vornüber gebeugt. Seine Augen liegen tief und schauen ins Ungewisse. Gr lebte mit den Plantagenarbeitern, die unter Sonnenglut ihr« Arbeitskraft für lumpige Pesetas verkaufen. Er hat die mühe vollen Ernten auf den Kaffeefarmen erlebt. Die Kaffeebohnen verwandelten sich niemals in duftendes Getränk. In Rio haben die Kräne den Inhalt tausender Kafseesäck« statt in die Bunker der Frachtdampfer, in den Ozean gestreut. Die Planlosigkeit, der Widetlinn, hat ihn seit Monaten zerrieb«». S«in« Stirn« ist an di« Scheibe gedrückt, er schaut aus dem Ausschnitt de» Kuper- fenstere in die von Leben erfüllt- Halle de» Bahnhof» Kursk. rde die sozialistische Planwirtschaft studieren", denkt «r. durch die doppelt .Utzakvssto» einer dv» HaöttaNvm»» spricht. Er lächelt zurückhaltend, blinzelt, Kanagata kennt di« Berge, di« über Nacht Feuer speien. Dann versenkt er sich wieder in die „Komsomolskaja Prawda". Der knabenhaft beweglich« Genosse Eiao ist den Jangtse hinabgefahren. Er weih von den „Noten Sensen" der Kltaischen Bauern und dem «Trotzen Messer" der mandschurischen Rebellen zu erzählen. Die Franzosen sind im Gespräch mit den Bulgaren und Polen vertiekt. Eine Gruppe Ungarn diskutiert untereinander. Aegypter, Finnen, Tschechen, Belgier, Deutsche sind bei sammen. Fünf Erdteile gibt es. Von fünf Erdteilen find die Genossen beieinander. Eie kommen aus der kapitalistischen Welt und fahren durch die Union der Arbeiter« und Bauernrepubliken. Lvnrko« von odon Vierzehn Stockwerke steigt de, Lift durch den gläsernen Schacht. Labyrinthe von Hallen, Büro», Gängsn werden im Aufstieg sichtbar. Zweiter Stock, dritter, fünfter, neunter: Sitzungssäle der Regierung, holzgetäfelt mit Glaswänden. Elfter Stock, zwölfter: Registratur« und Berechnungshallen. Lautlos arbeiten darin elektromechanische Maschinen, von Mädchenhänden dirigiert. Mascha, Tanja, Vera, zahllose. Ihre Väter waren Schwarzarbeiter oder haben mit dem Holzpflug gepflügt. Die flinken Finger spielen sicher auf den Tasten ihre mathematischen Melodien: Berechnungstabellen der staatlichen ukrainischen Wirtschaftsbilanz. Dreizehnter Stock, vierzehnter. Der Lift bebt und singt. Ruckartig steht er. Das Dach des Jndustriehauses. Die Wände sind Abgründe, die Blocks des Gebäudes mit Viadukten überbrückt. Unten liegt die Hauptstadt der ukrainischen Sowjetrepublik. Mit dem Finger zeigt der ukranische Dichter Iwan Kulick auf die Stadt. Er zeigt die In der Entstehung de« griffen« Welt. Ringsum werden Wohnhäuser gebaut, Klubs und Bibliotheken für die Arbeiter. „Das wird unser neues Volkshaus. Und daneben das Gerippe aus Eisen und Beton der Palast der Arbeit", sagt Kulik. Auf den steinernen Plattformen in der Tiefe und droben aus Turmgerüsten balancieren Menschen. Winzige Punkte. Eie bewegen den Mechanismus. Krähne ><,te Spttzengewebe, eiserne Pfähle in den Fängen, Niethämmer klopfen, Lokomobilen über schmale Gleise, Zemrntmaschinen knirschen. „Die heilige Kirche mit dem goldenen Hut ist jetzt di« zentrale", sagt unser Führer. „Der Judentempel mit den melancholischen Säulen Klub." Weit außerhalb der Peripherie, kaum sichtbar für da» bloße Auge, zeigt er uns Traktorstroj: „Vor einem Jahr war dort Steppe. In einem Jahr wird eines der größten Maschinenwerke Europas an dieser Stelle produzieren." Dicht unter uns führt die Straße der „Noten Schriftsteller". Iwan Kulick führt uns mit seinem Finger die verbauten Straßen der alten Innenstadt entlang: „Hier der Park, die Liebtnechtstraße, und an den Anlagen vorbei da» Dlakitny-Hau«, der frühere Sitz de» Erzbischofs. Hier tagt die Weltkonferenz der proletarischen Schriftsteller aus 22 Ländern." ver grolle Aiorrell Der 7. November — ein Feiertag. Die Delegierten sitzen heute nicht an den Konferenztischen. Aus Lastwagen aneinander- gedrängt sehen sie seit sechs Stunden auf den Strom der Massen. Dicht neben ihnen auf einer roten Estrade steht der Arbeiter Tschubar. Kurz geschoren, scharfblickende Augen, eine gedrungene Gestalt. Der Vorsitzende de» Rat« der Volkskommissare der Ukraine. Neben ihm Delegierte der Armee, der Dörfer und Fabriken. Der Strom wälzt stch heran, staut sich einen Augenblick und gleitet weiter. Seit sechs Stunden. Die Arbeiter von Traktor stroj, von den Elektrowerken, die Textiler, Kolchosniken — Bauern des kollektivierten Boden». Die Jugend marschiert: Komsomol mit geschultertem Gewehr. Mit kleinen festen Schritten die Pionier« au» dem Gorki- Heim, aus dem Tolstoj-Heim, von Jasnaja-Poljana zu Besuch. Immer dazwischen Rotarmisten, Miliz mit schweren Stiefeln. Ihre tiefen Stimmen schwingen eine Melodie Uber den Zug der Masse: «MV c>. S///Z Zypern — in Brasilien — holsteinische Bauern b^uen Barrikade Und besonder» — Ihr werdet verstehen, Genossen, wie mir unter den Fingern jutst — die größten Metalldetriebe «r'di streiksertig gemacht. W«nr «» sich so weiter zuspitzt, dann passu hier wa». Hol'» d«r Teufel, bei »en kommenden Kämpfen di ich e'nfack, dabei . . . Wenn ich also auch nicht, kommen kann rk ich in Gedanken doch mit Euch, und schicke zur Revolution-srit au» der zusammenbrechenven Welt des Kapitalismus die Wil er», der weiß, daß der Auld" 1 undament der neuen Mliord-H