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Sie Balteser-Rtlter in Rom kzsrkvfüfchglcoiten bekommt, Pirna verhasst in einem eigentlich man doch nun eines 45 000 Golddollar. Die Universität hat in den ihres WPelrens unc^'sähr eine Million Dollar Studentenzahl beträgt zur Zeit 550. Gut geantwortet Der Dichter Pope war ein wenig verwachsen. Das hatte einen üblen Einsluh aus seinen Charakter. Denn da di« Frauen nicht viel von ihm wissen wollten, wurde er mehr und mehr zu einem verknöcherten rechthaberischen Junggesellen, den kein Mensch leiden mochte. Eines Abends sag er in seinem Kaffeehaus und hörte einen Herrn aus einer Zeitung laut vor lesen. Aufmerksame Zuhörer sahen drum herum, und Pope hörte ebenfalls zu. Da kam der Vorleser an eine Stelle, aus der nicht klug zu werden war. Alle zerbrachen sich den Kopf über den Sinn des Salzes, bis ein lunger Mann jagte: „Bitte, zeigen Sie doch einmal her —" Worauf Pope höhnisch meinte: „Sie junger Weiser wollen uns belehren?" Der andere be achtete ihn anscheinend nicht, las das Blatt und gab es mit den Worten zurück: „Es Ist ganz leicht zu verstehen, denn nur da, Fragezeichen ist weggelassen worden." Der bucklig« Pope, der sich ärgerte, zuckte di« Achseln und fragte höhnisch: „Was ist denn schon ein Fragezeichen?" Worauf der junge Mann er widerte: „Ein kleine» krumme» Ding, da» ost unverschämt« Fragen stellt!* Aller- einige Menschen auch dann Hunger gerade keinen Gong ertönen hören. Glück hat, wird dieje Sorte Menschen Verbot des Vöblinger Bote» Der „ Böblinger Bote" in Böblingen ist durch das wiirllembergischc Innenministerium auf Grund der Ver ordnung des Herrn Reichspräsidenten vom 4. Februar 1MI3 wegen Verletzung der seinerzeit ergangenen Verbotsversiigung mit Wirkung vom 1t>. März 1034 ab aus die Dauer von sieben Tagen verboten worden. Indischer Priester Professor an der Gregorianischen Universität Rom. Der einer stiüindisckien Brahmanensainili« ent stammende Iesuitenpaler Balasnbranianian wurde zum Prof, für Indologie an der niissionsivissenschaftlickien Fakultät der Gregoriana in Rom ernannt. Vor fünfzehn Iahrvn trat der Gelehrte als Student zur Kircki« iil>er und nahm iiingfl seinen Abschied als Professor am Regierungskolleg zu Mangalur, um in die Gesellsci)aft einzutreten. Ein feiner Lehrer Schulkinder begreifen nie, wozu die Lehrer auf der Welt sind; aber von den Lehrern sollte crwartcn können, dah sie es missen. In Prag erschien Tages in einem Gymnasium «in Herr und stellte sich als der ueuernannte Lehrer für moderne Sprachen, Erwin Przschoska, vor. Er wurde eingestellt und begann seinen Unterricht in der Untersekunda; und gar bald kam dem Direktor zu Ohre», dah auf der ganzen Schule kein Lehrer so beliebt sei wie gerade dieser junge Mann. Vielleicht hat er auch «ine neue Methode!, dachte der kluge Direktor, der selbst als alter Mann nicht eingebildet genug war, zu glauben, er könne nichts mehr lernen. Und so ging er eines Vormittags in die Untersekunda, um sich anzuschen, auf »velche Weise sich der Oberlehrer Przschoska so beliebt mache. Die Methode, die dieser an wandte, war zwar neu, doch nicht derart, dah der Direktor beschloh. sie ffch zu eigen zu machen, denn Przschoska spielte Polsterung der 3. Wagenblasse Um der notleidenden Industrie einen weiteren Arvetts- austrag zukonnnen zu lassen und um damit gleichzeitig den vielfachen Wünschen der Reisenden nach Erhöhung der Be quemlichkeit nachzukonnnen, hat sich die Neichsbahngescll- schaft entschlossen, die Sitze in der dritten Wagenklasse pol stern zu lassen. Für die Polsterung sind zunächst die D Zug wagen und die vierachsigen stählernen Eilzugwa^en vorge sehen, ferner die Triebwagen, soweit sie nicht im Stadt- und Vorortverkehr in Berlin, Hamburg-Altona und Stuttgart verwendet werden. Noch im Jahre 1934 sollen die Sitze dritter Klasse in den seit Beginn des Jahres 1919 geliefer ten D-Zugwagen gepolstert werde». Reubauten an der Llniversität Pelina Schanglmi. Di« Stecher Mitres, deren Leitung seht di« katholisel,« llniversität M'kmg anvertraut ist Hahn beschlossen, der Hochschule «in Slndentenlieim anzugliedern, in dem 4l0 Student«» Plah sind«». Der Koslenvoranschlag lxtäust sich auf sielten Jahren ^kostet. Di« Der Zug der Ritter, an der Loitze der Ordens-Grospneisler, Fürst Chigi. Zum erstenmal nach l50 Jahren sand setzt wieder eine Zu sammenkunst der Ritter des Malteser Ordens statt, der stn Jahre >070 in Jerusalem gegründet wurde 2000 Miysticder des Ordens aus allen Ländern der Welt sanden sich zu der Tagung in Rom ein. Herabsetzung d«r Vergnügungssteuer in Pirna, 10. März. Um dem Gastwirts- und ambulanten Gewerbe enlgegenzuliommen, hat der Rat der Stadt Pirna in seiner letzten Sitzung eine bedeutende Ern '.igung der Ver- gnügungssteuersähc beschlossen. Gou-'lcb'ag auf die Magcnwände In den Dielen besserer Häuser hängt ein Gong. Meist «n irgendeinem Brett, das in die Wand genagelt wird. Bevor Ulan das Essen serviert, schlügt irgend jemand mit einem tuchnmwickclten Knüppel gegen den Gong und dann kommen he alle herbcigeströmt, di« hungrig sind und in das bctressende Haus gehören. Gleichzeitig weih man. daz der Gong auch noch hinter der Bühne bcnuht wiid, um den Beginn eines hdcn Aktes anzukiindigcn; auch zu Beginn jeder Runde bet Boxkämpfen wird der Gong geschlagen. Nun hat Prosessor Mnisrid Cullis aus Cambridge hcrausgesundcn, dah der bwngschlag die Magensäfte des Menschen zum Fliehen und Arbeiten bringe; ans deutsch: wir bekommen Hunger, sobald wir einet, Gong schlagen hören, sei es beim Boxkampf, im Theater oder sonstwo. Bei einem lü-Nundcnkamps müssen die Zuschauer zum Schluh vor Hunger tot sein. Professor Cnllis behauptet weiter, dah sogar das Erklingen einer Stimmgabel bei feinhörigen Menschen Hungergefühl« wachrufe, dings gibt er zu, dah bekommen, wen» sie Wenn Professor Cullis ober bald anssterbcn. Der Vombenanschlaq mrs die peterskirche Di« Attentäter vor Gericht Nom, 17. März. Am Freilagvarmillag begann vor bei» Sondergericht zum Schulze des Staates in Nom der Prozes; gegen die Bombenallentäter in der Pelersstirche. Die Angeklagten sind: Elandio und Nenata Eianea, Vuc- ciglioni und Eapasso. Gegen Mittag wurde die Verstaud- lnng nach der Bernehmnng der Angeklagten überraschend auf Dienstag vertagt. Die Vernehmung der Angeklagten ergab nichts Neues. Elandio Eianea such!« vor allem seinen Vater Nenalo zu entlasten. Vueeiglioni machte einen hysterischen, minderwertigen Eindruck. Eapasso, der Ehemiker ist und den Sprengilofs hergestellt hat, leugnet, von der Verwendung des Sprengstosses etwas gewusst zu haben. Die ersten drei Angeklagten haben in der Voruntersuchung weitgehende Geständnisse abgelegt, die sie jetzt nur noch zum Teil ausrechterhalten. Die Ausführung des Anschlages in der Peterskirche gaben Claudio Eianea nnd Vneeiglioni zu. während sie zu dem beabsichtigten Anschlag ans Mussolini behanvleten, das; sie die Voinbe mit dem tödlichen Gas nicht für einen be stimmten Zweck angeserligt halten. Vollkommen klar geht aber aus der Vernehmung hervor, das; der Auftrag und das Geld siir den Anschlag in der Peterskirche und für den geplanten Anschlag ans Mussolini von der anst- saschistischen Zentrale in Paris stammen, wohin Vnccig- lioni zweimal gereist war. Der eigentliche Auftraggeber >var der Vruder des Nenalo Eianea. Alberto Eianea. Die berüchtigten Faschistenfeinde Salvemini nnd Nosselli wa ren die geistigen Urheber. mit den Sekundanern Skat, nahm ihnen dabei — denn er spielte sehr geschickt — viel Geld ab; nur von modernen Sprachen wollte er nichts wissen, da er anher der tschechisch»!! keine einzige sprach Drei Tage danach, als man ihn hatte, traf der richtige Przschoska ein, der inzwischen Krankenhaus«' gelegen halt». Photos auf Metall Wenn man hin und wieder Bilder in die Hand die von einem Photographen vor. sagen wir zwanzig Jahren ausgenommen wurden, dann kann-man daraus erkennen, daz sic am Rande langsam zu verblassen beginnen; und Bilder aus den siebziger Jahren sind im allgemeinen heute bereits von der Bildfläche verschwunden. Auch die modernen Photos halten nicht ewig, vielmehr ist von ihnen nach hundert Jahren nichts mehr zu sehen. Diesem Ucbcl will nun Robert Carter abhelscn, ein kanadischer Photograph, der Bilder auf Metall plättchen fixiert, auj denen sic garantiert viele Jahrtausende zu sehen sein werden. Für Dauerhaslmachung von wichtigen Dokumenten, Slaatspapieren, Verträgen und so weiter wird das Verfahren ganz nützlich sein; aber mit den Photos ist das so eine Sache. Mancher will nach zweitausend Jahren gar nicht mehr wissen, wie er früher ausgejehen hat. U. L. Lichttreuz über Würzburg Ei» leuchtendes Missionskreuz von 5 Nieter Höhe strahlt ollubeudlich von 7 bis i<> Uhr vom First des Kap- pele auf als Mahnung an olle Vewohner der Vischoss- sladt, den Lehren des Wellerlösers während der l ilägi- gen Volksinijsion in ollen Pforrkirchen der Stodt zu lau- schcn. Auch den nächtlich einsohrenden Vohnziigen kün det es die ous;erordentlicl)e Gunde »zeit in der Kilionstodt zur Erholtung und Vertiefung des Glaubens, den Kiiian noch Fronken brochle. Dos Kreuz soll ouch noch der Mis sionszeit ouf seinem hohen Standort verbleiben als stän dige Erinnerung an das t900jährige Jubiläum des Eriö- sertedes auf Golgatha und an die im Iubiläumsjahr ab- gehalI enc Vol lismijsian. der amerikanischen Handelskammer in Deutschland nen Interesse sondern lm Interesse der gesamten Weltwlrt- schasl zu neuen Maßnahmen. Eine welkere Kürzung der Devisenzuteilung für die Linsubr wird die unmittelbare Folge sein müssen. Ich kann mir aber auch denken, das; eg notwendig sein wird, die Einfuhr von Rohstoffen unmittel bar zu beschränken. Damit ist die Frage der Belebung oder Nichtbelebuna des Welthandels wieder aufgerollt. Denn ob man Deutschland mit Sympathie oder Antipathie gegenüber steht, ist völlig gleichgültig gegenüber der Tatsache, das; der Ausfall von 66 Millionen hochwertiger Verbraucher für die Weltwirtschaft ein Unglück bedeutet. Wir haben keinen lebhafteren Wunsch, als einen inter nationalen Handel zu treiben. Wir können aber zur Zeit keine Erzeugnisse in der Welt mehr kaufen, weil man uns gezwungen hat, Tribute zu zahlen, für die wir niemals einen Gegenwert bekommen haben. Ich sehe heute einen einzigen Mann in der Welt, der den Kern des internationalen Problems, dessen Hauptteil die deutsche politische Verschuldung ist, richtig sieht und anzu packen entschlossen ist. Dieser Mann ist Präsident Noos e- v e l t. Wenn dieser Mann zunächst, angefteckt von dem englischen Vorgang, versuchte, dem Problem auf dem unzu-, länglichen Wege der Währungsentwertung beizukommen, so hat er doch niemals vergessen, das; die Wiederbelebung des internationalen Nohstoffmarktes der Ausgangspunkt jeder wirtschaftlichen Gesundung der Welt sein »ms;. Ein »euer Ausfall hingegen auf dem Nohstosfmarkt wird mit Sicher heit eine Wiederverlangsamung, wenn nicht gar ein Auf hören des eben begonnenen Prcisausstieges herbeiführen. Zwei Wege sind zu beschreiten, um die Gesundung der Welt herbeizusühren: rstens mus; jedes Land in sich selbst versuchen, die grösstmögliche Belebung seiner inneren Produktionskräfte herbeizuführen. Jnnerhalv des ersten Re- gierungsjahres ist es unserem Führer Adolf Hitler gelungen, 2,7 Millionen Menschen wieder in den Arbeitsprozess cinzu- sühren, und cs ist kein Zweifel daran, das; ein weilerer erheb- licher Fortschritt im zweiten Jahr erzielt werden wird. Wir haben damit die inneren Voraussetzungen für ein« Wieder belebung des Welthandels geschaffen. Run gilt es, die zrosze weitere Aufgabe zu lösen, den Welthandel wieder in Gcmg zu bringen. Die Vereinigung der zwischenstaatlichen Ver schuldung ist eine Vorbedingung hierfür. Ich sehe die Mög lichkeit einer Verbindung dieses Problems mit der von Prä sident Noosevclt ins Auge gefassten Besserung der Nohstasf- märkte. Die Schulden der Vergangenheit lassen sich aber nicht aus dem gegenwärtigen Behärrungszustand sondern aus der künftigen Geschäftbelebung abzahlen. Für Neuordnung der politischen Schulden Sine wichtige Rede des Reichsbankprästdenten vor Reichsbankpräsident Dr. Schacht wies in einer An sprache ajlf dem Iahresbankett der amerikanischen Handels kammer in Deutschland daruf hin, dtz die Weltwirtschaft traf; zahlreicher internationaler Wirtschaftsbesprcchungen nach wie vor durch die allgemeine Krise untergraben werde. Vor zehn Jahren habe der D a w e s p l a n es klar aus gesprochen, das; internationale Schulden nur mit Ware» und Dienstleistungen abgegolten werden können. Vor zehn Iah- ren habe der Dawesplan ausgesprochen, das; internationale Kreditoperationen die Abtragung von Schulden wohl zeit weilig verschleiern können, aber sie nicht endgültig ermög lichen. Während man das erste Problem,.daß Schulden nur nut Waren gezahlt werden können, langsam einzusehen be ginnt, fehlt für das zweite Problem noch immer das richtige Verständnis, und es gibt immer noch Theoretiker, die glau ben, das; die politischen Schulden auf dem Versailler Diktat und seinen Nebenabmachungen einmal voll ge zahlt werden können. Diese Schulden können nur voll ge zahlt werden, wenn dle erstgenannte Erkenntnis des Dawes- planes in dle Praxis überführt wird, wonach der Gläubiger bereit ist, Waren des Schuldners in Zahlung zu nehmen. Bis jetzt hat sich herausgestellt, daß der Gläubiger hierzu nicht bereit ist. Der Gläubiger macht demnach die Zahlung seiner Forderung unmöglich. Die zweite These des Dawesplanes, daß man mit Anlei hen eine Zahlungsfähigkeit nur vortäuscht, hat an den 'unst- schen kommerziellen Schulden ihre Nichtigkeit erwiesen. In dem Laytonbericht von 1931 können Sie nachlesen, das; 10,3 Milliarden NM aus den kommerziellen Anleihen niemals in die deutsche Volkswirtschaft hineingelangt sondern direkt zu Reparationszahlungen verwendet worden sind. Diese 10,3 Milliarden NM Schulden aber bestehen nun in kom merzieller Form weiter. Wenn man zu ihnen noch dle Zinsen hinzuzählt, und wenn man welker beachtet, dasz n n- sere Auslandsschuld heute nach den ungeheure» Rückzahlungen, die wir geleistet haben, n u r n o cst 15 Bl i l- liarden RRl beträgt, so sieht man, dasz der gesamte heute noch bestehende deutsche Anslandsschuldenbeträg genau sei nem politischen Ursprung entspricht, während alle die kom merzielle^ Schulden, die nicht für Reparationen sondern für die deutsche Wirtschaft verwendet worden sind, restlos zu rückgezahlt haben. Das ist eine Leistung, die sestzustellen, bei Irgend einem anderen Land der Welt schwierig sein dürste, die uns aber zu der Forderung einer neuen Erör terung dieser noch restliche» Schulden berechtigt. So sehr diese Dinge der Politik entspringen, Io sind sie doch sür die Geschäftswelt dieser Sphäre entwachsen. Die ganze Welt schreit sörmlich nacst neuer Wirlschajlsbcläligung und wird doch durch den Schnldenkloh am Bein fcslgchaltcn. Ich glaube, das; der Versuch gemacht werden muß, zwischen den Schuldnerstaalen und den Privalgläubigern zu einer Abmachung zu komme». Was jedenfalls Deutschland an- langt, so drängt sich hierzu die Notwendigkeit gebieler,sck) ms. Sic alle wisse», st, welcher schwierige» Devisenlage sich Deutschland bcsindet. Dr. Schacht erinnerte dann an die nach seinem Wieder eintritt in das Amt des Neichsbaiikpräsidenten erfolgten Maßnahmen, so an die Rückzahlung des geliehenen Goldes, an das Transfcrgesetz, an die Festsetzung der Transferquote, die von den ausländischen Gläubigervcrtreterii so scharf an gegriffen worden sei und die trotzdem seit dem 31. Dezember vorige» Jahres bis heute zu einem Gold- und Deckungs- deviseiwerlust von 122 Millionen NM geführt habe, io das; die Deckung sich heute nur noch auf 274 Millionen NM be- lnuse. In der letzten Woche allein hätten wir 45 Millionen siieichsmark Gold und Devisen eingebüsst. Unsere Gold- und Levisendecke betrage heute 8 v. H. Dies« Entwicklung nötigt uns nicht nur In unserem cige-