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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.04.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140414013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914041401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914041401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-04
- Tag 1914-04-14
-
Monat
1914-04
-
Jahr
1914
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Sem s. Nr. ISS. Morgen-Nusgade. Leipziger Tageblatt. Dienstag, i4. nprtt 1914. Amtliche Bekanntmachungen. Allgemeine Orrskrankenkslle für Sie Ltaüt Leipzig. Nach 8 6ti der Satzuila wird hiermit für Donnerstag, den 30. April 1414, abend» 8 Uhr, im Cap- Excclsior, Tauchaer Straße 25, eine ordentliche Au»schuhsttzung mit folgender Tagesordnung einberufen. 1. Viefchästsberichi des Vorstandes, 2. Abnahme der Iahresrechnung auf das Jahr 1913, 3. Festsetzung des Voranschlages für das Jahr 1914, t. Antrag betr. Berichterstattung des Vorsitzenden, 5. Aenderung der Satzung. Teilnahmebercchtrat sind die im Oktober 1913 ge wählten bez. die an ihre Stelle gerretenen Ausschuß- mitgliedcr, denen Teilnehmerkarten und Unterlagen noch brieflich zugesandt werde». Leipzig, den 11. April 1914. Dir Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse für die Stadt Leipzig Professor I'r. ,mr. Gerhard Wärner, Vorsitzender. Die vorlihulklalle' der Teichmannschen Privat-Nealschule nimmt Knaben nach zwei- bzw. dreijährigem LchuU besuch auf, um sie siir die Ncnljchule vorzubereite». Direktor ttt. I'ittzettel. I 2»s Universitätsstr. 2>i. ^eritr. 21)39 Sprechz. 1l '/rl Uhr /tlir Leiprig unü Umgebung Leipzig, 11 April. Vie Poesie im Städtebau. Die Erhaltung der Natur im Stadtgebiet ist eine Aufgabe, deren Lösung heute von den Stadtverwal tungen aufs eifrigste betrieben wird. In einem sehr beachtenswerten Aufsatz im „Gesuudheitsingenieur" befii'.wvrter Geh. Reg. Rat Harder den Nuf nach mehr Grvsrstcdlgriin iin Interesse unserer Volkswohl- ahrt und oe7 gesunden Entwictlung unserer Jugend. Er verweisr darin aus die lanaweiUge Einförmigkeit, mit der jetzt säst überall bei der Bebauung von Groß stadrpläncn vvrgegangen wird. Das Hauptmerkmal ist der Triumph der geraden Linie. Nur ja keine turzen ober gar krummen Straßen, nur ja leine Mn tel und Eäen, überhaupt keine Unregelmäßigkeit! Die jenzenanntcn Schiiluctstreisen. die im besten Falle längs -er Häuser oder in der Mitte der Straßen ..eschasfeu werten, sind nur ein kümmerlicher Behelf, zumal da die Vegetation auf den Straßenflachen selbst ourch den Mangel an Licht und Sonne und auch durch die Ungunst des Bodens, der gewöhnlich noch durch Gras durchietzl ist, nicht recht jortkommen will. Außerdem lammen viese Anlagen, selbst wenn sic dem Auge einen erfreulichen Anblick bieten, doch für die eigentliche Erholung des Städters nicht in Betracht, weil eine solch, in den Straßen selbst kaum möglich ist, sei es wegen der hastenden Menschen, wegen des -rrasirnbuhn uns Wagen Verkehrs oder wegen der da mit zusammeirhängcnden Staubentwicklung. Harder tritt besonders für eine Maßnahme ein, die als eine Kleinigkeit erscheint und doch sehr wichtig werden kann. Wenn eine ganze Allee von alten Bäumen oder ein ganzer Part in einer Großstadt niedergeschlagen werden soll, erhebt sich immer ein .Klagegeschrei, das auch gewiß begreiflich genug ist. Wenige aber denken daran, daß man im Neinen wieder einbringen könnte, was im greßen verloren geht. Mit einem Wort, inan achtet nicht genug auf den W ert derPflanzung uon eiir zeln en Bäumen. Ein Schmuckplatz, mag er noch so schön mit seltenen Pflanzen ausgestat tet jein, es fehlt ihm doch das Wesentlichste, wenn keine im Boden selbst wurzelnden und zu ansehnlicher Grüße gedeihenden Bäume daraus stehen. Auch ein einzelner Baum kann eine große Wirkung üben; und -acaus ergibt sich auch die Notwendigkeit, jeden alten Flamin in einer Großstadt zu schützen und zu pslegcn wie eine Art von Heiligtum. Die Banmallcen in den Straßen bringen immer nach das langweilige Motiv der geraden Linie zum Ausdruck und leiden auch zu sehr unter dem Einfluß der Straße. Man sollte mehr dahin streben, solche in die Länge verteilte Baumkolonien an einer geeigneten Stelle zu ver einigen, wo sie ein mehr natürliches Daser» führen und auch einen dementsprechenden Eindruck auf den Beschauer machen können. * Das Osterei, das uns der Himmel in diesem Jahre bescherte, ist nun doch nimt so lärglich ausgefallen, wie inan es anfangs dactne. Am ersten Tage halte inan Zit dem Gescheut ja wenig Furanen, aber am zweiten Tage, als man die bnabe des himmlischen Osterhasen aus seiner wenig Freude erweckenden Umhüllung besreic halte, war man doch sehe angeneinn enttäuscht. iLiu heiterer, wohlig warmer Sommerlag war uns beschert und dankbaren Herzens eilte Jung und Alt hinaus ins Freie, Her; und Sinne in Sonne nnd frischem Leuzesgrün zu baden. Auch die Wirte waren mit dieser Lösung der Wetter frage, die am Sonnabend noch sehr lerchr schien, am Sonncag aber der Klugheit eines Oedipus bedurfte, wohl zufrieden. Namentlich die (Kar lenlokale und die großen Berguiigungsstätleu in den Vororten nnd vor den Toren der Stadl waren bis zum späten Abend recht bevölkert. 'Auch die „(Llektrischeu", die „Autobusse" und die anderen Verkehrsmittel hatten nun über einen Mangel an Benutzung nichc mehr zu llagen. An viele Wagen bezeichnete die tleine klavpe mit der ominösen Aufschrift „Besetzt" am bestcu den (Krad der Konjunktur. Und würde Wilhelm Busch noch unter den Lebenden sein nnd an diesen Ostertagen in Leipzig geweilt haben, er hätte sicherlich einen langen Zug ans seiner Pfeise getan nnd bei dieser (kelegenheit seine klassischen Worte gesprochen: „(Erstens kommt es anders, zweitens als man dentt . . ." * Für den Aoten-Kreuz-Iag 1»14 haben zwei »ainhaste Dresdner Künstler, die Maler Prof. W. Claudius und W. K rause, Zeichnungen ge- jchcnkweije geliefert, die als Postkarten verlauft werden sollen. Die Bilder stellen Gruppen aus der Tätigkeit des Roten Kreuzes dar und zeigen u. a. eine Albertinerin in Tracht und ein Kolonnenmit- qlied in Uniform. Weiter werden zwei Serien Vcr- fchlußmarken mit ornamentaler Verwendung des Genfer Roten Kreuzes, jede Serie zu fünf verschie denen Marken, hcrgestcllt. die besonders in Samm lerkreisen großen Beisatt finden werden. Auch künst lerischc Plakate, deren Entwurf vom Graphiker Georg Erler herrührt, sind in Vorbereitung. * Uebernahme de» Leipziger Mäunerheim» durch die Heilsarmee. Wie wir erfahren, ist das bisher von Herrn Wei berg in der Körnerstraße betriebene Leipziger Männevheiin von der Heilsarmee übernam- men worden. — Wir werden auf die Angelegenheit noch zuriicktammen. * Bom Banner der freiwilligen Sachsen. Indem Kampfe gegen Napoleon hatte sich nach der Völker schlacht bei Leipzig auch ein „Banner der freiwilligen Sachsen" gebildet, dessen Sammlung und Formie rung allerdings längere Zeit in Anspruch nahm. Zum Sammelplatz des Banners wurde Sanger hausen bestimmt. Endlich, am 24. Mörz 1814, zog „das Banner" in einer Stärke von 2232 Mann ins Feld. Der Marsch ging von Sangerhausen über Gotha und Schmalkalden nach Würzburg, das am 8. April erreicht wurde. Hier trennte sich das Banner; die Reiterei sollte über Aschafsenourg, die Infanterie über Miltenberg dem vorgesteckten Ziele Darmstadt zugeführt werden. In Miltenberg waren die Mannschaften am 12. April frohen Mutes eingcrückt. Um ihnen bessere Quartiere zu ver schaffe», sollte die 3. u»d 4. Schützenkompanie nach dem gegenüberliegenden Dorfe Großheubach über gesetzt werden. Und hierbei ereignete sich ein ent setzlicher Unglücksfall. Eine mit 75 Mann be setzte Fähre schlug um; nur 13 Mann konnten gerettet werden, <12 aocr ertranken, unter ihnen der Hauptmann o. H a u s e n. In Miltenberg und in Großheubach erinnern heute noch Denkmäler an dieses schreckliche Begebnis, das sich vor hundert Jahren zutrug. Das Banner nahm noch an der Be lagerung von Mainz teil und marschierte darauf nach Sachsen zurück. Am 17. Juli hielt Kaiser Alernnder in Wurzen Revue über den Banner ab, der am 24- Juli in Dresden eintraf. Der Lotalverdand der vereinigten Gastwirts»«, eine zu Leipzig und Umgegend hält am Mittwoch, de» lö. April, um 4 Uhr nachmittags, im Saale des „Sanssouci" eine allgemeine große Wirtc- Versaniml u » g ab, bei der Herr Aug. Franke- Lcipzig das Thema „Die Schlußstunde der Bugra", und Redakteur Wagner- Erobern das Thoma „Die Leipziger Bierstcuer, ihre Folgen und was läßt sich dagegen tun", behandel» werden. Der Königl. Rumän. Zirkus Eesar Sidoli ist in der vorigen Woche wieder in Leipzig eingezogen, und seit dem Ostersonntage steht die Alberthalle wie der im Zeichen des geharkten Sandes und des Knal lens der Peitsche. Der Name Sidoli ist den Leip zigern ja längst wohl vertraut, er bürgt allen Freun den echter, circenfijcher Kunst für die treue Wahrung einer bewährten Tradition, «idoli will keine Nach ahmung der Menagerie Bcdel, keine Kopie des Barnum Bäuerischen Unternehmens seligen An gedenkens sein, sondern ganz allein durch die voll endeten Darbietungen in jenen Gattungen wirken, die mit dem Namen eines Zirkus schon zu jener Zeit verknüpft waren, als Herr Emilius Changeur im „Nouveau Cirquc" zu Paris durch neue Programme eine neue Aera einlcitcte. So stehen im Mittel punkte der Sidolischen Interessen das Pferd, die kör perliche Kraft und der Clown, jenes altbewährte Trio, auf das sich der Ruhm aller großen Zirkusse gründete. Und im Zeichen dieses Trios wird auch der Ruhm Sidolis weiter leuchten, denn Sidoli bietet in allen drei Gattungen Vollendetes. Besonderes Lob gebührt der ganz hervorragenden Besetzung des Marstalls. Es ist durchweg vorzügliches Material, das zur Vorführung gelangt, §ut im Haar und Futter und von freier Aktion, was sich nicht zuletzt bei dem eraktcn Laufen auf dem Hufschlag selbst zeigt. So ist es kein Wunder, daß die Original-Frei- h e i t sd r e s s u r e n des Direktors Cesar Sidoli rauschenden Beifall finden. Er führt zu nächst das bekannte Zahlenpotpourri der numerierten Pferde vor, um dann an einer ganzen Reihe von Rappen, Füchsen und Schimmeln zu beweisen, daß viele seiner Skallinsasscn die schwierige Kunst des „Steigens" wohl beherrschen und sich ebenso geschickt „grüßend zu verneigen" verstehen. Zwei prächtige Kaltblüter mitlcijchwercn Schlages gelangten in der „Bolero" benannten spanischen hohen Schule zur Verwendung, die von Madame und Mr. Gustav A dolpH famos geritten wurde. Vom spanischen Schritt bis zum jchulmätzigcn Galopp in allen drei Tempos, vom Doubles bis zur Volte auf einem Hufschlag, im Renvers und Travcrd wurde eine interessante Aus lese aus niederer und hoher Schule geboten. Nur eins wünschten wir, daß Madame Gustav Adolph, die eine offenbar vortreffliche Gewichtsvcrteilcrin ist, sich dazu verstehen würde, mit der Cabrade sich vom Publikum zu verabschieden. Seit dem Tode der Baronin von Rhade» ist die Cabrade, das schwierigste, aber auch das wirkungsvollste Anhängsel jeder hohen Schule arg vernachlässigt worden. Eine andere vor treffliche Vertreterin der hohen Schule der Reitkunst lernten wir in der V a r o n e s s e v o n H a r tm a n n kennen. Die Nummer „Schulpfcrd und Ballerina" gelangte an dem Abend unseres Besuches allerdings nicht zur Vorführung, dafür wurden die Zuschauer aber durch einige wohlgelungenc Passagen über die gleichsam als Pilaren benutzten Blumenkästen ent schädigt. Die Reitkunst hat im Zirkus Sidoli sonst noch Vertretung gefunden in Cignorina Eisella, die leider am Sonntag durch einen glücklicherweise harmlosen Unfall an der Ausübung ihrer Kunst ver hindert wurde, in den G e b r. Mingo n i, die einen ganz vorzüglichen D o p p e l - I o ck e i - A kt absolvie ren, dem Rumänen Giovansc u, der sich als Cow- bon in einem verwegenen Tschcrkcssenritt vorstcllt, und den G e j ch w. Francois, die das equestrischc sehr geschickt mit -en akrobatischen, auf zwei neben einander ohne Sattel laufenden Pferden verbinden. Die Gnmnastck und Akrobatik hat famose Vertreter in The great Bruno s Family gefunden, die als Parterre Akrobatiker, Pyramidenspringcr und Hand in Hand und Kopf-auf-Kopf-Arbeiter geradezu Unübertreffliches leisten. Die 5 Bros. Morgen rot Hs nennen sich „akrobatisch equili- brisiische, musikalische, amerikanische Kunst-Rad fahrer" und geben damit zugleich einen Katalog aller ihrer Spezialitäten. Sie treten aber in ihren Leistungen auch zugleich -en Beroeis an, daß es nicht immer Ladies und nicht immer Geschwister Kaufsmanns zu sein brauchen, die als Kunstradfahrer im Zirkus auftreten müssen. Daneben bringen sic aber so viel neue Triks, wir nennen nur das Fahren nuf der von vier Fahrrädern in Bewegung gehaltenen rotierenden Scheibe, daß man aus -cm Staunen nicht heraus kommt. Das letzte gilt auch von The Hegel mann T r u p p e. die als fliegende Menschen hoch oben an der Kuppel der Alberthalle ihre schwindeln machenden Kapriolen und Luftsprüngcn mit nie ver jagender Sicherheit ausführcu. Die Clowns und Auguste mit all den andern lustigen Spaßmachern einzeln avfzuführcn, verbietet der Platz. Sie werden es gewiß auch nicht verlangen, denn das dröhnende Gelächter, das bei ihrem Auftreten in -s:r Albert- Halle wiederhallt, wird ihnen am besten beweisen, daß sic richtig spekuliert haben. Das darf man aber erst recht vom Direktor Sidoli selbst behaupten, der wußte, daß er mit solch einem vorzüglichen Programm auf der ganzen Linie siegen würde. * Durch das leichtsinnig« Aortwerfe« eines Streichholzes wlltc nch am ersten Feiertage im Gast haus „Zum Reiter" in Dölitz ein schwere» Unglück ereignet haben. Die Nachricht, daß die Kleider ernes jungen Mädchens Feuer gefangen hätten und das Mädchen schwer verbrannt worden sei, wurde uns sogar von mehreren Seiten zugetragen. Wie uns jedoch auf Anfrage von dem Besitzer des Gasthauses mitgeteilt wird, hat sich in seinem Lokale kein der artiger Unfall ereignet. * Ein Eisenbahnnnfall, der leicht schwerere Folgen haben konnte, ereignete sich am Montag nachmittag gegen 5 Uhr zwischen Halberstadt und Gattcrslcben. Der Speisewagen des von Halberstadt nach Halle unterwegs befindlichen D-Zuges, in dem sich auch mehrere Leipziger Herren befanden, erlitt einen Achsenbruch, und nur dadurch, daß der in dem Wagen sich aufhaltende Obcrschaffncr schleunigst die Notbremse zog, wurde ein größeres Unglück ver mieden. Der Zug fuhr im langsamsten Tempo bis zur nächsten Station, wo der Speisewagen abge koppelt wurde. * Wiederitzsch, 13. April. Bei der hiesigen Filiale des Vereins der Leipziger Kvnfir- mandenaussteuer betrugen die Einlagen von 147 Kindern im Monat Marz 192,45 Mark. Vom 1. Januar bis 31. März 1914 wurden insgesamt <>16,70 Mark gespart. — Der hiesige Schulvorstand setzte den Preis eines Dampfbades auf 75 Pfg. fest, für Bedienung in der Wohnung sind ausserdem noch 50 Pfg. zu entrichten. Der Gemcindekrantenpflegerin wird das Bad unentgeltlich zur Verfügung ge stellt. Wie segensreich das Volksbad wirkt, geht daraus hervor, daß im Monat März 258 Wan nen- und 324 Brausebäder entnommen wurden, wofür die Einnnahme 98,10 Mark betrug. Leipziger Vereinsleben. * Der Bund für Baunscheidtismus, Verein Leipzig, hält heute, Dienstag, den 14. April im Re ¬ staurant „Zum Reichsgericht", Albertstraße 50, nahe am Floßplatz, seinen Vortragsabend ab: Frühjahrskurcn — Baunscheidtismus. Gäste sind herzlich willkommen. Eintritt frei. All gemeine Aussprache. Siehe heutiges Inserat. «. Der Hausbesitzerverrin L. »Schleußig hielt seine letzte Monatoversammlung im Restaurant Wald- fchlos, in Lchleusiig unter Borfitz von »ausmann Leidet ab. Nach Begrüssung der Mitglieder und Bekanntgabe -er Eingänge ersolgte die Ausnahme der Herren Baumeister Som. mcr, Sekretär Knnaty und Lchlosfermeister Geiger als neue Ntttglieder. Hieraus erstatteten die Herren Assina und Leidet Bericht über die letzte Sitzung des Leipziger Hausbesitzervcr- bandes nnd über die Hauptversammlung der Hastpslichtver- sichcrungsgesellschast der Hausbesitzer. Zu lebhaften Erörte rungen hatte die Frage geführt, ob die Hausmänner und Haubmannösraueu bei Ausübung ihres Berufes als HauS- mannSbedicnstctc mit in Sic Versicherung auszunchmen seien. Die Leipziger rtrastvmuibu---s>esclljll>ast hat ans Beschwerden von Ntitgliedern über die Erschütterungen der Grundstücke in folge zu schnellen Fahrens der Wagen erklärt, Erhebungen hierüber anstellen zu wollen und die betreffenden Wagen- süyrer zur Berantwortung zu ziehen. Der Bereit, bewilligte zur Unterstützung der durch den Brand in Mittiveida geschä digten Bewohner einen Beitrag von 20 .4-. Bei dem Rat der Stadt sollen Borsteliuugcn wegen Neupflastcrnug verschiedener straften, besonders der Jahn- und Lchnorrsirafte, gemacht werden. Hieraus erstattete noch der Uassiercr, Architekt Stein, über das letzte Stiftungsfest die Abrechnung. Amtlicher Bericht Preise P r . nie» . _ für ..1.' 5, 1- Llück l 30 1, kg 5- e Stack Stück 3 50 1- kg l 4 Stück 00 Stück to oo >40 «»kg 3.» l l 1 16 l k c >o 40 00 -0 'I, kg U80 1- kg 20 -0 >0 30 00 .0 00 zo 40 tü :»(» do. 00 "a kg 50 I 80 2 75 l 40 1- ki ¬ tt 50 lOZl l Elb- 1, kg 8 10 tO Stück 1, kg l 40 1, Ke - 80 l tOSl tOSl. Stuck ü ltc >0 50 Stuck Oe 1, kg 1, kg 1» kg kg 1, kg „ -0 Zahme» E,kluge!. Ltuck 1» k»: 18 über die in der Städtischen Markthalle zu Leipzig am 11. April 1914 im Kleinhandel verlangten Vreise Berwaltuna der Städtischen l i 40 10 «»ans« Sälen 1 00 160 i oc I M 1 ü los«. Kops :r> 20 60 ltz Paar Stuck l l lOSl. Stück 10 St. Stück MSI. Ltück lOSI- Bnv. «nll. Kopf tOSt. kg k! d 10 aO 1 l 1 l l d . o - „o - oc Bna. lOSt. stück 1, kg 21, »g 50 kg 1, Kg Stück WSt. 1» kg Bnv. 40 .!0 75 >0 60 05 7o o l _ lO -,lO -50 ^5 lO ja »> hoch, üe 50 40 70 40 n 10 70 40 40 7V 70 70 io lb o 40 -0 -0 » !>0 lo lb Oo l.> U 1 . Stück l 40 I 40 tb lb 10 - w 1 54 30 40 55 1, Kg >Bd. Benennung der Leben-mittel oo 40 -!0 7ü 70 40 lb 50 ^0 80 >0 2'> l 40 U — 14l- 10- 3 50 2^0 50 50 60 d --0 20 '4l Ke sOack 1, kr 4,50 0,50 40 li) io Stuck 1, Kg i i 2 .2, 20 1 00 l 70 I 20 l 60 I 80 -!7V -.40 -«00 l l5 2,50 2!- - 40 -!40 — 50 1 -- -75 2 75 l - Obst, Süd» und Gartensrüchte. tlcpiel. inländische. do audlänvlschc Birnen. Tatel. . . so Koch. Quirienäpsel . . . Quitlenvirnrn . . Kirschen, lütze . . do. saure . . I 80 > lo l - - s - 7" 1 10 b — l — -80 -!70 — «>5 - 70 do. do. Sprotten, Kieler 70 85 bo 55 50 60 l ^0 l I 60 l — -'F Benennung der Leben-mittel !)0 50 t Hl 80 l5 lo 1 80 1!-0 Ijw Benennung der Lebensmittel oo 55 !ljtz l b 1 6V 1 2V -'üo IM 6 — - 2l 4 7b - 0 - b 20 10 !IO lM 2- 2 - I - -71 i ro -90 -,7b -70 -75 -/5 --M 14 — 3^50 6 - -Oll 2 b- 1 80 2 .0 1 M 1 4o - 40 - -40 1 - - 0 - o<6 - M - .16 - iO - 30 l - - 8li — 85 7 50 4 - 4 - 9 - 1 3 l'OU ,90 3 56 2 50 Pilze. «) irische. Steinpilz« . psesserlinge thamplgnon» Morcheln . b) grlro« Steinpilze . Morcheln . Bnd. Stück 1, kg Sing. 1, kg -4 >4b !40 t Markthalle.' Schulze, Oberinspektor. Brat. Moggenvrol, I. Sorte ds. 2. Sorle Wild und Geflügel. W>ld. Rotwild: Ausgeschülter Rücken <»ilrt) Au«aeschält« Keule i^rikandeau) Rücken mit Lende do. ohne Blatt . . Kochfleisch Tamwild! Rücken. Keule . Blatt . Kochst ei sch Rehwild: Rücken do. Keule do. Blatt Kochfleisch . . . Menntlersteisch: Au«geschälle Keule strlkaudcam t-tucken Keule . Blatt . Kochfleisch -ttzilbschwelv Rücken Keule Blatt . Kochfleisch strischllnge Hasen, im stell do. gestreift Kaninchen . . Wildgeslügel stalanenbähne stafanenhennen Auerbähnc . Aucrhuhncr tlytldenicn . Waldfchnepsen Birkhähne . Birkbühner. . Lchncebühner Haselhühner Rebdühner, alte to iUUg do. . ftrammcl-vdgel Bekassinen . Fleisch. »4 frisches. Rindfleisch: Lend« cstürt) . . . Roastbeef, Rumpsteak «ochfleif» («rusi, »auch re.) ... . Zunge do. , Kalbsteisch: Au-gesch. Keule (strt. kandeau) «Sckmitzel . ... . »euke Kochfleisch («ruft, Bauch rc.) . . . . Schweinefleisch: Rücken lKarbonade) Keule, Brust . . . Kochfleisch (Bauch re.) Speck Schmer Schöpsenfleisch: Keule. Rücken . . . Kochfleisch (Brust, Bauch re.) .... Schwetnüknochen . . Leberwurst .... Blutwurst Sülz« Osterlämmer . . bsgeräuckertesoder gefal,eneS. Rinds,una, .... Lach-schtnken, t. ganzen do. auSgeschn. Schinken, roher, i. ganz, do »au-gcschn. vo- gekochter, - Pökelfleisch Schwetn-knochen . . Ramm Rtppenspeer .... Schrvarzfletsch . . . Speck grrvrlatwurslWinterw. do. Sommern» Salamiwurst .... Mettwurst . ... Knackwurst Polnische Leberwurst Blutwurst Sülzenwurst .... Schweinefett .... Wurstfett Hühner, alte .... do. junge . . . Tauben k> gefchlacht et«S Gänse do. ausgeschlachtet do Enten Kapaunen Puten do Perlhühner . . . Poularden, framösische do. Brüsseler Hühner, alte ... do. junge . . . do. Vterländer Tauben, inländische do. ausländische. Fische «. Schaltiere. s) lebende. Spiegelkarpfen . . Schuppenkarpfen . Aale Scküe'.e Hechte stloresten Weissfisch« .... Hummern ... Krebse, grobe. . do. mittlere . . do. kleine. . . 6N risch ein EiSpackio Rbeinlachs.... Silberlachs . . . Elolachs .... ^-rostlach- .... Steinbutt ... Seeznnge .... Notznnge .... Zander. Stettiner . do. Russischer. Eis-Karpfen . . . do.-Ral« .... do.»Schleie. . . . do.-Hechte .... Seehechte .... Seelachs Scholle Hellvutt Merlan . . , . . Schellfisch mit Kops do. ohne Kopf Kadlian Stint Stockfisch .... Heringe, grün« . . o) geräucherte. Aheinlachs. . . . Ostseelachs.... Seelachs .... Seehasen .... Heilbutt Flundern .... Bücklinge, stieck.. . — Kisten» Korb». . do Aale . . Slör . . Schellfisch Torsch . Makrelen Heringe ck) gesalzene. Heringe do neue lMaljes) do Isländer . . Sardellen Kaviar Butter. Tafelbutter <2 stück > Sandbullcr (2 Stück > Koch» und Backvuiter . KunstbuttertMargarines Sier. Landcter Ktsteneler Kalkeier . . Käse. Bauerntäse Töür. Kümmelkäse s f Harzer «äse .... Ailenburaer Ziegenkäse Schwrtzertäs«, Emmen» taler schwel,erläse, Bayr. Limburger Käse . . . ,Imitierter Limb Käte do. vo. . WachSdohnen . . . schoten Karotten do Kohlrabt Wirsingkohl . . . . Nrtlohl Wetstkohl Grünkohl vo Spinat Lrllerte, inländischer . do ausländischer Teltower Rüben . . Möhren do Kohlrüben Rote Rüben ... Meerrettich Perlzwiebeln . . . . Schalotten Zwiebeln Porree-Zwiebeln . . Peterfiltenwurzel . . Knoblauch Salat. Blatt» . . . . do. Endivien». . . oo. Rapunze . . . Brunnenkresse . . . Radieschen, inländische oo. ausländische Rettich« Gurken, Salat» . . . so. Etnlege-, saure do. do. Senf. do. do. Pfeffer» Kartoffeln, inländische do. do. do. ausländische Sauerkraut . . . . Honig. iuländtscher, in Waben do geschleuderter 1,10 - 7c K ^50 nie- . drig» 5""' fl- fiöNe 1 M l 20 1 10 2 2< 1 .80 2 26 1^40 1 40 L20 '-I 1-.0 I 26 - 90 - !)U Pflaumen, gelbe. do. blaue . . Mirabellen ... Erdbeeren, Wald- . . do. Weinbergs» vo. Garten- . Himbeeren Stachelbeeren, reife do. unreife Johannisbeeren. . Heidelbeeren . . . . Preiselbeeren . . . - Brombeeren . . . . Fliederbeeren. . . . Pfirsiche Aprikosen Bananen Feigen, frische . . . do. Kranz» . - - Datteln Maronen . . ' . . Ananas Weintrauben, Inland. do. ausländisch« Tomaten Rüfse, tnläad., grüne do. - trockene do. ausländische. . Haselnüsse Kokosnüsse Apfelsinen Mandarinen . . . . Zitronen Melonen, Zucker- . . do. Wasser» . Kürbisse Backobst. Aepfel Birnen Pflaumen llrüncllen Kirschen, süße. . . . do. saure . Avrikosen Pstaumenmus Gemüse. Spargel Rhabarber Schwarzwurzel . . . Mavonttkawurzel . . Blumenkohl,inländisch. auSländ. . Rosenkohl, inländischer do. ausländischer (Srüre Bohnen, inländ. do. Prlnzek- do. ausländ. 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