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Nr. 68. Sächsische Volkszeitung Seite 2 Oer Aufruf zur Schlacht der Arbeit Rede des Reichsmlniflers Dr. Goebbels München, 21. März. Von 11—11,25 Uhr hielt Reichspropagandaminister Dr. Goebbels aus der Bouslelle der Reichsautobahn Unterhaching ein« Ansprache. Ter Minister sühne u. a. aus: Vier Jahre halte der Führer sich bei der Uebernahm« der Macht auSbcdungen, um das Chaos zu überwinden und di« er sten, sichtbaren Erfolge aus Dauer zu erzielen. Ein Hahr davon ist vergangen, und schon können ivir aus allen Gebieten des ös- fentlici-en Lebens eine merkbare Besserung verspüren. Wir ha ben die »rohe Not mit verbissener Zähigkeit angegriffen und uns durch keine Schwierigkeiten irgendwie abschrecken lassen. Wir haben dem Volke Mut und Selbstvertrauen zurückgegeben und es wieder gelehrt, nicht mehr auf fremde Hilfe, sonder» nur noch auf die eigene Kraft zu bauen. Wir hal^n mährend des gan.zen Winters durch die großzügige, soziale Aktion des Win- terhilfswerks, an der sich das ganze deutsck)« Volk beteiligte, die Aermslen der Armen über die furchtbare Not h'mmeggebracht. Das Winlerhilfsmerk wird mit Ende dieses Monats seinen Kampf für diese Kälteperiode abschlieken und kann dabei einen Erfolg von weit über 30V Millionen an Umsatz in Geld und Naturalien verbuel)«n. Ek»e aber das Winterhilfswerk seine Tätigkeit für 1033 beschließt, steht der Führer heute wieder vor der Nation, um sic zum ziveiten Male zur gras',en Schlacht der Arl»it aufzurusen. Der neue Krieg gegen Not und Krise beginnt, In ganz Deutsch land stel»n nun Zehnlausende und Zehntausend« von Arbeitern und Angestellten, die am heutigen Tage wiederum in den Pro duktionsprozess eingeschaltet werden, als neue Kameraden un ter den Velegscl)aflen -er Betriebe und Fabriken, der Werk ¬ stätten und Kontore versammelt, um dl« Parole des Führers zu vernehmen und in die Gemeinschaft der schassenden Volks genossen wieder ausgenommen zu werden. Welch ein wunderbarer, moderner Rhythmus liegt tu die sem Vorgang! Welch eine Kraft und welch ein nationales Seibstbewußtsein strahlt von ihm aus! Ist es nicht ein Bild von stählerner Romantik, das sich da unseren Augen bietet! Aus den Autobahnen und sonstigen vf- fentlick»n Arbeitsstätten, die l>eute arrfs neue in Betrieb genom men iverden, sind die unübersehbaren Glieder dieser Arbeiter armee aufmarschiert, mit geschulterten Spaten und Pickhacken, den edlen Waffen des Friedens und warten auf das Kommando, das den Beginn der Arbeitsschlacht 1034 kundtut. Wenn diese Mensck»n durch Aufnahme neuer Arbeitsmög lichkeiten wieder einem gefestigten und gesicherten Leben zurück- gegeben werden, so ist das nicht der Tatsache zuzuschreiben, dass ivir ihnen mit leeren Programmen und blassen Theorien zu !»!- sen versuchten: allem blinden Unverstand gegenüber waren und blieben wir harte Tatsachenmenschen und ließen uns durch kei nen tlieoretischen Eimvand in der Durchführung der Massnahmen beirren, die zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft not wendig waren. Wir haben zuerst gesandelt und dann philo sophiert. Wir wühlen, dah wir verzweifelte Mensel)«» nicht mit Theorien satt macl-en konnten: wir muhten ihnen Brot und Ar beit darbieten. Der Staat hat die Initiative ergriffen: er ist, unbekümmert um die sich nustürmenden Schwierigkeiten, seinen geraden Weg gegangen, hat der Wirtsclmft. die schon mutlos ge worden war, und fast verzweifelte, ein edles Beispiel gegeben und damit vor dem ganzen Volk den Beweis angetreten, dah man alles vermag, was man will, und dah sedes Unglück, das von Menschen erionnen worden ist, von Menschen auch wieder beseitigt werden kann. Oie Rede des In seiner Ansprache an der Baustelle Unterhaching führte Reichskanzler Adolf Hitler u. a. aus: Deutsche Volksgenossen und -genossinnen! Meine deutschen Arbeiter! Ich glaube nicht, das; jemals eine Regierung eine schlimmere Erbschaft übernommen hat als wir am 30. Januar 1033. Seit der Revolte des November 1918 war unser Volk. Schritt für Schritt dem Untergang entgegengeeilt. Alles, was dieser geraden Linie in das Verderben zu widersprechen schien, erwies sich nach kurzer Zeit stets als Trugschluß und Täuschung. Jede schwache Frühlings belebung wurde von den Negierungen als Erfolg ge priesen und war doch immer wieder nur eine Station im Wechsel der Konjunktur eines dem Zusammenbruch ent gegentreibenden Systems und seiner Wirtschaft. Es ist notwendig, sich die Lage im Januar des vergangenen Jahres in das Gedächtnis zu rufen. Der deutsc!)« Bauernstand war dem Untergange misgelie- fevt, der Mittelstand zum großen Teil bereits ruiniert, der Steuerdruck unerträglich, die Zahl der Konkurse nahm dauernd zu. Eine Armee von Vollstreckungsbeamten war tätig, um staatliche nuü private Forderungen auf dem Zivangswege einzu treiben. Die Finanzen des Reiches, der Länder und der Kom- nunen waren durch und durch zerrüttet. Die Konsumkraft des Volkes sank immer mehr. Ueber illcm aber erhob sich als drohendste Gefahr die Geisel der Not, »er Erwerbslosigkeit. Ueber 6 Millionen Teutscl)« hatten kei nen Verdienst! Das heiht aber praktisch: Das; je zwei in Arbeit stel-ende deutsche Menschen einen dritten mitzuernähren hatten. Dazu kam aber als Allerschlimmstes das Fehlen jeglichen Vertrauens in eine Wandlung dieser Zu stande. Zuversicht und Glaube auf eine bessere Zukunft waren so gut als vollständig abhanden gekommen. In trostloser Verzweiflung stierten die Millionen Massen unserer vom wirtschaftlichen Unglück verfolgten deutschen Menschen in die graue leere Zukunft. Ueber all dem aber ein Partcigezänk, ein ewiger Streit und Hader, Korruption, Bestechlichkeit, Unzuverlässigkeit und Diszi plinlosigkeit, wohin man blickte. Je größer die Not wurde, um so gefährlicher waren die politischen Parteien und ihre Leiter, die als schlimmste Schwindler und Pfu scher am deutschen Leibe henimdokterten. Ein Wirnvarr von Anscl-auungen und Auffassungen, von Meinungen und Ueberzeugungen zerriß das deutsche Votk und bedingte die Hoffnungslosigkeit dieser Zeit. So stand das Schlimmste bevor, als wir am 30. Januar Reichskanzlers des vergangenen Jahres nach 1-Ijährigem opferreiä)cm Kampfe gegen die Zerstörer unseres Reiches und Volkes endlich di« Macht erhielten. fDie Rede des Kanzlers lag bei Abschluß der Redaktion nur soweit vor.) Die Schutzpolizei im Berliner Lustgarten. Berlin, 21. März. Anläßlich der Wiederkehr des Tages von Potsdam sand heute morgen im Lustgarten eine Parade von Formationen der Schußpolizei Berlin statt. Aufgaben und Aufbau der Sozialversicherung Berlin, 21. März. In der Sitzung des Ausschusses für die Reform der Sozialversicherung in der Akademie sür deut sches Recht am 19. März referierten Rcgierungsdircktor Dr. Schulz, Regierungsobcrinspektor Grützemann und Dr. med. Kaiser über die Ausgaben der Sozialversicherung und ihren organischen Aufbau. Neben einer lückenlosen Sozialversichcrungsfürsorgc soll da nach eine der höchsten Ausgaben der weitestgehende Schutz der Fa milie zur Erzielung eines gesunden Geschlechts sein. Gesnnd- heitsschäden soll vorgebeugt und der Schutz der Erbgesunden in erster Linie angestrebt werden. Neben einer zusammenge faßten Finanz- und Personalrcgclung sollen die Höhe der Bei träge und Leistungen reglementiert werden, jedoch so, daß in der Sparsamkeit und in der Leistungsfähigkeit Selbstver waltung und Eigcnverantwortung ihren Ausdruck finden. Enthüllungen über kommunistische Llmsturz- pläne in der Schweiz Genf, 21. März. Das der Frontenbcwegung nahestehende „Berner Tage blatt" bringt heute Enthüllungen über kommunistisck» Revolu tionspläne. Der Schweiz sei dabei wegen Ihrer besonderen geo graphischen Lage eine besondere Rolle zugedacht. Die Doku mente sollen von der Moskauer Zentrale der Kommunistischen Partei stammen. Es l>eißt darin, daß die Sckpveiz durch die Eigenart ihrer internationalen Zusammensetzung die imperialistisck»n Gelüst« ihrer Nachbarn im Norden und Süden reiz«. Diese Besetzung der Schweiz könne den Zusammenprall zwischen Deutschland und den übrigen kapitalistisä)en Ländern beschleunigen. Sie könne durch revolutionäre Aktionen leicht l»rvorgerufen werden. Diese würden dann gleichzeitig der Auftakt für eine revolutionäre Be wegung in ganz Europa sein, und die Schweiz müsse die Haupt stelle für di« Verbreitung kommunistischer Ideen werden. Der Mitarbeiter der Pressestelle des preußischen Staats ministeriums Rudolf Schmidt ist vom Ncichsbisihos zum Presse« resercnten bei der Rcichskirchenrcgierung berufen worden. Kleine Lkronilc verletzt. Das Dach der Fabrik wurde durch den Luftdruck! 20 Meter weit fortgetragen. » Zusammenstoß im Mannheimer Rangierbahnhos — Personenzug fährt aus Güterzug IS Leichtverletzte Mannheim, 21. März. Am Mittwoch vormittag um 7.30 Uhr ereignete sich im Mannheimer Rangierbahnhos ein Zugunsall. Der Personenzug Frankfurt a. M.—Mannheim 2062 stieß mit einem GUterzug zusammen. Beide Maschinen ent gleisten, etwa vier Güterwagen wurden ineinandergeschoben. Vis setzt wurden etwa 15 Leichtverletzte in das städtische Kran- henhauv Mannheim eingeliesert. Ueber die Ursache des Zusammenstoßes, der in dichtem Nebel erfolgte, ist bisher noch nichts bekannt geworden. Die sraglick)« Strecke wird zur Zeit wegen Umbauarbeiten nur eingleisig betrieben. Der Verkehr an der Unfallstelle wird durch Umsteigen ausrechterhalten. Untersuchung ist elngeleitet. 11 italienische Arbeiter verunglückt — k Tote Mailand, 21. März. Bei Livorno brach plötzlich in einem Schacht der Gesellschaft Monte Cattlni ein Teil der Deck« ein. Vier Arbeiter wurden getötet. Einer ist schwer verletzt. In Verres im Aostatal explodierte in einer Fabrik eine Sauerstosslasche. Zwei Arbeiter wurden getötet und vier schwer Große Entlastung des Arbeitsmarktes durch die I. G. Farben- Industrie. Frankfurt a. M.. 21. März. Di« I. G. Färben-Industrie kzat ihre 1933 begonnenen Arbeilsbesckmsstingsmaßnahmen in den ersten beiden Monaten des Jahres 1954 fortgesetzt. Es er gibt sich für diese Zeit eine Be!egsck>aftssteig«rung von 60W Ar bitern und Angestellten und sür die Zeit vom 15. März 1934 bis 30. Juni 1934 wird die Neueinstellungsmögl'chkeit auf etiva 3100 Arl»eitskräfte geschätzt. Im Arl»ilsl>eschaffu«gsprogramm der I. G. Farben-Induslrie für das Jahr 193-1 ist mit einer Ge samtausgabe von ivenigstens 90 Millionen Mark sür Neuinve- stierungen zu rechnen. Durch di« Maßnahmen der I G. Far- lben-Industri« ergibt sich in den Jahren 1933 und 1934 ein« ge samte Entlastung des Arbeitsmarktes um rund 50 000 Arbeito- chräst«. Glockenläuten zu Ehren des sterbenden Heilands Anläßlich des außerordentlichen Heiligen Jahres wurde vom Heiligen Vater, Papst Plus XI., erneut oorgeschrieben, jeden Freitagnachmittag um 8 Uhr zu Ehren des sterbenden Heilandes die Glocken läuten zu lassen. Diese fromm« Uebung soll, wie der hochwllrdigst« Herr Kardinal Erzbischof Schult« im Kirchlichen Anzeiger für di« Erzdiözese Köln verschreibt, für di« Zukunst belbehalten werden. Entführung durch SMose? Budapest, 21. März. Ein höchst eigenartiger Fall besckMigt gegenwärtig dir Budapester Polizei. Vor acht Wochen hatte eine Frau angezeigt, daß ihr Mann, der Tischlermeister Ludwig Pap, spurlos ver schwunden sei. Nun aber war Pap in Budapester Spiritisten kreisen ein sehr bekanntes Medium, dessen man sich lmusig bei spiritistischen Sitzungen bediente. Bei einer solck»» Sitzung mar auch eine Frau Erie Helsberg anwesend gewesen, die sich als schwedisch)« Schriftstellerin ausgab. Die Schivedin halte den Tischlermeister zu überreden gesucht, nach Scipveden zu kommen, da er dort aus Grund seiner medialen Veranlagung zu großem Wohlstand gelangen könne. Ludwig Pap, der veri»irat«t und Vater von zwei Kindern war. hatte jedoch) dieses Anerbieten abgelehnt. Eines Tages war er aber aus seiner Wohnung ver- sckpvunden. Nun nach acht Wock»n erhielt seine Frau einen Brief von ihm, in dem er ihr mitteilt, daß die Schwedin ihn hypnotisiert und auf diese Weise gezwungen habe, mit ihr noch Schweden zu kommen. Er lebe jetzt in Gotenburg, wo Frau Helsberg ihn In einer Villa gefangen halte. Er stünde immer wieder unter dem hypnotisch»» Einfluß der Frau, die ihn an der Rückkehr nach Budapest hindere. Zum Schluß bittet er seine Frau, bei der Polizei etwas zu unternehmen, damit er ans seinem merkwürdigen Gefängnis befreit würde. Die Budapester Polizei hat dann auch sofort Schritte cingeleilet, zumal sich im vorigen Jahre zwei ähnlich» Entführungen im hypnotisch»» Zu stand ereignet haben. Furchtbare Sprengkatastrophe Ueber fünfzig Tote In einem Sielnbruch bei Prischtina in Stidslavlen ereig nete sich ein furchtbares Svrengstofsunglück. Eine ungeheure Felswand ging bei den Sprengarbeiten infolge einer Fehl zündung in Trümmer und verschüttete etwa sechzig Arbeiter, von denen bis seht nur sechs mit schweren Knochenbrüchcn geborgen werden konnten, vei den übrigen müsse man jede Hoffnung auf Rettung aufgeben, da die Blaffen der Fels blöcke so Hoch über den Verschütteten lägen, daß sür ihre Beseitigung mehrere Tage erforderlich seien. Zn Prischtina, wo die meisten Arbeiter ihre Familien habe«, herrsch» Panik. Die Frauen und Kinder der Verschütteten feien an die Un- sallstelle geeilt, wo sich herzzerreißende Szenen abspiclten. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht genau sestgestellt. In dem Steinbruch sollen zu wenig Fachleute gearbeitet haben. Der leitende Ingenieur sei aus Urlaub gewesen und habe sich durch einen nur mangelhaft ausgebildeten Werk führer vertreten lassen. Der Steinbruch gehört der französischen Firma Baiig- nolle, die die Eisenbahnstrecke Prischtina—Petsch baut. Die Firma Batignolle steht bekanntlich im Mittelpunkt der An- schuldigungen, die der ehemalige Verkehrsminisler Slanitsch gegen den gegenwärtigen Verkehrsminister Nadewijewitsch erhob und in denen er trotz des Dementis der Regierung be hauptete, daß der Staat zugunsten der sranzösischen Firma um 60 Millionen RM geschädigt worden sei. Eigenartige Gerüchte ans Frankreich Bewaffnung bestimmter Volkskreise? Seitdem durch die Ausführungen des radikalsozialislischen Abgeordneten Bergery die Frage der Bewaffnung gewisser Volkskreise in den Vordergrund der Presserörlerungen ge treten ist, sind in dieser Hinsicht sehr seltsame Gerüchte in Umlauf, die allerdings bisher nicht gedruckt wurden. Die linkseingestellte Zeitung „Notre Tcmps" veröffent licht in Frageform eine Reihe dieser Gerüchte und fragt, ob sie wahr sind, und verlangt, wenn ia, daß die Regierung dann einschreite. Das Blatt fragt, ob es richtig sei, daß Leute, die sich als Abgesandte einer ehemaligen Frontkämpfervereinigung aus gaben, mehreren Neserveossizieren in ihren Wohnungen einen Revolver und fünfzig Patronen gegen folgende Quit tung ausgehändigt haben: „Hierdurch verpflichte ich mich, beim ersten Appell in Uniform und mit dieser Waffe aus gerüstet, aus die Straße zu gehen." Ist es richtig, daß eine der größten französischen Firmen, die Maschinengewehre und Kraftwagen herstellt, von privater Seile so umfangreiche Waffenbestellungen erhalten habe, daß sie die Lieferung erst nach Ablauf mehrerer Wochen versprechen konnte? Ist es richtig, daß im Elsaß eine lebhafte Erregung ausgebrochen ei, nachdem die Zeitung „Der Republikaner" Patronenbe- tellungcn von feiten gewisser mit monarchistischen Kreisen n Verbindung stehenden Personen enthüllt habe? Ist es richtig, daß Parlamentarier geheimnisvolle Botschaften er halten haben, in denen ein Staatsstreich von rechts angekündigt wird? Feier der Relchsbahndlreltton Dresden Im Rahmen der vom Herrn Reicl»kanzler anläßlich des Beginnes des dritten Abschnittes des Kampfes gegen die Ar beitslosigkeit l»ute vormittag veranstalteten Kundgebung fand auch im Gebäude der Reichsbahndirektion Dresden eine einfaci» Feier statt. Dresdner Börse vom 21. Mrz Freundlich. Die Börse begann heute insolge der Führer rede eine halbe Stunde später. Die Grundstimmung war wei terhin freundlich, wenn sich auch das Geschäft in den engsten Grenzen hielt. Die Kurse lagen im allgemeinen wenig ver ändert und zeigten nur vereinzelt Verschiebungen. Bis zum Schluß der Redaktion lagen noch nicht für alle Kurse die Notierungen vor. Am Vankenmarkt verloren Sächsische Bank 1,5 Prozent, sowie Deutsck» Bank 1 Prozent, Lingneriverke konnten um 2,5 Prozent, Thiele Leder um 1,5, Gehe u. Co. um 1,5 und Krast- iverk Thüringen um 2 Prozent anzichen. Am Arauereimarkt verloren Ku!mback»r Nizzi 1,75 Prozent und Felsenkeller nach Abzug der Dividende 2,3 Prozent. Am Anleil»markt gaben Reichsanleihe Neubesitz um 0,5 Prozent nach. Kursnotierungen. Reichsanleihe Altbcsitz 95.25; Reichsckn« leihe Neubcsitz 22,4; Reichsbank 152; Sächsische Bodeneredit- anstatt 85; Chcm. Fabr. v. Heyden 83,25; Chem. Fabr. Helfen berg 94,75; Dresdner Gardinen 26,5; Elektra 102,5; Erste Kulm bacher 98; Felsenkellcr 73,5 jexcl. Dio.); Polyphon 19; Schu bert und Salzer 177; Wanderer 104. Wltterungsausflchten der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Wechselnd bemöllrt mit zeit weiliger Aufheiterung, höchstens vereinzelt unbedeuten der Niederschlag, Temperaturen wenig verändert; in Niederungen zum Teil neblig.