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blatt erscheint wo. chentünttch 17.31'Uvr. »ttezuaSvretv 2 NM monatlich, ohne ^u» Pottftkd. lodn' ,-c»» „kUftkbUdri, >» del Nkichäitdstelle ützo- chenkarle id aulein» «nderlolgrndeittum» mern> db Mvl. »Ltn- ^lnummee Il> »tpf. Riesaer Tageblatt Lies« Zeitung ist da« zur Beröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat« zu «rotzenhatn und de« «mt«g^cht» Rtesa brhvrdltchnselt« bestimmt, Blatt und enthült amtl. Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa. Arb,it«amt.« Riesa, Finanzamt.« Riesa und de« Haupt,ollamte« Meisten «„»urwirer»«, tXteia, «»oeldestr «L 8«rnru,lLL7.rrad». «nlchryt: r-aedl-tt Mela. Post,ach «lrok-N, lstlela «w. «k. k!> - Postlche», konlo:Dr«»den ILS0. Bei leramlindl. »»» eelstenaufgad, tetu« Haftung «^Irfehie» VreiaiiNe - Montag» 9. Avril 1945 Nr. 82 98. gahrg. 8ctiv/ele KSmpIe Im 5llrl- un6 Wertteil iVlen; Erfolgreiche deutsche Angriffe im Raum von Ratibor / I« Königsberg Straffenkämpfe / Im Lamland starke Sowjetangriffe abgeschlagen / Feindliche Fallschirmjäger in Nordosthollaud aufgerieben / Heftige Kämpfe mit britischen Verbänden zwischen Ems und Weser / Der Feind westlich Hannover zum Stehe« gebracht / Hohe Ver luste der Anglo-Amerikaner im Thüringer Wald / Unsere Gegenangriffe bei Crailsheim in gutem Fortschreiten )l Aus dem Führerhauptquartrer. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süden der Ostfront kam es -wischen Dran and Leitha nur -u örtlichen Kampfhandlungen. DaS Schwergewicht der «ümpse liegt weiter im Wiener Raum. Starke Angrisse ans dem Wiener Wald nach Westen und Norden scheiterten unter Abschuß von SS Panzern cm dem hartnäckigen Widerstand unserer Verbände. Im Süd« und Weftteil von Wie« stehen unsere Truppen in schweren Kämpfe». Versuche des Feindes, seine Brückenköpfe über die March -u erweitern, blieben im allgemeinen erfolglos. Südlich und südöstlich der Weißen Karpaten hält der Druck des Gegners an. Mehrere Einbrüche wurden abgertegelt. Bon der Front -wischen der Slowakei und der Ostsee werden erfolgreiche eigene Angriffe im Raum südlich Ratibor gemeldet. Nu der Danziger Bucht zerbrachen erneut« Vor stöße der Sowsets am Zugang zur Putziger Nehrung und in der westlichen Weichsettrieberung. Schwere Artillerie träger der Kriegsmarine griffe« mit guter Wirkung in di« Kämpfe ein. Die tapfere Besatzung »o« Königsberg konnte eS aicht verhindern, daß der Feind mit überlegene« Kräfte« bis -nm inneren FeftuugSrina vorbrang. Schwere Stra» stenkämpfe sind im Gange. An der Lamlanb-Front «nr« den starke Infanterie« und Pauzerangriffe abgeschlagen und 8b Panzer vernichtet. Schlacht- und Jagdflieger fügte» den Sowjets durch Angriffe gegen Panzer, Geschützstellungen und Nachschub kolonne« empfindliche Verluste z« und schofle« in de« letzte« 48 Stunde» «1 Flugzeuge ab. I« Holland führten di« Sanadier bet Zntphe« und östlich Deventer wieder starke Angriffe, bi« bis anf geringe Einbrüche verlustreich znsammenbrache«. Nach Nordweften und Norden fühlte der Gegner mit AusklSrnngSkräfte« weiter vor. In Nordosthollaud hinter unserer Front ab gesetzte feindliche Fallschirmjäger wurden ausgerteve«. Die zwischen der Sms und der Weser vorstoßeuben britischer Verbände wurden tu heftige Kämpfe verwickelt und stehen mit vorderste« Spitzen l« der Weserniede rung zwischen Syke und Verde« an der Aller. Aus seinen Brückenköpfen bet S tol, e u a«u«b Minden trat der Feind mit neu »uaesdhrten Kräften nach Norden «nd Osten au. Er wurde östlich Nienburg au der Weser sowie westlich Hannover i» harten Kämpfen zunächst znm Stehen gebracht. Weiter südlich ging HUdeo- hcim verloren. . , . Um die Weserübergänse bet Holzminden »nd Hoexter sowie im Raum westlich Göttingen wird gekämpft. Die Schlacht am Rorbrand des Ruhr g e biete». an der Steg,Front und i« Rothaar.Gebirge hat gestern au Heftigkeit ,«genommen. Unsere Divisionen verhinderten überall de« vom Feind erstrebten Durchbruch. Ei« nördlich «öl» über den Rhein gesetztes Bataillon der 8k. amerikanischen Lustlandediviflo« wurde zerschlage«, ei« erneuter Uebersetzversuch im Gegenstoß abgeschlagen. Im Thüringer Wald fügten in Flanken »nd Rücken der Amerikaner augesetzte JagdkommauboS und Stoßtrupps diesen hohe Verluste zu uud vernichtete» einen höheren Stab. Zwischen den Westansläufeu des Thüringer Waldes «nd de« Main-Dreieck hatte« die wechselvolle»« LU. Westlich Schweins« rt zerschellte« wiederholte An- griffe der Amerikaner. Bei Crailsheim find unsere Gegenangriffe im gntea Fortschreite»». Di« Stadt wurde wieder genommen. Feindliche Eutsatzversuche südlich und südwestlich von »ad Mergentheim wurde« abgewtese«. I« Pforzheim eingebrungener Feind «nrde and de« Weftteil der Stadt wieder geworfen. Verbände Ler Lustwasfe v-kämpsteu bei Tag und «acht a«glo.amertka«ische Angriffsspitze« «nd NachschuVstütz« punkt« und brachte« 7 Flugzeug« zu« Absturz. Au der mittelitalienische« Frost setzte der Feind seine ««griffe an der Ligurische« Küste wieder mit stärkere« Kräften fort. Sr konnte unsere «bwehrfront standen Schäden besonders in Plaue«, Halberstadt and Stendal. I« der Nacht griffen britische Kampfflugzeuge Hamburg und Städte in Mitteldeutschland an. Luftver» teibigungSkräfte vernichtete« «ach bisherige» Meldrmge« 84 meist viermotorige Bomber. „Vie vevvlßen verteidigen;I<ß vie die I.öven" Eingeständniffe ans dem Feindlager / Eine verdammt unheimliche Atmosphäre in Deutschland )s Genf. In den Berichten der Feinbseite kommt in den letzten Tagen immer stärker -um Ausdruck, daß die Invasoren auf einen erbitterten Widerstand der deutschen Wehrmacht und den unauslöschlichen Haß der deutschen Zivilbevölkerung stoßen. So berichtet der Krieqskorre- iponbent David Walker im „Daily Mirror", die Amerika ner der S. USA.-Armee hätten jetzt „gegen frische, erfah rene und begeisterte Truppen zu kämpfen, deren lieber- wältigung sehr schwer fallen werbe". Zum anderen ver- stärke sich aber auch der Widerstand der deutschen Zivil bevölkerung in zunehmendem Maße Man fühle sich reich lich unbehaglich, wenn einem Wellen des Haffes entgegen schlügen. Als in einem Dorfe, wo er eine Nacht -«brachte, eine Anordnung der Besatzung bekanntgegeben wurde, habe man nur höhnische Aeußerungen gehört und tiefer Saß sei zum Vorschein gekommen, als die Menge mit vor Wut bleichen Gesichtern zurückkehrte. Walker schließt: „Es ist eine verdammt unheimliche Atmosphäre für uns in Deutschland." In den Augen der deutschen Jugend sehe man keine Tränen, schreibt enttäuscht ein Kriegskorrespondent der «News Chronicle". Die deutsche Jugend sei hart. Im Teutoburger Wald hätten Hitler-Jungen mit Panzerfaust die amerikanischen Panzer aufgehalten. Eine Aufforderung, sich zu ergeben, hätten sie abgelehnt und sich in Häusergruppen und Straßengräben verteidigt. Ein Sonderberichterstatter der „Daily Mail" schildert den erbitterten Widerstand einer Unteroffizierschule und bezeichnete ihn als typisches Beispiel für den Geist der deutschen Wehrmacht. Seit langem habe man festgestellt, daß die Unteroffiziere zu den besten Kämpfern gehören. Sie hätten hervorragend gefochten und ein prachtvolles Beispiel wirksamen Guerillakampfes gegeben. Das ganze Gebiet, in bas die alliierten Panzerspitzen vorstießen, sei zu einer Zone schwerster Gefahren geworben — wie sie ganz Deutschland vielleicht für den Feind werden könne. Wie der einfache englische Soldat denkt, erfahren wir aus der Zeitschrift „Leander", hier heißt es: „Uns an der Front packt die Wut, wenn wir jetzt wieder mit anhören müssen, wie unsere Politiker und anderes dummes Volk zu Hause dauernd so redet, als sei der Krieg so gut wie gewonnen. Dabei müssen wir gerade jetzt unsere schwer sten Kämpfe durchstehen, denn die Deutschen verteidigen sich wie die Löwen. fakcße stropßeten: ffeue lermingercßälte äer lelncllicßen Propaganda js Stockholm. Die Feindpropaganba verlegt sich wieder einmal auf Prophezeiungen. Diesmal heißt eS in einer Londoner Meldung, man erwarte im anglo-amert- kanischen Hauptquartier, daß am 23. April Berlin erreicht sein werbe. Wir können und wollen den Feind nicht daran hindern, sich an derartigen prophetischen Voraussagen zu berau- schen und das englische und amerikanische Volk in einen Jllusionsncbel zu hüllen. Wir erinnern uns nur, baß im gegnerischen Lager schon so oft feste Daten für den Zu sammenbruch Deutschlands und den Einzug in Berlin ge nannt worden sind, die aber alle nicht eingehalten werden konnten, weil nämlich diese Rechnungen ohne Deutschland gemacht waren. Man übersieht allzu leicht auf der feindlichen Seite, daß der Kriegsverlauf nicht allein von den Anglo-Ameri kanern und den Sowjets bestimmt wirb, sondern daß dabei die deutsche Wehrkraft und die deutsche Kriegsmoral bas entsprechende Wort mit zu sprechen haben. «Zwei volle Jahre lang ist die von Natur optimistische Bevölkerung der Vereinigten Staaten mit solchen Vorher sagen amtlicher und halbamtlicher Sprecher gespeist wor- den", so schrieb die USA.-Zeitschrift „Time" im Dezember 1844 den falschen Propheten um Roosevelt ins Stammbuch. Anschließend führte die Zeitschrift eine Reihe von Prophe ¬ zeiungen auf, die alle sich nicht erfüllt haben. So kam sich im Februar 1848 der UGA.-General Arnold offenbar sehr witzig vor, als er im Kreise von Pressevertretern das Wort sprach: „Ich habe heute in einem Jahr eine Verab redung in Berlin. Inzwischen schreiben wir den April 1842. Es sind also Uber zwei Jahre seit der großmäuligen Erklärung des Generals Arnold vergangen. Aber er ist noch nicht in Berlin und wirb inzwischen gemerkt haben, daß der Weg dorthin ein Weg durch die Hölle ist, weil jeder deutsche Soldat und jeder deutsche Zivilist entschlossen ist, dem verhaßten Feind Tob und Verderben zu bereiten. Andere namhafte USA.-Dtrateaen, voran General Eisenhower, weiter General Clark, General Marshall und der Staatssekretär im USA.-Kriegsministerium, Patter son, sagten bas Kriesende in Europa für baS Jahr 1844 voraus. Jetzt gibt Eisenhower in seinem Brief an Roose velt kleinlaut zu, baß an einem Zusammenbruch unü die Aufgabe des deutschen Widerstandes noch gar nicht zu den ken sei. Die fanatische Kampfentschlossenheit des gesamten deutschen Volkes, das erfüllt ist von dem abgrundtiefen Haß und der Rache geaxn d<- irischen Mord ¬ brenner wirb die feindliche Kriegführung immer nachdrück licher darüber belehren, daß der Kampf unerbittlich weiter- geht und baß das deutsche Volk weder durch Lockungen noch durch Drohungen zum Niederlegen der Waffen zu bewegen ist. Moskau bestätigt: Deutsche Kriegsgefangen« der Westmächte als Zwangsarbeiter für die Sowjetunion Stockholm. Die zuerst von Roosevelt bekanntgegebene Uebereinkunst zwischen Roosevelt, Churchill «nd Stalin, daß die in anglo-amerikanische Kriegsgefangenschaft geratene« deutschen Soldaten der Sowjetunion als ZwangSarbeiter ausgeliesert werden sollen, wird jetzt auch von amtlicher sowjetischer Seit« bestätigt. Das Organ des sowjetische« Kriegsministeriums „Kraflira ja Srvesda" stellt t« einer Betrachtung zur Lag« an der Westfront fest, e» gäbe au. scheinend deutsche Soldaten, die glaubten, sie könnten ihr Leben dadurch retten, dcch sie sich in anglo-amerikanische Gefangenschaft begeben. „Darin täuschen sie sich aber", fährt das Sowjetblatt fort, „denn die Zusammenarbeit ,wische« den Alliierten ist so eng, daß alle deutschen Kriegsgefangene« der Westmächte, au denen wir große« Bedarf für unser Bauvorhaben in Sibirien habe«, an die Sowjetunion aus- geltejert werden." MoSkan kündigt Neutralität-Pakt mit Japan Tokio. Die Sowjetunion hat, wie die Nachrichten, agentur Domei mtttetlt, den im Jahre 1841 mit Japan ge- schlossen«» Neutralitätspakt gekündigt, der Vertrag bleibt biS April 194« in Kraft. In völliger Geschlossenheit gegen de« Feind Die erst« Rundfunkansprache des neuen japanische« Ministerpräsidenten ^oN?' Der neue japanische Ministerpräsident Admiral Kantaro Suzuki hielt am Sonntag abend seine erste Runbfunkansprache an die Nation. Er habe den Befehl des Tenno zur Kabinettsbildung in einem Zett- punkt erhalten, sagte er, da sich Japan einer unvorher- gesehenen Krise gegenübersehe. Er sei, so betonte Suzuki, fest entschlossen, dem Tenno und dem Staate bi» zum letz^ ten Atemzug« zu dienen und für den Sieg zu arbeiten. ES gebe keine Entschuldigung, dem Feinde zu gestatten, einen TeU des japanischen Landes zu verwüsten. Di« ge- samt« «rast der Ratio» orüge »usammen-Hallt werte», In sodvsrsr 2sit iv vorcisrntsr I-Ivls! Tagesbefehl an di- SA. js Berlin. Der Stabschef der DA. hat folgende« Tagesbefehl an die SA. erlassen: Tagesbefehl an die SA. SA -Männer l ES ist die Ehre der SA. in schweren Tage» erst recht, in vorderster Linie zu stehen. Stets habt Ihr still und ge horsam Eure Pflicht erfüllt, vor dem Feind und im Kriegs dienst der Heimat. Heute mehr denn je kommt eS aus nutz Rationalso-ialiste«, anf unseren Willen, unsere Härte und «nser Vorbild an. Der Feind steht tief im deutschen Vater land. Wen» wir keinen Augenblick verzagen, sonder« uuS »hm mit wilder Entschlossenheit «nd höchstem persönlich«« Einsatz entgegenstemme«, wird er geworseu werde». Männer der LA. in der Wehrmacht, im seindbesetzte» Gebiet «nd überall in der Heimat: Der Führer, der Such di« Garanten der nationalsozialistischen Revolution genannt hat «nd «nser Volk blicke« besonders anch anf Such «ub Euer Beispiel. SS geht um unsere geliebte Heimat, um unser dentscheS Volk «nd «m di« endgültige Ermöglichung des deutsche», sozialistischen Ausbaues. Denkt an daS Opfer all unserer gesalleuen Kameraden und bewährt Such, wo i«»»«r Ihr steht, alS deS Führers Sturmabteilung! SS lebe Deutschland! SS lebe der Führer! Berlin, 7. 4. 4V. Wilhelm Schepman«, Stabschef der SS. ^uköiluklelöiel Srlel kkenkoverr mkoo§evelt S«»eh»e»d« BeftSrz»»« »wfsrtztz -eßwd« nd. Dl« englische Nachrichtenagentur Reuter berichtet au» Washington über den Inhalt eines Briefes, den General Eisenhower unter dem Eindruck des deutschen Wider standes im Westen au Präsident Roosevelt geschrieben hat. Er gibt darin unumwunden zu, die Erkenntnis gewonnen z» haben, daß die Deutschen niemals kapituliere» Weeden. Die Erfahrungen hätten bisher immer wieder dasselbe gelehrt, daß selbst, wenn Nrinere deutsche Einheiten vorübergehend ihren Zusammenhang verloren hätten, dies« ihren Kämpf fanatisch fortsetzen. Ein alliierter Sieg dunst einen Zusammenbruch des deutschen Widerstandes, so hem Eisenhower hervor, sei nicht zu erreichen; man könne ihn höchstens „proklamieren". Besonder» beeindruckt scheint Eisen- Hower auch von dem Werwolfgeift zu sein, der die Brite» und Amerikaner vor Schwierigkeiten gestellt habe, zu deren Uebrrwindung „eine große Anzahl Truppen notwendig" sei. Diele Feststellung des Befehlshabers der nordamerikani- schen Streitkräfte in Europa und des ChesS der alliierten Operationen im Westen trägt sensationellen Charakter. Hier wird, ohne den Versuch einer agitatorischen Verkleidung zu zugeben, daß Deutschland nicht zu besiegen ist, weil das deutsch« Volk niemals kapitulieren wird. Diese Erkenntnis Eisenyowers ist Wohl die höchste Anerkennung, die jemals in diesem Kriege aus feindlichem Munde oder aus feindliche» Feder der heldenmütigen Haltung deS deutschen Volke» und vor allem seiner Wehrmacht sowie seinen sonst im Kampß um di« deutsche Freiheit stehenden Aktivisten gezollt werden mußte. Hier offenbart sich di« absolute Richtigkeit unsere» Weges eine» kompromißlose» Kampfes bi» aufs Messer, gegen den auf die Dauer elbst die Uebermachl an Menschen und Material unserer feinde nichts auszurichten vermag. Allein schon Eisenhower» Feststellung läßt unsere Standhaftigkeit als lohnend er» cheinen, ja als krtegsenlscheidend erkennen. Zur selben Stunde, da der Eisenhower-Brief an Roosevelt bekannt wird, liegen Nachrichten über eine zunehmend« Bestürzung unserer Feinde über den zum höchsten Fana- tismus erwachten deutschen Werwolfgeist vor. Dieser organisierte Widerstand gehörte, so liest man in einer Reuterauslassung, zu einer „meisterhaften Planung" der Deutschen. Ter Korrespondent Dillard meldet nach London, daß sich oft die deutschen Verteidiger hinter den Feindtruppeu vereinigen und deren rückwärtige Verbindungen abschneiden. Der Verlust an Menschen und Material wachse täglich. Ost seien e» viele Fahrzkeugr, di« durch diese deutschen Gegen maßnahmen verlorengehen. Die Alliierten wahrhaftig zahlen für da» Risiko, da» sie ringegangen seien! „News Chronicle* aibt schwere Verluste durch die deutsche Standhaftigkeit auch tm Rücken des britisch-amerikanischen Vorstoßes zu. Beson ders erwähnt wird der heldische Widerstand der Bevölkerung von Aschaffenburg und Schweinheim. „Daily Expreß* schreibt: „Die Deutschen führen einen außerordentlich ge- schickten und wirkungsvollen Minenkrieg. Ost bleibt «ine ganze Painerkolonne stundenlang hilflos liegen, weil di» vordersten Fahrzeuge brennend ven Weg verstopfen." I» diesem Zusammenhang wird ein regelrechter Hilserus deS Korrespondenten nach zahlreichen Pionierabteilungen zur Freimachung der versperrten Straßen losgelassen. von einem geradezu fanatischen Widerstand der deutschen Bevölkerung läßt sich die „News Chronicle" einen Sonder bericht schreiben, wonach Frauen und Kinder — das jüngst» Mädchen 16 Jahre, der jüngste Knabe 12 Jahre alt — mit deutschen Soldaten einen Brückenkopf am Main von mehr al- zehn Kilometern Breite erfolgreich verteidigen. DaS Blatt nennt diese Verteidigungsstellung ein deutsches „Hor nissennest". das ein Beweis für die deutsche Geschicklichkeit der Kampsfühninp sei. Kleine Jungen, die auS Kellerlöchern schießen, und Mädchen, die Handgranaten werfen, gehörten, wie e- in anderen in London vorliegenden Berichten heiß«, zu den Dingen, auf die die Briten und Nordamerikaner jeder zeit vorbereitet sein müßten, wenn sie tiefer nach Deutschland Vordringen würden. Ja, e- wird der blutigste Opfergang sein, den jemals Vritrn und Amerikaner in ihrer Geschichte erlebt haben! Deutschland, das wiederholen wir, wird das Massengrab seiner Feind«, und das deutsche Volt wird am End« doch Sieger sein! damit 100 Millionen Japaner in völliger Geschlossenheit gegen den Feind kämpfen. Japan kämpft -war gegen die größten Mächte der Welt, doch gebe eS keinen Zweifel, daß e» ihm gelingen werbe, den Gegner zu zerschmettern, wenn alle 'Japaner mit Todesverachtung und fanatischem Mut kämpften. Dir Ministerpräsident stellte bann Maß- nahmen in Aussicht, um die Verteidigungsbereitschaft zu rrhS-ea.