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Morgen-Ausgabe S-zugspr-Ise: monatlich I.U M., »lerteUührUch Z.7Z M. »»»,»« «ejchüp»pcU,, unser« Male« ««» ftuogabefteUen adgeholt: monatlich IM.,vierteljährlich, M. durch »l« Post: innerhalb deutschlan»» und »er deutschen Kolonien monatlich 1.« NI., vierteljährlich «.50 M., aooschttrtzUch postbesteUgeld. da» leipziger Logeblatt erscheint werktags rmal. Sonn- u. Zeiertag» lmal. ,a Leipzig, den Nachbarorten und den Orten mit eigenen Zilialen wird di« stbenüauogab« noch am stdrnü de» erscheinen» in» hau» geliefert. derUner Nedaktion: In den Zelten 17, Zernsprech-stnschlug: Kansa Nr.*»7. /irntsblockt des Rates und des pokzeiarn tes der Stadt Lcipzrs Nedaktion und SeschaftosteU»: Z»hanni»gaffe Nr.». » §»rnspr«ch-stnschluft Nr. i»b«, l»d»3 und I4b41. ISS. Jahrgang stazelgenpreise: von au»würt«3» Pf., Neklamen 1.2» M., Klein» Nn,eigen dieprtitzeile n« 2» ps.b.wleüerhol.Nab., Inserat« von »»Horden im amtltchenLeil di« Petit zeil» so Pf. Oeschaftoanzetgen mit plahvorsOrif» im Preis» erhöht. Nadatt na» Laris. Seilagen: Vesamtaufl.SM.da»Lausend ou»schl.Postgebühr, stnzeigen-flnnahm»: ^ohanniogaste», bei sämtlichen riUalen de» Leipztgee Tagedlatte« und allen stnnoneen-Lxpe-ittonrn de» In- und stuslande». »«f»äft»st«U«für0er!>n n.»ie pr.0ron»endura: virektionwalterZiiegel, Serlin S I», dresdenerStraste »7. Zernsprech-stnschluh: Moribplah >»K>. Nr. 404. Viens,»,. üen n. Nuguli. ISl4. L Siegreiches Gefecht bei Mülhausen. Lin französisches Armeekorps und eine Infanteriedivision zurückaeworsen. — Die deutschen Meldungen „in allen Fällen echt und wahr". — Z Vl über Lüttich. — Beschießung des montenegrinischen Hafens Antivari durch die Oesterreicher. Der standhafte österreichische Grenzschutz. — Die Aussen vergiften das Meichselwasfer. <2 Berlin. 10. August. Mit dem heutigen Tage hat der größte Teil der Einberufenen unsere Städte verlassen. Es ist still geworden auf den Straßen, aber es ist auch sonst still. Es wiederholt sich, was die Aelteren un ec uns aus ihren Erinnerung.n von 1870 zu erzählen pflegen: daß nach Abschluß des ersten und gewichtigsten Teils der Mobil machung und vor den ersten großen Schlägen eine Zeit der Spannung kam, in der man nichts oder nur wenig von den ins Feld Gerückten vernahm und infolgedessen die Stimmung sank und Zweifel und Befürchtungen einen geeig neten Boden fanden. So weit sind wir diesmal, gottlob, noch nicht. Die Stimmung ist allent halben ausgezeichnet. Dennoch war cs dank- » bar zu begrüßen, daß der große General stab heute die Vertreter der Presse zu einer Konferenz lud, in der Major Nicolai, der Leiter der Presseabteilung im Generalstab, sich über das Thema Krieg und Presse oder besser Krieg und Öffentlichkeit verbreitete. Major Nicolai setzte auseinander, daß wir zu nächst «nicht viel von den Operationen unserer Ar mee erfahren würden, und er begründete zu gleich, warum das so geschehen müsse. Die Ge heimhaltung unserer Absichten und Vorberei tungen ist zur Stunde das höchste und dring lichste Gebot. Ist unser Aufmarsch erst voll endet, sind die entscheidenden Schlachten erst geschlagen, so wird das berechtigte Interesse der Bevölkerung an Nachrichten vom Kriegsschau platz, das ja nur eine andere Form der patrio tischen Teilnahme ist, schon noch auf seine Rech nung kommen. Heute aber müssen wir noch, wie ein Oberst vom Oberkommando in den Mar ken ergänzend hinzufttgte, uns die japanische Presse zum Muster nehmen, die durch ihre tvcisc Selbstbeschränkung während des Krieges mit Rußland nicht lvenig zu dessen günstigem Aus gang beitrug. Besonders bedeutsam war die Schilderung des Obersten Nicolai über die bisherigen Ergebnisse der deutschen Kriegs führung. Unsere Mobilmachung ist glatt voustattcu gegangen. Auch der Aufmarsch hat mit maschinenmäßiger Genauigkeit geklappt. Vor allem die Russen hatten, worauf wir schon ge legentlich hinwiescn, vor dem Kriegsausbruch fürchterlich bramarbasiert, wie sie Ost- und West- Preußen mit ihren unendlichen Reitcrscharen über schwemmen und im Innern unsere öffentlichen Ge bäude und Bahnanlagen zerstören würden. Nichts davon ist eingetroffen. Ein musterhaft organi sierter Selbstschutz hat unsere Kunstbauten ge schützt, die Russen aber sind, kaum daß sic inner halb unserer Grenzen erschienen waren, zurück geworfen worden, und nun ward der Krieg in ihr Land getragen. Jetzt kommt, tmc gesagt, alles darauf an, dem Gegner alles vorzucnt- halten, was irgendwelche Schlüsse auf die An lage unseres Feldzuges gestattet. Ausländische Nachrichten sind, sofern die deutsche Heeresver waltung sie nicht bestätigt, ohne weiteres als unglaubhaft zu betrachten. Es wird nach dieser Richtung in dein uns feindlichen Auslände sehr emsig gearbeitet: Neulich hat man sogar versucht, ein Armecl::::mando zu täuschen und ihm vor zulügen, ein englisches Expeditionskorps sei bei uns im Land. Die Täuschung ist noch rechtzeitig entdeckt worden, aber Zurückhaltung und Vor sicht tun auch ferner not. Auch von unseren Heerführern soll man keine Uebereilung bei der Uebermittlung von Nachrichten von der Front erwarten. General v. Em mich z. B. hat erst am Abend des zweiten Schlachttagcs seine Sic- gcsnachricht nach Berlin berichtet; also erst, nach dem alles endgültig entschieden tvar. Die Darlegungen des Referenten fanden den einmsttigen Beifall der Versammlung. Wir sind überzeugt: Auch nn Publikum wird man sich ihrer zwingenden Logik nicht verschließen. Diese Generalstabstonserenzen sollen übrigens während des Krieges zu einer ständigen Einrichtung wer den. An hiesigen amtlichen Stellen hat die Ein nahme von Togo keinerlei Beunruhigung Hervorgernfen. Man war darauf vorbereitet, und man empfindet sogar einige Genugtuung dar über, daß der stellvertretende Gouverneur Major v. Göring mit der Polizcitruppe und den Beamten der Kolonie sich auf einer Reise ins Innere befand. In den übrigen deutschen Kolonien, Südwest, Kamerun und Ostafrika, werden die Engländer kaum so leichten Kaufes davonkonimen. Im übrigen ist daran fcstznhalten: die Entscheidung füllt, so weit Deutschland in Betracht kommt, in Europa. Neber die von unserm Berliner O Mitarbei ter eingehend erörterte Besprechung verbreitet das Wolfsche Telegraphenbureau folgenden amt lichen Bericht: Berlin» 10. August. Wie Major Nicolai, der Leiter der Preßabteilung des Großen Eeneralstabes, in einer Besprechung mit Vertretern der Presse heute nochmals betonte, kann der General stab dem Heißhunger nach neuen, möglichst ausführ lichen Mitteilungen der Vorgänge aus dem Kriegs schauplätze einstweilen aus zwingenden militärischen Gründen noch keine Rechnung tragen. Auch unsere Befehlshaber im Felde geben Meldungen erst, wenn alles vollkommen in Ordnung ist. Erst f e st- stellen, wasgeschehen i st,dann wird die Meldung erstattet, und die Meldung wird in allen Fällen echt und wahr sein. Die Konkurrenz mit der Lügensabrikation des Auslandes nimmt unsere Heeresleitung nicht auf. Sie wird die Welt über zeugen, daß auf unserer Seite die Wahrheit ist, und daß wir weder Lügcnnachrichten verbreiten, noch auch nur Schönfärberei treiben. Diese Erkenntnis wird sich schließlich durch setzen. Ein französisches Ehrenkreuz sür Lüttich, das man schon bereithiclt, und Ehrenpforten sür die Franzosen, die angeblich im Elsaß gebaut werden, — mit solchen Mätzchen wollen wir uns nicht beflecken. Ausländische Nachrichten, woher sie auch immer kommen, dürfen so lange als falsch zurückgewiesen werden, als sic nicht von der deutschen Heeresleitung als richtig bestätigt werden. Wir werden hoffentlich schon in kurzer Zeit beweisen können, wie viel vom Auslande bisher gegen die Wahrheit ge sündigt wurde. Man machte sogar den Versuch, das Armeetommando durch ein gefälschtes Telegramm von einer angeblichen Landung eines englischen Expeditionskorps Glauben zu machen. Als Absender des Telegramms war ein Obcrpräsidium be zeichnet. Daß die beabsichtigte Irreführung sofort erkannt wurde, ist einem Zufall zu verdanken. Heber Lüttich und die Kämpfe, die die Eroberung dieser Festung herbeiführten, ist man in Berlin noch nicht völlig unterrichtet. Hätte der Feind so fort erfahren, wie schwach die Kräfte waren, die die Festung im Sturm nahmen, er hätte wohl gewußt, was er zu tun hatte. Jetzt haben wir Lüttich fest in unserer Hand. Was haben wir bisher erreicht? Der gefürchtete russische Kavallerieein fall ist an unserer Grenzschutztruppe zerschellt. Sogar die Landwehr hat in einzelnen Fällen aus gereicht, um die Eindringlinge zurückzuwcisen. Wo sind die Zerstörungen wichtiger Bau- anlagen geblieben? Nichts ist pasjiert, nichts hat den mit maschinenmäßiger Genauigkeit fortschreitenden Aufmarsch unserer Truppen auch nur im geringsten aushalten oder verwirren können. Wie cs damit beim Feinde aussieht, darüber ließe sich vielleicht manches sagen. Aber das ist unnötig. Genug, bei «ns klappt alles wunderbar, und damit können wir zufrieden sein. Dann bi« Verluste. Die erste Liste ist erschienen und man findet sic vielleicht schon erheblich. Aber was erkauften wir t-amit? Den Schutz unserer preußischen Provinzen! Wenn die Russen ine Land gekommen wären, wie viel Verluste an Gut und Blut hätten wir da ge habt. Und Lüttich? Mit den Verlusten, die der Sturm gekostet hat, errangen wir einen mili tärischen Erfolg, dessen Bedeutung noch gar nicht abzuschätzen ist. Wäre eine Belagerung not wendig geworrvn, wir wären nicht so leichten Kaufs davongekammcn. Siegreiches gelecht bei Mülhausen. Berlin, 10. August. (W. T. B.) Die von Belfort ins Otzcrelsaf; nach HkLüUiaufen vorqedruu^enen Heinde, anscheinend das 7. Üirmeetorps und eine Hnfanteriedlvifion der Besatzung von Belfort, sind heute von unseren Truppen aus einer verstärkten Stellung westlich Mülhausen in südlicher ttlchtnir^ zn- rückgcwovien worden. Die Bovlnüe unserer Truppen find nicht erheblich, die der Hrarrzosen Krotz Berlin, 10. August. lW. T. B.) Un- beschreiblicher Jubel erfüllte heute abend die Straßen Berlins, als durch die Extrablätter der Zeitungen und durch radjahrende Schutzleute der Sieg unserer Truppen im Obereljaß über die Franzosen bekannt wurde. Die Nachricht von der Zurückweisung des 7. Korps bei Mülhausen wurde fast begeisterter ausgenommen als die Meldung von der Einnahme Lüttichs. Nachdem die Mel dung beim Generalstaoe angekommen war, eilte der ChefdesGeneralstaoes persönlich zum Schloß und verkündete die frohe Botjchajt. Wenige Minuten später war es der Polizeibehörde betanntgegeben, ü'e cs durch Polizeioffiziere im Lustgarten und Unter den Linden verkünden lieh, und bald stand ganz Berlin in Heller Begeisterung. Der Zufall wollte es, daß Unter den Linden gerade ein Regiment vorbeigczogen kam. Die Menge stimmte begeistert in die von den Soldaten gesungene „Wacht am Rhein" ein, und bis in die späten Nachtstunden hinein stand das Leben in den Straßen im Zeichen der Begeisterung und Freude. „L VI" über LüttiG. Berlin, 1v. August, 5 Uhr nachni. Das Wolsfsche Bureau meldet: Wie das „Berliner Tage blatt" nach der „Kölnischen Volkszeitung" meldet, ist das Militärluftschisf X Vl Donnerstag srüh 8,80 Uhr von einer Kreuzfahrt aus Belgien zurück gekehrt. Bon seiner ersolgrcichen Fahrt erfahren wir zuverlässig folgendes: Das Luftschiff hat sich an dem bei Lüttich entsponnenen Kampfe in hervorragender Weise be teiligt und konnte sehrwirksa meingreifen. Aus einer Höhe von 80i> Metern wurde die erste Bombe geworfen, es war ein Versager. Daraus ging das Luftschiff bis auf 880 Meter her unter und schleuderte weitere 12 Bomben, die sämtlich sofort explodierten. Infolge dessen steht die Stadt Lüttich an mehreren Stellen in Flammen. Die sämtliche» Bomben hat ein Unteroffizier der Besatzung aus der Hinteren Gondel geworfen. Dieser war nach der Landung des Luftschiffes unter den Tau senden von Zuschauern Gegenstand begeisterter Kundgebungen. Die jüngste Nachricht über die Beteiligung eines Zeppelinluftschisfcs an dem Kampfe um Lüttich ist in mehr als einer Beziehung bedeutungsvoll. Zu nächst ist cs danach wahrscheinl ch, daß der Erstürmung Lüttichs Kämpfe vorausg^ganzen sind. Nach den amt lichen Mitteilungen ist Lüttich am Freitag früh 8 Uh: eingenommen worden. Nach der jetzt vor liegenden, amtlich genehmigten Veröffentlichung der „Köln. Volksztp " ist -L VI bereits am Don nerstag früh von einer Kreuzfahrt über Belgien zurückgckchrt, hatte also bis ,zu die ser Zeit die Beschießung der Stadt bereits voll zogen. Offenbar hat sic den Sturm vorbereitet. Nach dem dann im Laufe des Donnerstag, wie bereits früher gemeldet, jener kühne Handstreich deutscher Truppen mißlungen war, wurden Verstärkungen herangezogen. Nun glückte es am Freitag, die in Brand geschossene Festung in Besitz zu nehmen. Durch weitere Kämpfe am Sonnabend wurde diese stolze Leistung in jeder Beziehung gesichert, so daß am Sonntag mit Recht verkündet werden durfte: „Die Festung Lüttich ist fest in unseren Händen!" Was dieser ausgezeichnete Erfolg, dessen mora lische Bedeutung gar nicht hoch genug veranschlagt werden kann, für unsere gute deutsche Sache bedeutet, ist schon am Sonntag dargelegt worden. Auffällig bleibt nur die eigentümliche Zurückhaltung, die in den amtlichen Meldungen in bezug auf die Betätigung des Zeppelinluftschiffs geübt worden ist. Zn der Nacht zum Sonnabend war uns bereits von privater Seite eine Nachricht zugegangen, wonach ein „Zeppelin" mit außerordentlichem Glück in die Kümpfe um Lüttich eingegrissen habe. Da wir aber hierüber keine amtliche Bestätigung erhalten konnten, verzichteten wir auf die Wiedergabe jenes Gerüchts. Warum die amtlichen Stellen die Bestätigung jenes Gerüchte so lange hinausgeschoben haben, ist nicht recht ersicht lich. Diese Verzögerung kann uns jedoch nicht hindern, dem wackeren Unteroffizier des „X Vl", der die Bomben geworfen hat, die freudigste Anerken nung für seine prächtige Leistung aüszusprechen. Wir verbinden damit den Wunsch, daß unser» wacke ren „Zeppelinen" recht bald ähnliche Erfolge wie über Lüttich auch über Paris und vor allen Dingen über London bcschiedcn sein mögen! Weiter lies im Laufe der Nacht über die Einnahme von Lüttich folgende Meldung ein: Berlin, 1v. August. jW. T. BZ Eine De pesche des Generalquartrermeisters be sagt unter anderem: Nach französischen Nachrichten sollten 2V 808 Deutsche vor Lüttich gefallen und der Platz überhaupt noch nicht in unserem Besitze sein. Durch die theatralische Verleihung des Kreuzes der Ehrenlegion an Lüttich sollte dies be kräftigt werden. Wir mußten mit Nachrichten zurück- hallen, solange wir unsern Plan verraten konnten. Jetzt können wir ohne Nachteil berichten. Wir hatten bei Lüttich überhaupt nur schwache Kräfte. Die Schwierigkeiten lagen in dem über aus ungünstigen Berg- und Waldgelände und in der heimtückischen Teilnahme der ganzen Bevölkerung, selbst der Frauen am Kampfe. Aus dem Hinterhalt, aus Ortschaften und Wäldern feuerten sie, auch aus Acrzte und Ver wundete. Ganze Ortschaften mußten zer stört werden, bis unsere tapferen Truppen durch den Vorgürtel gedrungen und im Besitze der Stadt waren. Ein Teil der Forts hielt sich noch, aber sie feuerten nicht mehr. Der Kaiser wollte keinen Tropfen Blutes durch die Er stürmung unnütz verschwenden. Man konnte das Hrranto.nmcn der schweren Artillerie er warten und dann die Forts zusammen schießen, ohne einen Mann zu opfern. Ueber alles dieses durfte eine gewissenhafte Heeres verwaltung nicht ein Wort veröffentlichen, bi» sa starke Kräfte bei Lüttich angezogen waren, daß kein Teufelesunswiederentreißen konnte. In dieser Lage befinden wir uns jetzt. Die Belgier haben zur Behauptung der Festung mehr Truppen gehabt, als von uns zum Sturm antraten. Jeder Kundige kann die Größe der Leistung ermcsfen. Sie steht einzig da! vir vesebiessung von Unlivari. Barl, 10. August. Der aus Antivari kommend« Dampfer „Brindisi" bracht« die Nachricht, daß Antivari von österreichisch-ungarischen Kriegsschiffen beschossen werde. Die Be schießung begann gestern um 8 Uhr 88 Mi«. Um 8 Uhr erschienen zwei österreichisch-ungarisch« Kreuzer und teilten der funkentele-raphifche« Station mit. daß sie nach 20 Minuten die Beschießung erössnen würden. Alsbald nach Ablauf der Frist be gann die Beschießung, die auf die Gebäude einer Handelsgesellschaft und die funken» telegraphische Station gerichtet «viirde. Wien, 18. August. Der österreichisch-ungarifch« Kreuzer „Szigetvar" erschien vor Antivari und zerstörte die montenegrinische Funken station durch Granatseuer. * Die montenegrinische Stadt Antivari liegt ü Kilometer vom Adriatischcn Meere entfernt und