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Sächsische Volkszeitung : 11.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193403117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340311
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-11
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.03.1934
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Nr 59. Sächsische Volkszeitung Seite 4 Wochenschau Der Frühling nal>t, drum sucht die Frau In der beliebten Modeschau Die neue Linie zu studieren, Um ihren Reiz zu potenzieren. Indes zieht Vater. unter Bannen, Zur Schule hin mit leinen Rannen, Er muhte sich dazu bequemen, Am Unterrichte trilzunehmen. Schon atmet er vertraute Lust. Schon grüßen in der Weisheit Brust Tie Bänke ihn, beklext, ztrschniht, An denen man einst Angst geschwitzt. Steil rant aus hohem Podium Die schwarz« Lasel, strenn und stumm. Die manchen Rinnkamps sah mit Graus«« In den beliebten »rohen Pausen. Der Knabenzrit Erinnerungen, Wo man voll Lesewut verschlungen Ten Lederstrumpf und den Karl May, Sie zieh» in altem Glanz vorbei Und springen durch die Phantasie Wie Mustangherden der Prärie. Zurück kehrt Jugend freilich nimmer. Zwar bangt man selbst im Klassenzimmer Wie «Inst, doch geht es um die Kleinen, Die allerdings ganz sorglos scheinen. Beit , Rechnen, Lesen und belm Schreiben Muh der Papa drei Stunden bleiben. Den Fragen folgt dl« Antwort prompt, So dah man schnell in Stimmung kommt. Hier war kein Grund zum ängstlich sein, Die« steht der Bater freudig ein. Er eilt nach dieser Wissens-Schau Rach Haus zu seiner lieben Frau Und beide sind beglückt, gerührt, von dem, was ihnen vorgesührt. Sluz. Drosten Musikinstrumenten. und Hundesteuer ermäßigt Mitteilungen aus der Sihung des Gesamtrates am 7. März 1931. 1. In Erfüllung der von Oberbürgermeister Zoerner in der ersten Stadlvcrordneten-Sihung des Jahres gegebnen Zusage beschlietzt der Rat die Herabsehungüer Musikinstru- mentensteuer und der Hundesteuer durch Verab schiedung eines 78. Nachtrages zur (tzemeindesteucrordnung. Da nach wird im Rechnungsjahr 1931 die M u si k i n st ru nie n - lensteuer nur nach der Hälfte der bislierigen Sähe, die Hundesteuer mit 1 8 NM. sür einen Hund (bisk>er 69 Reichsmark). mit 72 RM. für jeden weiteren Hund (bisher 96 r den zweiten und 120 NM. für jeden iveiteren Hund) crho- n. Der Rat teilt damit die Auffassung des Olierbiirgermei- firrs, dah troh der üurciwus noch nicht befriedigenden Finanz lage der Stadt ivenigstens der erste Schritt zur Beseitigung die ser beiden unpopuläre» Steuern getan werden muh. Die Herabminderung weiterer Steuern (insbesondere der Gel r ä n k« ste u e r) ist zur Zeit nicht möglich, weil dann nach den bestehenden lflestimmunoen für die Stadt eine Kürzung der Reichszuschüsse für Wohlfahrtsunterstühungen cintreten würde und auherüem die Finanzlage der Stadt eine weitere Minderung Ihrer Einnahmen nicht zulätzt. Der Nachtrag zur Gemeinde- steuerordnung bedarf noch der Veschlnhfassung der Stadtverord neten. Der Rat erteilt zur Ernennung des Schriftleiters Dr. rer. pol. Weit Has zum Hauptschriftleite'- des Dresd ner Anzeigers seine stiftungsgemähe Zustimmung. Die neu« Terrasse soll zur Verbesserung der eintöni gen Architektur des Landessinan,zamtes und des Sladtspeickiers durch Anpflanzung von Pappeln entlang dieser Gebäude und Anlage von Pergolen weiteren Grünschmuck erhallen. Die Mit tel für diese, auch als Arbeitsbesäwfiung zu begrützende Mah nohme der Gartenverwaltung stehen in der zur Verschönerung städtisä-er Anlagen bestimmten Munz-Elistung und in Zuschüs sen des Wohlfahrtsamtes zur Bescl»äfligung von Pflichtarbeitcrn und Iugendlicl-en zur Verfügung. — Zur weiteren Arbeitsbe schaffung beschliefst der Rat die teilweise Be s ch l« n s u n g u n d t Gin Papagei hat sich verflogen Am Sternplah ist ein groher Menschenauslauf. Was gibt i» denn da heute? Plahmusik oder einen Aufmarsch oder einen Verkehrsunfall? Nichts dergleichen. Die Leute stehen um den Springbrunnen herum und starren in die Luft. So tue ich auch, und da entdecke ich denn die Ursache dieser Volksversammlung: Ein Papagei, ein groher grüner Papagei siht aus dem Springbrunnen, lieber dem Abfluh des Beckens sind hohe Schutzgitter angebracht, aus einem dieser Gitter hat er sich niedergelassen. Offenbar hat er das Gitter als Ersatz für die Sitzstange angesehen, der er in einem unbewachten Augen blick entflohen sein muh. Wer weih, in welchem stillen Stübchen jetzt irgendeine gute alte Tante um ihr entflogenes „Lärchen" jammert! Aber auch Lorchen fühlt sich nicht wohl. Sic ist offenbar di« grohe vefsentlichkeit nicht gewöhnt, die vielen Menschen stören sie. Und so sträubt sie das Gesiedcr, schüttelt sich und schimpst ununterbrochen nach allen Seiten. Man kann nur ver stehen: „Raus. . . raus. . ." Alles andere ist wütendes Ge kreisch O gutes Lorchen! Du kommst mir vor wie manche Men schen. Sic sitzen wütend da und glauben auf alle Well schimpfen zu dürfen, weil sic sich nicht wohl In ihrer Haut fühlen. Und merken gar nicht, dah die Ursaci-e des ganzen Leids ist, da,h sie sich aus die falsche Stange gesetzt haben... Mikroskop. Dresdner Konzerte Opernkonzert unter Elemens Krauh. Beethovens zweite Sinfonie als Einleitung. Ueberwindung des Todes nennen ste die einen. Entspannung sagen di« anderen, beide mit Bezug auf dos Heiligen stad ter Testament. Als selb ständiges, absolutes Kunstwerk braucht sie aber schliehlich solch« Betrachtungen gor nicht. Ihre schwerblütig« Heiterkeit ist zu liekannl. als dah man davon reden mühte. Ihre Schmierigkeiten lwben den Erfolg nicht gerade erleichtern können. Schwerblütige Heiterkeit, das ist aber eine Aufgabe, die einen Dirigenten von den adeligen Qualitäten eines Krauh reizen muh. Gan,, wun dervoll erklingt das Sck>er,zo mit seiner ausgelassenen, doch kul Herstellung der Reubühlauer Strotze, die Be- schleusung eines weiteren Teiles der Königs-Allee und der Strahe 23 (Röderauer Stratze) in Dresden-Neustadt Hierzu ist noch Beschlutzfassung der Stadtverordneten erforderlich. : Kath. Männ«rver«ln Dresden-LSbta«. In einer nutzer- ordentlich gut besuchten Monalsversammlung des Kath. Män nervereins — Donnerstag, den 8. März — hielt Dr. Kracke einen lehrreicl^n und interessanten Vortrag über das zeitgemätze Thema: „Deutschlands Kampf um sein« Gleichbe« r« chtigun g". Die Veranstaltung ging aus von der Deutschen Iugendkraft, deren Mitglieder auch zahlreich erschienen waren. Der Redner gab ein« Uebersicht über die historische Entwicklung Denk an das Winterhilfswerk! Kauf am Sammelsonntag die Glasplakettel So hilfst Du, anderen Arbeit und Brot geben! dieses Kampfes auf kulturellem, wirtschaftlickiem und politischem Gebiete. Er schilderte die Plnsten dieses Ringens: Vertrag von Rapallo, Deutschlands Eintritt in den Völkerbund und seine An erkennung als Grohmacht, die Befreiung des Rheinlandes usw. Der Redner würdigt« die Verdienste Dr. Brünings. Mit Reichs kanzler Adolf Hitler ist «in Mann an die Spitze des deutschen Volkes getreten, der mit klarem Verstände, festem Willen und eiserner Energie sein Volk zu jenem Ansehen führen will und wird, das ihm in den Reihen der Völker gebührt. Jeder Deutsche muh sich seiner Pflicht bemüht sein, das zu erhalten, was er von seinen Vätern ererbt hat: Treu zum Vaterland«, treu zum deutselien Volke und treu zu unserem Führer Adolf Hitler. An der lebhaften Aussprache beteiligten sich der Vorsitzende. Lehrer Riickl, Pfarrer Dr. Iakubasch. Direktor Dünnebier sowie die Herren Suhr. Schmidt und Herker. : Der Pfarrvereln der kath. Gemeinde Dresden-Zschach- witz veranstaltet eine musikalische Abendandacht am Sonntag, den 11. März, abends 7 Uhr, In der Pfarrkirche zur Hl. Familie. Ausfiihrende: Lissi Slroczynski (Sopran), Bruno Czerny (Violine). Kurt Gcnauk (Violine), Wolfgang Gutschc (Cello), Otto Thiele (Harmonium). Kirchenchor „Cäcilia" in Zschachmitz. Leitung: Werner Schuck. Einlah 6.15 Uhr. Eintritt frei! Vortragssolgen unentgeltlich am Eingang. — Nach der Andacht: Lichtbildervortrag im Vereinszimmer! Glückwünsche für den Reichsstatthalter Die Glückwünsche der Landeshauptstadt Dresden zum Geburtstag des Reichsstatthalters Mutschmann übermittelte Oberbürgermeister Zoerner persönlich. Er überreichte dabei namens der städtischen Körperschaften als Ehrengeschenk der Stadt ein Bild der Altstadt mit dem Amtssitz des Statthal ters, dem vormaligen Landtagsgebäude. : Von der Technischen Hochschule. Der Privatdozent in der inathemalisch-nalurmissenschaftlichen Abteilung der Technischen Hochschule Dresden Dr. med. vct. Paul Hofmann ist zum nicht- planmähigen auhcrordentlichen Professor in dieser Abteilung ernannt morden. : Erbgesundheitsamt. Bei der 2. Abteilung des Sächsiscl)cn Ministeriums des Innern ist ein Erbgesundheitsamt errichtet worden, das mit der Aufgabe betraut ist, die Erbstämme der gesamten Bevölkerung in Gestalt einer Kartei zu erfassen. Mit dem Erbgesundheitsamt soll eine Ehcberatungsstelle verbunden werden. Das Erbgesundheitsamt hat seinen Sitz Im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Es wird unter Leitung von Min.-Rat Dr. Wegner von Dr. Vellguth sen. verwaltet. Alle Behörden haben die Arbeit des Erbgcsundheitsamtes nach Kräf ten zu unterstützen. : 75 Jahre alt. Am 10. März begeht Generaldirektor Guido Menge! seinen 75. Geburtstag. Generaldirektor Menge! ist über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt als führender Wirtschaftler auf dem Gebiet der photographischen Industrie. Er hat einen wesentlickien Anteil an dem Zustande kommen des Zusammenschlusses der grotzen deutschen Photo werke, Ica, Ernemann, Goerz und Contessa-Nettel im Jahre 1926 zur Zeitz Ikon, deren Aufsichtsra» er auch heute noch angehört. tivierten Fröhlichkeit. Nach dem schwungvollen Schlutz des letz ten Allegro erhebt sich ein tumultuarisckior Beifall, der Kraus, und die Kapelle immer wieder zum Tank quittieren lässt. Nach der Pause folgt der Gegensatz. Richard Strautz. Zu erst die Don Quichote-Variationen, die in ihrem Klangzauber und ihrer programmatischen Offensichtlichkeit dem verwöhntesten Ohr« ein Hoci-genutz sind. Auch hier ist Krauh meisterlicher In terpret. Mit dem Ritter von der traurigen Gestalt reitet er die tollen Kapriolen und lässt dennoch von dem in jeder Note in teressanten Aufbau dieses Kunstwerkes nichts verloren gehen. Temperament und Dienst am Werk reichen sich hier die Hand. Das Solocello spielt« mit edlem Klana Karl Hesse. — Zuletzt folgte Salomes Tanz aus der gleichnamigen Oper. Sein« orien- talisclie Sinnlichkeit wird auch losgelöst von der Bühne verstan den. Krauh dirigierte zum letzten Mal in der Reihe der Sinfonie konzerte. Darum wurde ein ungewöhnlich l-erzlicher Abschied mit Blumen gefeiert. Der berühmte Wiener Dirigent hat uns Dresdnern im vorigen Jahr aus arger Verlegenheit geholfen und wir haben ihm dafür zu danken. Hoffen wir. dah er auch in Zukunft noch oft zu uns kommen wird, denn wir haben ihn schätzen und lieben gelernt. Zcki. Das 3. Priifungskonzert lm Dresdner Konservatorium machte mit Studierenden bekannt, di« schon über ein der Reife nahe stehendes Können verfügen, getragen von ausgezeichneter musikalischer Begabung. Pianistisch zart zunächst Gisela Ho h- m ann (Klasse Prof. Schaufuh-Bonini) mit dem geistig fühlbar dnrcl>dachten Vortrag des ersten Satzes von Beethovens E-moll Klavierkonzert hervor, ebenso bekundete der Birnstein-Schüler Rudolf Döring am Flüoel ein vortresflicl-es technisches Können gepaart mit persönlicher Gestaltungskraft. Walburga Vogels (Klasse Mary Wollen) stimmliche Kultur Hal sich zu sehr beach- 'ensiverter Höl>e entwickelt: der Vortrag der anspruchsvollen Ozeanarie aus „Oberon" lieh nichts zu wünschen übrig. Auch Gertrude Feyerabend (Klasse Dr. Meißner) wurde der schmierigen Mozart-Avte „Martern aller Art" überraschend gut gerecht. Der Klarinettist Johannes Müller s.Kkasse Franz Schubert) zeigte sehr lobenswerte technische Fertigkeiten und reinen, beseelten Ton. Elrenso gelang es dem begabten Geiger Gerhard Schneider (Klasse Adr. Rappoldi) mit dem äußerst virtuosen A-dur Violinkonzert von Spohr, das er mit schöner, weicher Tongclning und geistiger Erfassung zu Gehör brachte, r«Ick)en Beifall zu erringen. Hans-Heinrich Schm i tz hat sich als Dirigierschüler Kurt Strieglers mit feinfühlender Zeichen- gelmng vertrant gemacht und führte l»ci der Klarinesten-Nummer das Orchester mit lelxmdiger Einfühlung. Sonst aber leitete es mit gewohnter Beschwingtheit Staatskapellmeister Kurt Katholische Kirchenmusik Mustkausfiihrung in der kath. Hof- und Propstel- kirche Dresden am Sonntag, den 11. März, vormittags 11 Uhr: Messe sechsstimmig von Berberich, Graduate: Scapulis von Casali, Offertorium Perfice gressus von Aiblinger. Leitung: Pembaur. Dresden. Kath. Hof- und Propsteikircho. Sonntag, den 11. Mär,, 1934, früh 7 Uhr Hoci)amt des Cäciliencl>ores Miisa „Stella maris" mm Peter Gri«sbacl>er. Introitus „Laetare Je rusalem", vatic. Choral. Graduale „Laetatus sum" und Offer torium „Laudate Dominum" von Peter Griesbaciier. Communio „Jerusalem, quae aedificatur ut civitas" vatic. Choral. Dresdner polizeiberlcht Vorsicht, Schwindler! Gewarnt wird vor dem 36 Jahre alten Vertreter Herbert Kluge, zuletzt Georgc-Bähr-Strahe wohnhaft gewesen. Er sucht Familien auf. 'n denen Kinder zu Ostern die Schule verlassen, und erbietet sich zur Beselmlsung von Konfirmationsanzügen. Bei der Bestellung nimmt er sofort Mah und läht sich Anzahlungen geben Die Anzüge werden nie geliefert. Dem K. ist es nur um Erlangung von Vorschüssen zu tun. Er hat auf diese Weise viele Personen um Beträge bis zu 20 RM. geschädigt. Das Kriminalamt ersucht um Mitfahndung nach ihm und erbittet Mitteilung an die nächste Polizeidienst, stelle, falls er erneut auftreten sollte. Gestohlen wurde in der Stacht zum 9 März aus einem Fischkasten in Loscht»itz «tiva 1 Zentner Elbsisclie (Barben. Zer teil usw.). — Von einem Lieserkraftdreirad entwendeten Koili- diebe in der Ostra-Alle« einen viereckigen Korb mit einem größe ren Posten Butter in ^-Pfund-Stücken. Die einzelne Stücke tragen die Etikettenaufschrift „Tafelbutter nach Oldenburger Verfahren. Molkereigenossenschaft. Trebbus. N. L.". Wo wurde das Diebesgut zum Kauf angeboten? : Zu Tode gequetscht. In einem Ziegclcibetricb In Leutc- witz bei Cossebaude verunglückte am Freitagmittag der dort beschäftigte Arbeiter Franz tödlich. Er geriet unter eine kip- lwnde Lori, wobei ihm der Brustkorb eingcgnctscht wurde. Der Tod trat aus der Stelle ein. : Preisregclung In der Ziegelindustrie. Die Indnstric- und Handelskammer Dresden teilt mit: Die Verhandlungen der Zicgeleibesitzer in der Industrie- und Handelskammer Dresden unter Hinzuziehung von Architekten und Baumeistern sind ab geschlossen. Die Preise wurden endgültig mit 27 RM. ab Werk für 1000 Ziegel als Mindestpreis anerkannt. Bon acht Ziegelei-n ist die Herstellung bereits ausgenommen, so das; beispiclswciic die beiden grössten Werke im Dresdner Bezirk täglich wieder bis zu 50 000 Ziegel liefern. Die Gefahr einer Ziegelknapp- heit ist dadurch hinfällig geworden. Amtliche Velanntmachnnsren Gewerbesteuer. Der 4. Termin der Oiewerbesteuer für das Rechnungsjahr 1933 ist am 15. März 1 934 billig. Die zu zahlenden Beträge und die zuständige Steuerkasse sind aus den zugcstcllten Steuerbescheiden zu ersehen. Bei verspäteter Zah lung sind 12 v. H. Verzugszinsen zu entrichten. : Bei der Schiedsstelle für Hauserhaltung haben die tele phonischen Anfragen derart überhand genommen, das-, es nicht mehr möglich ist, Auskunft aus diesem Wege zu erteilen. Jede solche Anfrage erfordert ein Suchen des einzelnen Zuichm, nntragcs, der sich an den verschiedensten Stellen befinden kann. Bei der Masse der zu bearbeitenden Anträge führt dies zu Per Zögerungen und zu erheblichen Störungen des Geschäflsbelri. des. Daher mutz im Interesse der Beschleunigung der za be arbeitenden Anträge künftig telephonische Auskunslserleilung durch die Echicdsstellc unterbleiben. Die Antragsteller können sich versichert halten, datz von der Schiedsstelle alles geschieht, um die Zuschutzanträge und die Auszahlungsanlräge zu diesen mit größtmöglichster Beschleunigung zu erledigen. : Dresdner Stadtwappen. Wiederholt ist von Handel-'- und Gewerbetreibenden das Dresdner Stadlwappen aus Druck sachen, bildlichen Darstellungen, Ansichtspostkarten, Nciscanden- Ken oder anderen Gegenständen angebracht worden, und mehr fach werden solche Gegenstände seilgebotcn, bevor zur Anbrin gung des Stadtwappcns die Genehmigung des Nates eingeholt worden ist. Wir weisen deshalb erneut darauf hin, dah der Gebrauch des Wappens der Stadt Dresden ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Rates Privatpersonen, Vereinen und Gesellschaften verboten ist. Strlegler selbst. Orä>cster und Solisten hinterlictzen also auch an diesem Abend den denkbar lösten Eindruck und wurden mit herzlichem Beifall überschüttet. j. Konzertverlcgung. Der für lzeute angcsetzte Klavierabend von Ilse Cademann mutz ivegen Erkrankung auf Freitag, den 23. März, verlegt werden. Gelöste Karten behalten Gültig keit. Dresdner Lichtspiele Ufa-Palast: „Der Doppelgänger". Den lustigen Kriminalroman von Edgar Wallace haben Dr Curt Braun und Peter Ort geschickt für den Film bearbeitet E. W. Emo hat flott Regie geführt. So ist es diesmal wirklich „unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein". Die Zuschauer wollen sich ausschiitlen vor Lacl-en bei den vielfältigen Verwirrungen und komischen Szenen, die sich im Laufe der Handlung ergeben. Selbstverständlich gehen diese Verwirrungen von einem reizenden jungen Mädchen aus. Diesmal stammt es aus Australien, hat sich in das Bild Ihres Detters verliebt und benutzt den Tag ihrer Großjährigkeit, um ihrem Onkel, der auf der Reise nach Eng land ist. durchzubrennen und ihm auf dem Luftwege nach London voraus zu reisen. Mit dieser Luftreis« durchkreuzt sie ungewollt die seingesponnencn Fäden eines Verbrecherpaares. das sich in den Besitz des Vermögens dieses Vetters setzen wollt«. Es ist unmöglich, die bunte Folge der Verwicklungen zu schildern, di« sich ergeben, jedenfalls siegt zum Schlutz die Liebe und die Ver- breck»er erhalten die verdiente Strafe. Camilla Horn spielt diese junge Dame aus Australien mit Anmut und Energie. Sehr amüsant ist Georg Alexander als «In In MescliäftslUchtiglieit „entarteter" Sportsmann. Die beste Leistung aber zeigt Theo Lingen, der als Liebhalrer-Detektiv endlose Lachstürme ent fesselt. Jakob TI« dtke als hilfloser Onkel. Josef Eichheim als versiebter Künstler sowie Gerda Maurus, Fritz Ode- mar und Hans Leisner-Fischer ergänzen das Ensemble auf das glücklichste. Fürstenhos-Lichtsplel«: „Wenn ich König wär!" - das Ist ein modernes Märcl-en von dem klugen Monteur, der durch eine Laune seiner Arbeitgeber für einen Tag Generaldirek tor spielen darf und dabei die vor dem Bankrott stehende Firma rettet, Chefingenieur wir- und die Liebste heimfiihren darf. Die sen Glückspilz spielt Viktor de Koma mit seiner ganzen Lie benswürdigkeit. Camilla Horn ist seine Partnerin. Aus dem ausgezeichneten Ensemble sind iveiter zu nennen: Waller Ste in deck, Eugen Rex. Hans Mierendorff und Paul Reh Kopf. — Im Beiprogramm eine Angler-Humoresk« „Pe tri-Heil" sowie „Glaskunst In Rübezahls Reich". Bilder von der Glasbläserei und Glaskunstschleiferei in Schlesien.
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