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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.04.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140410013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914041001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914041001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-04
- Tag 1914-04-10
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Monat
1914-04
-
Jahr
1914
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iLgevIau io». und zwar em Lad, wie « sekönor und eigen- irtiger nickt gvdaekt werden kann. oin sogenanntes XX'cUonbad. Hier köoovn sekwimmvr und Kickt - «wk wimmer vom Lamillvnkadcstrando in «llo koek- !»«we-dvn Wellen tauckvn, div gegenüber den Xsovros- »»«4len noek «Ion Vorteil kaben, «lall sie stets eine rm- u« »vkmo uncl gloickmällige Rvnipvratur bositzvn. Veden allen diesen 'Zerstreuungen kietot di« ^us- >i«lluiig aber auck eine grolle .Xuzakl weiterer l iiterkaltungen von ernsterem Okarakter und Ibilierem Wert, vor allem au/ dem Oobiete der Xlusik. l'ie Xlusik stellt ja mit dem Luekgowerbe in enger Rcziekiurg. Lewalirt dock das Ruckgewerb«: im .Notendruck die Xlusik aller Zeiten und Völker und verbreitet wo über alle Welt. Von diesem Oesickts- »unkto aus Kat die -Xusstcllungsleitung den musika- Ii>eken Darliietungen ein besonders weites Leid vin g« räunii. Das ^Xusstellungsorckoster, das in dem -i-kuu vrwiiimten Ravillon an der „stralle der K« lionen" tagtäglick von naelimittags bis in die Kackt .eine Weisen ertönen lällt, stckt unter Leituicg eine» Kapellmeisters, dem ein grober und woblbereok- tigter küustleriseker Ruk vorausgokt. Ergänzt wer den diese täglieken Konzert» dos ^usstellungs- ,>r< Iie.>ters durek Koiizertv auswärtiger und ausländi- >i ber XRisikkapellen. durek gvsanglieko Darbietungen -roller Oböre, ja es werden Kammvrmusikvorträg«: vrausalte: werden, kurz, es wird der edlen Kunst der Xlusik in roiebstem Xlaü» Rauvi gegeben sein. .Xber auck zaldreicke festlicke Vernnstaltungen sin«I vorbereitet, l'raclilonkeste. ^Xkademiscke Loste. Ver gnügungen von Dackvereinigungon, grollartige Le- leucktungvn und Lvuerwerke, so dab os wäbrond der seclis Xlonate «I« r .-Xusstellung neben all der nicken Rele!>run«g .an l'nt«-rkaltung j«der -Xrt niebt seblen w inl. sckliebliek sei noek erwätmt. daü zaklroicke Kongresse und korporative Lvsuckv aus dem In- und Xusland bei der .Xusstellungsleitung -uigemeldvt sind. Liu buntbvwegtes internationales Loben winl von Xlai bis Oktober das weite .Xusstoilungsgolände erfüllen. und kein Lesucker wird unkvkriedigt und <>kn» sein XVisson boreiekvrt zu kaben, «>knv gvnuk- reiebe stunden verlebt zu kaben. die erste Ausstel lung kur Luckgvwerbo und Oraplük verlassen. Von cjop ki-iincjung äoi' meekaniseken Venvisliaiisgung bis moöei'nen see^nik. Die ü. Abteilung der Kulturballe wird die Zeit von ,1er Krkindung der weckauisckeu Vvrviellältigung bis zur modernen leebnik des 19. dakrkunderts um- lassvu, in dem die Erbauung der Lckuvllpresse, >lio ein uuvergleicldick seknelloros Arbeiten gv- siattel, eine» neuen Omsebwung kertaeikükrt. Die > rsteir Druekversuebe des 15». dakrkunderts lernen uir in Rolzscbiiitteii, Lekrotblattern, Xletallsclwitten und Llockbückeru kennen. Wäkrend diese nucli niekt mit einzelnen zum Lutze zusuminenlügburen I.'tteun gedruckt wurden, sondern von einer uns «mein Ltueke gvsclmitt«!»«-u Rolzplatte, bringt die lätiuduiig, clie mau Outeuberg zuweist, um I4Ö4 clie beweglich» Detter, «lio auck kür die Drucklegung iedes anderen neuen Textes wieder verwendbar ist. > in die Wiektigkeit dieser Kvuorung würdig und < indrueksvoil liervorzukebvn, wurde in der Kultur- geselüebtlielieu Abteilung ein Kaum gescliakteu, der durch die bnuricktungsstüeke einer alten Drucker- werkstatt mit Dresse und allem, was zum Drucken notwendig ist. reichlich ausgestattet wurde. Oleicd- . itig liegen Ku r auek Originale uinl Kopien nae.k d' n ersten Drucken cler Xlamzer Okkizin aus. Dine nternationale Lammlung von Inkunabeln, das siinl die Drucke von 150b, sekliellt siel» an. Diese for dern nickt nur wegen ilirer Leltenlieit, sondern auek durek ikren künstlerisekeu Wert und reicke Illustra- lionen den Lesuclier zum Verweilen auk. Xlan wird staunen, in welek kurzer Zeit, im Verlauf von rund öO dal.reu, der Duekdruek sieb über Kuropa ver breitete. Xlit der Linkllkruug des Luekdrueks nimmt auek der Ruckliawlel, der im .Xlittcl aller keinen allzu grollen XVirkungskreis besall, einen starken ^Xul- sekwung. llierllber berickien uns die alten aus gestellten Lucliliändlerporträts, Luehhändlersigueto und Luckkändlerauzeigeu, die als ^Xnlänge des mo dernen Verlagskatalogs anzuseken sind. Debdaktes Interesse werden in einer weiteren Oruppv die Kampl- und Ltreitsekrikten der Rekorination und des Humanismus erregen. Das III. dakrkundert ist be sonders reiek an künstleriseb ausgestatteten l »rucken. Xlan brauebt nur die ausliegenclen .Xr- beiten Dürers un«l ikm nakestekender Künstler lür den 'I'kenenlank und den Weillkunig, <Iie iin Xuktrage .Xliiximilians I. ausgekükrt wurclen, und die weltbekannten Ilolzs« Imittillustrationen Holbeins d. d. /u betraeliten, und man wird einen starken Eindruck von der Kunst der lienaissanee erlialten, der noek verstärkt wird durek die an den Wänden beugenden llolzsclinitte und Kupkerstiebe deutseber, italieni- -< lrer, lranzösiseber und oioderländiscber Künstler. Xuek auk dem Oebiete der Luekbioderei küdrt dis lxenaissancs eins Wandlung kerauk. Italien, be sonders Venedig, verwendet an stelle des sekwer- lalligen inittelalterlieken Kinbandes mit Ilolzdeekel d> n leieliteren modernen, der aus Deder und I'as»pe lu-rgestellt wird. Diuige lieispiele, die durek wundvr- vollo goldene und karbige Ornamente gesekmückt sind, liegen in sebränkvn aus. Die Verbindung zwiseben 16. und 17. dabr- lumdert bildet die Oruppv „Zeitungswesen", liier finden wir die ersten wiektigeu Versueke, das Publi kum auk losen Llättern mit den Zeitereignissen be- kanntzumaeken, Versueke, die langsam zur perio- disck ersekeinenden Zeitsekrikt kükren. Von der Xot und den leidensekaktlieken Kämpfen des t reilligjäkrigen Krieges erzäklen erzälden uns Dlug- I«lätter, in denen bekannte Dersönliebkviten wie «tustav ^dolf, XVallenstein. I'ill)', teils gefeiert, teils offentlieb verliöknt werden. Im 17. dabrkundert lällt die »Xussükrung der In in Ke an künstleriseliem Werte nack, das Luek wiril mit der waeksenden Droduktion billiger und einfaeker. Daker kommen kier auek nur in gut ge- wäkltvn öeispielen die wiektigsten literariseken Er zeugnisse zur Ausstellung. Kür einzelne Zweige des liuekgewerbes jedoek Kat das 17. und 18. dakr- kundert baknbreekeud gewirkt. Orollv Dortsekritte wenlen auf dem Oebiete des Xlusikaliendruekes und «Irr Kartograpliie gemaekt: es entsteken in «ler f'olgezeit die ersten modernen I.andkarten und ^t- l «- « ui v. i-Klung i.»> in ei-iter Dinie dem -Xulscliwung. den die 7'eeknik «les Kupkerstiekes nimmt, zu verdanken. Der llolzscknitt wird fast völlig verdrängt. I'm «ler fb-deutung «les Kupfer- stiek«-« für das 17. und 18. .lakrknndert gereckt zu werclen. wurde vin Kaum lediglick kür eine gra- pkiseke .Xusstellung kenntzt, in dem wir kadie- OLe üugra in >V0rt unct 6LIü r>oo v ruligvu, sticke, Lckabblättcr und ikre vollendete I'eeknik bewundern können. Damit auek kier die teelmisekv Leite reckt aosc-kauliek gemaekt werde, tritt der Ijesueder, eke er das Zimmer der Orapkik besucikt, in eine Kuplerdruckerwerkstatt, die mit allen Oebraueksgegenständen des steekers aus gestattet ward. Lesonders liäukig ist der Kupker- stiek in I'raokreiek zur Illustration wertvoller Hücker verwendet worden, die keute den stolz einer Modell sammlung »ilden. Line Oruppv ist dieser zierliekva Luekkunst des Rokoko gewidmet. Ls folgen kivraut Räume, in denen literarisck ioter- vssaote XVerke des 18. dakrkundert« ausgestellt sind. Lin Diorama eröffnet uns den länbliek in den alten ..Rokmanns Hol" zu Deipzig, in dem sick der V^er- kauksstaod eines Kupkerstiekkändlers befindet. Den Ilebergang zur vigentlicken Neuzeit vor- mittvlt die Darstellung des Zeitungswesens von der Reformation bis etwa zur Xlittv des 18. dakrkunderts. Dem öesuekvr sind die ersten, kandsckriktlicken An fänge der KackriokteuVermittlung bereits bekannt, und er wird mit wacksendem Interesse den Lnt- wieklungsgang einer ikm zur alltäglicken selbstver- ständliclikeit gewordenen Krsekeinung vei-folgen, be ginnend mit den ersten gedruckten Zeitungen, den l'ülle ikrer neuen Drscdeiouogen und Krrungvn- sedakten einzutreten. Zwei der kolgeorvicksten bil den den -Xuktakt: die Rrtindung der seknellpresso durek Driedriek König und die des Lteindrueks durek .Xlois svnekeider. Leide Reroen der Drucker kunst kaben in Oestalt ikrer denkwürdigen Ida- sekineu die eindrucksvollste Würdigung erkalten: Koenigs seknellpresse, auk der die Dovdoner ./Dimes" am 29. Xovember 1814 erstmalig gedruckt wurde, ersekeint in einem vor. der Lirina Koenig L Lauer nack den Originalplänen erbauten Modell und blldet als Oegenstllek* zur Handpresse Outen- kergs den Rol einer beispiellosen Entwicklung, di« zu wadrvn Ongekeuern masekineller Deistuogskäkig- keit und Orüllv gekllkrt Kat. senekelders staogen- pressv aber erstellt sogar im Kabinen seiner Druck stube vor den ^Xugen des Lesekauers. Reckts und links vom Einblick in dies Uitteldiog von Wodn- raum und Werkstatt findet er litkograpkiseke Lrst- drucke. wäkrend die umliegenden Wände die napo- leoniseke Zeit ini spiegel buekgewerbiieker ?ro- dukte lebendig werden lassen. Deutseke Llugblätter der 'Dagv von 1813 und eine Oruppe zu Kkreu des wackeren Kürnkerger Luekkändlers Kalin, der als Opfer napoleoniseker -Xlilitärdiktatur kiel, gekoren Der 3/anzpaIast. vigentlicken Vorläufern unserer beutigen allgegen wärtigen I'resse. .XIIc XX'aiidluugeu nack Dormat, Herstellung und inkaltlielier zXnordniuig werden in grollen Zügen an ikm vorübcrzivkvn und nack XIög- Ii< bkeit, soweit deni sicl> ül>eub:iiipt nackkommeu lällt kür diese Drübzeit, durek Ltatistiken ergänzt. In einer besonderen (truppe kommen die Xlarkt- und strallenliteratur der Zeit -.ur Darstellung, und damit zugleick div Vorläufer der beutigen sekund- literaiiir, Dokumente der Länkelsäugerkunst und «lergleiclien. Lin Dekraum ist den Druckwerken der 'läge des siebenMbrigeu Krieges geweikt, und gibt ein Lild der leidenscbaftlicken ^Xiiteilnalime von Deind und Dreund, vornebmlieb an Rand einer Reib« von Dlugblättern und Vivatbänderu. Din Zimmer im stilv der Zopfzeit ist der Würdigung dokaun «tottlob Immanuel Lreitkopks vorbekalten, des Leköpkers unserer iieutigen Draktur- und Xoken- scliritt. Rier, in einem .Xlilivu, dessen 'I'apeten nack lircitkojikscluul Vorlagen zeitgetreu kopiert sind, wird das Wirken des grollen Reformers und Ver leger^ doppelt eindrucksvoll werden, und man wird einen allseitigen Kinblick erkalten in die 'Dätigkeit eines grollen Verlagskauses des 18. dakrkunderts, insonderkeit, soweit Lreitkopk« Leziebungen zu d^n grollen .Xlusikern jener 'läge in Drage stellen. Line Krgänzuug divrzu bildet die Darstellung des rein Kausmanniseden und Deekniseken der damaligen buebkändleriscken Vertriebskormeu an Rand der ge- luäucklicken Oesebäktspapiere und Drucksacken bzw. Ltatistiken zur tiesekiekte der Lückeriiroduk- tion. Ks folgen die denkwürdigen XVc-rke «ler zwei ten Hälfte des 18. -kaln Kunderts, und besonders die Klassiker unter l>ewullt«>r Rervorbvbnng der im t'otlascben Verlag ersi Ineneneu Krstausgaben «ler XVerke Ooetlus uml Lcl>ill«-rs. die in interessanter Kntwicklungstolge bis zu den jüngsten Ausgaben kierker, indessen Dlugblätter von 1848 sekon zur inärzlicken Zeit kinüber küdreu. Lin reizender kleiner Liedermeivrrauw bat die slldouette auk- g< nommen uncl zeigt diese anspruckslose Kleinkunst unserer Orolleltern aueb in 'Dasekvn- imd Ltainm- l'ückern, und die .Xnkänge ibres Ersatzes, der Rlioto- grapkie. Das Wiederaufleben des Rolzseknittes wird auller an franzüsiseden und englisckvn Llättern vor- nekmlicb an .Xltmeister XIenzels Kunst und Dudwig kiekters volkstümlieken Lildern offenbar, und der Ltaklstiek tritt in Werken wie „Das rowantiseke Deutsekland" als neue Xlöglickkeit teckniscker XVivdvrgabe in die Rrsekeinung. Rieran sekliellt sick die Darstellung der eigent- licken inärzlicken Zeit in kistorisckvu Dokumenten v ersekiedenster ^Xrt, so namentliek Aufrufen, denk- würdigen Zensurverordnuugen, Karikaturen u. dgl. Luebkändlerisekv Krsekeinungen von der Ledvutung des Konservationslexikons und des Reisekaudbucks gvi»en Zeugnis von den» mit der Romantik voll- orwaebten Ledürknis des XIeusedvu nael> la- --ckllellung von Xatur und beist und als teednisebvr .Xusdruck dessen zicken die denkwürdigen Zeugen aus den Kindkeitstagen der Rost und Disenbakn an »ns vorüber. Wir erleben die durek sie veranlallte ungekeurv Weitung des Llickkeldes, der ein um so tiekerer Dawiiien- und Leimatsino zur Leite gekt: dis allbekannten Dawilienblätter und der unsterblickv Ltruwwelpeter sind seine klassiseken Zeugen. Immer tieker sekreiten wir kineiu in das kür die menseklickv Kultur so erkolgreicke 19. dakrkundert und erreickvn die Dründungsjakrv unseres beutigen nationalen Leins: 1870/71, mit ikren Kriegsdokumen ten und den grollen kriedlicken Rrrungenseliaften der (bewerbe- und Rrellkreikeit. Levor wir nun in die eigentlieke Xloderne mit der unerseköpflicken Das Zunftbaus desselben Verlages kerabgekükrt worden. ^Xn sie sekliellen siel» Darstellungen des die damalige Luck- liandelsxvelt stark bewegenden Kaekdruckskampkes der Reick und ^rattner und der Zensurmallnakmen, zum leil illustriert durek karikierende sticke; das kugendknek und die Zeitung einseklielllick des immer gröllere Le«leutung gewinnenden .lournals vervollständigen cla« Itil«l «ler entwäeklungsgesekickt- liek bedeutsamen Druckerzeugnisse jener Zeit und finden den wirksamsten Hintergrund in den sticken Okodowieckis und seiner sekule, wie sie als Lin- blattdruek oder Luekilliistration vor allem im -Xlusenalmanaek beliebt waren. Das Kmpire-Desezimmer, dessen elliptiseke An lage nack einem zeitgenössiseben sticke kopiert ist, entkält ein«! -Xnswakl von XVerken des kranzösiseken imd itaiieniseken KIassizistis«-I>en Lueligesckmaeks. l>ie kier zur sekau gestellten Didots und Lodonis s>'n«Ien eine wertvolle Ergänzung durek die Kollek tion .,(kodow ieeki in Drankri-ick", die den länklull des deutseken Xleisters aus «las Ausland an der mar kantesten stelle zeigt. .Xsit «lem Dmpir« -Zimmei ver lassen xvir in der Darstellung de, Entwicklung das 18. .lakrknndert und mit ikm die X'ork« rrsekakt d«^ Knpfersticks, um in die jüngste Xeuzeit mit der Düllo ikrer Drsekeinuogen ointreten, kaben wir in den beiden folgenden Räumen, die der freien künst- leriseken Orapkik seit Leginn des 19. dakrkuoderts und der Karikatur gewidmet sind, noek etwas naek- zudolen, dessen vorwiegend künstleriseker Okarakter eine in sick geseklossene Darstellung geboten er- sekeiuen liell. Leide Abteilungen kin«leii ein«; ge wisse Ergänzung in der Oruppe „Original und Re produktion", insofern, als kier an Rand aller seit- kvrigen Xlögliekkeiten kurz und danim besonders eindrucksvoll vor ^ugen gekükrt wird, wie es der kortsekreitenden I'eeknik in steigendem XIalle ge lingt. das Original reproduktiv zu ersetzen. Diese Veredelung der I'eeknik wird in den folgenden drei Oruppen noek ungleick eindrucksvoller, nackdvm «ler mit der Koje von 1870/71 verlassene Daden der organiseken kistoriseken Entwicklung wieder auk- genommen worden ist in der Darstellung des duck- gvwvrblieken 1'iekstandes der Oründerjakre und seines cXusdrueks im Rraektwerk bzw. in der sckiindliteratnr. Xsit Reelam vrwäckst vor den Xngen des Lesuckors das gute und dock billige Ruck, von dessen vielgestaltiger Verbreitung und Redeutung ein imposante«, Lild, zum Reil ergänzt durek Ltatistiken. geboten wird. Dem billigen Lucke gesellt sick ein Knappe« Rvderbliek über das dugendduck, seit Lrsekeweu des struwwelpeters, in einem Raume, den neben anderem Wandsekmuek Oertrud Oasparis Kinder- friosv zieren, und beider Krönung bildet das vseb Dorm und Oekalt sckvno Luck unserer 'Rage, dessen Rntwieklungskolge eine Darstellung der Kuck illustration seit 1899 zur seit« gekt. Ergänzend zeigt der folgende Raum einen ^usseknitt aus dem grollen Reicko der Oebraucksgrapkik, u. a. auck das vViedoraukleben des Exlibris, der silkouetto und des Vivatbando«; das Rlakat entfaltet seine augen fällige Kunst und „ein tzuerseknitt durek das men^ek- liekv Deben in Drucksacken" entrollt ebenso reiz volle wie erzieklieke Rvrspektiveo. Dine in dieser zXrt noek nie zur Darstellung ge langte Oebraucksgrapkik lernt der Lesueder sodann Kennon: die sogenannten Oaunerziokon in einer internationalen Xuswakl aus den lotztvergaogooen .kakrdunderten Ikre vorbreekeriseko Orapkik leknt sic^k kriedlick an eine Koje internationaler Wert papiere, deren Kernstück die Oesekiedto des Wert papiere« in grollen Zügen vor -Xugen kükrt. Im Weitersekreiten lädt ein sekmueker kleiner XVandraum zur Vertiefung in das Oesekauto ein; er birgt dem Rukendeo leickt erreickbar eine Rand- bibliotdek der einseklägigen Werke und reiekes sta- tistisekes Xlaterial zur modernen Luckkandels- gosckickte. Dem Deseraum zur seit« liegt die Dar stellung der grvllten aller WeltmSedte, der mo dernen Rresse, einseklielllick der awerikaniseken mit ikrer meist grotesken ^Xullensvite und der ins Ilngewesseno steigenden Röke ikrer -Xuklagen. -Xn dieser Deistungskäkigkeit der Rroduktion und dieser seknelligkoit de»- Robertragung joglicken Oedankens auf Xlillionen und aber Xlillionen orstekt dem Xlen- seken von keute das ganze Wackstum von Outen- bergs Erfindung. XVird es so weitergeken? XVeleko Dörmen wird es zeitigen? ist die nnwillkürlicke Drage. Rod auck ikr wird aknungsvoll noek nack- gegangen, nackdem in der internationalen Oruppe der akademiseken .Xuskunktsstellen und Oniversitäts- presson ein Leispiol wissensekaktlieker Organis:r- tionstätigkeit gegeben worden ist, das die Lowälti- gung der rapid waeksenden Kulturmittel an einem aiisgvbauten Linzolkailv zeigt. Dio Abteilung sckli' öt mit einem auek äullerlied dem Ooisto un serer unmittelbaren Oogenwart ontspreckonden Raunie, der auller einer interessanten Weltstatistik den soeben angedeuteten Versuck entkält, div Keime zu Kvuem und über das Reute unmittelbar Rinaus- wvisendem in Knappen Kontrastierungen bloll- z ii legen. Wi88en8ekaitüek8 kpapkik. „Drei dakrtausondo Orapkllc im Dienste der Wisse nsekakt" sollen iw Lild« vor den zXugen des Losekauers kiel vorllbc-rziekeu. XVie mau am läupkrat wicktige Le- fuude bei der Opkvrsckau in die Leriedte eintrug und gvwissenkakt auck zeicknerisck fixierte, wie man Lternstvllungeo kostlvgte, indem man sie skizzierend in div 'lontakeln ritzte, wie man dort und am Kil div Anfänge auck ma-tkewatiseken XVissens auk 'Rakeln und Rap^russtreiken bannte und die Winkel und Dreieckstig-uren usw. mit einzumalen oder oin- zuritzvn nickt vergäll und die Diniensekomata, da mit sie dem Verständnisse des 1'extos dionlleke Dr- leicktcrungen gäben, oder wie man kür die Zwecke der Rraxis, beispielsxveiso des Orundstücksband« I- iind dos Lergbauvs. die Dorm eines Deldstückes aufs Llatt wart und VVego und (iängv eines Lergwvrk»- graplüsek kostkiolt, wie man krüker sekon im I^ainie «ler Rvperboräer, in Okiua, «iie Xlerkzeiekeu d«r : .Xrzneipklaozen auck iw Lüde kostzukalten suc-kte. > ^XII das und viele« Weitere ist seit dem zweiten vorckristücken dakrtausond gesammelt kier wieder gegeben und vorzukükron versuekt worden. Dor grolle öegründer der wissonsckaktljckvii Liologie Aristoteles fand für das woi-pkologisekv Detail des Laues der Rier- und Xlensckenkürper die grapkiseke Wiedergabe ebenso notwendig, zur Dixie rung des Lekundes kür die Doi-sckung ebensosekr, wie kür den sckematiselion .Xukrill zum Zwecke des Rnt« r- ricktes. ^XIs Vermittlerin einer sofortigen vollen Wiedergabe des Oosekauten, als neues Xlittel der .Ximspracke im wissonsekaftlicken Verkekr ward di«! Orapkik in ikre kükrendo Rollo kür alle Zeiten ein gesetzt, als Rerrsekorin und Dienerin zugleick. Vor allem unter der Anregung des .Xristoteles rückt so das Rklanzen- und Rierbild ein in den xvissensekaktlicken Apparat mit -Xusnützung aller Rilfsmittel einer kortgesekrittonon Rocknik, was uns in trekflivker bunter Kaekzeieknung mindestens seit «lem zweiten vorckristliekon dakrkundert in guter lieberliekerung wiedergogeben keute noek vorliegt, spärlick in zXodeutungov auf Rapvrusblättern, in voller Rrackt auk krtikosten Rergamonton. XVas die Rapzri aus .Xlexandriner Ragen uns bis lieute gekrackt kaben, liegt vollständig in grapkiseke» Rüder» vor. daneben die Weiterbildung, wie sie in der Ileberliekerung der Drükpergamento sick zeigt. .Xus Rerons pkvsikallsckon Werken mit ikren -Xppa- ratenbildern, aus der angewandten Rk.vsik der Rilior- kvtiker. aus Kuklid aus ^Xrckimedes, aus Rtolemaios R'mmel- uncl Rrclaiikzeieknungen, aus den Dabora- t«»rien der krükosten Okvmisten, aus dem Dekrsaal für die jungen Okirnrgen, aus den D'ntvrsuckungs- uiid Arbeitsstätten ,1er Rvbammensekülerinnen sind die Zvicknnngvn und Dekrsekemata zu sekon. lind weiter wird der Lesekauor gekükrt durek die Ileberliokeningsstellon alles diese« grapkisek fixierten XVissens im früken Xlittolalter und auk seins Röke, wo man trotz maneker kleinen Sonderung im Zwang» der Ltilistik oder leisen störungen dureli verständniskvrne I.ässigk«üt. dennoek in zwar steifer Dinienküliriiiig. ab«-r mit Rreiie bvwakrte und weiter- gab, was an grapkisekon Drimierungsbekelkon. an Rextausdeutungs-sekemata, an Dokrzeiekuuugen in Kloster und studierstubo sick gerettet katte, bis der Rag des eigenen keobacktens, eigenen Durekdenkens und plastiseken Oestaltgewinnens anbrack, bis das jungkrierto sein und XVeben so weit Lebenskraft .e- wonnen katte, «lall es nun selbst die Loder und den Rinsel in die Rand nekmen und in neuen sekvpkungs- tagvn das Oekundene und Oesekaute aufs Rergameni und aufs Rapier bannte und scklieblick der iungen si kwarzkunst kinübergab, «lall sie neben den sekrikt- >atz auck die zeiekneriseke Illustration setze, auck ikr pla«tis,ikes Leben in erseklossenem Lormenver- ständnis verleilivnd. Rier niaelit «Iie.Xbtc-iluiig lialt: «lvnn liier ist «Iie grolle Zäsur auek in der wissenscliaftlieken Orapkik. wie dickt auek die Läden kinllberziekon von der erstvn in di« zweite Reriodo — nur eine völlig ge trennte zweite .Xbteilung könnte den Laden weiter- -ipinnon im 16. .lakrkundret. im 17. bis 19. und in der Xloderne. Die kier besprnekene grolle erste Reriodv sekliellt mit dem finde des 1ö. .lakrlinnderts. sie gibt die Linien der kmtwieklung. die die Orapkik in drei .labrtaicsenden genommen Kat. da« Oesamtergebnis sekauenden und aus sick keraus wiedergostaltenden -Xlensekongeistes in immer erneuter Letätigung pla-. stisek naeksekakkender uncl grapkisek nivderseklagen «ler Rkantaaie, wie sie dem Xkeister den Orikkel kükrt. ro.f dak sein innerstes Oese-Kantes Oemeivgut werde aller -Ringer der kekren. wel tu »»fassenden Oe - a m twi ssen sekakt. Vrrovtworllicd! ba-twi^ b«ipriU. /r Vnb land ist land ist ichen; r üinaoiei besten < tables, Bolkszä mehr > jchwedist 13 Proz weiterer Finnlan Dessen! lchr lod KunSerti Reiches batten >trast ai Dänen, ausgetoi weis eir verfiel. 1 Zunächst ganncn zum mii Korber i Schwede jchon die land frc es blieb gesägten Privileg Dann w gar ein , wohl bei war es s dos gan, dein unl leiben. Borg« ai ersten, d« hatten di dischen 9 da er siö jenes bei er gelob und Red, Kraft zu Vicrtelja und in Volk als zeichnet, rechtsleh, land unk Konstitut Erich, d jchcinenki 6-egenwa Finnland non diese aus. W schliestlich liebt, wir gleiche E ja nicht e Reusten -s hatten di tischen P ewige Zei ..Livländi die Kapit gipfelten: kommen i deutsche 3 hatten R Mm per - Viellei weit auf folger zu wird mau dürfen, ir gelobte, v Reqierunl schehen. < offen au Telbständ feste Katt« Eri Finnland'
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