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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194502151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-02
- Tag 1945-02-15
-
Monat
1945-02
-
Jahr
1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1945
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Niefaer ^ageblatL drm»r IE 98. Nahes. Donnerstag, iS. Februar 1948 Ne. 39 Dlb 5. / Schärfster Protest gegen die Veschlüffe von Jalta Kriegsverbrecher sich scheinheilig Mei Griffen und dann lfden soviel wie er mit gegen Kilo, bin. Obne mger glück- den Mund. :hr da. Man ! icknavven. t von Vieren r alt. Deutsch. I. Petermann, Roman von Fritz Pullis W«r»an trieb »fShrer un» ewSki, iämtl. in Np«. I/»«. „Amazone' gepeitschten rlmantel an hleiern ver- >em Haupt wissen muß ldes heraus HKL. bamii irbebisnung °ämpst, mus, Sck. jju tritt» , »aller s'chn'ks« 1 e i -b « l t un» t. — Hirntten .BoUSbirbitu,». 'tnsetztea: ,Em> Bruckncr.Jater- »uatt Urciier t, ist ganz L- etwas ge- ade Panzer sand Mittel, önne« auch r für Pan» lesen Gichc- , wenn mal vorher. Der d ihm daun —g det. Alles h - Wake. ckne Panzer» viele Kilo, stoßen,. umso il sic dun r hinter de, ,zerbrechende aber gezeigt, estenS indert chas - Rockver- tr Beerendorf id Kalkenberg chenen Absatz- fa llen aus! c Böcke erfolgt rnd wollen sich it den in ihrem m Stammher- Verbindung rrechnung er- ' tnterzeichneteu werden Kauf, dem Verband ihrt. Landes and Lachsen« sLaale), Huii- f «1158,bv. r, nach dem i zu führen spricht man durch dien ese im meist :nde Panzer rheitcn nicht chend, schass, ist. Ob diese kehrtmachcn, n sind, oder Hinterland Ni«,a, Gaethestr. NL AernruNSL., Draht, «nschrtft: TaqeblaN Rt°»a. Poftsach Nr.5> Eirokatl« Rie,a UtL Nr. SS - Postsch«» konto:D«»deiei»M. Bei ternmündt. U», zeiqenausgabe kein» Haftung s.HSrsehter. Pr«i»Iitte Nr. N Dies« Zeitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat« zu Sroßenhain und de« Amtsgericht« Riesa behSrdlichers.it« bestimmt. Blatt und wthettt amtl. Bekanntmachungen d.« Oberbürg.rmeist.r« d« Stadt Riesa, Arb.iUamt^ Rttsa. Finanzamt.« Riesa und de« Hauptzollamte« Meißen Volkssturmmann schoß drei Sowjetpanzer ab Berlin. Bei den Kämpfen um Königsberg in der Neumark hat der BolkSsturmmann Rudolf Abel mann auS Hamburg mit der Panzerfaust drei sowjetische Panzer vernichtet und einen weiteren beschädigt. Er wurde für sein mutiges, entschlossenes Handeln mit dem EK 1 ausgezeichnet. on Stackei. n noch kein einer mili. entfernte. Telegramm r Tasche oes : Mehrlade- erklang die Augen, sah tzlich in das aßen, leeren abwerfend: Schach." §pelrulstlon auf clie „>n§elmentMöt" Das deutsche Volk ist zur Zeit zweifellos der schwer- sten Belastung des Krieges ausgesetzt. Der Feind auS dem Osten konnte in das Reich vorstoßen, die Bevölkerung der bedrohten östlichen Gaue mutzte Haus und Herd im Stich lassen, um das Leben zu retten. Deshalb glauben unsere Feinde, daß nun der Augenblick gekommen ist, iu dem wir den Glauben an unsere gerechte Sache verloren, die Hoffnung, daß die Lage zu meistern sei, aufgegeben haben. Die Stalin, Roosevelt und Churchill bauen in ihren Plänen einer Wiederholung des Wilsonschwindels auf eine psychologisch- Einstellung des Deutschen, die ihrs? Begründung in der deutschen Geschichte hat. Man könnte sie als eine Art Jnselmentalität bezeichnen. Denn wenn Deutschland geographisch auch bas genaue Gegenteil einer Insel, nämlich das Herzland des Kontinents mit langen Flanken ohne natürliche Deckung ist, so hat doch die Tapferkeit seiner Heere und die Erfindungskraft seiner Techniker, die diese Heere mit hervorragenden Waffen auS- rüstete, während der letzten hundert Fahre verhindern können, daß Deutschland Kriegsschauplatz wurde. Die Erfahrung, datz selbst in einem so gigantische» Ringen, wie es der erste Weltkrieg war und bas noch dazu für uns negativ ausging, deutscher Boden nur in Grenzbezirken und auch dort nur vorübergehend von feind- lichen Truppen betreten werden konnte, ja, daß wir am Schluß des Krieges weit im Feindesland standen, ist tief in bas deutsche Bewußtsein eingedrungen und hat sich i» ein sehr weitgehendes Vertrauen zur deutschen Wehrkraft umgesetzt. Nur einen krisenhaften Augenblick kann es nach feindlicher Berechnung für ein solches Vertrauen geben, in dem sich nämlich die Voraussetzungen, unter denen es gewachsen ist, verschieben, wenn also die deutschen Heere nicht mehr überall wie ein schützender Wall vor der um brandeten Insel Deutschland liegen, sondern an einer Stelle ein Dammbruch erfolgt ist. Den gegenwärtige« Augenblick also. Wir haben unseren Gegnern in den letzten beiden Kriegsjahren unsere Härte im Nehmen, die sie bezweifel, ten, bewiesen. Mit ihrem Terror aus der Hust, so brutal ausgeübt wie nur möglich, haben sie uns nicht klein gekriegt. Schwere Rückschläge an den Fronten haben wir mit Fassung hittzunehmen gelernt. Jetzt wittern sie ein« Chance, uns dennoch ihren Absichten gefügig zu machen. Jetzt, so kalkulieren die drei Weltstratcgen, mutz das Eisen geschmiedet werben. Man könne den Deutschen, wenn er seelisch getroffen sei, betrügen, könne ihm vorspiegeln, daß Feind nicht mehr Feind sei, könne ihm die blutigsten Lehren seiner Geschichte, die schwersten Wunden, die man ihm schlug, aus dem Gedächtnis schwatzen. Nach diesem probaten, 1818 von Wilson erfundenen Rezept soll auch diesmal verfahren werden. Die .großen" drei werden ihre Mienen in scheinheilige Falten legen und behaupten, als Sachwalter ihrer Völker zu uns zu sprechen. Sie werden Gott, die Gerechtigkeit und das Weltgewissen be mühen, um uns plausibel zu machen, daß wir die Stören- friede waren und sie trotzdem Gnade üben und uns nicht bis auf den letzten Mann ausrotten wollen. Insgeheim aber drehen sie schon mit der Forderung nach „bedingungS- loser Kapitulation" den Strick, mit dem sie uns — ohne jede weitere Formalität — hängen wollen. Wir wissen, baß der deutsche Soldat auf feinem Hei matboden nur um so fanatischer kämpft. Die Naumopfer sind schmerzlich für unS, aber wir wissen auch, daß der deutsche Osten heute schon bas Grab vieler sowjetischer Regimenter ist und daß wir eine Führung haben, die noch nie die Nerven verlor und uns auch jetzt die Versicherung gibt, datz die Lage gemeistert wird. Das sind unsere star ken Positionen, die kein neu aufgelegter Wiksonlchwinbel aus den Angeln heben kann. Verteidiger von kiidspert au; kelsgerungrrlng srugebrodren Aeindeinbrnch zwischen Plattensee und Sarwitz beseitigt / Sowjetangriffe bei BreSla« «nd «Slogan abgeschlagen Feindliche Brückenköpfe bei Wiesenau und Gülgendorf weiter eingeengt / Schwere Häuserkämpfe in Pose« / Er gebnislose Angriffe der Bolschewisten in Ostpreußen / Englische Angriffe zwischen Niederrhein und Maas zer schlage« / Heftige Straßenkämpfe in Prüm / Feiudwiderstand an der unteren Drina gebrochen / Terrorangriffe auf Chemnitz, Dresden und Magdeburg Wieder USA.-Bomber auf die eigene« Truppen U Genf. Wie „Daily Expreß' erst jetzt berichtet, wurde Malmeby am 23. und 24. Dezember „durch USA.- Bomber irrtümlich bombardiert". Das Blatt fügt hinzu, daß dies „nach einigem Zögern" nunmehr auch amtlich zu gegeben worben ist. Die USA.-Bomber hätten verheerende Volltreffer auf militärische Ziele ihrer eigenen Streit kräfte erzielt und auch der Zivilbevölkerung erheblichen Schaden zugefügt. Womit die „Treffsicherheit" der anglo amerikanischen Piloten erneut unter Beweis gestellt wurde. Hohe Lapserkeitsauszeichnungen Der Führer verlieh die «chwerier ,um Eichenlaub »e» Ruiertrente» »e» Eisernen ttreuzer an tt-Odersruppenstthrer und '»eneril »er Woi- ien-st Waller artiger, kommandierender General «ine» st-Frei» willigen-Lrmeekorp». Der Führer verlieb da» Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiiernen Kreuze» an Oberstleutnant Karl-Heinz O e st e r w i, . Kommandeur eine» Jägerregimentes. Der Führer verlieh da« Ritterkreuz de» Eilernen Kreuze, an Oberst Heinrich R o in I i n g e r, Kommandanten der Fettung Lchnetdemühl und an Masor Han« von Hchack, Führer «ine» LD -Kavailcrieregiment». „ ... lg erneut bekennen zu müssen glaubten, wurde im gleichen Augenblick im Falle Polen schon wieder gebrochen. Von Roossvelts Wahlver- sprechungen für die Polen ist nichts mehr übrig geblieben. „New Jork Herold Tribüne" entschuldigt diesen Aus gang mit der Feststellung, daß in diesem Augenblick Einig keit wichtiger sei als Argumente. Mit andern Worten: Die Beschlüsse von Jalta sind von der Ohnmacht der Anglo-Amerikaner gegenüber Stalin dik tiert. Der gordische Knoten Polen ist vielleicht etwas un gestüm durchschnitten worden, fügt das amerikanische Blatt hinzu, aber das war sicher die einzige durchführbare Weise. Der Auslandsschriftleiter des Cripps-Howard-Konzerns mutz zugeben, baß der Vertrag von Jalta jede Hoffnung Polens auf eine Unabhängigkeit vernichte. Daß die Londoner Polen für Churchill jetzt nicht mehr existieren, zeigt bereits der Reuter-Kommentar zu der Protesterklärung Arciczewskis. Man habe in London zwar nicht damit gerechnet, erklärt Reuter, datz die pol nische Regierung die Beschlüsse mit Begeisterung anneh men würde, hoch habe sie das andere Extrem gewählt und sie kategorisch abgelehnt. Ihr Protest habe jedoch keinen Einfluß auf die Beschlü s s e der Krimkonferenz, da diese endgültig seien. Die Beschlüsse sähen die Aufnahme demokratischer Führer unter den Polen im Ausland in die Regierung vor. Die Urheber des Kommuniques der polnischen Exilregierung hätten es vorgezogen, aus der Kategorie ausgeschlossen zu werden. Der Reuter-Kommen tar sucht dann die Exilpolen gegeneinander auszuspielen, indem er meint, das Kommunique spreche nur für einen Teil der Londoner Polen. Daß die Lubliner Polen unter diesen Umständen frohlocken, ist nicht anders zu erwarten. Der Sender Lublin gab am Dienstag abend seine völlig« Uebereinstimmung mit der Krimerklärung bekannt. Auch Bonomi-Clique fühlt sich zurückgesetzt X Stockholm. Dl« «Ist« Reaktion in Bonomi-Jtalte» aus »a. Krim-Kommunique jpiegelt entlihiedene Unzufrieve «steil wi»cr, vor allem, weil Italien darin nicht genannt ivurtle, so helft! c» in einer United-Preb-Melbung au« Rom in „Dogen« Rqhetcr". Mau halte ge- hosst, »atz da» Schicksal Süditalten» endlich entschieden werde. Politische Etellen »«tonen, Italien hätte wenigsten» genannt werden sc llen. Man ttldet sich in Vonomt-Jtalien ossenbar immer noch et», dab man «ns Rücksicht und bevorzugte Behandlung Anspruch erheben könne, obwohl »le Sngw-Nmerikaner «» an FutzlrlUen sür die Ltlesclleckcr »ich, haben fehlen lasse«. Da» Berräterpack wird noch langer vergeben» darauf WsHtz, »W>Ne «A» Ptz tiP Mi» nimntz t Deutsche Flüchtlinge melden sich freiwillig bei der „Feldherrnhalle" ff Berlin. Bei der Ersatz-Einheit eines „Feld- herrnhalle"-Verbanbes des Heeres meldeten sich zahlreiche Ostlanddeutsche freiwillig zum Kampfeinsatz gegen den Bolschewismus. Als Flüchtlinge hatten sie den Heimat boden verlassen müssen. Nun, an der Grenze des sicher in deutscher Hand befindlichen Gebietes angekommen, wollten sie den Treck ihres Dorfes nicht länger westwärts begleiten. Sie wollten sich zum Kampf gegen die anstür menden Sowjets stellen und als Soldaten die Verteidigung der Heimat verstärken. So meldeten sie sich bei einer Ersatzeinheit der an den Brennpunkten eingesetzten „Feld- hcrrnhalle". Sie wurden ausgenommen und werben in stürze mit der Waffe gegen den Todfeind antreten, leiden schaftlich entschlossen, ihren Frauen und Kindern die Hei mat zu erhalten und zu verteidigen. Das ist der Geist ocr Ostlandbcutschen und heute die Gesinnung aller kämpfe rischen Deutschen. Daran wirb letzten Endes der feindliche Ansturm zerschellen und der Sieg wird denen gehören, die auch im schwersten Schicksal treu und tapfer bleiben. Kosakendivision spendete eine Million sür daS WHW. ss Berlin. RetchSminister Dr. Goebbels emp fing eine Abordnung der 1. Kosakenbiviston, die einen Be trag von einer Million Reichsmark als Spende der mit der deutschen Wehrmacht gegen den Bolschewismus kämp fenden Kosaken für -aS Wtnter-Hilfswerk überreichte. Der nationale Führer der Terek-Kosaken, der Ataman Kul- !off, der viele Jahre seines Lebens in bolschewistischen Kerkern verbrachte, überreichte die Spende, indem er er-> neut die Treue und bi« Kampfentschlossenheit aller Kosaken bekräftigte, die von den Völkern Rußlands als erste mit der Waffe in der Hand den Kampf gegen den Bolschewis mus ausgenommen haben, weil gerade sie in 24jährtger Unterdrückung die Tyrannei des Bolschewismus am mei sten kennenlernen konnten. Dr. Goebbels dankte in herz lichen Worten der Kosaken-Aborbnung. Er verließ seine Stadt ohne RäumnngSbefehl Berlin. Der Bürgermeister von Königsberg In der Neumark, Ehrenzetchenträger Kurt Flüter, wurde am Montag dieser Woche vom Standgericht Schwebt a. d. Ober zum Tode verurteilt und gehängt. Flüter hatte seine Stabt ohne Räumungsbefehl verlassen. Besatzung der Festung Posen spendet für daS WHW. Berlin. Die Besatzung der Festung Posen spendet« inmitten ihres schweren Kampfeinsatzes einen Betrag von 780000 RM. für daS Wtnterhtlfswerk. Reichsminister Dr. Goebbels, dem diese Mitteilung von -em FestungSkomman- Lanten Oberst Gonell -»gegangen ist, sagte in einer Dank- »Kresse an die tapferen Verteidiger der alten Garnisonstadt: „Der Geist, -er die deutschen Stützpunkte im Ostraum beherrscht, wird beispielgebend sein für das ganz« deutsche Volk und mit die Voraussetzung bilden, daß der kölsche- wistische Mongoleusturm gebrochen wird. Für dieses Ziel, Las über Leben oder Tod der gesamten Nation entscheid«^ wollen wir fanatisch kämpfen und arbeiten." Ein neuer ungarischer Soldatentyp wurde geprägt Wien. Die hungarifttsche Bewegung hielt tu Aapuvar einen Großrat ab, auf -er -er stellvertretende Minister präsident Szoe lloesy sprach. Gr erklärte, baß sich bet der heldenhaften Verteidigung von Budapest die Gestalt eines neuen ungarischen Soldatentyps geprägt habe, deShun ga rt st ischen Kämpfers. Er unterstrich, baß die Sicherung der LanbeSgrenze nach den Lebensbedürfnissen -eS Ungar- tums nur durch das Bündnis mit Deutschland und durch den deutschen Steg gesichert setn werden könne. Ungarn werde bann wieder glücklich sein, wenn daS neue klassen los« bunaariktilch» vMkM ItztÜtINLltv sät» WG-g- La- Rttlaer «aqe- blatt erscheint wo. monatlich, ohne Zu» steUaebübr, Postbe- uia 2," Rktt einschl. LaNa-b. «ohne Zu. stellqebllhrl, t» »« Heschäfttstellr Wo- Menkarte «8 anseln- andersolaendeNum- merui 51, Rps. Ein. zetaummer 1» Rps. «LVS ellter, 2Sjhrq. intelligentes, >el zwecks spä- lng. u. H 83a tt Riesa. smcister, 30er, >t anpassunqs« äh. unter 867 d Treuheiß, Dresden N 6, ss Stockholm. Der endgültig vollzogene Verrat der Exilpolen durch Churchill und Roosevelt hat die Lon doner Polenregierung zu einem scharfen Protest veranlaßt, der der Veröffentlichung des Kommuniquss der Jalta-Konferenz gewissermaßen auf dem Fuße folgte. Die polnische Exilregierung erklärt darin, baß sie die auf der Krim über Polen gefaßten Beschlüsse nicht anerkenne und daß sie für oie polnische Nation nicht bindend sind. Sie erinnert an das Memorandum, daß sie der britischen und der USA.-Regierung ausgehänbigt habe in der Erwartung, baß diese Mächte sich an keiner Entschei dung über bas Schicksal Polens beteiligen würben, ohne zuvor die Zustimmung der polnischen Regierung Herbei geführt zu haben. Trotzdem seien die Beschlüsse nicht nur ohne Teilnahme und Billigung der polnischen Regierung vorbereitet und gefaßt worden, sondern auch ohne sie über haupt in Kenntyiö zu setzen. Diese Methoden stehen zu den elementarsten Prinzi pien im Gegensatz, die für die Alliierten bindend seien und stelle eine Verletzung des Buchstabens und des Geistes der Atlantik-Charta und deS Rechts einer jeden Nation dar, ihre eigenen Interessen zu verteidigen. Die polnische Regierung betrachtet die Abtrennung der östlichen Hälfte Polens längs der sogen. Curzonlinie als die 6. Teilung Polens, die jetzt von seinen Verbündeten vollzogen werde. Die Absicht der Großmächte, eine erweiterte provi sorische Regierung zu schaffen, stelle nur eine Legalisierung der sowjetischen Einmischung in die inneren Angelegenhei ten Polens Lar. Auch die Amerikapolen haben sich bereits zum Wort gemeldet. Auf einer Versammlung der polnisch-amerikanischen Bereinigungen in den Oststaaten der USA. erklärte der Sprecher, daß die Festsetzung der Curzonlinie als polnische Ostgrenze die v. Teilung deS Landes -arstelle und eine Maßnahme sei, der Polen niemals seine Zustim mung geben könne. Der polnisch-amerikanische Abgeord nete Okonskt nannte die Erledigung der polnischen Frage einen Ausverkauf Polens uttb einen Dolchstoß indenRückeuberFreihett. Selbstverständlich ändern diese Proteste nichts mehr an der beschlossenen Auslieferung Polens an den BolschewtS- muS. Die Polen sind auf dem Altar der britisch-sowjeti schen Freundschaft geopfert worben. Die britische Garan tie, für die Polen 1SW ist ni<A mehr als ein wertloser )s Aus dem FÜhrerhauvtquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bokamtt: Nach völliger Einschließung von Budapest haben die Bertetdigcr die Stadt fast fünfzig Tage laug gegenüber heftige« feindlichen Angriffen gehalten «nd weit über legene sowjetische Kräfte gebunden. Die tapfere deutsch» ungarische Besatzung ist nunmehr, als Munition und Ber- Mguug zu Ende gingen, befehlsgemäß aus dem Belage, mngsriug ausgebrochen. Die ersten Teile haben bereits unsere Front westlich Budapest erreicht. — Zwischen Plat« teusee und Sarwitz-Kaula wurde ei» Einbruch, den der Fciud am » Februar mit neuen Schützendivisionen uud eiuei, schnellen Brigade hatte erziele« können, durch unsere Panzer in mehrtägigen Kämpfen beseitigt. Reben Hohen blutigen Ausfällen verloren die Bolschewisten 22 Panzer, 186 Geschütze, zahlreiche sonstige Waffe«, 134 Fahrzeuge und mehrere 100 Gefangene. — Nördlich der Westbeskide« griffen die Sowjets zwischen Saq- husch uud Schwarzwasser vergeblich an. Asch au oer »e« ausaebaute« Abriegelungssront in Nieder schlesien sowie bei Breslau und Glogau schlugen unsere Trnppeu starke Angriffe der Bolschewisten in har te» Kämpfe« ab. Bei Striega« nordwestlich Bun,« lau und nördlich Saga« wurde der Feind durch Gegen angriffe znrückgeworfen. — Im Oberknie konnten die Sowjets bis Grünberg vordringe«. — Zwischen Für« fteuberg und dem Oderbrnch gelang es, die örtlichen ßindlicherr Brückenköpfe bei Wiesenau und Gülden» darf noch mehr einzneugeu, nördlich davon iu mehreren Abschnitten sowjetische Angriffe abzuweisen. — Im Südteil Pommerns behaupteten sich im Borfeld unserer Front die Stützpunkte Aruswalde «nd Märkisch»Fried land gegen heftige bolschewistische Angriffe. Im Stadt» gebiet von Posen toben schwere Häuserkämpfe. — I« Westnrenße« setzten die Bolschewisten zwischen Könitz uud Grandenz ihre Durchbrnchsversuche fort. Sie wur den in erbitterte» Kämpfen «ach Abschuß von 40 Panzer» ausgefangen. — I« Ostpreußen bliebe« die feindlichen Angriffe südlich Brannsberg «nd beiderseits «inte« ergebnislos. Mit dem gestrigen Abschuß von SO Panzern wurde« seit dem IS. Januar in Ostpreußen über 2S0N Panzer vernichtet. Schlacht- und Jagbsliegerverbäudc brachten mit ihren Angriffen aus sowjetische Verbände und Nachschubkolonne« den Truppen des Heeres Entlastung uud vernichteten zusammen «it Flakartillerie der Lust masse 8» Panzer, S4 Geschütze und 400 Araftfahrzenge. An der Schlachtsrout zwischen Niederrhein und Maas zerschlüge« unsere Truppen anch gestern alle unter starkem Materialeinsatz geführten Angriffe der Engländer. Südlich des Reichswaldes wurden einige örtliche Einbrüche abgeriegelt. Schnelle deutsche «ampsslngzeuge uud Schlacht- fliege- griffen mit beobachteter guter m diesem Kampfraum bei Tag und Nacht feindliche Nachschnbstütz» punkte und Bereitstellungen an. , - I« Le« Straßen der Stadt Prüm wird heftig ge- kämpst. Erneute Versuche der Amerikaner, ans ihrem Brückenkopf au der unteren Sauer nach Norde« vorzu dringen, wurden vereitelt. Die Kämpfe dauer« «och an. Zwischen Saarlautern «ud dem Rhein scheiterten einem erfolgreichen Unternehmen an der französisch-italie nischen Grenze Gefangene. Ei« eigener Stoßtrupp ver nichtete in den Bergen südlich Bologna e«ue feindliche StiitzpuuktbesoMuua und brachte gleich falls zahlreiche Ge fangene ein. Mehrfache britische Angriffe nordöstlich Kaenza brachen iu unserem Abwehrseuer blutig zusammen. In der Herzegowina gelang es überlegene« feind liche» Kräfte» nach erbitterten Kämpfen in Mostar ein- ,«dringe«. Aus de« Westufer der unteren Drina haben unsere dort seit Tagen schwer kämpfenden Truppe« den feindlichen Widerstand gebrochen und sind im zügrgen Bor- dringen «ach Norden. Mitteldeutschland mit de» sächsischen Rau«, daS Mün- sterlaud uud Südostdeutschlanb waren bei Tag und Nacht das Angriffsziel auglo - amerikanischer Terrorbomber. Durch mehrere Angriffe wurde die Stadt Chemnitz be sonders schwer getroffen. Umfangreiche Schäden in Wohn» vierteln entstanden vor allem in Magdeburg und er neut iu Dresden, wo unersätzliche Bau- und Kunst denkmäler vernichtet find. Luftverteidigungskräste der Luftwaffe «nd Kriegsmarine schossen SS feindliche Flug zeuge, fast ansschließlich viermotorige Bomber, ab. Das Bergeltungsfeuer ans London wird fortgesetzt. Ergänzend zum Wehrumchtsbericht wirb gemeldet: Bei de» Kämpfen östlich des Plattensees hat sich die schwere Panzerabteilung 5SS, unter Führung von Major «»r- mefter, befonbcrs ausgezeichnet. Sie vernichtete in der Zeit vom 18. Januar bis 8. Februar bei 1« eigenen Aus- fällen, SOS sowjetische Panzer und Sturmgeschütz«, 148 Ge schütze sowie 8 Flugzeuge «nd fügte dem Feind hohe blu- I tige Berlufte zu.
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