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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-03
- Tag 1945-03-24
-
Monat
1945-03
-
Jahr
1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1945
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e«? Rtelaer r«ü<- ^richetni wo- ii>c> >lch17LNUHr. 'Rc rei« L RM 4>. ohNk^ju. slc»„,.uUr, Politik. -u,< -,I4 RÄi rtnscht. Poltaed. lohn» k««Unevut>r>, In der cNeichüttSstell« L'o- chenkarle e> auscln» nnderlolgendeNum. >n«rn: W!i!ps., <Ltn- »eliiummer Ui Rpl Niesae? Tageblatt Diese Zeitung ist da- zurVeröffentlich««, der amtlichen«ekanntmachnngm de« Landrat- zu Großenhain mckd^ «mt-gerüht- Mesab.hördlichers.it« klimmt. Glatt und mthält amtl. Bekanntmachungen d«l Oberbürgermeister, der Stadt Mesa, Arbeitsamt»» Mesa, Finanzamt«, Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen Sonnabend Sonntag. 24. 25. Mürz 1948 Nr. 71 »nulltt Riem, Soeehestr. SU SernrukIL87, Draht anschrift: Tageblatt Riesa. Postfach NrUiL , «irokasse Riesa «to. «r. SS - Postscheck, lonto: Dresden IE. «et fernmündl. An. »eiaenausgabe tetne Haftumsf.HSrfehIer. Preisliste Nr. a 98. Jahrs. „Hungerndes Europa" In einem Vergleich zwischen der anglc^ und deutschen Besatzung schreibt die Irish neuen Bersenkungsersolg an der englischen Küste wölken. Dumpfe Explosionen auS dem Innern der sinken, den Crackter ließen vermuten, daß sie Munition geladen hatten. Zwei von ihnen, jeder 8500 BRT. groß, gingen aus wenige 100 Meter Abstand innerhalb weniaer Seknn- den vor den Augen unserer Besatzungen laut zischend in die Tiefe. So verlor der Geleitzug während des inzwischen einietzenden feindlichen Abwehrfeuers in kurzer Frist sieben Schiffe mit 21 500 BRT., das ist ein Drittel seiner ursprüng lichen Starke. Andere Lchnellbootgruppen verwickelten britische Zer störer und Motorkanonenboote in heftige Geseckte. Beson- derö schwer wurde ein Zerstörer betroffen, der längere Zeit im zusammengefahten Feuer der Waffen aller Boote lag. Bei Great Yarmouth und vor der Humber-Mündung wur- den ein britisches Kanonenboot schwer und ein weiteres leicht beschädigt. Mehrere andere erhielten zahlreiche Tref fer. Ter Rückmarsch unserer Boote stand ebenso wie ihr Anmarsch unter dem Zeichen lausender feindlicher Luft angriffe, gegen die sie sich energisch zur Wehr letzten, so daß sic diese erfolgreiche Rachloperation ebenso wie die vorher gegangenen ohne Booteverluste abschlteßen konnten. werden wir zum äußersten Widerstand gegen Frauen und Kinder chen „Soldaten" fertig werden wird. An diesen Offen barungen einer bestialischen Gesinnung wird sich der Haß des deutschen Volkes noch stärker entzünden und^m Kampf um sein Leben bereit sein. So und nicht anders liegen die Dinge also! Das sollten sich auch alle jene sagen, die da hin und wieder aus den berüchtigten „Soldatensender West" „stießen" und sich von ihm über den Löffel barbieren ließen. Man wird — wie schon gesagt- im eigensten Interesse gut daran tun, in Zukunft auch diesen Lügensender zu meiden und sich vor dem Weiterverbreiten von Gerüchten zu hüten, schließ lich muß jeder wissen, daß uns der Feind nichts sagen wird, was ihn schädigt, uns aber nütztl Wer trotzdem nicht auf uns hören will, muß «S eben fühlen! Wallcheivitrt» Schwierigkeiten aufgetr „ . die Aktionsfähigkeit der Allii« .... " ' ' ist auffallend genug, daß besonders in Eng lan nachdrücklicher betont wird, der Krieg müsse unbedingt sehr bald zu Ende gehen. Die Kriegsmttdigkeit macht sich bei den Volkern der Alliierten deutlich bemerkbar. Der Mangel an klaren Kriegszielen beeinflußt den Willen zum Kampfe, und die Härte des deutschen Widerstandes läßt eS dem Gegner doch recht zweifelhaft erscheinen, ob er sein Ziel innerhalb einer annehmbaren Frist überhaupt erreichen kann. Auf unserer Seite ist dagegen von politischen Schwie rigkeiten keine Rede. Die zahlenmäßige militärische und materielle Unterlegenheit können wir durch ein Höchstmaß von geschickter Organisation, radikaler Mobilisierung aller Kroftreserven und vielseitige oftmals geniale Improvisa tion in hohkm Maße anSglctchcn. Das wichtigste Moment km§re Vforte an alle kunökunkkürer! Riesa, den 24. März. Bestimmte Vorkommnisse in Riesa und Umgebung ver- anlafsen uns, heute einmal ganz ernst zu allen Rund funkhörern zu sprechen und sie vor Dingen zu warnen, die sehr leicht zu mehr als großen Unannehmlichkeiten für den einzelnen führen könnten. Immer öfter wird da nämlich hier und da von Sendungen eines „Soldatensendcrs West" geschwätzt, der ganz besonders „offen" zur gesam ten Kriegslage spreche» solle. Ja, haben denn diese Rund funkhörer eigentlich selbst noch nicht gemerkt, baß es sich bei aller Tarnung hier um einen berüchtigten feindlichen Sender handelt, der es darauf anlegt, jede Zuversicht des deutschen Volkes zu unterhöhlen und es reif für jenen Zusammenbruch zu machen, den man auch bei der allgemeinen Ucbermacht nicht zu erreichen vermag, den man aber doch unbedingt raschestens er reichen mutz, weil einem das Feuer bereits zu stark auf den eigenen Nägeln brennt. Freilich, wir geben zu, der hier apostrophierte Feind lender geht mit seinen Nachrichtensendungen ganz besow oers raffiniert vor und wer nicht gleich hellhörig genug ist, der kann ihn zunächst schon für einen deutsche» Sender halten. Da werden erst oft ganz objektive Darstellungen gegeben, ja, man streut sogar hier und da Angriffe und Nachteile für sich selbst dazwischen, alles, um die ganzen Nachrichten nur umso glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Der Pferdefuß kommt aber bald hinterher mit all lener feindlichen nnd gut abgestimmten Agitation, die nun für uns Deutsche trotz aller Opfer alles schwarz in schwarz er scheinen lassen und zur Mutlosigkeit führen soll! Wir warnen alle Runbfunkhörer, diesen sogenann ten „Solbatensenber West" abzuhören und seine lügen hafte Agitation weiterzutragen. Wir stellen ausdrücklich fest, daß es sich hier um einen feindlichen Sender Han bclt, der unter allen Umständen die deutsche Moral unter graben will und dessen Abhören nach bestehenden Gesetzen genau so streng bestraft wird, wie bas beim Abhören aller übrigen Feindsender der Fall ist. Es wirb jeder in sol chem Falle zum Verräter seines eigenen Volkes nnd wird deshalb künftig auch in diesem Falle unnachsichtltch zur Rechenschaft gezogen werden! Wer sich zum Weiter verbreiter feindlicher Nachrichten hergibt, hat keinen Platz mehr in einer deutschen Volksgemeinschaft, die den härte sten Kampf ihres Lebens burchzustehen hat und die ihn trotz aller Erschwernisse auch gewinnen wird, wenn sie nicht im Kampf erlahmt. Alle jene, die es angcht, sollten sich doch sagen, baß der Feind ans dem Osten n ie ans -em Westen nich Z so sehr fürchtet wie den entschloßenen deutschen Widerstand. Er sucht ibn deshalb mit allen Mitteln zu brechen, dazu dienen auch seine Sender. Da der Feind überzeugt ist, unseren Widerstand mit Waffengewalt nicht brechen zu können, ver sucht er es mit einer planmätzigen, fein überzuckerten Mietz- rnacherstimmung sowie durch Verbreitung falscher Gerüchte. Sämtliche Sendestationen hat er mobilisiert, «m.im deut schen Volk eine Panikstimmung zu erzeugen. Wer aber einen klaren Kopf hat, ist sich auch klar darüber, daß die vom Feind gesendeten Nachrichten nicht etwa bezwecken, uns über die Lage zu unterrichten, sondern um Gerüchte in Umlauf zu setzen, die unsere Widerstandskraft lähmen sollen. Selbstverständlich sind die sowjetischen Armisten und die Anglo-Amerikaner ans deutschem Boden nicht nur „Gerüchte". So zahlreich sie aber auch sein mögen, jeden falls ist es ein Gerücht, von schier unvorstellbaren Masten an Menschen und Material zu reden, die unsere Feinde »ur Verfügung haben. Mag die Lage noch so ernst und die Gefahr noch so groß sein, so lange sie noch zu über blicken ist, ist sic auch zu meistern. Wer dgher dem Gerücht entgegentritt, hilft nicht nur der Front, ivndern schafft auch sich selbst die innere Ruhe, die notwendig ist, »m in diesem Ringen alle Kräfte einsetzcn zu können. Wke ist denn die Lage überhaupt in Wirtlichkeit? Während im Osten nnd Westen die Kräfte des Feindes sich H» neuen Offensiven zusammenballen »nd die Vorberei tungen zu neuen entscheioenden Großtämpfen ihrem Ende zustreben, arbeitet die Heimat ununterbrochen in der Ver stärkung der deutschen Abwehr. Tas geschieht mit allen nur erdenklichen Mitteln, auch wenn die VorauSietzungen dafür sich immer schwieriger gestalten. Niemand gibt sich bet uns einer leichtfertigen Täuschung darüber hin, wie Ichwer, unter rein fachlichen Gesichtspunkten gesehen, un ferc Lage geworden ist. Mit niederschmeuernden Ham merschlägen hat uns das Kricgsschicksal getroffen. Wich tige blühende Provinzen sind im Osten -es Reiches ver loren gegangen, und auch in das deutsche Rheinland ist der Feind eingedrungen. Ueberaus schmerzlich sind die Verluste, die die deutsche Wehrmacht an den Fronten er leidet. Männer und Söhne, Väter nnd Brüder haben zu vielen Tausenden ihr Leben in der Abwehr des übermäch tig andrängenden Feindes geopfert. In der Heimat hat der Bombenterror ungeheure Verwüstungen angerichtet. Es sind überaus harte Prüfungen und Entbehrungen, die uns allen auferlegt werden, und es wäre kein Wunder, wenn Menschen mit schwächeren Nerven gelegentlich in Zweifel geraten könnten, ob dieser Kampf noch znm guten Ende tühren kann. Aber gerade in solchen Augenblicken -er Niedergeschlagenheit ist es doppelte Pflicht sich zu be sinnnen, ob wir wirklich Grund zu irgend einer Vcrzweif- lungsstimmung haben. Mit einem bloßen Nein aus diese Frage ist nichts ge tan und nichts geholfen. Man muß die Gründe angcben! Was hat der Feind denn zur Verfügung? Und wie steht es auf unierer Seite aus? Tic zahlenmäßige Ueber- legcnheit des Fcinöbundes an Menschen und Material wird nicht geleugnet, aber andererseits sind innerhalb der feindlichen Koalition politische Spannungen und Schwierigkeiten aufgetreten, welche geeignet sind, die Aktionsfähigkeit der Alliierten zu beeinträchtigen. Es ist auffallend genug, daß besonders in England immer und welches durchaus zu unseren Gunsten spricht, liegt aus seelischem Gebiete. Jeder Schicksalsschlag trifft uns wie der Hammer, der uns härter schmiedet- Zahlreiche Beispiele von außergewöhnlichen Leistungen unserer Ein- zelkdmpier an den Fronten sind geeignet, de» Mut und die Zuversicht auch aller Volksgenoffen in der Heimat stets von neuem zu beleben. Mit der Härte dieses Wil lens und mit der Stärke der Herzen und der Nerven werden wir in die Lage kommen, jede Krise zu überwin den und dem feindlichen Bernichtnngsiville» zuletzt dock Vtchsrstetgbar« Mauer» entaegenzusetzeu. )l Gens, ameritanischcn .. . _ _ Times, den Trutschen sei cs zu verdanken gewesen, daß in den von ihnen besetzten Gebieten es stets genug zu essen gab. Ihre Umsicht habe den Menschen, die das woll ten, ein normales Leben ermöglicht, das sich lediglich durch einige kriegsbcdingte Einschränkungen von ihrem frühe ren unterschied. Mit dem Einzug der alliierten Truppe« habe sich dies schlagartig geändert. Nie gekannte Qualen müßten die Europäer ycute erdulden. Nicht »ur der Hunger und die Krankheiten, sonder« auch die politischen Unruhen, die die Länder erschütterten, ließen das kürzlich über Hol land gefällte Urteil „diesem alten Kulturvolk droht der Untergang" für sämtlich« von de» Alliierten besetzten Staaten gültig erscheinen. Nicht genug damit, daß diese Länder durch den Krieg zerstört wurden, die alliierten Militärbehörden die gesam te« Transportmittel für sich beschlagnahmte« und keine» Schisssranm für die Heranschassung von Nahrung, Klei» duug und Medikamenten abtreteu wollten, habe sich auch die UNRRA. als reiner Reklametrick erwiesen. knallete Zcklackt um <ien Merierrkein entbrannt Gesteigertes Artilleriefeuer an der unteren Sieg / Besatzung von Mainz kämpft, sich auf das rechte Rh-im.se- rurück / Amerikaner bildeten bis Oppenheim emen kleinen Brückenkopf / Sowjets in Ungarn unter hohen «er. lüsten zum Stehen «Tracht / Erfolglose erneute Durchbrnchsversuche der Bolschewisten in Oberschlefien / Aus- w^tnna des feindlichen Brückenkopfes beiderseits Küstrin verhindert / Sowjetische Durchbruchsangriffe im Da«, ziger Raum dauern in unverminderter Stärke an ii « n, « b > e i b a u v t a u a r t i e r. Das O b e r t o m m a u d o der Wehrmacht gibt bekannt: I» der erbitterten ^Abwehrschlacht in Ungarn wnrden nördlich des Plattensees vorgedrnngene «ugrifssgrup. p«.. der Bolschewist^, beiderseits Ncßp rem und nördlich Z. r c s noch hohen Verlusten für den Feind znm Stehe« ^bra^t Uniere Trnvven warfen im Gegenangri die gegen den Raum südlich Ko morn augesetzten sowiet,- U-n Kräkte inrttck und Ze igten dadurch ihre Front. Südlich der Gran- Münduug sind heftige Kämpfe im Gauge. Die unter verstärktem Artillerieiusatz südlich Neufohl geführten Angriffe kosteten die Bolschewisten wiederum hohe Ver^uste. brachteNo ihn^'^ jedoch ^nur ^""A^telten unsere Divisionen die erneuten Dnrchbruchsversuche de« Sowj^s zwffchcn Bauerwiy und Neiße. Der Verlust non IIS Panzer« nnd die hohen blutigen Ausfälle des Feindes kennzeichnen ^e Härte?n^wurde die vom Gegner unter stärkstem Einsatz erstrebte Ausweitung «eines Briickenkov'ses in zäher Abwehr und erfolgreichen Gegenstößen verhindert Erneut wurden durch die Erd. !r°ppen «6, dnrch die Lustwaffe weitere 2l> Sowjekpanzer abgeschoffen. Damit verloren die Bolschewisten allein in diesem Abschnitt innerhalb der beiden letzten Tage Sltt Panzer . ^. . . . . . ' Geaen de» Bcrteidiaungsgiirtel um Gotenhafen und Danzig letzte der Feind seine Turchbruchsangriffe in unverminderter Stärke fort. Trotz verbissener Gegenwehr unserer schwer ringenden Verbände erzielte >er Ein, brülüc im Raum von Zoppot und Pranst. In der Abwehrschlacht südlich des Frischen Hasss zerschlugen untere erprob en Divisionen wiederum die Durchbrnchsversuche der sowjetischen Armeen trotz schwerer «ampsbcdiugungen bis aus einen geringen Einbruch am linken Flügel. Beiderseits der Danziger Bucht wnrden a-stern IW Sow,etpa«zer vernichtct. In Kurland blieben die südwestlich F r a u en b « r g mit «schlaffender «rast geführten Angriffe der Boliche, misten ohne Ersola. während nordöstlich der Stadt und westlich Tob len vereinzelte cingebrochene Angrissstrnppen des Feindes nach erbitterte» Kämpfen ansgesangen wurden. Schlachtslieger und Flakartillerie der Luftwaffe vernichteten gestern neben zahlreichen Kraftfahrzeugen weitere W sowjetische Panzer. In Lnstkämpsen wnrden 41 feindliche Flug,enge, darunter sechs dnrch ungarische Jäger znm Absturz gebracht. . . ... . ... Nach schwerer Artillerievorbereitung und starkem Einsatz von Schlachtsliegern ist gestern abend zwilchen Rees und Wesel die erwartete Schlacht um den Niederrhein entbrannt. Au der unteren Sieg hat sich das feindliche Artilleriefener gesteigert. Ein Angriss des Gegners südlich Honnef blieb liegen. An der Abriegelnngssront öst lich Honnef und an der Wied dauern die Abioehrkämpse an. Einbrüche in unsere Stellungen wurden abgeriegelt. Im Ostteil Neuwied behauptet sich unsere Besatzung gegen de» heftig angreisendcn Feind. — Die Besatzung von Mainz kämpfte sich unter harten Gefechten aus das rechte Rheinuser zurück. - Unter Einsatz von Schwimmpanzer« konnten die Amerikaner bei Oppenheim den Rhein kbcrschretten nnd einen kleinen Brückenkopf bilden Iw Gegenangriff wurde er durch rasch hcrangesührte eigene «raste eingeengt und eine Reihe von Ortschaften zurück, erobert. Gegen Ludwigshafen siihrte der Feind den ganzen Tag über starke Angriffe von Norde« und Süd westen. Nach schweren, snr beide Seiten verlustreichen Kämpfen drang er bis in das Stadtinuere vor. Zwischen Speyer und dem Westwall nordöstlich Weißenburg leisten unsere Truppen dem überall augreiscuden Geg, «er erbitterten Widerstand. — Deutsche Schlacht- nnd Jagdsliegerkräste bekämpften den feindlichen Nachschub ,m Westen bei Tag nnd Nacht. Starke Erplosionen und ausgedehnte Brände wurden beobachtet. I» Mittelitalie« beschränkte sich die Gefechtstätigkeit gestern ans beiderseitige gewattsame «nfklärung. — I» Weftkroatieu dauern die Abwehrkämpse im Raum um Bihac an Südlich der mittlere« Save vertriebe« kroatische Kampftruppen die Banden a«S der Stadt Gracanica. Weitere Sänbernngsnnternehmen sind in gnte« Fortschreite». Auch gestern richtete sich die feindliche Lufttätigkeit über dem Reichsgebiet vorwiegend gegen den frontnahen rheinisch-westfälischen Raum, wo wiederum besonders in mehreren Orten des Ruhrgebietes Personenverluste und schwere Zerstörungen in Wohnvierteln entstanden. Andere Äkrbäude griffen Städte in Nord., Mitt"' -,nd Südost deutschland an. In der Nacht flogen nur schwache Kräfte ins Reich ein 2« anglo-amerikanisch« F :c wurden abgeschoffen. ver kühne ffancktteicß «mietet 5ct>neIIdoote Nnbemerkt in den Geleitzug eingedrungen ? Znm ik B e r l.i n. Unsere Schnellboote, die in den vergan genen Nächten wiederholt unter der englischen Küste ope riert hatten, stellten in den frühen Morgenstunden des 19. März trotz ungünstiger Sichtverhältnisse zwischen der Humber- und der Themsemündung einen von Zerstörern, Bewachern und Motorkanonenbootcn stark gesicherten, nach Süden laufenden Geleitzug, «der 2V bis 28 Schiffe umfaßte. Hierbei gelang es Kapitänlentnant Matzen unter geschickter Ausnutzung der unsichtigen Nackt, mit den Booten seiner Flottille im Verlauf einer Umfassungsoperation unbemerkt in den Geleitzug cinzudringen. Unter besonderer Aus nutzung des Ueberraschungsmomentes gingen seine Boote auf nur 800 bis 1000 Meter Entfernung von ihren Zielen zum Tvrpedoangriff über. Ehe der Gegner die ihm drohende Gefahr erkannt hatte nnd Gegenmaßnahmen treffe» konnte, liefen die Torpedos bereits, säst alle trafen. Selten — so meldet der Gefechtsbericht — bot sich unse ren Schnellbootmännern ein so gewaltiges Schauspiel. In nerhalb kurzer Zeit zerrissen sieben schwere Detonationen die Stille der Nacht. Schiffe brachen auseinander und be gannen zu sinken, lieber anderen standen hohe Tetonations „kotier cja; üeuvche Volk au;!" / u Stockholm. Niemand ist mehr im Zweifel dar über, daß die Haßansbrüchc «nsercr Feinde - gleichgültig, ob cs sich um die sowjetischen Mordbesticn oder um die anglo-amerikanischen Kriegsverbrecher handelt — die völlige Ausrottung des deutsche» Volkes verfolgen. Schon jetzt wird in den besetzte» deutschen Gebieten die Vernichtungs praxis in grausamster Weise demonstriert. Wie systematisch die anglo-amerikanischen Truppen für ihr Mordhaudwerk erzogen werden, zeigt ein Artikel von Oberstleutnant Lcball in der USA.-Armeezcitnng, in dem es hieß: „Laßt uns, wenn nötig, das ganze deutsche Volk aus rotten." In der britischen, Zeitung Daily Expreß kamen jetzt englische Soldaten zn Wort, deren Aeußcrnugeu zwei fellos nur den ihuen ausgetragenen Mord- und Bcruich- tungswillcu kuudtuu, wie er von einem Banstttart bereits offiziell proklamiert worden ist. So heißt es in der Er- tlärnng eines britischen Sergeanten, daß „die Deutschen vollkommen ailsge rottet werde« müßten» Ein Stafselkommandant der britischen Luftgangster gibt nnver- hüllt den verbrecherische« Geist zu erkennen, der diese britischen Luftgangstcr beherrscht, indem er fordert: „Töte die Deutschen schnell» auch die Krane« «nd Kinder!" Diese Aeußerungen vertierter Soldaten überraschen uns zwar nicht, verdienen aber festgehalten zu werben. Wir wissen es schon seit langem, mit welchem Gegner wir es zu tun haben, und bas deutsche Volk zeigt mit seiner unbeugsamen Kampfentschlossenheit,' daß es auch mit sol-
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