o o o Mund. Die Allmacht“. von Frz. Schubert . . Pyrker. Groß Denn Doch kündet das pochende Herz dir fühlbarer noch Jehovas Macht, Des ewigen Gottes, blickst du flehend empor Und hoffst auf Huld und Erbarmen. Groß ist Jehova, der Herr! Du hörst sie in des grünenden Waldes Gesäusel, Siehst sie in wogender Saaten Gold, In lieblicher Blumen glühendem Schmelz, Im Glanz des sternebesäeten Himmels. o o o Furchtbar tönt sie im Donnergeroll Und flammt in des Blitzes schnell hinzuckendem Flug. Du hörst sie im brausenden Sturm, In des Waldstroms laut aufrauschendem Ruf. Groß ist Jehova, der Herr! Groß ist seine Macht! So wisse, daß in allen Elementen Es Wesen gibt, die aussehn, fast wie ihr; In Feuers Flammen spielen Salamander, Die Gnomen hausen in der Erde Tiefen, In Äthers Blau und in den Strömen lebet Der Geister viel verbreitetes Geschlecht. In den Kristallgewölben wohnt sich’s schön, Hohe Korallenbäume leuchten dort, Gar lieblich anzuschaun sind, die da unten wohnen, Und meist auch schöner als die Menschen sind. Manch’ einem Fischer ward es schon so wohl Ein zartes Wasserweibchen zu belauschen, Fräulein Selma Hurwitz aus Göthen. (Klasse: Fräulein Hansen.) Klavierbegleitung: Herr Hans Beltz aus Schwerin. ist Jehova, der Herr! Himmel und Erde verkünden seine Macht. Arie aus der Oper „Undine“ von A. Lortzing Fräulein Margarethe Kruspl aus Iglau (Mähren). (Klasse: Regisseur Marion.) Klavierbegleitung: Fräulein Cramme. o o o o°r c) Das Mädchen und der Schmetterling von E. d’Albert. Lustwandelnd schritt ein Mädchen In kühlem Waldesgrund, Und als sie dort sich bückte, Zum Strauß sich Blumen pflückte, Da kam ein bunter Falter Und küßte ihren »Verzeih’ mir«, sprach der Falter, »Verzeih’ mir mein Vergeh’n, Ich wollte Honig nippen Und hatte deine Lippen, Dein rotes, rotes Mündchen Für Rosen angesehn.» Da sprach zu ihm das Mädchen: »Für diesmal, kleines Ding, Will ich dir gern vergeben; Doch merke dir daneben: Nicht blühen diese Rosen Für jeden Schmetterling.« R. E. IVegener.