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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194502130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450213
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 1: teilweise Textverlust (fehlender Bundsteg)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-02
- Tag 1945-02-13
-
Monat
1945-02
-
Jahr
1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1945
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: IS» jat nie- s nicht !. Und lerzigen rs Ber- lle hier könnte, würde: Hinein elle tun ieracber !N, ohne !N nicht imöglich m. Sie Stig das rkommt. call sehr ei sie in Klagen und den )äre ihr in wäre rnn im eS mit Kindern tnnte sie ei» sehr re. »big, sie is allen tr fertig Gorgen wie nur offvertei- r März erft vom üsien sich fmengen, sind, eut- e« erfolgt r bekann- für Alt- traube, >ruar sei- Frische! mSport von , Herrmmni in so schwer lallrtchctnltch ne Bcqlelter tzereits nm h Etnstetgen le und vier dem Narren istiua.zcn in- Sptelmareii- ich vor dem verletzt. T ie ,e. ,« Miet-« ,I> erscheint wo. nitaglich l7.SU Uhr. ipipSprets L NM lniaitich, ohne.-!u- ttqcvtitir, Posti-e- 7,14 NM emtchl. istqeb. lohne Jn- ttqcbtthri, tn der klchäftSstelle Wo. wtarte tö aujetn- löerjolgcndeNum- -rn» 55 Rpj., Lin- nummer ld Rpj. Niesaer Tageblatt Diese Zeitung ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat« zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält amtl. Bekanntmachungen de, Oberbürgermeister, der Stadt Riesa, Arbeitsamts, Riesq, Finanzamt«, Riesa und des Hauptzollamter Meißen r. 37 Dienstag, 13. Februar 1945 «es«S,t,»el,., Ml-,-, Boecheftr.». 8ernruflSS7, Draht, anschrist: Tageblatt Rtesa. Postfach Nr.5» «irokasse Rteja «t». Nr. SS — Postscheck, konto: Dresden ldSo. «et sernmündl. An. »eigenansgabe kein« . Haftung f.Hdrsehler. VretSItste Nr. h. 98. Fahrg. lügen. pt, das sinnlos alles Hab furchtbare Blutbad, das die lieue Klutvsgien cier bolrcke^irtircken Zoliisterks lassenword an deutschen Grubenarbeitern in Qberschlefien/Flüchtlingstrecks mit Maschinengewehren znsammengeschossen )s Berlin. Die bolschewistische Agitation geht mit der Behauptung hausieren, daß die Sowjetsoldateu weder mordeten noch plünderten und daß sie Achtung vor der Fra« hätten. Daß die Kreml-Juden angesichts der nu- zählbaren Opfer sowjetischer Massenmorde den Mut haben, solche frechen Lügen iu die Welt hinauszuschicken, ist nur ein nener Beweis für den Zynismus dieses Systems, das den Men scheu mord aus seine Fahne geschrieben hat. Die endlosen Blntspnrcn, die die Sowjettruppen in den von ihnen besetzten Ländern hinterlassen, sind Zeugnisse für das bolschewistische Mordbanditentum, das aus reiner Freude am Mord und den Onalen wehr loser Mensche» wahllos Männer, Frauen und Kinder foltert, hinschlachtet und verschleppt, das sinnlos alles Hab und Gut vernichtet. Keine noch so laute Gegenagitatiou der Kreml-Inden kann dieses furchtbare Blutbad, das die bolschewistischen Untermenschen «»richten, ans der Welt Bor wenige» Tagen erst sind von »cnlschcr Leite nmittiti veglaubigie ästen her jowlettschen MurdsoldatcSIa der Oessc<it!!itijeit stbcrgcve» rhen. Jetzt liegen neue amtliche Beweise her bolschcivljtt- en Mordgicr vor, Beweise, die »»widerlegbar sind und die Krcmi- tdcn als infame Heuchler und Schwindler cnilnrven. Die eine Schreckensnachricht kommt ans Oberfchle- en. Dort haben nach Aussagen des ukrainischen omjetarmisten Iwan Bubeuko aus Firjatin, der bei leiwitz zu den deutschen Linien übergelauscn ist, die olschewisten auf Befehl eines Lowjctosfiziers an den ehrlosen Bergarbeitern der „Oehringen-Grube" i Gleiwitz einen furchtbaren Massenmord ver- it. Budenko gab folgendes zu Protokoll: „Hine Ableitung sowjetischer Panzer haue das Grubengelänoc umstellt, dem sich die ganze Belcgsäiast mit zahlreiche» Krauen und Lindern sand, die aus der zur Grube gehörende» ArbeitSsieüInng bei Annäbe- ng der Lämpse geflüchtet waren. Der Lowsetosfizter gab fosort Feuer schi auf die Masse der Arbeiter, die in Richtung Förderband »lichteten, a ini Bergstollen vor dem Lugeiregen Deckung zu suchen. Die Panzer »rollten alles und drangen biS zum Grubenschacht oor. Hier besaht I fowietische Kommandant seinen Leuten, eine DhIIamtl Labung I Eingang des Schachts anzubringen und die Ginfahrt zu sprengen, ie bereits in das Bergwerk eingesahrenen Arbeiter werden ihre ucht mil dem Leben bezahlt haben, denn eine andere Möglichkeit aus ni Grubcnschacht heraus,»kommen, gibt eS nicht. Aus diese. tragische eise sanden mindestens ölln Menschen einen graucnkai- n Tod. Eine neue grauenvolle Untat der bolschewistischen drdgescllen wurde durch den SLiahrigen Bauer Antnn Selchow aus selchen ausgedeckt. Selchow brachte in das Aussanglager Franksurt/O. e schwcrvcrwundetc Anna Bartels aus Karatschi» und die cbcnsaUS swcr verletzten vier- und siebensahrtgen Kinder Hans Dörnfeld und eria Wulkow. Der Treck, zu dem der Bauer Selchow gehörte, sand st der Strafte nach Lissa einen von sowsetischen Panzern zu- immcngeschosseuen Treck aus der Gegend von Karottchin. ic Anna Bartels sagte aus, daft drei sowsetifchc Panzer, die aus der ichtung Karotschln vorstieften, mit Maschinengewehren feuernd, in tun reck hincingcfahreu- seien. Aufter den geretteten drei Personen wurden alle getötet. Anna Bartels und die beiden Kinder, deren Ettern ebenfalls bei diesem Uebersall umS Leben kamen, verdauten ihre Rettung dem Umstand, daft ein Panzer ihren Wagen nur streifte. Dadurch rutschte der Wagen von der vereisten Strafte in den Graben »nd begrub unter sich Anna Bartels und die beiden Kinder. Kn dieser Lage >-uröen Ne von dem nachfolgenden Treck ansgcsunden. Die Panzer, die aus allen Rohren feuerten, waren nach Nordwesten abgedreht. Angesichts dieser ungeheuerlichen Mordverbrechen hat die bolschewistische Agitation die Stirn, zu erklären, Sowjetrußland verteidige die menschliche Würde. In der Geschichte der Menschheit gibt es ivohl bis auf die großen Mongolenstürme keine Beispiele eines so menschen unwürdigen und vertierten Systems, wie es der Bolschewismus barstellt. Wenn die Menschheit sich noch die letzten Reste von Moral und Würde erhalten will, so muß dieses bolschewistische System ausgerottet werden mitsamt seinen Erfindern. Europa ist dem Untergang ge weiht, wenn es dem Bolschewismus gelingt, Deutschland zu zertrümmern und das deutsche Volk zu zerschlagen. Deutschland kennt den Feind im Osten und kennt seine Mordgier, die zuerst von deutscher Seite aufgedeckt worden ist. Jetzt, da diese bolschewistische Flut gegen Deutschland anbranbet, gilt es, unsere Heimaterde, unsere Frauen und Kinder mit dem letzten Einsatz unserer Kraft zu verteidigen An unserem entschlossenen und verbissenen Widerstand muß die Flutwelle aus dem Osten sich brechen. Wir müssen unsere Heimat und unseren Herb vor diesem Mordbren nergesindel schützen und alle Mittel in den Kampf führen, um den bolschewistischen Feind zu schlagen und ihn wieder aus deutschen Gauen heraustreiben. Von dem Erfolg unseres Einsatzes hängt unser Leben und unsere Zukunft ab. Wir werden nicht eher nachgeben und die Waffen aus der Hand legen, bis wir die Gewißheit haben, daß unsere Heimaterde gesichert ist vor der Mordgier des bolschewi stischen Untermcnschentums und seiner anglo-amerikani- schen Verbündeten. weitere 6ei 5kklarkt in Uie^enrklerien Konferenz der drei Kriegsverbrecher abgeschloffen )s Berlin. Es liegt jetzt eine Reuterbekanntgabe über den Besuch Roosevelts und Churchills bei Stalin vor, die aus mehreren Teilstttcken besteht und sich einerseits mit allgemeinen Erklärungen über die gegen Deutschland geführten militärischen Operationen befaßt und andererseits eine Reihe von politischen Bemerkungen enthält. Die an gekündigte und von der Konferenz beabsichtigte große Gr- klärung an das deutsche Volk ist in den bisherigen Ver öffentlichungen nicht enthalten, es scheint, daß die drei Kriegsverbrecher sich über die Formulierung der dem deutschen Volke aufzuschwätzenden betrügerischen Phrase» noch nicht einig geworben sind. Die Konferenz dauerte, wie Reuter bekanntgibt, acht Tage. Roosevelt und Chur chill hatten sich sogar auf sowjetischem Boden nach Ualta auf der Krim begeben, um die Stalinschen Weisungen ent- gegenzunehmcn. Neben Stalin waren auch Molotow, der Jude Maiski sowie der aus dem Baltikum bekannte Völkerschlächter und Massenmörder Wyschinski an wesend. „Unterweisung im Hast / Keine Verbrüderung!" Amtliches Schulungsmaterial des us-amertkautl<beu Lrieqsmiuisteriu»» ff Berlin. Bei einem kürzlich »« der Westfront gefallene» USA- Offizier, Leuinant R. D. Ilnderwood, wurde eine Mapoc mit amt lichem Schulungsmaterial des uf-omerlkauifcheu PrregSmiul» steriumS gefunden.. Das Material dient der Uuterweifuug der NEA» Truppen für ihr Bcrhalteu gegcnüdcr dcu dcutfchen Soldaten und der Aioilbevölkcruug in dcu besetzte» dcutlchen Gedietsstreifen. Die Gruud» fotze, die dem ULA.-Soldate» durch diele Art der „Schulung" »ermittelt werden, sind «in »euer Beweis für die niedrige Gestuuuuq und die BeruichtuugSablichte», mit dcneu die Roofeuelt, Motgeuthau und ihre Miaue dem deutlcheu Balke gegenlldertreieu Aus dcu auf gefundene» Dokumeut-u find besonders die folgende» Erktüruuge» auf» lchluhreich, die dem Begriff „militärische -fiele" >n cltter Weile dejl»i-k«», die durch die auglo-amerlkauifche» Terror-Ugrrffe aut die deutsche tziulldeoölkeru-g ihr» defoudere Srläuteruug finde«: „Der Gruudfatz Auge um Auge ist di« Lehr« d-s Alten Teftaureuts. I» Neue» Testament des Krieges fchietzt mau den Keitpb >» dö» Lopf, wen« er einem tu den Zeh gefchoste» hat. Alle LriegShatidluuge» ftud Racheakt« »ult alles, was dem Feiud« gehört, ist ei» militärisches Ziel." - Dieser Geisteshaltung entsprechend ist ein ganzes Kapitel »em Thema „Unterweisung im Haft" gewidmet. Darin heilst eS: „Da das Töten als Hauplmiitel betrachtet werden muh, veruntie,» besten der Feind zur Unterwerfung zu zwinge» ist, hat ein Teil der Auf klärung den Soldaten dahingehend zu belehren, Latz er nicht nur gewillt, sondern «ifrlg bemüht ist, die körperliche Vernichtung deS KstndeS seines Landes vor,»nehmen. Diese geillige Verfassung er. möglichi eS dann, daß der Soldat aus Motiven des Hasses handelt, wen» er feinem Feind gegenübersteht. Ohne sie verfällt er »em Mangel an Angriffsgeist, dem Vorläufer einer unzureichende« Samvidifzipltu und der Niederlage." Schlieftlich werde» noch unter der Uederfchrikt „Leine Verbrüderung" die folgenden Erklärung«» abgegeben: „Eine Angelegenheit, die uns von jetzt a» besonders zu lchafic« machen wird, ist die Nichtverbrüderuug mit der deuischrn ZiotldeovI- kcrung. Wir müßen Gewicht darauf legen, daft wir nicht nur gegen Hitler, sondern gegen die gesamte öentsche Nativ» kämpie». Wir befinden uns i» einem totalen Krieg, und jeder einzelne Angehörige Au Ungarn stießen eigene Kampfgruppen östlich des satten sees gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand ö zum Sar nitz-Kanal vor. — Im slowakischen >45 445 41^ tr 438 414 398 365 481 45> ibsführerün» skt, filmt!, in stplk. I/St« m lassen, l oft mit ehr weiß, rie Te-zel nicht ihm um über- iten srei- n zurück- rcnzgebiet wurden erneute sowjetische Angriffe abge- icseu, nordwestlich Bielitz ein am Vortage entstandener 'üblicher Einbruch avgeriegclt und eingeengt. In Niederschlesieu vereitelten unsere Verbände m Gegenangriff den erneuten Versuch der Bolschewisten, ie Festung Breslau von ihren rückwärtigen Berbiu- hingen abznschueiden. Südwestlich der Stadt verlor der Gegner aus engem Raum SN Panzer. Die Schlacht dehnte ich im weiteren Verlaus im Raum um Goldberg, den ^ueis- und den Boberabschnitt nördlich Sagau aus. Im Südteil von Pommern fühlten die Sowjets i« iiimtnng aus Stargard vor, ohne Erfolge gegen unsere «erstarkte und befestigte Abwehrsront erzielen zu können. Zwischen Kamin «nd Graudeuz brachte der an haltende feindliche Druck »ach Norden wieder heftige Lämpse, besonders in dem unübersichtlichen Waldgeläudc ler Tncheler Heide. Die tapfer kämpfende Besatzung von LiQ Optsrtoä Von Kriegsberichter Joachim Wulff Der Wehrmachtbcricht »om ti. Februar klliö meldete u. a. .... der Pionier Justus Jllrgeufeu des Piouier-Bau-Triat^, und Ausbil- desser ver- rletn vom e nebenbei besonders ichen kann ffen: wüt end Mari en Beweis n zur Last Charakter «ung folg:., MV» » sind tadto - Ko«, öS. in b. M so bestehend all sofort B b. unt. KM : Riesa. I it in Lchreids ? M. Lolltlj ieterS-Slr-ij ?atratzen ail ssen llöbxSSI astenmatran lle m KalmI Hu ersragtß iesa. I l»r) zu kanfG unter ii H t Rie a. I ad zu ka»4 Strehla, §4 10- liumSdataillous lkrofjen au der Oder sprengte uuler Aufapjeruug jclues Atcus die Oderbrücke tei Kürfteubcrg. ikr wurde »achiräglich mir dem Mucrkreoz des Eijerue» Kreuzes ausgezeichnet." PK. Am Morgen des S. Februar reibt el» Leutnant der Pioniere am Nebufer der Oder del Kürsteuderg iu letzter Stunde !eu Hebel des «eben ihm liegend«» ZüudapparateS herum und erwartet iie Detonation des Sprengstoffes, der die grob« Oderbrücke w bie Luft ßgeu soll. Was ist ein Leben, was mach« ein Leden aus? Bier Frontsoldaten, Md eS sind dies lener Leutnant, ein Feldwebel, ein Uniceoffizler und der Baupionier JustuS Jürgensen, ein Mann von tb Jostren, stucrn mit übermüdeten Gesichtern und schweren Augen in ihrem rcckungsioch und pressen sich einen Atemzug lang dicht a» die Grde, der ungeheuren Drucklast der kommenden Explosion auSzuwcichcu. Nach klauben sie sich nicht der unmitlcibaren Frage nach -hrcm Dasein ons- psktzi. Minuten später erst entscheidet das Schicksal, den Feldwebel und dm Unteroffizier auch nach dieser Stunde wcilerkämpjen zu lassen. Den Liuinanl trifft das Los bereits vor der Erfüllung feiner sich selbst ge dellten Ausgabe. Dem blS dahin unbekannten Pionier Jllrgcnien aber ill eS gegeben, durch Tod und Erfolg aus der Namenlostglclt se-neS Scbcns in die U n ft e r b l t ch k e t t einzugehen. Da ist die ausgcrtssenc deuische Stellung ostwärts Fürstenberz, kein« Deihundert Meter mehr tief, eine grausige Hölle niedcrtauscnder Gra naten, aus der in nicht abreltzender Folg« Gruppen Berivuuöcier «au- »ltn, die nicht mehr ersetzt werden können. Da ist das Dors Lloppitz, Un qualmender Trümmerhaufen, der di» zum letzten Manu vertcidlgt amrde und aus dem jetzt bereit» dreißig Sowjetpanzcr vom Thp „T lll" j-iurnd aus das Ostuser de» Flusse» vorrollen. Da «ink »le letzten Nllnner des Brückenkopfes, die abgekämpft durch den Ratuh »nd Qualm rller Einschläge über die Brücke hasten und am gegenüderliegenden User g: neuem Widerstand in Stellung gehen. Da ist die Brücke selbst, »ssen fllr einen gepanzerten Einbruch der Botjchcwiften Uber die Oder, tiiis ungeheure Gefahr fllr dle Deutschen, wenn Acht die vier Paun in ihrem Dcckungsloch am Westuser ihrer Aufgabe getreu tm letzten tzugenblick die Sprengladung auslösen würden. Und da ist der Leutnant, tcr nach einer quälenden Pause tn Erwartung der ouSgebliebenen Explo- stau aschgrau im Gesicht noch drei-, viermal den Hebel am Mndapparat heriimwirst — erfolglos, denn die Leitung ist zerschossen. Der Vorgesetzte stllrzt durch das Feuer nach vorn, bis Ihn ein Splitter >11 Boden reißt. Feldwebel und Unteroffizier klimmen Uber die Deckung, da läuft Jürgensen schon vor ihnen her, rast noch lebend durch die i-rsprttzenden Einschläge aus »er «rücke bi» zu ihrer Mitte vor und wirs» die Handgranaten au» dem «oppel in die neun Meter istsc Sprengkammer am Brückenbogen. Vier Sekunden verbleiben Jürgensen. Und er läuft jene vier Sekun- d<n und weiß zugleich, daß es hoffnungslos ist. Ein ungeheure: Stotz, dir die Erde erschüttern soll, durch die Lust faulende wuchtige Eisen- tillmmer, die vor und hinter thm ausfllegen werden... er läuft durch die letzte Sekunde seines Leben», er, der bl» dahtn mbctanm« Bau- vlovlcr Justus Jürgensen, aus seine bereit» vor ihm gefallenen «nd un- licibllchen Kameraden zu, die an allen Fronten diese» Kriege» ctNlr luvdltcheu oder schweigsamen, bctrclcnen Welt durch Ille Jahkr diese» ltticgc» hindurch da» Beispiel «ine» unerhörten OpserS gaben. Pose« vernichtete i« der Zeit »om LS. Januar bis lv. Februar S1 Pauzer, davon SS durch Panzerfaust, 11, Geschütze und 81 Lastkraftwagen. Iu Ostpreußen griff der Feiud bei Fraueu- burg «ud beiderseits der Autobahn Elbiug—Königsberg mit Unterstützung zahlreicher Pauzer an, ohne den erstreb ten Durchbruch erzielen zu können. An der übrigen Front scheiterte eine Reihe feindlicher Sinzelangrisfe iu harten örtlichen Kämpfen. Im Sau, land wurden nunmehr auch die westlich Thicrenberq seit mehreren Tage» eiugeschlosseneu Teile der fowietische« 81. Gardeschittzendivisiou ansaerieben. Au der Kurlandsrout blieben südöstlich Libau von Panier« unterstützte Vorstöße deS Gegners erfolglos. Im Westen traten am gestrige» Kampftag deutsche Panzer und Panzergrenadiere zwischen Niederrhein uud Maas zu Gegcnangrissen au. In erbitterten Kämpfen warfen sie die Engländer iu den Reichswald zurück und zerschlugen mehrfache scindliche Gegenangriffe unter hohen Verlusten für den Feiud. Oestlich Genuss wird noch erbittert gekämpft. An der Rocrsront ließen Hoch wasser und Versumpfung die Kampfpause andaireru. Der Druck der Amerikaner zwischen Schleiden und Prüm hat infolge ihrer hohen Verluste nachgelassen. Feindliche Angriffe scheiterten oder wurden durch unsere Gegen angriffe znm Stehen gebracht. An der Sauer gelang es dem Feind nach erbitterten Kämpfen, seine Brückenköpsc zwischen Wallersdorf und Echternach zu vereinigen. Seine Versuche, weiter nach Norden vorzndringcn, wurden vereitelt, Nebersetz- mittel uud Verkehr über den Kluß durch uusere Artillerie schwer getroffen. In Mittelitalien hat die mit der Masse ans Regern bestehende V2. amerikanische Jnsauterie-Diviston nach ihren starke» Einbußen den Angriff an der ligurischen Küste nicht wieder ausgenommen. Ein eigener Stützpu> kt behauptete sich dort mehrere Tage bis zum Entsatz gegen starke feind liche Angriffe hinter den feindlichen Linien. Insgesamt verlor der Gegner iu den Kämpfen an der ligurifchen Küste 22 Panzer. In Kroatien ließ die Stärke der feindlichen Angriffe im Raum von Mostar nach. Im Großranm von Viro- vittca ist das gesamte Drau-Ufer nördlich und östlich der Stadt vom Feind gesäubert. Britische Terrorflieger warfen iu der vergangenen Nacht Bomben aus Stuttgart und wahllos aus einige Laudgemein. den in Süd- uud Süowestdcutfchland sowie im uordwcst- deutschen Raum. London wurde auch gestern durch unsere Vergeltungs waffen beschossen. de» deutschen Volkes ist unser Feind." Sine Reihe von handschriftlichen Raiidbemerkunqcn und Skizze» d-s gefallenen USA.-OMziers beweist, »aß gegen ,ed«n «tn»el--.e» Deutsch»« gerichiete Haß und Pernichtungsvarolen in der USA -Trupp« zm» Gegenstand eines eingehenden Unterricht» gemacht werden. Bestätigter Luftgangstcr-Ueberfall Berlin. Nachdem bereits kurz nach dem gemeinen Terroranariff auf Berlin Londoner Korrespondenten schwe discher Blätter meldeten, daß dieser Gangsterüberfall in der Hauptsache den Zweck hatte, die zahlreichen Flüchtlinge aus dem Osten zu treffen, gibt nunmehr das englische Luftfahrtministerium die amtliche Bestätigung dafür. ES ge steht ganz offen, daß der Angriff der Bomberverbände auf Berlin ebenso wie auf Magdeburg die Unterbringung der Flüchtlinge aus den Ostgebieten erschweren sollte. Tie Sowjets in London auf dem Bormarsch )l Genf. „Auch in London sind die Sowjets im Vor marsch begriffen", stellt bas „St. Galier Tageblatt" in einem Artikel zu dem sogeuanntcn „Weltgewerkschasto- kongreß" fest, der zur Zeit in der englischen Hauptstadt tagt. Es sei ganz offensichtlich, so erfährt die Schweizer Zeitung, daß die Sowjets diesen Kongreß lediglich als Instrument und Plattform zur Steigerung ihres Einflus ses betrachten. Entsprechend dem Gewicht, das die bolsche wistischen Vertreter aus dem Londoner Gewerkschafts kongreß haben, brachten sie jetzt der sowietamtlichen Nach- richtcnageutur „Taß" zufolge einen Vorschlag ein, der eine Bestätigung des Vernichiungs Programms durstellt, das die pluiokratisch bol.che'viu! chcn Weltorr- schwörer als das Ziel ihres Krieges gegen Deutschland verkünden. In diesem Vorschlag werden die bereits hin reichend bekannten Forderungen zur Zerschlagung Deutsch- iands und zur Vernichtung des deutschen Volkes wieder holt. Die Sowjets fordern nicht nur eine langfristig« Besetzung Deutschlands, sondern sie wollen die gesamte deutsche Industrie vernichiet wissen. Die ersten Bolschewisten im belgischen Kabinett Genf. D^r bisherige marxistische Arbeiisminister »an Acker hat ein neues Kabinett zustande gebracht. Der Widerstand der Parteigruppen, die sich gegen di« Beteili gung der Kommunisten ausgesprochen harten, ist, wie eS z« erwarten war, gebrochen worden. Die Kommunlsten habe« sich durchgesetzt. Das neue Kabinett besteht auS 6 Katholiken, ö Marxisten, 4 Liberalen, 2 Kommunisten und einem Partei losen. Die Untergrundbewegung ist durch mehrere Minister im Kabinett vertreten. Im ganzen weist das Kabinett ein« ausgesprochene Linkstendenz auf. Außenminister iftSpaak geblieben. ^ellenbrecliek In <ier 5teppenIIut sff-PKJ Unversehens wurden sie in bie Schlacht ge worfen. Sie gingen, wie sie standen, bie Männer einer pommerschen Unteroffizierschule. Sübwärts. Mit Sturmgepäck. Eine kleine Stadt, eingebettet in bie win terliche Starre des Landes, unter der schwer die Frucht deS Sommers liegt, wurde ihr Schicksal. Weiler südlich ballen sich die Jnfanteriemassen des Feindes, tränken die Schnellen der Ostvahn mit Strömen oo.l B.ui Der Züge! losigkett des bolschewistischen Vorstoßes aber sollten bei diesem Flecken Zügel angelegt werden. Beiden Männern, die befehlen, hat der Krieg einen Arm weggeriffen. Als sie in ihre Stellungen einrücken, liegen -ort VolkSsturmmänner, und nur wenige Meter trennen sie vom Feinde. Noch während sie sich einrichten, heult der Sturm los: Panzer und wieder Panzer, und da hinter dunkle Gestalten, kaum kenntlich auf dem Schnce- seld, das tn die Augen sticht wie tausend Dolche. Da sink sie, graue Kolosse, die im flammenden Stoß der Panzer sauste liege» bleibe». Da sind sie, graue Gestalten, die im /Ter Kampf der UnteroffizierSschüler / Von ff-Kriegsberichter Bernhard Lvschenkohl Mündungsblitz nieberbrechen. Doch dahinter steigt Wesse aus Welle empor. Zurück? Der Hauptmann ballt di« Hand, die ihm verblieb, um die Pistole. Die Welt vor fünsunddreißig Jahren ist vor seinen Augen. Hier war er jung, dies mar und blieb seine Heimat. Seine Heimat allein? Er schießt besser, als er je geschossen. Und doch: Panzer rollen über die Stellung. Die graue Woge ist nicht länger niederzuzwingen. Sie brandet über Gräben »nd Löcher. Da gehen sie zurück. Schritt um Schritt, Haus um Haus. Der Hauptmann reckt den einen Arm feindwärts. Und sie stürmen, stürmen. Sie werfen den Feind, klammern sich in der alten Linie fest. Hin und zurück. Die letzten die blieben, zogen sich auf eine vorbereitete Stellung zurück. Einmal noch griff der Tod nach ihnen. Zweihundert Meter Schncesläche, über die schwere Mascht« ne.tgewchre ihre Garben sprühten. kamen hinüber» Doch dem Gegner fehlte nun die Kraft -um Nachsto»
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