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Nr. 59. Sächsische Volkszeitung Seite 6 undurchführbaren Plänen nachjaat. sondern realistisch und in unmittelbarer Aussprache mit den Beteiligten konkrete Ziele zu verwirkliä)en strebt. Drohend und mit grausamer Deutlichkeit hebt sich von die sem Hintergrund nach wie vor die Politik des französischen Hoch militarismus ab. Wie vorauszusehen war, l-at von Paris her «in Trommelfeuer auf diejenigen Staaten eingesetzt, di« in kla rer Erkenntnis der tatsächliä-en Verhältnisse und der recht- lici-en Verpflichtungen die Durchführung der deutsäzen Gleich berechtigung auf dem Wege einer defensiven Angleichung seines Nüstungsstandes im Interesse der d«utscl>en Sicherheit und da mit letzten Endes des europäisclzcn Friedens nicht länger und mit fadenscheinigen Methoden hintanhalten zu können sich be rechtigt glauben. Was der offiziös« „Petit Paristen" als Grund linien der französischen Antwort an England bekannt zu geben in der Lage ivar, ist. trotz aller Verklausulierungen, nichts an deres als ein Versuch, alle Bemühungen Englands um einen Ausgleich mit leichter Hand beiseite zu schieben und zu einem Stand der Ding« zurückzukehren, wie er zur Zeit des Genfer Protokolls von 1921 vorhanden war. Di« nüchterne Sprache, mit der der belgische Ministerprä sident de Broqueollle die französischen Illusionen beiseite ge schoben und gleichzeitig die Grundlagen des Versailler Systems diskreditiert Hal, hat darum in Paris peinlich überrascht Herr Barthou begibt sich denn auch unverzüglich nach Brüssel, an geblich zu einem privaten Besuch bei seinem ,Eilten Freund" I.viprig VefrledigendeS Messegeschäft Am Messefreitag, dem S. Messetag, war der Besuch auf der Mustermesse der Innenstadt und auf dem Ausstel- lungsgelände der großen Technischen Messe und Baumesse noch recht befriedigend. Auf der Mustermesse kamen auch am Freitag in einzel nen Branchen recht erhebliche Geschäfte zustande, so daß sich die Aussteller befriedigend über das bisherige Gesamtgeschäft äußern, ja dieses vielfach sogar als außerordentlich gut be zeichnen. In Beleuchtungskörpern wird das Messegeschäft als weitaus besser als das der beiden vorherigen Messen bezeichnet. In der Glasindustrie war das Geschäft zufrie denstellend. Gut abgeschnitten haben Gebrauchsglas zu mitt leren Preisen und Kristall. In Porzellan und Steingut war das Geschäft durchweg gut. In der Hauptsache trat das In land als Käufer auf, >edoch ist auch das ausländische Geschäft in Porzellan befriedigend. In Galanteriewaren ist das bis herige Gesamtergebnis als befriedigend zu bezeichnen. Das gleiche gilt für das Kunstgewerbe, für die Haushaltsindu strie, sür Lederwaren und Neiseartikel. Als gut konnte das Ergebnis sür Edelmetalle, Uhren und Schmucksachen hinge stellt werden. Ein sehr befriedigendes Geschäft hat auch die Bugra-Maschinenmesse zu verzeichnen, die sich von Anfang an eines außerordentlich starken Besuches erfreuen konnte. Das Interesse für die deutschen Maschinen war außerordent lich stark, auch beim Auslande, von dem hauptsächlich Eng land und Holland als Käufer auftraten. Zahlreiche Besucher zogen auch die ausländischen Aus stellungen an, die im Ring-Messehaus »ntergebracht r aren, nämlich eine italienische, südslavische, indische und eine japa nische Kollektivausstellung. Sie alle haben gut verkauft, und zwar hauptsächlich an deutsche Kundschaft mit Ausnahme Japans, bei dem das Auslandsgeschäft überwog. Auf der Technischen Messe und Baumesse ist der Besuch anhaltend stark. Ein ausgezeichneter Geschäftsgang wird aus dem Haus der Elektrotechnik gemeldet. Auf der Bau messe wurden gute Geschäfte in Bausteinen, Bauplatten und Dachdeckmaterialien abgeschlossen. Die Betriebstechnische Tagung, die Freitag ihren Anfang nahm, hat eine sehr starke Besucherzahl aufzuweijen. Katholische Kirchenmusik Leipzig. Kirchenmusik in der Propstei-Kirche am Sonntag, den 11. März, 9 Uhr. Missa: „Palronus ecclesiae" für fünf stimmigen gemischten Chor, Solo-Violine und Orgel von Jos. Lechthaler. „Asperges me" und die de-tempore-Gesänge werden choralitcr (Vaticana) gesungen. 18 Uhr: „Tristis est anima mea" Hymans, in Wahrheit aber, um Belgien „zur Ralson" zu brin gen. Inzwiscl>en hat Hymans selbst die Ausführungen d« Bro- guevilles kommentiert und dabei den belgisclzen Standpunkt dahingehend präzisiert, dasz die Gefahr eines RUstungsivettlaufs durch ein« auf der Glcichbercchtigungserklärung vom 11. Dezem ber 1932 aufbauende Konvention ausgesek-altet werden müsse. Wenn von französier Seite in Belgien zum Ausdruck gebracht morden ist, daß diese Politik des Realismus Brüssel in „gefähr liche Abenteuer" stür.zen müsse, so bedeutet das eine geradezu groteske Verdrehung des Tatbestandes. Durch nichts läßt sich nämlich beschönigen, daß das Hasardspiel mit dem europäischen Frieden von Frankreich allein betrieben wird. Die Stoßrichtung der französischen Politik geht nicht nur nach Brüssel und London, sondern, vielleicht in Noch stärkerem Ausmaß, nach Rom. Immer deutlicher .zeichnet sich das Be streben ab. mit Italien zu einem Akkord über die gesamten Do naufragen zu gelangen, wobei man diese gegen di« Ab rüstungsfragen offenbar abzuwägen bereit ist. In besonderem Auftrag reist der tschechoslowakische Ministerpräsident Venesch wahrscheinlich nach Nom, wobei die Möglichkeiten einer Annähe rung der Standpunkte der Kleinen Entente und ihres westlichen Schnßl»errn sowie Italiens und seiner Klienten im Donauraum geprüft werden dürften. Die sachlichen Gegensätze sind aber zu bedeutsam, als daß sie eine andere als eine vorül>erg«l)ende. rein politisch bedingte Kompromißlösung denken läßt, di« nicht nur den unmittelbar Interessierten «inen dauerhaften Vorteil bringt, sondern die notivendigerweise in dem Augenblick fragwürdig wäre, in dem das eigentliche Ziel Frankreich erreicht ivär«. für fünfstimmigen gemischten Chor a cappella von Orlando di Lasso. „O Haupt voll Blut und Wunden", Choralvorspiel sür Orgel von I. S. Bach. Aus dem Leipziger Kunstleben Leipzig. Uraufführung im Neuen Operetten, theater: „Der verlorene Walzer" (Zwei Herzen im Dreivierteltakt). 3 Akt« von Robert Stolz. Dieser selten genußreich«, von künstlerischer Vornehmhit durchwehte Abend hat der Leipziger Operette einen neuen, vertieften Sinn gegeben. Warum dieser beängstigende Zustrom von Besuchrn? Wahr dieser lebendige Jubel, der auf nicht kurze Strecken das hrrlich Spiel so oft durchbrach? Der Komponist wagt, noch Me ¬ lodien zu schreiben. Dem Orchster Thmen vorzulegen, dis auf ein Haar Liedern ohne Worte gleichn. Hier hört die musik hungrige Volksseele eine Musik, die verständlich ist So ganz ohne jede atonale Zuspitzung. Und dabei doch interessant. Die Geschichte: Ein an sich begabter Komponist bedarf zu seiner neuen Operette noch eines Walzermotivs. Und es will ihm die- ser letzte Wurf nicht gelingen. Da kreuzt seine Weg eine ent zückende Fee — shrrlich in Spiel, Gesang und Erscheinung. Edith d'Amara a. G.). Im Rausch tiefster Zuneigung gelingt dem Komponisten der gesuchte Walzer. Und alles endet, wie es der teilnehmende Zuschauer nur wünschen kann. In der Tat ein Spiel, wie es entzückender nicht gedacht iverden kann. Franz Köchel und Hans Pol scher ein köstliches Paar. Erika Körner voll Anmut und Spielgcwandthit wie Erna Orth. Hans Priem verfügt über einen sehr sympathisch» Tenor. Ar thur Klaproth — eine Nummer für sich. Josef Groß sGast) hatte meisterlich als Szenenleiter Vorarbeit geleistet. —Die Mu sik überraschte durch künstlerische Feinhit der Instrumentierung und Sinn für die Eigenart des gestrafften Rhythmus. Der Di rigent Walthr Ettl zeigt« sich seiner Aufgabe gewachsen. Zu sammenspiel zwischn den Musikern und Darstellern vorzüglich. Leipzig besitzt eine Oi>erette, die sich durchaus ebenbürtig an die Bühnenkunst seiner Theater anreiht. Denn das Große-Ganze der Darstellung befriedigte gesteigerte Anforderungen. — Pracht volle. überreich Blumenspenden bekundeten neben stürmischem Beifall die begeisterte Teilnahme des ausverkauften Hauses. - Dr. Hugo Löbmann. Franz v. Vescey In Leipzig. In, Centraltheatersaal kam nach langjähriger Pause, der große Geiger, der bedeutendsten einer. Aus dem Wundcrknaben, als den wir ihn kannten, ist der reife Künstler geworden, der kühn den Vergleich mit einem Fritz Kreisler verträgt. — Er spielt« dasselbe Programm seines Auftretens in Dresden, über das wir bereits berichteten. Und zeigte sich auch hier in Brahms und Bach als den Nachschaffer edelster Gattung, der mit Ehrfurcht an diese Werke der großen Meister herantritt und sie tiefinnerst ausschöpft. — Die an deren mehr auf das Technische gerichteten Werke sahen den über legenen Geiger, der keine Schwierigkeit kennt, um sie nicht auf vornehmste Art ohne kapriziöse Geste zu meistern. — Es war ein Atzend seltensten Hochstandes, an dem auch der begleitende Pianist Guido Agosti sein gut Teil beitrug. Hoffentlich ermun tert der begeisterte Beifall den Künstler, uns diesmal nicht so lange auf sein Wiederkommen warten zu lassen. Clemens Lohmer. ^vs klvn I.ovsijkr l. Crostwitz. Elternabend der Volksschule. Am Mittwoch und Donnerstag mar den Eltern der Schulkinder Gelegenheit gegeben worden, den planmäßigen Unterricht zu be suchen. Davon wurde leider nur ivenig Gebrauch gemacht. Als Abschlußveranstaltung fand am Donnerstag ein Elternabend ini Saale des hiesigen Erbgerichts statt. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz besetzt, als di« Darbietungen mit der Ouvertüre zu Mozarts Oper „Figaros Hochzeit" als vierhändiqer Klaviervortrag eingeleitet wurden. Anschließend sang der Schulchor das zweistimmig« Lied: „O Deutschland hoch in Eh ren". Schulleiter Schönfeld sprach über di« Erziehung im Drit ten Reich. Starker Beifall folgte den mit großer Ausmerkfam- keit aufgcnommenen Ausführungen. Nun brachten Sprechchöre, s. Klaffe 204. Sächsische Landeslotterle 6. Tag In der Ziehung vom V. März wurden folgende größeren Gewinne gezogen: 25,999 M. aus Nr. 86173 5999 M. auf Nr. 119192 3999 M. auf Nr. 3881 41773 49889 59248 76560 106461 106259 117312 142696 2000 M. auf Nr. 1104 22055 24089 28479 32801 38219 39763 85460 101647 102939 146574 151138 157614 1090 M. aus Nr. 7371 11337 20714 24429 25596 42967 54922 58314 61192 64014 67198 71874 88253 106414 115051 124365 126444 128977 131727 131858 132731 156232 500 M. auf Nr. 1878 7639 9151 10681 11595 14728 15072 18962 20813 22117 25294 36603 37558 45-176 46603 49592 59425 70418 76189 77315 82697 85819 89318 90460 93818 95750 96462 99779 102006 102508 102828 103240 111216 112453 117561 119185 120819 123768 135228 140482 145406 154277 (Ohne Gewähr) Vorträge auf Mund- und Ziehhrmonika und Gitarre reiche Ab- ivechslung. Große Heiterkeit rief auch das Theaterstück „Vogel hochzeit" hrvor. Die kleinen „Schuspieler" ernteten otz ihrer drostigen Spielweis« reichlich Beifall. Nachdem der Schulchor die zwei zweistimmigen Lieder „Nun ad« du mein lieb Heimat land" und „Wost an tzredju" gesungen hatte, führten einige Mäd- chn Hs achten Schuljahres drei reizvolle Volkstänze auf. — Die thatralischn und musikalischn Darbietungen sollen am Sonntag, den 18. März, wiederholt iverden. eha. l. Bautzen. Ein gutes Zeichen. Der beste Be,veis für die Aufwärtsentwicklung im deutschen Wirtfchastsleben ist die Nachfrage nach Arbeitskräften. So sind beim Arbeitsamt Bautzen eine Anzahl kaufmännischer und technischer Lehrstellen gemeldet worden, die für Abiturienten in Frage tzommcn. Alle Abiturienten, die beruslich noch nicht versorgt sind, werden auf gefordert, sich schnellstens hi der Berufsberatung des Arbeits amtes zu melden. Lürlwest-Lockssn h. Chemnitz. Anhaltende Besserung des Ar- beitsmarktes im Chemnitzer Bezirk. Das Arbeits amt Chemnitz teilt mit: Die fortschreitende Besserung der Ar- Hitsmarktlage muß die noch vorhandenen Pessimisten über zeugen, daß der von der nationalsozialistischen Rcichsrcgierung vorgezcichnete und beschrittene Weg. die Wirtschaft aus ihrem ungesunden Zustand herauszubringen, richtig ist. Die große Zahl der Arbeitsuchenden im Chemnitzer Bezirk ist bereits im ersten Regierungsjahr um ein Drittel, um 25 000, gesunken. h. Zwickau. Große Bauprojekte. Der Stttats- kommissar Haase weilte am Donnerstag in Zwickau, um die Bauprojekte der Stadt zu besichtigen, die in diesem Jahre in Angriff genommen werden sollen. U. a. ist der Bau einer Stadtrandsiedlung im Ortsteil Eckersbach geplant, die 120 Heime umfassen soll. Die anderen Bauvorhaben setzen sich in der Hauptsache aus Neu- und Umbauten von Straßen zusammen. Alle diese Vorhaben können natürlich erst durcl-gesührt werden, wenn das Reich die erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt hat. Kur clrm ösulrner Oomsrcßiv Gesegnete Mahlzeit! Essen und Trinken spielten in Deutschland vor dem drei- ßigjührigcn Kriege eine ganz andere Nolle als heute. Alan aß nicht allein gut, sondern auch ungeheuer viel. Vom Trinken jener Zeit redet man besser nicht; die passenden Ausdrücke dafür sind in anständigen Kreisen unüblich. Essen und Trinken bildeten auch einen Teil der Besoldung vieler Beamten. Das beweist u. a. der Vertrag, den Domkapitel und Rat zu Bautzen nach langen Streitigkeiten nm 17. Mai 1583 schlossen. Dort wird hinsichtlich Hs Organisten bestimmt, es soll« „ein Erbar Naht dem jetzigen Organisten oder der do künftig durch ein Capittell angenohmmen wirdt, jehrlich zwanzig sloren gutt geldt, zwo Lochter sKlaster) Holz, beineben den zweyen Cal- ca'nten (Bälgetretern) jedem zum Kleidt gewandt, Leimet (Lein wand), Schuh vundt andere Almußen, wie sie jhärlich dieselbtten unter ihren Schülern vundt armen Leutten außzutheilcn psle- gen, zur beysteuer gehn." Das war aber nur das eigentliche Gehalt für den amt lichen Orgeldienst. „Brauchte" man „dis alte oder Neue Schul" (d. h. den Katholischen oder lutherischen Kirchenchor) zu „Braut meßen" und ließ dabei den Organisten „Nuss der Orgel schla gen", so erhielt dieser dafür erstlich einen halben Taler über haupt (etwa fünf Mark der damaligen Kaufkraft nach), ferner „von der Nahttsküche ein Thaler, der älter Schüler Orga nisten vundt calcantcn wegen der Brautmeßen ein Wasser Kanne Bier vundt einen gutten Braten, mitt nottürftiger brötung", b. h. hr Organist selbst bekam Geld, spielte aber an seiner Stelle ein älterer Schüler, so erhielt er mit den Bälgetretern zusam men Bier, Braten und Brot. Eine „Wasserkanne" faßte da mals etwa fünf Liter, also jeder der jungen Leute bekam 1)4—2 Liter. Gesegnete Mahlzeit... Nt. Kleins Lkroniic Rede des Reichskanzlers am 21. Mrz Berlin. 10. März. Dem 21. März kommt bekanntlich als Auftakt für den neuen Großkampf gegen die Arbeitslosigkeit besondere Bedcu- tung zu. Der Reichskanzler selbst wird an diesem Tage, wie in einer amtlichen Verlautbarung angekündlgt wurde, an einer der Baustellen der Relchautobahncn erscheinen, um sich vom Stand der Arbeiten zu überzeugen. Wie wir ergänzend hierzu ersah, ren. Ist diese Feierlichkeit an einer der Mümhn berührenden Reichsautobahnen geplant, deren Ausbau ln den letzten Monaten bereits weitgehende Fortschritte gezeitigt hat. Wie die Reichssendeleitung mitteilt, wird die Durchführung der Aufgabe, fedem schaffenden Deutschen über Lautsprechr die Rede des Führers am 21. März zu Gehör zu bringen, technisch von den Funkwarten der NSDAP, übernommen. Reue Seereskredlte in Frankreich Ablehnende Antwort an England sicher Die mehrstündigen Beratungen des französischen Ober- sken Landesverteidigungsrales, der sein Gutachten über die Auswirkungen der englischen Abrüstungsvorfchläge aus die französische Landesverteidigung abzugeben hatte, dürften nach Ansicht des »Journal des Debats" geeignet sein, die französische Regierung zur Aussetzung einer ablehnenden Antwort an England zu veranlassen. Ium Ausbau der Landesverteidigung hat die Regte- rung einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Bereitstellung besonderer Mittel beim Schatzamt vorsieht. Der Kriegs»»- nisler wird durch dieses Gesetz ermächtigt, zur Vollendung der Grenzbefestigungen und zur Vervollständigung der Ab- wehrmafjnahmen gegen Lustangrisse sur die Rechnungs- fahre 1934/35 den Betrag von 1175 Millionen Francs zn erheben. Dem Marineminister werden sür die Rechnungs- fahre 1934/35 825 Millionen Francs zur Verfügung gestellt, die für die Anlage von Brennstosslagern, die Organisation der küslenverteidigung und die Verstärkung der Marine, luftflotte bestimmt lind. Schließlich erkält der Lustsahrlmi- nister sür da« Rechnungsjahr 1934 einen Kredit von M Millionen Franc, zur Ausrüstung und Bemannung der Luftflotte, die »qualitativ erstklassig" werden soll. In oer Begründung wird betont, daß die französische Lujtslolte derart reoganisierl werden soll, daß sie überall sofort einge- fetzt werden kann. Hanclelsnotirsn Leipziger »or,e vom 9. Märzj Das Geschäft nahm Heu» keinen größeren Umfang an. Stöhr Kammgarn 1.75, Hugo Schneider 1,5 Prozent fester. Ricbeck-Vier 1,25 Prozent nicd- riger. Färberei Glauchau und Eohliser Bier 1,5 Prozent höher. Der Markt der festverzinslichen Werte lag freunolich. Leipziger Schlachtoiehmarkt vom 9. März. Austrieb: Och sen 38, Bullen 82, Kühe 91, Kalben 19, Kälber 557, Schafe 125, Schweine 1729, zusammen 2871 Tiere. Direkt von Fleischern zugesührt: Rinder 8, Kälber »8, Schafe 74, Schweine 153. — Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen, Kalben und Schaf« ohne Notiz; Bullen 1 —. 2 26-27, 3 23-25, 4 20—22; Küh« 1 —, 2 24—25, 3 20—23, 4 15-19; Kälber 1 —, 2 45-48, 3 37—42, 4 30—36, 5 20-29; Schweine 1 —, 2 44-45, 3 42-41, 4 40—41, 5 36—39, 7 38—45. Geschäftsgang: Rinder und Kälber langsam, Schwein« schlecht. Ueoerstano: Ochsen 8, Bullen 1^ Kühe 4, Kälber 1, Schwein« 161. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 9. März. Auftrieb: Rinder 99, Kälber 5, Schafe 11, Schweine 85, zusammen 200 Tiere. Geschlachtet wurden dem Markt gestellt: Rinder 130^ Kälber 187, Schafe 4t, Schweine 86. Preise ohne Belang. — Ueberftand: Rinder 74, Schwein« 2. Berichtigung. „Ein wirkliches Volksauto". Di« Unterhaltungskosten des kleinen Framo-Kabrioletts stellen sich auf 26 M. monatlich bei einer Fahrtstrecke von 8000 Kilo« Metern im Jahr.