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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-03
- Tag 1945-03-12
-
Monat
1945-03
-
Jahr
1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1945
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Mi« Nieiae» btaii erscheint «». qentäaUchI7G0UhL Ke,ug»vr«i» » «M wonaiU-tz, odiieZu- ,,-iig-bühr,Pvstb-- M, r,1« SlM «in cht. bosiged. lohn« H«. »»'L: chenkarie 16 ausein» anoersolgenbeNum- m«rn> « Rps. «In» ,«Inummer 1» N»s. Nr. 60 Niesaer Tageblatt Dies« Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlich»« Bekanntmachung»« d»S Landrat» zu Großenhain und da« B«»g»r^-t« Ni«sa b»hördlick>»rs»it« b»stimmt« Blatt und mthiilt am«. Bekanntmachung«, d.« Oberbürgermeister« d« «tadtMesa, ArbettSamte« Mas«. Finanzamt»« Riest, und de« Hauptzollamt.« Meißen »ek<,,,t,ft»n«r Riesa, Goerh«Mi. «L S«rurusU»7, Draht, »nschrist: Tageblatt «iesa. Postfach Nr2G «trokaffe M«a «m. «r. I» — Postscheck, konto: Dresden ISN. Bet sernmstndl.«». »etgeuausgad« kein« Haftung s.HdrfehIer. Preisliste Nr. 6. Montag, 12. M«r, 19«» »8.3al>ra '.nr?,' - i'piiU'Is-j lim m —- de§ fübrerr an 6!e deut5<ke Vekrmscbt v», VsrwLodtoi« S«1»Usvsv / P^Lcksr,t»»ck bk »srdrvobsn 1818: Nn Volk' Ird schwach and vettlett den Krieg M5: 8in «all bleibt statt nab liegt! (Aefallenenehrnng im ReichSehrenmal Der Reichsmarschall legt den Kranz de» Führers nieder jf Berlin. Der Helbengebenktaa de« deutschen Volke» hat auch in diesem Jahr, allem Bombenterror zum Trotz, -en symbolischen Höhepunkt mit der Nieberleaung de» Kran» -e» de» Führer» im Retchsehrenmak Unter den Linden ae» sunden, vor dem da» blinde Wüten anglo-amerikanischer Luftgangster nicht Haltgemacht hatte. Reichsmarschall Her mann Göring erschien in Begleitung des Oberbefehlshaber» ter Kriegsmarine Großadmiral Dönitz, de» EhesS de» Ober kommando» der Wehrmacht Generalfeldmarschall Kettel, de» Vertreters des Oberbefehlshabers des Ersatzheere» und Reichsführers ff des ff-Obergruppenführer» von Gottber, sowie de» Stellvertretenden Gauletter» von Berlin Schach zu dem feierlichen Akt der Kranzniederlegung, den er im Auftrag des Führer» in der RuhmeShalle unvergäng lichen deutschen Soldatentum» vollzog. Bier Kronzträger, darunter zwei mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet« Feld webel, legten den Kranz de» Führer» an der Weihestätte nieder und nahmen dann al» Ehrenposten Aufstellung, mäh- renb der Reichsmarschall und seine Begleitung den ewig unvergessenen Blutzeuge« für Deutschland» unversiegbaren 8eben»«ill«n ihre« ehrfürchtige« Grub entboten. Aulwerpe« wird vo« de« deutsche« V-Waffeu erschlage« Stockholm. Ei« Schweizer, der kürzltch au» Ant werpen zurückkehrte, gibt nach einer Verner Meldung von »Aftonblabet* einen Bericht über di« Zerstörungen in Ant werpen durch die fortgesetzte veschiebung mit B 1 und B S. ES sei vorgekommen, daß im Lause einer einzige« Stunde nicht weniger al» acht Kerngeschoss« in Antwerpen «in- schlagen. Nicht selten zerstöre eine einzige deutsch« B-Vombe bis zu vtchkztg Gebäude. Die B-2-Geschoffe seien am gefähr. Itchsten und vernichteten bet ihrem Einschlag alle» in weitem Umkreis. Der Bericht schließt mit der Feststellung, bi« grobe Hafenstadt Antwerpen mit ihren V00000 Einwohnern werde langsam aber sicher zerstört. Euge» HadamowSky gefall« jf Berlin. An der Spitze seiner Kompanie voran« stürmend, ist Eugen HadamowSky, StabSletter der Reich», propaganbaleitung der NSDAP., in Pommern gefallen. Habamow»ky ist al» Pionier de» Grobbeutschen Rund- funk» bekanntgeworben. Er war es, der di« historischen «benbstunben de» SV. Januar 1V88 tu einer improvi sierten Rundfunkübertragung gegen den bürokratischen Widerstand überlebter Ertstenze« de« ganzen deutschen Volke au» der Reichskanzlei übermittelte, jene aufrüttelnbe und begeisterte Sendung, bi« di« beutsche Schicksalswende einläutete. Er ist später al» RetchSsendeletter bekannt geworben. Immer wieher zog e» HadamowSky an die Front, seinen Platz in der Heimat und sein Amt in der .Partei lirteg» RMUMu» tült P»rt»tL«u»h«u üdertaLeud. unvorstellbare» P h a » ». et» Ist de» da» »lut geranne» und tierischen UniermeLchen- Lttil in Lauda» Schweinen geichondet diele Uniermen,«den. bestätigt alle», wo« stch die iungen Non- zu tun haben, ist jedem klar: leisten und auf die Feinde zu dock zer- Bttck in Horden. Sie sind Baier. März 1045. gez. Adolf Hitler. >s La« bau. Am 8. Mär, gab der Wehrmachtbericht die Befreiung von Lauban bekannt. Truppen des Heeres, der Waffen-ss und BolkSsturmeinheiten, hervorragend durch die Luftwaffe unterstützt, haben die Stabt zurück erobert. Alte erfahren« Ostkämpser haben Lauban befreit, aber daneben hat Deutschland» Jugend im Kampf gestanden. N« Unken Flügel »er an- getretenen Kampfgruppe steht einer von den deutschen Jungen, die tapfer rümpfen wie die Illen. 16 Jahr- ist er, an, seiner »rüst leuchtet da» Eiserne «reu, ,. «klaffe. «II Melder hat er mitte« in »ar Schlacht und unter de« stündigen yeindbeschuff freiwillig bei der Truvve Dien» getan. Seinem inneren Beseht gehorchend und au» dem entschlossen-:» Willen, am Jrelheltlkampf seiner Heimat tetlzunehmen, hat er gehandelt und ge standen wie ein Held. Wir gehen Lurch die Stadt. Dor«, wo der Kampf 16 Tag« lang tobte, rauchen noch die Trümmer, Aus den Straffen liegen die abgeschvffenen Panzersüufte, liegen die Handgranaten. Dort steht eine» der sowsetischen Ungeheuer, ein »T 81". Da» Geschütz ist »egen den Himmel «erichtei. Mil dieser Panzerfaust wurde da» stählerne Ungeheuer auffer Kampf gesetzi. Nur ein kleine« Loch im Panzer zeigt die Pin schlagstelle. Pin tapferer Grenadier Hai von »er ersten Stage «ine» Hause» seine Panzerfaust »bgeschoffen, und ter Schuf, iaff. Solche zer schlagenen Panzerkoloffe liegen noch viele in den Straffen von Lauban,' sie sind Zeugen eine» harten Kampfe», aber auch die Zeugen deutschen Mute» und deutscher Entschlossenheit. Wir gehen durch Gürten, die von Granaten durchwühlt stnd und kam- men an ein Kloster. Hier tobte d«r Hauptkamps Tage nr» Nächte. Hier faffen die Sowset», hier haben ste gehaust wie die wilden »tauber. Kein Schubkasten ist ungeöffnet geblieben, alle »osser Und »urchwüblt, sinnlo» stnd die Sachen aus der Erde verstreui, zertrampelt, verdreck«, kille Mütterchen, die sich in die Keller de» Kloster» geflüchtet Hullen, liegen erschlagen, au» ihrem Munde verkruste!; Ne stnd di« stummen Anklagen tum», da» sich hier auägeiobt hat. Wir gehen durch die Räume. P« ist Dort liegen Betten umher, zerriffen, deschmutzt, mit Blut beludelt. Mar- mcladcntöpsc stnd mutwillig über da» weifte Linnen auSgegoffen worden. Tdpfe, Taffen, Gläser sind zerschlagen und gegen die Wände ge'chleuderi worden. Die Spliiter liegen aus dem Boden, und dazwischen liegen zer rissene Jrauenkleider, dazwischen stehen halbgefüllt« Effen!öpie. In »en Pcken der dunklen Gewölbe liegen die Leichen geschändeter und furchtbar verstümmelter grauen und Mädchen. Pin peftt- len,artiger Gestank schlägt un» «ntgegen. Hier in diesem Kloster, wo die Spitzen »er sowseltschen ö. Ga.'depaazer- armee unseren Männern gegenUber lagen, hat sich währen» »er Kampf tage Furchtbare» zugetragen. Wohl gemerkt: Die «ämpseriruppc i,ai hier gelegen, nichi etwa irgendwelcher Troff oder Nachschubkolonnen. Hier haben die Kommissare ihr« Blutgier an wehrlosen grauen und Mädchen, die tu »er Heimatstadt bleiben wollten, tu»gelaff«n, hier hat da» finstere Untermenschenium Orgien geseitrt. Die Pindrücke au» den Gewölben de» Kloster» werden wir immer vor Augen haben, ste versolgen un» Tag un» Nacht, und ste werden Io wie in un» in ledem deutschen Herzen die lodernd« glamm« »er Rache schüren. Vir dringen weiter in di« Kellergewölb« vor, kommen in »t« Bor- Widerstand geleistet und Erfolge vo» Große errungen. Wenn sich aber fetzt bas Schicksal scheinbar gegen uns verschworen hat, so gibt es gar keinen Zweifel, daß mit Standhaftigkeit und mit Mut, mit Beharrlichkeit und Fanatismus diese Rückschläge wieder - wie so oft - überwunden werden. Es gibt keinen große« historischen Staat der Vergan genheit, der sich nicht in ähnlichen Lagen befunden hat. Rom im zweiten Krieg gegen die Karthager, Preußen im Siebenjährigen Krieg gegen Europa. Die» sind nur zwei Beispiele von vielen. ES ist deshalb mein unabänderlicher Entschluß, und es muß unser allgemeiner unverrückbarer Wille sein, der Nachwelt kein schlechteres Beispiel zu geben, als es die Borwelt uns gegenüber getan hat. Das Jahr 1018 wirb sich deshalb nicht wiederholen. Wir all« wissen, was da» Im melier befreiten Kuban / ratöräume de» Kloster». Auch hier »«»selb« Phao» Auch hier di« sinn lose Zerstörung, auch hier kaum noch kenntliche Leiche» niehisch ab geschlachteter Krauen. Dazwischen die Leichen der Nonne». Ueberall hin stnd ste versolgi worden von »en Bestien. In »er Kranke», stube liegen ste neben den Betten un» »en »erstreuien Medikamente» nn» zerschlagenen Medizinllaschen. Da hoppeln ein paar Kaninchen zwischen de» Trümmern und Leichen umher, dort huscht eine «atze auö «em Dunkel, dort streift ein Huhn durch die verwüsteten Räum«. Da» Grauen Wucht au» seder Kenfterhöhie, e» schrett au« seder Ecke Die Taschentücher vor Nase und Mund gedrückt, gehen wir eine Haide Stunde lang durch die Trümmer und kommen dann an en Bahndamm »er Strecke Lauban—Kohlfur«, wo unsere deutichen Männer dem Kein» In Schützenlöcher» bich« gegenüber lagen. Dort Itegen bie Bolschewisten rethenwetle ntedergemacht von »en Kugeln unserer Lanöser. Hier hat oi« Schlacht getobt, ein unbarmherziger Kamps, ein Kamps, der mit «em Steg der deutichen Soldaten geendet hat. Wir sprechen eine »Isährigi Nonne, die in einem zurückgeblieben war: ste ist von »en botschewiftischen worden. Au» ihren Augen spricht »er Haff gegen Jede» ihrer Worte ist eine schreiende Anklage, ste wir gesehen haben. Sie er^ihll. wie bie Kommissare nen h«rau»geiuchl haben, um ste dann zu miffbandeln und an di« Los, daten wellerzureichen. Wir durchstreifen die Stadt, werfen hier un» do noch einen di» zerstörten Häuser, bie audgeraudt stnd von »en feindlichen Auf dem Felde begegnen wir einem Bauern mit seiner Krau, au» Oberbilau, Haden dorr einen Hot mit »n Morgen. Mutter und der .lftlährig« Sohn stnd von den Bolich'willen überrasch» worden; alle drei wurden st« «ingesperr» t» ein Zimmer. Und währen» »rauffen die sowsetischen Banditen mordeten, plünderten, »aö Bieh ab- schlachieien, ist der Kommissar gekommen. Hai die grau brutal über da» Bett geworsen und ste vergewaltig«. Der Mann muffte daneben steben und der Sodn auch Dann dal der Kommtffar setne Svtdaiev gernien. und nacheinander sind Ne über di« Msährige Bäuerin bergesallen. Ihr Schreien und ihr Sidknen hat ste immer nur zu neuen Ppz.-ffen ausge- peitfcht. Höhnisch grinsend Haden ste den Mann in» Gesicht gefchtagen, haben ihn getreten, al» er dazwischen»«!«» wollte, »oben den Jungen leftgehaltcn. Stunde um Stunde »oben ste den deuiichen Bauern geguäll, bi» in bie Nacht, und nur einem Zufall ist e» zu danken, baff e» den dreien gelang, au» dieser Hölle im Dunkeln der Nacht zu entfliehen. Sie haben gedungen, während die Bolschewisten praffien, nichi einmal einen Schluck Wasser Hai man ihnen gegönnt und Hai st» «eireut an ihren Ovalen. Mit einem Brot stnd ste in die Wälder geiausen un« häden dort tage- un» nächtelang gewartet, d,» ein deutscher Spähtrupp ste erlöst hat. Da» ist Lauban während de» Kamps»». Es ist eine »er vielen deutichen Städte, in die die wilden Horden »e» Osten« einicorochrn stnd. Da» Schicksal der Krauen und Nonnen von Laudon, der Bauern von Ober- dielau, teilen Tauiende und Abertausende von Krauen. Wenn wir die Soldaten fragen, wad Ne von dem Kamps hallen, dann bekomm«» wir nur immer die eine Antwort: Vir werben Ne räche», lau» sendsach rächen! Wir werben »te Mörder lagen und nicht eoer ruhen al» d>» ter blutgetränkte deutsch« Boden frei ist von »en Un menschen. Schicksal Deutschlanb» sonst sein würd«. Vom Sieges rausch betrunken, haben e« unsere Gegner gern bekannt- gegeben: Ausrottung der deutschen Nation! Heute, da sich »um zehnten Male die Zeit ber Einfüh rung der allgemeinen Wehrpflicht-jährt, gibt eS nur ein Gebot: mit verbissener Entschlossenheit alles zu tun, um den Gefahren zu trotzen, bie Wende wieder herbeizuführen und zu dem Zweck die Widerstandskraft unseres Volke» und die seiner Wehrmacht materiell und geistig zu stär ken. Ebenso groß muß aber unser Fanatismus in ber Vernichtung derjenigen sein, die sich dem zu widersetzen versuchen. Wenn eine große Nation wie die deutsche mit einer fast 2000jährigen Vergangenheit sich niemals den Glauben an den Erfolg nehmen läßt, sondern fanatisch ihre Pflicht erfüllt, ganz gleich, ob Lute oder schlechte Zei ten kommen, dann wirb am Ende der allmächtige Herrgott seinen Gegen nicht versagen. ES fällt in der Geschichte nur, was als zu leicht be funden wird, und der Gott ber Welten hilft nur dem, ber sich selbst zu helfen entschlossen ist. Was unserem Volke bevorsteht, erleben wir schon jetzt in großen Teilen des OstenS und in vielen Gebieten der Westens. Was wir daher Solange Widerstand zu schlagen, bis ste am Ende müde werden und brechen! Es erfülle daher jeder seine Pflicht! Hauptquartier, den 11. M Aerüen klle gemütliche Vfencie ergingen tzstu härteste« Ringe« um Sein oder Rtchtsei» hat der Heldcnaebenktag im sechsten Kriegsjahr mehr »och deu« i« ««S die »ugeheur« Schwere dieses Kampfes auf Lebe« «ud Tod daraeta». All die Helden «der, di« für uus ihr Blut gaben, mahnen «us zugleich auch um so eindriualicher der tiefe» verpslichtuug zur Wahr«»« ihres heilig«« Bermachtuiffe», das da heißt: Deutschland muß lebe«! I» ihrem Geist« scharen wir u«s i« »erbissener Entschlossen heit znm äußersten Widerstand «m den Führer, der auch au diesem Tage wiederum de« geschichtliche« Auftrag s» denlschen Volkes mit aller Sindentlgkeit Umrissen und bas Gebet der Stund«, das Gebot unwandelbarer Pflicht- ersüllung jedes Deutschen klargestellt hat AuS seinemHanptquartier hat er zum Heldengebenktag solgenden Aufrus an bie deutsche Wehrmacht erlassen: Soldaten! Im FriedcnSvcrtrag von Versailles wurde wir den gleichen Gegnern wie heute Deutschland die Be dingung auferlegt, vollständig abzurttstcu und ein lächer liche» Berufsheer an Stelle einer VoltSwehrmacht zu hal ten. ES wurde dabei feierlich versprochen, daß diese Ab rüstung nur die Voraussetzung sein sollte zu einer allge- netnen Weltabrüstung. Alles nur Schwindel und Betrug! Kaum hatte Deutschlanb endgültig die Waffen nieder gelegt, begann bie Zeit ber Erpressung und Ausplünde rung. Im FriebenSvertraa selbst erfolgte die Zerstücke lung des Reiches. Die Feinbmächte aber rüsteten wie nie zuvor. An der Spitze Sowjetrußland. Den Augen ber übrigen Welt verborgen, hat dieser Staat «ine gigantische Wehrmacht aufgebaut mit dem nie abgeleugneten Ziel, eines Tages das durch bas Judentum wehrlos gemachte Kuropa von Osten ber schlagartig zu überfallen. Wie groß das Ausmaß dieser Aufrüstung war, wißt ihr, meine Soldaten aus dem Osten, selbst am allerbesten. Wenn Deutschlanb im Zustand feiner militärischen Ohnmacht ge- dlieben wäre, würbe ganz Europa schon heut« dem Bolsche wismus verfallen sein, d. h. ber AuSrottungSkrieg gegen die europäischen Völker wäre schon seit Jahren in vollem Mange. In der Erkenntnis dieser über unserem Kontinent lie genden drohenden Zukunft habe ich sofort nach ber Macht übernahme begonnen, das Reich soweit verteibigungSfähig zu machen, baß wenigstens ein leichter Angriff nicht mehr zu befürchten war. ES geschah dies aber erst, nachdem meine zahlreichen Angebote zur allgemeinen Abrüstung, zur Beschränkung der Luftwaffe, zur Ausschaltung des BomSenkriegeS, zur Abschaffung der schweren Artillerie und Panzer, ber Begrenzung ber schweren Truppen- destände auf eine Minbestzahl «sw. von unseren Gegnern abgelehnt worben waren. Diese Ablehnung aber zeigte zugleich auch bie brutale Absicht unserer Feinde. Nunmehr sind zehn Jahre »ergangen, seit in den Märztagen 108V daraufhin bi« allgemeine Wehrpflicht ver kündet und damit Deutschlanb in den Besitz der Macht mittel gebracht worben ist, die zu seiner Selbstbehauptung notwendig sind. Ohne diese Tat gäbe «S fetzt kein Deutsch lanb mehr. Die jüdische Allianz zwischen Kapitalismus und Bol schewismus, die heute Europa bedroht, hat unterbe» den Schleier von den gigantischen Rüstungen zur Vernichtung unseres Kontinent« weggezogen. Trotzdem hat bas Deut- sche Reich, von den meisten seiner Verbündeten schmählich verraten, nunmehr fast schon sechs Jahre lang militärischen Der sllllette Druck aus den Hasten Orten / js Agra«. Die Lage im Nahosten, die wahrend ber letzten Jahr« eine auf inner« Konsolidterung im arabi schen Sinn« gerichtete Entwicklung »ah«, hat plötzlich «ine andere Richtung erhalten. Vo« arabischen Standpunkt aus wirb der Kriegszustand, in de« sich der Nich- often befindet, al» sinnlos empfunden, um so mehr al» «s sich bei den Nahostländern um Staaten handelt, bie ihre nationale Entwicklung noch nicht beendet habe«. Den Krieglerkiärungen »e,m>ten», »er Türket un» »»derer arabischer Staaten an Deutschland und Japan liegen sedoch Mott»« zu Grunde, »t« wohl am besten t» »en zahlreiche» «eufferungen »«» ehemaligen britischen Delegierten sttr Syrien un» Libanon un» heutigen Wortführer» sür orten, taltsche Angelegenheiten im Unterhau» gesucht »erben können. Demnach gelten in diesem Raum heute nicht» andere» al» die Notwendigkeiten »er britische» und norbamertkantsche« Kriegführung, bi, Arader inüffen mit England durch dick «ud dünn marschieren, denn e» geht uw »en Bestand »e» britischen Empire». Mit ungeschminkter Oss-nhett wir» auch tu Press« «ab Rundsunk pim »«»druck gebracht, »aff England nn» Nordamerika Petroleum, und Ststtzp-nkttnteressen in diesem Raum habe«, und »aß die Entwicklung in diesem Sektor »ethald, lei e» in ara bische« »der weltpolitischem «inne, aus die Erhall««, dieser Interest«« Hinaullaus»» «ast«. Unter »lese« Gesichttpunkten «asten die Ket«g»erkILrungen »er aradl. schen Länder verstanden werden, wobei »t« Krage noch assen bleibt, von welcher Sette bi« angelsächsisch«« Nahofttntereste« in »lese« Raum gerat« in diese« Augenblick bedroht werden. Die Unwgtk »er arabischen Ent. schlaffe wird, wie au« den letzten Bericht,« au» »,« Nahostrau« hervor- geht, vou der Bevölkerung «mpsunben und macht sich in einer Flut von Gerüchten und unnormalen Reaktion«« de» össentlichen und Wirt- schasttleben» »rett. Die eindeutig ste Antwort war wohl bie Er mordung be» ägyptischen Ministerpräsidenten Mäher Pascha» wenige Minuten nach ber Verlesung der Krieg». Proklamation im Parlament. Ahmed Mäher war der et», ztge ägyptische Politiker, ber seit KrtegSbrgtnn für einen Krtegseintritt Aegypten» an Setten ber «lltterten Sttm- milng »n machen versucht«. Rur di« sofortig« Ernennung Die Kriegserklärungen arabisch« Sander Angelsächsische Stützpunktpolttik de» bisherigen Vertrauensmannes un- Freundes des er mordeten Ministerpräsidenten, Nakraschi Pascha, verhin derte, wie der Beiruter Tender bemerkt, ein« scharfe poli- tische Reaktion, deren Ausmaß man nicht übersehen könnte. Luch die damit wiederhergestellte Konsolidierung ber politischen Lage vermochte bie beunruhigenden Ge- rüchte nicht aufzuhalten, die in ber ägyptischen Hauptstadt und Provinz über Entsendung von ägyptischen Truppen und Arbeiterkontingenten zum Einsatz außerhalb de» La«, be» umliefen. Interessant l« »tesem Zulammenhang ist auch »le Witderetnsübrun« »er vor einige» Wochen ausgehobenen Press«,ensur, da, wie et» Bericht au» »atro lautet, gewtste Zeitungen scharte An,risse gegen da» Regime und die Krteg»erllärung gemacht haben. S,rten-Lida»on un» Saudi- arabten find der ägyptischen Krtegterliarung gesolgi. Der Irak sich bereit» seit Jahre» In einem von Deutschland -ll-rding« nichi »uer- kannten Krieg»,ustand. Bemerken»weri ist die Form »er syrische» Pro- klawaiion, die vom Siaaitprästdenien Schukai Kawaili in eiuer zu diesem Zwecke anberaumteu außerordentlichen Parlamenidsttzung verlesen wurde St« bestand au» einer zweistündigen Rede Schukrt» über »te Ziel« »er syrischen Innen- und »ußenpoltttk. Dies« Rede war «her ein« «re «»mpsansage an »t« »iitterten, denn der Staatdpräiident präzisierte aus eindeutige Art und Veil« iu ihr, daff Syrien weder Pn«. land noch Amerika, Kranlrcich oder der Sowsetunion irgendwelche Souder- rechte in Syrien ,ugeftehen noch Überhaupt Fremd« in seinem Lande dulde» «oll«. Ablchlteffead ersolgte «ine Bemerkung über die Bereinigten Nanone» der Atlanttk-Eharta, der fick der Nachsatz anschloff, Stzrien delinde s ch nunmehr i« «rieg»zustand mit Deutschland un» Japan. Die saudtara- »tsche Krieg»«rklärung ist bi»her nur «der London »urch eine entspre chende Mitteilung an die »artige saudische «esandtschast bekannt ge- worden. Diese Kriegdcrklärung Hai in arabischen «reisen am meisten Mißbehagen hervorgerusen. «en, ste auch den Pastu» über »t« Neutra lttltt »er heilt,«, Städte Mett» «ab Metin- enihäli, so >ir» ste «n arabischen «reisen »och al» ersten Schissdruch »er sonst so konieyaenien aus «in« gan, bestimmte tntertsiamisih« Position ausgertchtete» jaudtschc» Politik empsuuden.
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