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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194412236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-23
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1944
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Panzer. Unrer Angriff im werten in gutem forkciireiten Wieder « Transporter «nd 2 Kriegsschiff« versenkt Nene Erfolge japanischer SonderangriffSverbände )s Tokio. Wie das kaiserliche japanisch« Harrptquar- tier an» Manila meldet, griffe« japanische Sonderangrisfs» verbünde feindliche SchiffSziel« in de« Gewässer» Sei Mindoro «nd t« der Leyte-Vncht an mrb «erfenkte« in dreitägigem Einsatz sechs Transporter «nd zwei Srenzer oder Zerstörer. Fünf Transporter, ei« Srenzer oder Zer« ftSrer, «nd ei« Flngzenträger u«L zwei Schiffe unbekaun« te« TypS wvrdeu beschädigt. ernent «nter hohe« Berlafte«, daß unsere Truppe» eine« groben ALwehrerfolg errangen. Um einzelne Einbruchs, stellen sind die Sümpfe «och im Gange. Luch t«r sechste Tag bar deutschen Wintarschlacht «m Wefte» zeigt« da» gleich« Bild planmiißiger gortentwtcklung de» deutschen Nngrtfs«. Der feindliche versuch, die deutsch«« Lnartssdverbdnü« auszuhalten, führte nur pr «tn«m stark«» vrrdrauch der vom Oberkommando Etsenhomer tu den «ampf geworfene» Iktngreifdtotflonen und zu einer zunehmende» Zermürbung seiner KroutnerdLnde. Dafür gibt der deutsch« Wehrmacht, bericht vom ». Dezember eindeutig« «nhalt»vunktee Die »me-ikaner sah«» stch ^zwunge», au» de» »«»hertgen vr«u»p»»kt-» der »chlacht im Weste« B«rbüüd« Heraul,uziehen und st« den deutsche« Lngrtss»divtsio»en ent- gegenzuftelle», wodurch stch u. a. im Raum von Vtaveiot schwere attmof« mit feindlich«« PavzerkrLstin entwtckelteu, die t« unser« Nord flank« ,u stoß«« v«rsucht«n. rtavelot liegt etwa 10 Kilometer südwestlich Malmed» a« der Lmbleve, «ine« t« der Schn«»-Et sei entspringende» Nebrnflühch«» der Ourth«. Dies« Kämpf« Holle» sedoch keine» E»nUuß auf da» »»etter« Vorbringen der deutsch«» VpttzenverLänd« über die Ourth«, di« in Lüttich in die Maa» «tumüudet. Der deutsch« Wehrmacht bericht hebt hervor, daß unsere Spitzenoerbamde mehrere «rüchenköpse über die Ourth« Hilden konnten. Im Zuge de» deutschen Angrifsg wurde da« im rückwärtig«» deutsche» yrontgebtet liegend« Städtchen St. Vieth herben zu verschiebens Glücklicherweise ist baS Europa in seiner Gestaltung nicht abhängig von der sch fertschen Kraft ober auch nur von dem FassungSvermö verkalkter „Staatsmänner", sondern eS sind die beutst kicktige pkleße un6 ^nvvenöung aller >virtscl^akl8eigenen Dünger MÜ88en kek- lenken Nan6el8clünger eraeken. Kost- lo8e ^l^L88unß, planmäüiger, LmsM im Suoener Vebiet »ach voraufgegangeE Et»fchlt«ßang d«« amertkant- schen Besatzung befrett und di« ilmerikauch: in dt« Gefangenschaft abge führt. Im Borgehe» der deutsch«« Lngrtfs»v«rbL»d« kam auch di« Front im mlltl«ren Luxemburg in Bewegung. Hier stießen deutsch« schnelle v«r- bände in dt« rückwärtige» Verbindung«« bk» K«t«d«» und fügte» ihm schwer« Verlust« pr. Di« bereit» von un» erwähnt-» Lu»wtrku»geu unsrer vngrtsf»operationen auf dt« Frontabschnitte ndrdlich und südlich der deutsche» Lngrtsfrfrout wurde» bereu» auch an d«r «aarfrom «rkiuu. bar, wo die Amerikaner ihre Brückenköpfe b«t Dilling«» und Enddors räumen mutzten. Der oben erwähnt« Ourthe-Flutz entspringt am nörd ltche» Anhang der b«lg. Ardennen und fltetzt in vielen Windungen i« «Lr», licher Richtung. Bei Notssux erreicht er seine wettefte Auäbuchtnnq »ach Weste»; von Lonblatu an ist d>« Ourth« schtssbar, nachdem st« sich durch «in tt«f etngeschnittene» Tal htudurchgezwängt hat. An den bithertge» Brennpunkten der westsront hat der feindllche Druck weiterhin nachgelassen. Im Raum von Bitsch n«d beiwettz««' bürg hat d«r Gegner sein« Angriff« nicht sortgesetzt, »»ährend unser« Trupp«, t» der Weißenburger Ecke ,u Gegenstößen überginge» un» den Gegner au» einer Reih« non Vunkergruppen warfen. Dt« Bolschewist«« hab ihre« Druck an der ungarischen Kampf- front weiterhin verftLrkt. während e» unsere« panzern gelang, b«t Stu-lweitze-rburg »nd östlich dt» Velencze-S«-» den feindliche« Angriff aufzufangen, konnte der Feind an der slowakische« Südgrcuze in nörd licher Richtung Boden gewinnen. Hier haben stch neu« ernste Kämpf« «ntwtckelt. Kerner sind die Bolschewisten in Kurland zu ihren, dritte» Groß angriff angetreten, wozu st« eine stark« Streitmacht mit Panzer» un» Schlachtflteg«runterstützu»g zusamnxngezogen haben. Die feindlichen An- grtffSerfolg« waren nur gering. Unser« bewährten Divisionen konnten stch auch diesmal de» feindlichen Mastenansturm» mit Erfolg erwehren. Feindliche Stimmen zur Lage >f Berlin. „Die Weihnachtdsttmmung in London ist sehr gedrückt. Angesicht» der deutschen Offensive im Westen kann keine Weihnacht»- sr«ude aufkomm«»", so h«itzt e» t» einem Bericht de» Londoner Korre spondenten von »Goeteborg« Posten". Aehnltch äußerst stch »er englisch« Krieg»korrespondent Jack Shelly: „Da» ist da» freudloseste Weihnachten für un» seit langer, langer Zett." )s Stockholm. Di« Anglo-Lnwrikaner litten unter einem geraLezu unvorstellbarem Tonnagcmangel, stellt der Neuoorker Vertreter von „Svendka Dagblabet" fest, von zuständiger Seite werde hervorgehoben,. daß die S«etran»porte niemal» seit Beginn de» Kriege» mit derarlige« Schwierigkeiten zu kämpscn gehabt hätten wie setzt. ben und Eisenbahnen rollt Tag unb Nacht der Nachschub, Neue Divisionen würben in bi« Krönt -etngereiht, unb au» ben tiefgestaffelten Gräben ber BerteibigungSsysteme wirb siL ein starker Wall ber Waffen unb Herzen gegen die Springflut au» bem Osten erheben. PK. In Ostpreußen. An ber gesamten übrigen Ostfront fanden ketne Kampfhandlungen von Bedeutung statt. Seit Wochen kennzeichnete diese Formulierung beS OKW.-Berichts die Situation in dem Krontraum zwischen NcSkiden und Kurischem Haff. Nachdem im Oktober ber Gcwaltansturm starker sowjetischer Armeen von den Kar» paren bis zur Memel blutig zusammengebrochen war, kon zentrierten die Sowjets in der Kolgezeit ihre verzweifel ten Anstrengungen darauf, die beiden Eckpfeiler der deut schen Ostfront, die starke Bastion Kurland und ben unga rischen Raum durch einen Mafseneinsatz von Menschen und Material zusammenzudrücken. So hatte die Heeresgruppe Nord im Baltikum zwei schwere Abwehrschlachten durch- zustehcn und die dritte hat, wie ber OKW.-Bericht vom L2. 12. meldet, begonnen, während die Bolschewisten in Ungarn eine Daueroffensive starteten, die auch heute noch nicht zum Abschluß gekommen ist. Wohl gelang es bem Gegner, im Norden und im Süden Boden zu gewinnen, gemessen aber an den hohen billigen Verlusten, die er dabei erlitt und verglichen mit der krisenhaften Entwick lung der diesjährigen Sommerschlacht im Osten, kommt seinen, im übrigen meist nur geringfügige» Gelände gewinnen, keine entscheidende operative Bedeutung zu. In dem tapferen Ausharren unserer Krönten im Baltikum und in Ungarn und in der ständigen Bedrohung, der damit die Sowjetarmeen im Mtttelabschnttt ausgesetzt sind, mag einer der Gründe dafür zu suchen sein, baß die Bolschewisten an ber mittleren Ostfront noch nicht wieder zu Großangriffen angetreten sind. Ein weiterer Grund, der die AngriffSvorbereitungen des Gegner» erheblich verzögert hat, liegt in den Schwierigkeiten beS Nachschubs. Ter Wiederaufbau der beim Abzug der deutschen Truppen gründlich zerstörten Nachschubwege gestaltet sich trotz rück sichtslosen Einsatzes Tausender von ZwangSarbettern sehr langwierig, zumal baS sowjetische Nachschubsystem ständig gefährdet ist. Schließlich hat neben ber Ermattung und bem blutigen Aderlaß ber sowjetischen Berbänbe auch da» Wetter die Termtnverlegung ber feindlichen Offensiv« im Mtttelabschnttt weitgehend beeinflußt. Der Schlamm und Morast der letzten Wochen waren «in unüberwindliche» Hindernis für die Panzerrubel, die sich jenseits ber Krönt in grober Stärke für die neue Großoffensive angestaut haben. Nebel, tief liegende Wolken unb wochenlanger Regen setzten auch bem Einsatz ber zahllosen Gchlachtslieger und Jäger, die auf ben frontnahen Kelbflugplätzen sprung bereit auf ben neuen Angriff lauern, eine natürliche Grenze. So kommt e», baß an ber riesigen Krönt zwi schen ben BeSkibenpäfsen unb ber Memelmünbung seit nunmehr fast zwei Monate» Ruhe herrscht. Aber e» ist klüault vIII veiikcklsnü rerSückeln / Wenig« Ta»« erst sind »er»««»««, seitdem Churchill i« Unterhaus Raub, «ub BeruichtungSpläue proklamiert hat, die i» der Losreißung deutscher SerulauLe vom Reich gipfelte», und schon manifestiert sich der Hoß der Keiude i« einem neuen Projekt abscheulicher Vorhaben. Die», mal ist eS Monfieur Vlbanlt, derzeit Minister de» Auswärtige» in dem Frankreich de GanlleS, ber sich offen zur Zerstückelung beS Dentsche« Reiches bekannt hat. Bei der Erklärnng BidanltS handelt eS stch jedoch nicht »m Ausgeburten einer haßerfüllten Phantasie, sondern, wie Bidault uns versichert, hat er stch mit de Gaulle wäh rend seiues Aufenthalts in Moskau der Sowjetunion gegenüber dahin festgelegt, Schlesien «nd Pommern Pole« eiuzuverleibe«, damit die Pole« stch damit über de« bolschewistischen Läuderranb tröste«. Kür eine solche Großherzigkeit verdient selbstverständlich auch Frank reich eine Belohnung, «nd zwar fordert eS die in Gestatt der Abtrennung d«S Rheinland«» «nd des Ruhrgebiets von Deutschland. Die Erklärung George- Bidault erinnert an jenes in Frankreich entstandene Wort, da- behauptete, die zurück gekehrte Emigration habe nicht- vergessen unb nichts htn- zugelernt. Sie haben wirklich ntchtS htnzuaelernt, die französischen Politiker vom Schlage eines de Gaulle unb eine» Bidault. Die Tragödie ihres Landes und sechs lange und schwere KrtegSjahre sind an diesen haßverblendeten Menschen spurlos vorübergegangen. Dort, wo sie einstweilen die Macht in Händen haben, wollen sie die Fäden an bem Punkt wieder ausnehmen, wo sie ihren Gesinnungsgenoffen aus ben Händen geglitten sind, als das Schicksal an die Pforteü Frankreichs klopfte. Man sollte meinen, baß die Bolkwerbung der deutschen Nation unb ber kraftvolle Wiederaufstieg des deutschen Volkes, wie er sich gerade im zweiten Weltkrieg in einer erstaun lichen Schlag- unb Widerstandskraft offenbart hat, die französische« Politiker »um Nachdenken darüber veranlaßt Tie Schwerter >s Führerhauptquartier. Der Kühler »erlteh da» Eichen laub mit Schwerter» zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» a« General der Panzertruppen Traugott Herr, Kommandierender General eine» P-merkorp». General Herr wurde am 1«. September 1M0 in Weser- ltngen, Kr. Gardelegen, al» Sohn eine» Lmt»gertcht»rat» und Gehetinen Kufttzrat» geboren. Neue Ritterkreuzträger Neu« Ritterkreuzträger de, Lust» ass« sind Major Hans Sandrock aus Saarbrücken. Abtellungtkommandeur in einem Kalischirmpanzerregiment Hermann GSring: Hauptmann Kurt Lave- liu« au» Teplth-Schönau, Gruppenkommandeur in einem Kampf geschwader; Hauptmann Gerhard Merlin» au» Berlin, Führer eine» FallfchlrmpionIerbatalNonS; Oberfeldwebel Heinz Gdhofer au» Sribach, Fiugzeuqsührcr in einem Schlachtgeschwader: Gefreiten Konrad Steet 1 aus München, Batoillonsmelder in einem Fallschirmpanzergrenadler- regimeni. ch »FF » »M M F K DieWtnterschlachttnvelgiennimmt >0!^ E^stunglan^iffÄ wiesen / Die Zahl der Gefangenen »nd die Masse der Beute steige« / DMuge« vom Feind befreit / Aus breiter Front das rechte Ufer der Saar gesäubert / Eine Reihe von Höhe« und Ortschaften -wischen Bogeseu und Rhein zurückerobert / Erfolgreicher Ausfall der Besatzung von St. Razaire / Harte Kämpfe im ungarischen Kampfraum / Gegenangriffe gegen Feind einbrüche bei Stuhlweisteuburg / Bolschewistische Durchbruch-Versuche in Kurland erueut gescheitert / Unsere Truppen errangen einen große« Abwehrerfolg / Stärkere Feindkräfte südlich von Siba« eiugeschloffe« uud vernichtet SS sowjetische Panzer von unseren Schlachtfiieger« zerstört )s Au» bem Führerhauptguartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Wiuterschlacht in Südoftbelgieu nimmt weiter einen günstige« Verlauf. Unsere Truppe« schlugen an der Nordsront des Durchbruchsraumes zwischen Elsenbor« uud Stavelot heftige bis zu vierzehnmal wieder holte feindliche Entlastungsangriffe ab. Lu beiden Setten ber Onrthe dränge« ft« de« geworfene« amerikanische« Verbände« mit starken Kräfte« nach. Asch in Mtttellnremburg schreiten die deutschen Angriffe fort. Die Zahl -er Gesaugene» «nd die Masse der Beut« steigen «etter. Au ber Saar «mrde bi« Stabt Drllinge« oo« Keiude befreit, auf breiter Front bas rechte Flußnser gesäubert. Nachstoßend« dentsche Kräfte «nd unser Artillerie» sener siigten den Amerikaner« bei ihrem Rückzug schwere verlnst« zu. Im Rau« von Bitsch scheiterte« ernente Angriffe feindlicher Bataillon«. Zwischen den untere« Vogesen «nd bem Rhein gewannen unsere Angriffe eine Reihe von Höhe« «nd Ortschaften zurück. Im Vbereksatz »mrb« ber bei Kayser» Vera und Urb «iS an» greifende Gegner abgewtese« oder im Gegenstoß wieder geworfen. Unter der Führung von Generalmajor Hü «« teu führte die Besatzung von St. Razaire «ine« starke« überraschende» Angriff an ihrer Ostfront, warf den Gegner auS seinen Stellungen «eit zurück «ub drang ties tu da» feindliche Hintergeläub« vor. 80 Quadratkilo meter find neu besetzt. Loudon und Antwerpen lagen auch gestern un ter starkem Fernbeschnß. An dem unerschütterliche« Widerstand unserer Trum pen erschöpft, hat die Kraft der britischen Angriffe m Mittclitalieu nachgelassen, unsere Grenadiere zer» schlugen zahlreiche Angriffe südwestlich Faenza und im Raum von Bagnacavallo. Nach erbitterte« örtlichen Kämpfen konnte der Feind in einem Aeinen Abschnitt de« Lamoue überschreiten. In Ungarn versuchte der Feind erneut, «ft starke« Kräften Budapest von beide» Selten zu umfasse«. Gegen die Einbrüche bei Gtuhlweißenbnrg sind eigene Gegenangriffe im Ganger über den Gran vorgedranaener Gegner wurde durch Gegenstöße znrückgeworfe«. Eigene Angriffe am Eipel stießen tief in die rückwärtigen Ber, binonugen ber Bolschewisten. Schwere Abwehrkämpfe dauer« nördlich de» Matra, aebirges und südlich unb westlich Großstesselsdors an. An der tapferen Abwehr brach der Angriff starke» seindlicher Kräfte östlich Kasch au unter blutige« Verlusten zu sammen. In der dritte« Schlacht in Kurland setzte« di« Sowjets ihre Durchbruchsversnche südlich Franenbnrg tnit stark zusammeugesaßteu Kräfte« fort. Sie scheiterten habe» würde, ob e» zweckmäßig gewesen ist, Deutschland gegenüber tn einer Politik ber Negation zu verharren. Darüber sollte man sich heute in Frankreich einer Täuschung den« doch nicht mehr hingebe», bah Frankreich Sicherheit nicht im Kampf gegen Deutschland zu erwarten hat, sondern nur von einer europäischen Zusammenarbeit wie Deutschland sie allezeit gefordert und inzwischen längst begründet hat. Die deutschfeindliche Politik aber hat Frankreich 1SSS nur tn ben Krieg und schließlich in die Katastrophe geführt. Hätte die französische Regierung stch zwischen den beiden Weltkriegen zu der Politik eine» ver nünftige» unb dauerhaften Ausgleich» bekannt, bann wäre LaS Land heute unversehrt und Europa wäre sehr viel Leib erspart geblieben. Nun aber schickt da» Frankreich de Gaulles und Btdaults sich noch an, mit Bewutztsetn tn einen Weg wieder einzumünoen, von bem jeder weih, baß er in ben Ruin führt. Das wäre nicht möglich, wenn die jetzigen Herren in Part» nicht selbst um ihre Minder wertigkeit wüßten, wenn sie nicht selbst irgendwie fühlten, baß sie die Männer nicht sind, die ber Welt ober Europa ober auch nur ihrem Land eine neue Ordnung schaffen können. Unb darum eben greisen sie zu alten unb über- lebten Konzeptionen, trotzdem deren Ntchtburchführbarkeit s-st sieht. WaS ist da» für «ine erbärmliche StaatSkunst, deren ganze „Weisheit" sich darin erschöpft, Völker wie Vieh herden zu verschieben! Glücklicherweise ist baS neue Europa in seiner Gestaltung nicht abhängig von der schöp ferische» Kraft ober auch nur von bem Fassungsvermögen verkalkter „Staatsmänner", sondern eS sind die deutschen Waffen, bte ber neuen sozial auSgertchteten die Bahn frei machen. Haßausbrüche wie die, die Georges Bidault be fallen haben, sind jedoch nur geeignet, uns mit bem hei ligen Zorn der Empörung anzufüllen, der notwendig ist, um die erbärmlichen Kreaturen und Kombinationen hin- wegzufegen, die auch jetzt noch — unbelehrbar wie sie sind — glauben, sich dem neuen Werden in den Weg Kelle« zu können. Fm »üstruabschnitt südlich von Siban schloffen »». sere Grenadiere t« überraschendem Angriff stärker« feind lich« Kräfte ei« «nd begradigte« nach ihrer Vernichtung dt« deutsch« Front in diese» Abschnitt. Sie machten Bent« «nb zahlreiche Gefangene. Deutsche Schlachtflieaer, die bei Tag «nd Nacht vor ave« im Ran« von Stublweißeubnrg wirkungs voll in die Erblämpf« eiugrifseu, vernichteten gestern «eben zahlreiche« feindliche« Fahr,enge« -2 sowjetisch« Panzer. Im übrige« verloren die Bolschewisten durch Jäger und Flakartillerie der dentscheu Luftwaffe gestern 77 Klng» »enge, davon t» über de« kurländische« Kampfraum. Ueber dem Reichsgebiet waren am gestrige« Tag« keine seiubliche« Kampsverbäude. I» den frühe« Abendstunden griffe» britische Terrorbomber Orte am Mittelrheiu an. Vie äeuftche OKkront In vereltrüiskt / eine Ruhe voller Unruhe, und hinter der scheinbaren Kampfstelle zeichne« sich drüben immer deutltcher- Bewe gungen ab, die aus erneute» Aufflammen der Kämpfe in naher Zukunft schließen lassen. Die Atempause ber Schlacht im Osten hat auf beiden Seiten zu einer Kräftesteigerung geführt, die ber kommenden Winterschlacht das Gepräge eine» mit unerbittlicher Härte burchgefochtenen Kampfes geben wirb. Der deutschen Führung ist, trotz sorgfältiger Tarnung und mannigfacher Täuschungsmanöver der Sowjets, nicht verborgen geblieben, was sich in diesen Wochen hinter der Dowjetfront abspielte. Während dort die klaffenden Lücken ber tn den Oktoberkämpfen aus- gebluteten Berbänbe mit frischem Ersatz gestopft wurde», müssen neue Divisionen in die Front eingeschoben wer den, während Infanterie» unb Panzerarmeen al» opera tive Reserve im Rücken ber Front ihre Bereitstellungen bezogen haben, die Artillerie tn einem bisher noch nicht erlebten Ausmaß massiert wurde, unb die Geschwader mehrerer Luftarmeen mit Tausenden von Flugzeugen modernster Bauart zu neuem Großeinsatz berettstehen, hat auch die deutsche Führung die Frist zwischen ben Schlach ten nicht ungenutzt verstreichen lasten. Der Aufmarsch ter Sowjetarmeen tst beendet, aber auch wir können sagen, baß tn einer Kraftentfaltung ohnegleichen die Abwehr stärke ber deutschen Ostfront ständig gesteigert wurde unb Führung und Truppe ben kommenden Ereignissen mit Ruhe unb Zuversicht entgegensetzen. Die Atempause, die ber Feind sich unb uns zwangsläufig gönnen mußte, hat ihre Früchte getragen. Die ost preußischen Stellungssysteme, einmal schon da» Grab bolschewistischer Durchbruchshosfnungen, sind verbessert unb weiter ausgebaut worben. Nach ben Wor ten von Gauletter Koch wurden z. B. Panzergraben tn einer Gesamtlänge von vielen Tausend Kilometern ge schaffen. Bunker unb Sampfstände wurden ausgehoben. Ueberall stehen starke Truppenverbänbe bereit, die tn kür zester Zett an ben Brennpunkt ber Schlacht geworfen wer be» können. Panzer sPanther, Tiger) unb Sturmgeschütz« sind, unsichtbar kür die feindlich« LuftVeoVachtung ringe» rückt. Munitionslager wurden au» bem Boden gestampft, Waffenvorräte gestapelt. Ueber da» enge Netz der Stra-
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