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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194412013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-01
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1944
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28, Riesaer TageLlati KreUag, 1. D«»e»5«r 1V" (jiurtliIII öle Verkörperung 6« Kriege; verlieh der habe Leo Engländern ganze Munition deutschen Säube- abgehenden Ge, lauge roten da- Etchen- Slau» von «Mailand. , ... riuml ist zurllckgetreien. Zu seine« R-chsolger wurde General Flieger Rugtero vonomt ernannt. Er «ft Teilnehmer am Marsch Rom und sührt« »a» erst« ttalleutsch, ErpedUtonlkorpt während spanische» vargerMeget, DaS Eichenlaub )< Kührerhauptquartier. Der Führer laub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» au Bismarck, Kommandeur de» Greuattvrregtment» Neue Ritterkreuzttäger )< Führerhauptquartter. Der Führer wurde Tyleck zusammen mit 00 MO Gefangenschaft freigelassen, um nach Dort wurden di« Ankömmling« ein. und über Palästina nach Südafrika geschickt. Bon dort ging eS nach kurzem Aufenthalt nach N e u y o r k. Ansang 1812 wurde der Pole zusammen mit zahlreichen Laud-Ieuten aus einen Truppentransporter zusammengepsercht, der nach abenteuerlicher Fahrt durch da» Jagdgebiet deutscher Unterseeboote tu der schottischen Stabt Glasgow Anker warf. Bon dort kam der polnische Trans port in die Umgebung von London, wo To leck überhaupt erst mild torisch gemustert wurde und entsprechend« Papier« erhielt. Anschließend wurde er zusammen mit E ebenfalls -lS Panzerfäger auSgemu fiert en LanLSleute» nach Schottland zurückgeschtckt und ia der Gegend von Sdin- bnrg in einem Lager untergebracht, wo man nicht »tel Umstände mit den Polen machte. Di« Engländer ließen ihr« Verbündeten in feder Bezie hung fühlen, baß st« st« al» durchaus zweitklassig« Menschen ansehen, d<« al« Kanonenfutter gerade gilt genug sind. Kurz vor Beginn der Invasion wurde die mehrmals züü Manu starke und nur mangelhaft ausgerüstet« Kompanie de» Gefangenen nach Salis bury in Südenglaud verlegt, wo den Pole» Mitt« September plötzlich eröffnet wurde, daß sie nnnmehr Fallschirmtäger seien. Am Tage daraus wurde» sie in Lastensegler gefetzt und mit dem Auftrag zum Halten einer wichtige» Brück« über den Niederrhein bei Arnheim betraut. Da iw Gegensatz zu de» Einheiten der l. englische» Sustlaude. divtsto» die polnischen verbände keine» Begleitschutz durch britische Jagd flugzeuge erhielten, kam überhaupt nur di« Hälft« der Kompanie de» Gefangenen in Arnheim an, da die deutsche Abwehr zu stark war. Bet Arnheim sahen sich di« Polen, zumal sie keinen aurretcheuden Munition»- und Verpflegungsnachschub erhielten, von vollend» im Stich gelassen. Al» er fein« verschaffen hatte, berichtet Toleck weiter, sei er von de» rungSkommando» aufgegrissen und einem nach Westen fangenentran»port zugeteilt worden. ES sei ihm aber zunächst gelungen, wieder frei zu kommen, bi» er kur, darauf einem deutschen Spähirupp im ReichSwald erneut in die Hände gefallen fei. To leck erklärte, daß er zufrieden sei, fetzt in deutscher Gesangenschast von den Strapaze» seiner Weltreise auSruhe» zu könne». Während ihrer Dauer habe er mit eigenen Lugen gesehen und genügend Zeit gehabt, darüber nachzudenken, mit welch verbrecherischer Kurzsichtigkeit volntschc Staatsmänner aus englische» Lnsttsten ihre Landsleute im Jahre lSM in de» Krieg, stürzte». Er sei immer et» guter Patriot gewesen und habe geglaubt, für sein verratene» Vaterland kämpfe» zu müffe», da» er aber verlöre» habe und nach seine» schreckliche» Erfahrungen mit Le» Dowset» in der sibirischen Gesangenschast nie mehr Wiedersehen wolle, so dort noch ei» einziger Angehöriger der mit England verbündete» Armee stehe. verlieh Mafor 1. Im Ehrenblatt deS deutschen Heere» genannt Unteroffizier Kurt Traqelehn, geboren in Strehla, besten Familie in Gröditz (Kreis Großenhain) wohnt, bat sich durch hervorragende Tapferkeit und Umsicht al» Zug. führer ausgezeichnet. Gegen den zum Stob in die eigene Flanke ausetzendeu Feind ging er im schneidigen Angriff vor, vernichtete mit einigen feiner Münner erst die Bedienung einiger bolschewistischer MGS. und schließlich im harten Nahkampf einen feindlichen BatatllonS-Stab. da» Ritter, kreuz de» Eisernen Kreuze» an Generalmafor Fritz Wentzell, Ehef de» Generalstabe» einer Armee; Oberst d. R. Adolf Mahler, Ko uv- niandeur «tue» Reudöburger Artillerieregime»t»; Maivr Rudolf Kranz, Kommandeur einer Dturmgcschützbrtgad«; Haupt«. Hermann Dei sen de rger, Abt.» Kommandeur t» einem rhetutsch^-westfältschen Panzer- artwertereglment; Hauptmann d. R. Wilhelm Kurz, BatalllonS-Kom- mandeur t» einem BerUn-brandenburgtsche» Panzevgrenadierregimeut; Leutnant L. R. Korbta« Viech ter, Lompaniesührer in ei«em Bay reuther Grenadlerregtment; Unteroffizier Walter Bund, Gruppen führer in etuem rheinisch-westfälischen Denadierregimeut; Hauptmann Johanne» Nauman», Grupvenkommandeur in einem Jagdgeschwader; Oberleutnant Fritz Sckebrecht, Beobachter «n einer NahanfklärungS- staffel; Oberfeldwebel Wilhelm Odeuharbt, Beobachter tu einem Kampfgeschwader. kolitjtzvds vsbsrsiodt habe» tl» fetzt zu mindesten» «a Berhastuugeu i» Palästina «eldet Uuited Preß au« Kairo. Aegypten will tu Zukunft daß sich all« Jude» bet ihrer Ankunft tu Aegypten melde», st« di« ägyptische Staatsbürgerschaft besitzen. >< Stockholm. Der USA>Au»schuß für auswärtig« tl Senf. Staat»sekretär Stetttniu» gab am Dann er »tag abend de- könnt, daß Roosevelt ein neue» engltfch-amertkanische» Leih. u»L Pacht. Abkomme» zur Unterzeichnung vorgelegt worden s«i. t< Senf. Der ueuernannte Besehllhaber der alliiert«» Armeen in Italien, der USA-Weneral Mark Tlark, «klärt«, bet de» Deutsche» feie» die An,eich«» dafür vorhanden, baß sie auch fernerhin an der italienischer» Front zäh kämpfe» würde». )< Tokio. »Da» japanische Volk wirt nur «och enger zusauaue»- geschweißt', erklärt« Ministerpräsident Kotso zu de« amertkmrischen Terrorangrtffen aus Tokio. )l Sens. Die rumänisch«, Jude» hab« «evetcht, daß st« geuerell vom Kriegsdienst befreit würde». )< Bern. Vonowt sah fich nicht tu der Lag«, da» Arni de» Minister. Präsidenten «rueut p» übernehm«». Er fleht fich einer scharfe» Opposition der Marxist«, gegenüber, während sich di« Kommunisten bereit erklärt habe», auch weiterhin mit Vonomt zusammeuzuarbeiten. tl Berlin. Der Außenminister der bulgarische» Nattoualregieruug, Zaukoff, erklärt« zu den bolschewistischen Plänen, daß di« von Stalin beabsichtigte Föderation »er slawischen Völker nicht» «»Herr» sei al» et» neue» Mittel seine Opfer in der slawisch«» Well vor de» blutige« Sage» de» BolschewiSmu» zu spanne». t< Madrid. ^Wenu Frankreich nicht bald eia«» klare» und b«. ständigen Weg findet, da»» wird e» da» Opfer «i»er Anarchie, die fü» de» ganzen Weste» Europa» katastrophal« Folgen habe» würdet' schreibt «in spanischer Korrespondent au» Pari» im »ABE'. )l Madrid »Je mehr Länder von den Alltterte» Erfreu' werde», »«so größer wird di« Zahl der kommunistische» Unruheherde', schreibt „Alka-ar" tu einem Kommentar zu de» kommunistische» Unruhe» in Besten. )l Senf. Di« Nachforschungen über da» Attentat an Lord Mo,»« geführt, so verlange«, )l Stockholm. Der USA>Au»schuß für auswärtige Angelege»»- ieiieu t«stättgle einstimmig die Ernennung Stettin«»», zu« Außenminister. >l Stockholm. Et» chinesischer Sprecher erklärt« in Tschuugktng, di« Lage in «hina sei sehr ernst. )1 Stockholm. Die Hoffnungen, tl« wo» in di« URRRA gesetzt hat, find enttäuscht worbe», stellt di« Londoner Zeitung »Spher«' t« einem Artikel fest, der darauf htnweist, daß sich di« URRRA hinter viel« wenn und «der versteckt hab« mit dem Ergebnt», daß die Lebenstedt» gungen in Frankreich, Belgien und Holland immer schlechter würben. Der bl»h«rtge Staatlferretär de» Lustfohrtmlnistc- der «As »»» „M vollen nickt au; der llanrl lremöer Völker e;;en" Gauleiter Marti« Mutschmmm sprach vor de« Schaffende« Felowebel Klltt Greger geboren i« Schirmenitz. Kreis Torgau, dessen Familie in Strehla -'Kreis Oschatz) wohnt, verhinderte durch sein beispielhaftes, »ähes Ausharren ,n aussichtslos erscheinender Lage sowie durch hervorragende Tapferkeit bis -um Tode einen feindlichen Einbruch. Immer wieder warf er sich dem Feind entgegen, der die Stellung des ZugeS Greger aufrollen wollte. Kur, bevor der »um Gegen- stoß angetretene Bataillonsstab den Südrand des Dorfes erreichte, ist Greger gefallen aber seine Tat liest mit den geringen verfügbaren Kräften rm Gegenstoß die alte HKL. Wieder Herstellen. Es war wenig« Jahre nach dem ersten Weltkrieg, da charakterisierte etn britischer Politiker Churchill mit einem einzigen Satz, der eS freilich in sich hatte. Dieser Satz lautete: „Dieser Mann bedeutet Krieg!" DaS wollte, ein paar Jahre nach dem ersten Weltkrieg ausgesprochen, immerhin etwas besagen, und so ist diese Brandmarkung Churchill in seiner wettere» politischen Karriere denn auch zunächst recht hinderlich geworben. Wenn man heute, da Churchill sein 70. LebenSsahr vollendet hat, auf das Leben dieses Politikers zurückblickt, dann drängt sich einem immer wieder di« Feststellung auf, baß der Krieg all sei« Denke» und Handeln beherrscht hat. Es war jedoch nicht der Krieg um eines hoben Zieles willen, den Churchill liebt«, mehr noch als den Whisky, dem er so gern zuspricht, eS war wicht der BerteidtgungSkampf, der ihm liegt, sonder» die Zer- stürung und der Rausch der Vernichtung waren eS, Gauleiter, nicht auS der Land fremder Völker essen und unS den Brotkorb höher Höngen lassen. Wir sind 1918 um den Sieg gekommen, weil wir unsere eigen? Kraft nicht erkann ten. ES gab damals Millionen, die saaten, es sei gleichgültig, unter wessen Führung sie schaffen. Sie ahnten aber nicht, dast eS bald kerne Arbeit und kein Brot mehr geben sollte. Leute geht eS darum unserem Volke ein für allemal bessere LebenSbebingungen zu schaffen und Not und Elend, das wir einst burchgemacht haben, niemals wieder aufkommen zu las sen. Unser KriegSziel ist, die Freiheit b«S deutschen Volkes ,u erringen und damit die Voraussetzung für die Schaffung unseres Sozialstaates zu erkämpfen. Wir verlassen uns da bei auf unsere eigene Kraft. Der Sieg kann nicht verloren geben wenn wir gläubig sind und treu, und uns nicht beu gen. Wir wären das Leben nicht wett, wollten wir uns unseren Gefallenen nicht würdig erweisen DaS deutsche Volk wird den Keldrnkamps bestehen und fich alS unbesiegbar er weisen, denn eS weist, daß vor ihm die größte Zeit der Welt geschichte liegt." Demonstratione« auch in Montreal Genf. Nach Meldungen aus Montreal dauern die Demonstrationen gegen die Erweiterungen der Wehrpflicht im französischen Teil Kanadas an- Am Donnerstag ver anstaltete der nationalsozialistische „Bloc Populäre" Umzüge durch die Straßen von Montreal, wobei Steine gegen Amts gebäude und Geschäfte geschleudert und die Fensterscheiben der liberalen Morgenzeitung „Kanada" eingeschlagen wurde. Die Polizei nahm Verhaftungen vor. „Kanada muh jetzt zusehen, wie seine Söhne auf de« Schlachtfelder« fallen" )( Bern. Zum Konflikt in Kanada über das Wehr- pslichtgesetz schreibt die „Tat" in einem Kommentar u. a.: Die Verluste der Kanadier während des FeldzugeS in Nordafrika und in Italien waren verhältnismäßig gering, aber mit dem Beginn der Invasion in Europa änderte sich bas Bild. Die Landung in der Normandie, der Sturm auf den Atlantikwall und der Feldzug in Südhollanb rissen starke Lücken unter den kämpfenden Kanadiern, die an den gefährlichsten Stellen wie z. B. bei Arnheim, eingesetzt wurden. So kam es, daß die Anforderungen an Freiwilli gen über die Reserven hinauSgingeu, die Kanada zur Ver fügung stehen. UnterdeS bauern in Kanada die Truppen demonstrationen, so schreibt das Blatt weiter, gegen die Aufhebung deS FreiwilltgensystemS an — eine überaus ernste Angelegenheit für etn Land, da» mitten im Kriege steht. Kanada braucht Menschen, um seine Reichtümer zu erschließen, statt dessen muß eS jetzt zusehen, wie seine Söhne auf den Schlachtfeldern fallen. ES zeigt sich hier die Grenze einer Belastungsprobe. Kommunistische Mter »un auch i« der USA^Mariue Genf. Mit Hilfe der Roosevelt-Regierung ist e» den MoSkau-Anhängern gelungen, auch in die USA.-Armee und Marine einzudringen. Im sogenannten 3. Marinebezirk bestand bisher eine Abteilung zur Bekämpfung kommunt- stischör Betätigung in der USA.-Marine. Diese Abteilung ist jetzt, anscheinend auf Intervention br» Weißen Hause», aufgelöst worben. Die Maßnahme Roosevelt» steht aus gleicher Ebene mit der vor einigen Monaten verfügten An- ordnung, baß Bundesbeamte nicht mehr auf kommunistische Beziehungen hin überprüft werben sollen. Nachdem sich Frau Roosevelt einmal al» die „erste Kommunistin" der USA." bezeichnet hat, nimmt eine solche Entwicklung unter dem verbündete« Roosevelt-Regime kein Wunder Britische Länderräuber wieder am Werk .Aecao" über Englands Annextonsabsichten in Abeffinie« )( Lissabon. Die portugiesische Zeitschrift „Accao" macht ihre Leser in zwei ausführlichen Artikeln mit den englischen Annextonsabstchten in Abessinien bekannt. Die Absicht der Engländer, sich außer den italienischen Kolonien Eritrea und Gomaliland auch die abesstntkchen Provinzen Harrar und Ogaden anzueignen, sei so offen- kundig, daß brr NeguS sich zu einem Protest veran laßt gesehen habe. In England leugne man diese Absich ten nicht, die „Daily Worker" habe bereit» geschrieben, daß etn neues Protektorat in Afrika nur eine Bereicherung deS britischen Empires bedeuten würde. Nachdem NeguS sein Land durch die Engländer angeblich „befreien" lassen, wende er sich setzt gegen die „Befreier". Vielleicht wünsche er, daß sein Land noch einmal von den Befreiern befreit werbe, und diesmal vielleicht durch die Amerikaner. In der Tat sei Abessinien eine verlockende Reute, so daß England sofort bereit gewesen sei, einen Vertrag mit Abessinien abzuschließen. AlS Belohnung dafür sollte der NeguS im ersten Jahre 1 500 000 englische Pfund erhalten, im zweiten Jahre eine Million, im dritten Jahre nur noch 250 000 Pfund. Dte Amerikaner hätten kein Interesse daran, baß Abessinien eine Beute Englands werbe. Deshalb richte sich der Protest des NeguS an die Amerikaner. Sie müßten bann aber dem NeguS eine Ent schädigung für den Ausfall der großzügigen Rente, dte er von England erhielt, zuteil werden lassen. Britische AuuexiouSwüufche im Mittelmeerraum Stockholm. Im englischen Unterhaus forderte am Donnerstag der konservative Abgeordnete Cundiff die Annexion von Tripoli» und Benga si sowie anderer Häfen, die den Erfordernissen als Flotten» und Luftstütz, punkt entsprächen. Man sollte diese Häfen nicht als Mandat übernehmen, sondern „als festen Besitz für all« Zeiten". Großbritannien müsse die Garantie haben, dast ihm da» Mittelmeer niemals wieder verschlossen werde. DaS ist die Antwort eines britischen Imperialisten ans BonomiS mehrfache» Ersuchen, Jialteu doch al» „MitkrtegS- führenden" anzunehmen. Englands Absichten im Mittel, meerraum, wozu sich der nachgewiesene Appetit auf Giztlte» und Sardinien kommt, scheinen recht wett zu gehen. Euglaud «atzt PierlotS Machtlosigkeit Bolschewisten verlange« Bildung einer Sratin-Legioa Nach den au» Belgien vorliegenden Meldungen haben die britischen Militärbehörden in den Konflikt der Regie rung Bierlot mit der Untergrundbewegung inzwischen aktiv eingeariffen. Nach der ..Daily Mail" baden britische Banzer und Maschinengewehre die Kontrolle der strategischen Bunkte in Brüssel übernommen und ebenso wurden britische Truv- ven eingesetzt, um die anmarschierenden Demonstranten zu entwaffnen. Dieser Angriff büttte vor allem die Sicherung der eige nen britischen Interessen im Auge haben. Unter dem Vor wand der Machtlosigkeit der Bierlot-Reaierung suchen die Briten den für sie wichtigen Brückenkopf Belgien in ihre Gewalt zu bekommen. Auch in brr Londoner Abendzeitung „Star" wird eine völlige Militärkontrolle ««gekündigt. Ueber die anhaltende Spannung in Belgien berichtet Reuter, daß die Bolschewisten dte von der Regierung anae- kündigte Bildung eine» zentralen Rate» der WiderstanoS- gruppen sabotierten, indem sie einen eigenen Widerstands» rat bildeten. Der Straßenbahnerstreik in der Hauptstadt geht weiter. Auk der Suche nach Massen wurden zahlreiche De vot- und Minen ferner Handgranaten und Maschinenge wehre. tausende Schuß Munition und Gewehre zutage ge bracht. Plakate und Aufschriften, dte an die Häuserwönve gemalt find, verlangen die Bildung einer Stalin-Legion statt der Entsendung von Truppen nach England zur Ausbildung. die Churchill am Kriegführen Gefallen finden ließen. Davon muß man ausgehen, wenn man dte Roll« Chur chills verstehen will und jene zahlreichen Aussprüche, durch die er die destruktiven Elemente seines Wesens aller Welk offenbart hat. Dte Biographen lieben es, wenn sie das Wesen der von ihnen behandelten Persönlichkeiten schil- dern wollen, auf die Jugendzeit dieser Männer zurück zugreifen. Es ist daher überaus charakteristisch für Chur chill, baß er alS junger Mann seinem Bedauern darüber Ausdruck gegeben hat, daß er nicht schon um das Jahr 1770 herum geboren worden ist, weil er dann doch Gelegenheit gehabt hätte, sich in den Stürmen nach der französischen Revolution in zwanzig Jahren Krieg auStoben zu kön nen. Diese Linie aber hat Churchill mit überraschender Konsequenz inne gehalten. So war er denn im Gommer 1914, damals Erster Lord der britischen Admiralität, vor allem bemüht, den AuSLruch des Krieges zu beschleunigen. Als er aber nach dem kläglichen Scheiter« seiner Galli poli-Expedition au» seinem Amt entfernt wurde, bereiste er in der Uniform eines Obersten die Front in Frankreich, wo er seine Landsleute in Waffen zu ihrer nicht geringen Verwunderung mit Aussprüchen überraschte, in denen er de« Krieg als ein nervenerregendeS Spiel feierte. ES war für Churchill sehr schmerzlich, daß der erste Weltkrieg zu Ende gegangen ist, ohne baß «S ihm ver gönnt war, dem so heiß ersehnten militärischen Ruhm zu ernten. Umso eifriger war Churchill zwischen 1919 und 19S9 bemüht, einen neuen Weltkrieg zu entfache«, die Böl- ker zu verhetzen, dte Staatsmänner zu verwirren und jeden friedlichen Ausgleich zu sabotieren. Das zeigte sich insbesondere nach der Vereinbarung von München, auf die sich, wie wir heute wissen, England und Frankreich aller dings nur eingelassen haben, um Zett für die Vollendung der Einkreisung Deutschlands zu gewinnen. Wie ein Feind des äußeren Friedens, so stand Churchill allezeit auch in Opposition zu einem Ausgleich im Innern. So haben denn auch einige englische Politiker, die ein schwedischer Korrespondent über ihre Meinung über Churchill befragte, frank und frei erklärt, daß Churchill ein echter Tory sei. Und das ist er in der Tat: ein Mann der Vergangenheit, ein Gegner der fortschrittlichen Kräfte und ein habsüchtiger und streitlustiger Plutokrat. Darum gilt sein Haß gerade dem Nationalsozialismus, weil er getragen ist von sozia lem Berantwortungsbewußtsein und weil er Deutschland wieder groß und stark gemacht hat. Im Gedächtnis der europäischen Völker aber wird Churchill dereinst fortleben als einer der schlimmsten Kriegsverbrecher, verflucht von allen freiheitsliebenden Völkern. „DaS ist auch ein alter Haudegen", sagt ein Betriebs, obmann zum Gauleiter und lenkt zu einem Werkmeister. Der Gauleiter schüttelt dem Alten herzlich die Hand: 43 Jahre dem Betrieb die Treue gehalten — 71 Jahre alt — und, wie der Kreisleiter ergänzt; einer der eifrigsten Blockleiter — neun Jahre arbeitslos. Wie ein Schlaglicht blenden diese Worte noch einmal die ganze Not und da- Elend ans. daS in der jüdischen Svstemzeit auf den Schaffenden lastete. .Ma. wie lange machen Sie noch mit?" fragt der Gauletter. Und der Alte gibt die Antwort: .^fetzt ist Krieg, es kommt aus jede Hand an. Solange Krieg ist, wird mirgemacht" Dut zendweise könnte man von der BetriebSbesichtigunassahtt, die der Gauleiter Martin Mutschmann mit dem Gauobmann der DAF., Hellmut Peitsch, unternahm, diese Beispiele von Einsatzbereitschaft und Schaffensfreude erweitern. Immer sind eS in den Betrieben gerade die Veteranen der Arbeit, die in herzlichen Worten dem Gauleiter ihr« Einsatzsreude bekunden. Sie Wanken, Weichen und klagen nicht, schaffen und kämpfen mit den Widerwärtigkeiten des Alltaas. Neben diesen Alten aber siebt die Jugend, vor allem unsere Frauen und Mädel. Zu Tausenden und aber Tau senden kann der Gauleiter Frauen begrüßen, die, obwohl sie mehrere Kinder ihr eigen nennen, in daS Werk zogen, um mitzuhelfen. Frauen deren Männer an der Front stehen. Frauen, noch vor drei Wochen am Küchenherd und in der Kinderstube, stehen jetzt mit dem Schweißapparat in der Hand in der Rüstung und Werken, als bätten sie ihr Lebtag nichts anderes getan als diese Arbeit. Begeistert berichten sie dem Gauleiter. Aus ihren Worten klingt zugleich der berechtigte Stolz aus ibr handwerkliches Können. Lange Zeit war der Gauleiter nicht in dem Kreis, den er fetzt besuchte. Er konnte sich davon überzeugen, daß auch Lott die Räder sich eifrig drehen und die Haltung der Schaf fenden mustergültig ist. Sie wissen alle, worum eS geht. Nnd als der Gauleiter dann am Abend in einer großen Werkhalle in ganz offener Weise zum Kriege und zur Lage spricht, wurde ihm immer wieder herzlicher Beifall, weil all diese Menschen das Elend jüdischer Verfallswittschast einst am eigenen Leibe aesvütt hatten Wir wollen, so betonte der N'lL / Von Pole« über die sibirische Gefangenschaft, Irak, Südafrika I/I8 I Olbll I / / Neuyork, England, Holland i« deutsche Gefangenschaft Bo» Kriegsberichter Alex Schmalsuß PK Der Pol« Stefan Ty leck, Staurmrolleunummer 28 NM, gebore» 10. Dezember ISNS t» Krakau, deffe» Gefangennahme zusammen mit andere« Landsleute» die großspurig« Erklärung öeö Obrrkomwandieren- den der polnischen Streitkräfte Lügey straft, daß an der Westfront noch kein polnischer Soldat in deutsche Gefangenschaft gerate» sei, har eine wahr« Odyssee hinter sich. Um sich als Soldat unkenntlich zu machen, trug er über seiner Uniform ein« Zivillack« und statt einer militärischen Kopfbedeckung einen Ztvilhut, al» er in die Nahe von Materbor» im ReichSwald von einem deutsche» Spähtrupp ausgegriffe» wurde. Damit endete ein« Weltreise htnter dem Stacheidraht der Gefangen schaft, die Tyleck, der in den Jahre» 1081 und INS im polnischen Heer aktiv gedient hatte, mit seiner Wiederein,tehuug am Tage de» Kriegs ausbruchs am 1. September 1WS begann. Al» die Sowi-üt sich ihren Anteil an dem unter den wuchtige» Schlägen der deutschen Wehrmacht zusammcnbrechenden polnischen Staat holen wollten, wurde Tyleck an dte neue Front gesetzt und geriet bald bei Luck tu sowjetische Getangen. schäft. Zusammen mit Tausenden von Polen wurde er nach Sibirien verschleppt, wo er zwei Jahre lang bet schmaler Kost schwerste Waldarbeit verrichten mußte. Noch heute schrickt der Gefangene zusammen, wenn er an diese Letdenözeit erinnert wird. Auf Grund einer Uebereinkunfi de» polnischen General» Sikorski, der inzwischen bekanntlich durch den Intelligence Service liauidtert worden ist, mit der Moskauer Negierung anderen Polen au» der sowsetischen dem Irak verfrachtet ,u werden, sack in britische Uniformen gesteckt
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