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Nr. 105 Sächsische Bollrszeikuitg §011" 5 Bist du Maria? Roman von Else von Steinkeller fll»chd,»ck »««bsKa) Vorspiel. 1. (blühend heisz hatte die Sonne den Tag über ans der dalmatischen Küste gestanden, aber jetzt zum Abend hüllte sie sich in leichte Schleier, und als sie dann am westlichen Horizont verjchwnnden war. strich ein kühler Luftzug Uber den Hasen von Triest und weckte kleine Weilchen, die, vom Abendhimmel rosig beleuchtet, auf und ab hüpften und nm die malerischen User mit ihren herrlichen Pillen und in süd licher Vegetation prunkenden Gärten ein slüssiges Feuer werk zu winden schienen. Mit dem Nachlassen der Hitze war auch die Stadt Triest ausgewacht und besann sich darauf, das; sie ihren Gästen gegenüber in gewohntem fröhlichen Leben und sieghafter Schönheit zu repräsentieren hatte. Es war Ende Mai, und die Reifezeit für diese Gegend bald zu Ende, aber noch herrschte reges Leben in den Hotels und in den umliegenden Ausflugs- und Aussichtsorten, und wenn nun gar, wie eben, ein Schiff vom „Norddeutschen Lloyd" im Hafen lag, dann glichen zum mmdestewdcr Kai und die umliegenden Plätze und Straszen einem Ameisen haufen. Neugieriges Publikum, darunter auffallend viel hübsche, hell gekleidete Mädchen, Arbeiter, Gepäckträger, Hotelbedienstete, Matrosen. Es wimmelte nur so von Men schen, und jeder Reisende, der über das Fallreep an Bord des Dampfers stieg, wurde bekrittelt und begutachtet, aber was die Damenwelt anbelangte, hauptsächlich auch bewun dert. Der Lloyddampfer hatte eine Spanne von acht Tagen zwischen zwei grosze Gesellschaftsreisen eingeschobcn, nm eine kleine Kreuzfahrt im Adriatischen Meer bis hinunter nach Korfu zu unternehmen. Nur zwei bis drei schöne Plätze sollten dabei angelaufen werden, das Hauptgewicht wurde aus die Fahrt selbst, auf den ungestörten Aufenthalt an Bord und aus das in dieser Jahreszeit so ruhige und in Luft und Farben so märchenhafte Meer gelegt. So war die ganze Sache denn auch mehr eine Zusalls- wasserpartie, die von den Gästen der groszen Pensionen und Hotels viele mitmachten, in dem Bewusztsei», doch in Trieft noch verankert zu sein und nach der Rückkehr dort ihre weni ger wassersrendigen Verwandten und Bekannten wieder vorzufinden. Es war ein Jahr vor dem Weltkrieg, und hier in „Schlos; Miramare" hielten in der schönen Jahreszeit der Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin Hos. Da gab es ja also auch sonst allerhand zn feiern, und eine vornehme und zum groszen Teil natürlich auch reiche Gesellschaft hatte sich nijammengesunden und bevölkerte bald das schone Schiff. In einer am Oberdeck gelegenen Kabine, deren spitzen verhangene Fensterchen in blaues Wasser und rötlichen Abendhimmel sahen, während das Schiff langsam aus dem Hafen heraus in die offene See steuerte, kramte Graf >>» n»a ninu«, » n».. ve-n» Reichslceden eben einen Abendanzug aus dem Iuchtenkosser und hängte ihn in den Schrank, während seine Frau aus einem Tischchen sillwrne Büchsen, Schalen und Flaschen ordnete. Sie fenszte dabei — und dieses Senszen paszte nicht recht in die Situation. Graf Dietrich lächelte denn auch darüber. „Nun, wo hapert s denn, Ina? Hast du so ganz herz brechenden Kummer?" „Ich mache mir Vorwürfe." „Ich bitte dich. Warum — worüber denn?" „Lache mich nicht aus, Dieter, ich habe dumme Ge danken!" „Willst du die nicht lieber beiseite tun? Schade sonst um die schöne Fahrt!" „Tas wohl, aber —" „Was denn sonst noch für ein Aber?" „Die Kinder —" „Sind im Hotel Venctia gut aufgehoben. Ihnen geht nichts ab, und Schwester Martha beschützt sie wie «rn Drache seine Schätze!" „Wie hätten sie und die Schwester mitnehmen sollen." „Was denn nicht sonst noch? Und dann vielleicht mit Seekrankheiten kämpfen oder ewig in Auslegung, dasz eins über Bord geht!" „Es kann ihnen in Triest auch alles mögliche geschehen." „Natürlich! Aber die Schwester ist zuverlässig. Wir haben sie seit Freds Geburt, und sie bewährt sich doch auch bei Klein-Ina." „Ja, aber —" „Ja traust du ihr denn plötzlich nicht?" „Ach. Dieter, du ninszt so etwas nicht denken. Ich traue ihr vollständig. Denk mal, sogar meine Perlen habe ich ihr in Verwahrung gegeben, das will doch was Heiszen!" Gräfin Ina versuchte zn scherzen, es glückte nicht ganz, auch ihr Mann zog plötzlich die Stirn kraus. „Die Perlen, der Kinderschwesler? Die gehören doch ins Hotelfase!" „Es war zu spät, der Direktor nicht da. Auszerdem stehen sie mitsamt der Kassette in der Kommode der Schwe ster. Ich glaube, da vermutet sie niemand!" Dietrich Reichsleeden zuckte die Achseln. „Totes Kapital! Wer weisz, vielleicht hat sie einer unserer Vorfahren schon versilbert, als er Geld brauchte, und dies sind gar nicht die echten!" „Das sind sie unverkennbar. Aber sage, Dieter, wie kommst du plötzlich aus jo etwas? „Wie man jo kommt! Solche Kette kann man doch täuschend imitieren!" Er lachte etwas gewaltsam und fuhr sich mit dem Finger über die Stirn, wie nm da einen dummen Gedanken sortznwischen ,.Ach. Unsinn! Was brüten wir über Unmöglichkeiten. Da, sieh, Triest sieht noch mit samt Hotel, Kindern und" — er zögerte einen Moment — „unersetzlichem Familienjchmnck. Da, ans halber Höhe griiszt Dchlosi Miramare, wo dir vorgestern beim Gartenfest s» ausgiebig gehuldigt wurde. Und weiterhin schützt alles der Karst. Kein Wölkchen ist am Himmel, also plötzliche Wet- terkatastophen sind anch ausgeschlossen,' komm, seien wir mal wieder leichtsinnig, genieszen wir unser Leben!" Er zog sie lachend aus der Kabine heraus über das Deck und an die Reling, zeigte zurück ans Land, wo die Häuser Triests mitsamt dem Berglund dahinter, mit Palmcngär- ten und Zypressenhainen klein und kleiner wurden, mehr und mehr aufgeschluckt schienen vom Abcnddnnst. Hier und da blitzten noch Lichter ans, eine Reihe Laternen zogen sich wie eine leuchtende Kette am Kai entlang und tauchte doch bald auch hinein in die Dämmerung. Bald war nichts mehr zu sehen als Himmel und Wasser, durch das das Schiss mit dem Kurs auf Brioni-Venedig ruhig und zielbewuszt seine Bahn zog. * Ja, Triest steht noch, und der Karst schützt es und sein« Häuser, warum sollen sie nicht auch stehen die paar Tagc lang und die erwarten, die ja doch von ihrem Ausflug wie der zurückkommen werden. Und das grosze, schöne „Hotel Venetia" steht auch in mitten seines herrlichen Parks. Aber von seinen Fenstern sind, seitdem der Lloyddampfer mit dem gröszten Teil seiner Gäste vor etlichen Tagen abgefahren ist, nur wenige abends erhellt, und das Dienstpersonal führt ein bequemes Lebe». Man kann anch mal an sein Vergnügen denken. Also schön anziehen, sich putzen und tanzen, das ist in diesen Tagen die Parole in der oberen Etage des Hotels, wo die Dienstbütenzcmmer liegen, und wo auch Erna, die Jungfer der Gräfin Ncichsleeden, unlergcbracht ist. Erna hat sich in den Tagen ihres Hierseins reichlich au- gcsrcundet, findet auch italienischen Einschlag, das feurige Tcmzwramcnt ihrer Verehrer hier viel annehmbarer als das der pommerschen Landjünglinge, und ist gesonnen, hier ihr Glück zn machen. Letzteres heiszt momentan Paolo und stammt aus Venedig, was die Sache noch interessanter macht. Um so mehr, als es gilt, diesen feurigen Südländer einer Landsmännin, der kleinen 'Ninetla,' abspenstig zu machen. Kein Kunststück übrigens, wenn man so ganz hell blond ist, worauf die Italiener ja alle hereinfnllen. Also die Abwesenheit ihrer Herrschaft kommt ihr sehr zunutze Soviel Vergnügen, soviel Tanz hat sie lange nicht gehabt Auch heute abend ist ein Fest, das sie mit Paolo und Ninetta besuchen will; sie ist nun eben dabei, sich schon zu machen. Puderdose, Parfüm, Handspiegel ihrer Herrin haben dies schon gewaltig gefördert nun noch die Locken brennen, und zwar schnell, denn es ist über all den Schönheitsmanipula tionen spät geworden. Da, gerade als sie die Brennschcre an der kleinen Spirituslampe hcisz macht, reiszt 'Ninetta die Tür auf. Paolo hat ein Tari bestellt, das Fcillokal liegt in einem entfernten Viertel von Triest, und dieser Tari wartet schon an der Seitentür des Hotels. In fliegender Hait be arbeitet Erna ihr Haupt, gietzt Spiritus auf die kleine Lampe, auch wohl ein paar Tropfen daneben, pustet die Flamme flüchtig ans, wiric ein Tuch, das ihr aus die Erde fällt, auf den Tisch und stürzt aus dem Zimmer, die Tür weit hinter sich offen lassend. Einen Moment kommt ihr der Gedanke, dasz sie Schwester Martha, die mit de» Kin dern zwei Treppen unter ihr wohnt, benachrichtigen mutz, Fran Gräfin hat das bei ihrer Abreise so angeordnet Aber das erfordert unnötige feit. Paolo und der Tari walten, und die gefährliche Ninetla ist schon unten, also schnell, schnell lFortletzung solgl > _ . VEi /Uc<!nm vercvte; ;lck unck -Ile goure bteuzchlrett au; dem parodiere. 8i>bylon cvnrd vcrcvlrrt und rersireut Over die IZrdc. Marita; Komi unr olle Irürten tkNkgS-§LMNlltMg und wieder vereinen I VStllLoUMÜdHt IttllltllllllllltlllllllllllllltllllltllllllltllllllttlllllllllllllilllllllillllllllllilllllllllllüIIlllllllltlllltllll Der Pfarrer vom Windberq Die schmerzhafte Mutter als Lehrmeisterin der Earitas. Dem Pfarrer vom Windberg haben sic ein Gnadcnbild anvertraut: die schmerzhafte Mutter. Sieben kurze Schwerter und noch mehr Holzwürmer bohren sich seit vier Jahrhunder ten einen grausamen Weg durch ihren gebückten Leib. Sie wird nicht müde, den gemarterten Sohn auf den Knien zu hallen, und das rote Blut ist geronnen in siinf heiligen Wunden. Auf den Knien der schmerzhaften Mutter liegt nicht nur die Last des toten Sohnes, aus ihnen liegt die VUrde alter an vertrauten Gebete. Sorgen, die groh sind und klein sind. Ver sprechen und Vorwürfe, als rede man Uber eine Hecke hinweg mit ihr, die in Tagwerk und Nachtwachen Magd des her gelaufenen Volkes ist. Dies zu betrachten "ist die Ausgabe des Pfarrers vom Windberg Er übersieht daneben nicht dos ängstliche Flackern der Atallsahrlskerzcn. die wächsernen Glicdmaszcn, die abge griffen Rosenkränze und die stummen Sterbekreuze. In ihre ketten haben sie das Gnadcnbild gebunden Die Gemeinden ziehen vom Berg herunter mit Kreuz und Fahne, mit den Litaneien um Tisch und Bett, um Hof und Huf — Regen soll es geben. Sonne muh scheinen, der Blitz darf bei ihnen nicht «inschlagen, und Ai ost und Mahd müssen ge linge». Für die Seelen mnh der Pfarrer sorgen. Er allein. Er für die. an welche niemand denkt. Der Pfarrer vom Windbcrg ist alt. Sein wclhcs Haar fällt wie eine getürmte Wolke in die Stirn. Unsere Väter, die unter der Molke waren, sprachen mit Gott. Der Pfarrer vom Windbcrg hätte gern geschwiegen: wäre es ihm crlanbt gewefeik, hätte er gern das strenge Schweigen der weihen Mönche bewahrt — aber in einem AKAlsahrtsort wird die ganze Qual der Gespräche offenbar. Aufruhr des Herzens, den die Menschen hier ausschreien, weil sie niemand anhörcn will, weil es niemand wissen darf, und es dem Pfarrer allein ge beichtet werden kann. Sonst blieben ihre Gebete in der Lust hängen wie Papierdrachen der Kinder, nur weniges höher als der Herdrauchl An manchen Tagen tikagen sic das Gnadcnbild um die Kirche über den Dorshiigei, als wollten Ne der lcymerzhosleu Mutter zeigen, was es um die Wjrllichleil der irdiicheu 'Not ist. Iu der Kirche — das habe» sie erfahren — vertieren die Dinge ihren Schrecken In der Wei», aus der sie kommen, iit das anders anzusehen! Und darum beginnen üe eine neue Litanei, die langer lanier nnd eindringlicher ist. und iu der sich alles wichtiger ausnimmt als Vas Sterben Christi im Echo» der lchmerzhaiten Mutter. Ter Piarrer uom Windberg kennt die Meuichen. denn sie tun ihm in der Beichte olles an was sie tränkt, was nicht hätte getan werden dürfen, und was doch immer wieder ge schieht: nach den Gebeten, nach den Mahlzeiten und nach den Abendglocken Der Pfarier vom Windbcrg Hal kein eigenes Leben, sondern er besteht damit andere .das Leben hoben und cs überreichlich haben" So muh cs sein. Gute Worte allein machen nicht satt. Es mich auch ge gessen werden, und nm „Brot nir io viele" herbe, zuickajsen. ist es kahl geworden in den Kammern des P'arrhanies. „Be wegliche Gegenstände lall man nicht ieslholten" erklärt er der Haushälterin Seitdem auch dos Tischtuch aus dem Wohn zimmer verschwunden iit, wurde es dem Pfarrer zur Ange wohnheit, seine Hände flach vor sich hinznlcgen wie ein gast liches Gedeck. Seine Augen sind ausgclan. aber nach einem E-rNhen holten Ne den Velucher »ich« lest: durch den klaren Blick des P'arrers kann er wie durch ein Kirche,uchiss gehen bis in die 'Nähe, die er sucht Das Slillhalten hat der Piarrer vom Windherger Gnaden bild gelernt, und darin unterrichtet er alle die cs nicht können: das Slillhalten. wenn die Schwerter und Holzwürmer im Leibe bohren und die Arme schwer lind von der Last an ver trauter Nöte, und der Schah gelullt iit mit Steiben. Daun lauschen — über das eigene Herzklopseu hinweg — aus die Anliegen der anderen und den Rat Gottes! Da der Pfarrer fühlt, da» seine Sckla'Iammer randvoll iit mit dem Erdgernch irisckgekhauselter Gräber halt er fetzt oilers aus dem Kirchgang inne nnd siebt sich um, als wolle er einen ausfindig machen, der dem Volk vorbetet, es ermahnt und Trost zuivrichl. wenn sein Atem ausgeht. Wer dielen Blick aus sich zusammen iühlt. wird unruhig und sieht an sich nieder, zu prüfen, wo es bei ihm fehle. Menn sie von der Wallfahrt zurüctlehren wie ein Söldner heer mit Fahnen und Musik, dann bleibt einer allein vor dem Gnadenbild mit dem Joch Christi: der Nächstenliebe, und weil er dies Jach nicht abschiittclt in Klii-gclbeulelgroichen und Wahlläligkeitsmarlcn. nennen sie den Piarrer vom Wiudbcrg: Freund Gottes. .Auitz'it Lvternmnn. Oie Maritas - Sammelfchlachi in Dresden Wie im ganzen Reich und vielen Städten und Türkern un seres engeren Landes stand auch in der sächsischen Landeshauvl stadt gestern und vorgestern die schlaglce reite Armee der Ci'i lassamii'.Ier aus allen Strotzen und Plätze», alle von dem stahl harte» Siegeswille» ersüllt, de» »rotzen Feldzug der Liebe den der Carilavverbaud in der Slratzensammelschlacht des verrinn genen Sonnabend und Sonntag und in den kommende» Tagen durch die .Hauvsamwlunaen führt, zu einem siegreiche» und glorreickzen Ende zn führen Ja. ganz Dresden stand im Zeickn'n der Sammelbüchsen des Caritasverlmndev. Wohin man seine Schichte auck, wandte dort standen sie. die mache ren Piouiec-c der christlickzen Caritackätigkeit. jederzeit „schlagfertig", dach nicht um irwhe zu tun, sondern um in ein paar liebevollen Worten die Strntzenzrassanten um ein Sclg'rslein für jene zu bitte», die es selbst nickt! küuuen. Leo Weismantel hat ihrem selbstlosen Wol len und Villen einen vollendete» Ausdruck verliehen, wenn er die namenlosen Heiser spreckzen lätzt: „Wir stelzen an Strafzeuecken, wir wollen die Liebe iveckcen, so schickt uns der -Herr Jesu Christ, der unser Gott und Bruder ist." find in dieser Lielcestätigkeit sanden sich alle gemeinsam: die schon durch Aller und Arlnit ,n-iwugle Familie,imutler und der stramme Fnngmann, Kolpingsohn lind junger Student, Arbeiter und Akademiker. Sic alle hallen die gleickze Binde nm den Arm gelegl und verleillen gern und eifrig Plaketlen, Fühnckzen und Blumen, aus Dankbarkeit und zum nutzeren Kennzeichen, dasz ein Volksgenosse aus Mitleid zur Hilfe der Armen in die Tasclze gcgrissiu hat. um seine Gal-e still uud vou der Umwelt uuln'merkl iu die eulgegeugereichte Opferbüchse zu werseu Und au alle wandten sie sich, unsre wackeren Sammler, auch au die, die zuvor velleicht noch nie oder kaum etwas vom Caritas- verband.zehörl halten uud klärten sie n ein paar kurzen Worten auf, das-, Ciritasailvil ntien Notleidenden im Volke zugute komme, dasz die Caritas im Dienst des ganzen Polices stehe, lind wenn das »Veite!» aus L ebe für andere" mal erfolglos war. dann Netzen sich d e braven Ttotztrupps der Carilas nicht mutlos machen, sondern letzten ihren Lielwsdieult fort uud wir alle, die mir diese Apostel der stillen Liebe sahen wir schauten mit frolwm Auge- und gehoGuem Herzen zu ihnen auk und be teten ,zu Goll, dasz er ihrer Aktion um der Armen nullen Se zen und Erfolg w'rleihen mü,ze- Nnd »renn die braven Caritas- heiser in dieser Woche au unsere Türen pockze». daun wollen wir sie üssnen für die 'Not derer die Weismantel in seinem Carilasgedichl aus,zählt: Sie liegen krank. — wir betten sie: sie czelzen nackt — wir kleiden sie. so. ivie's der Herr besohlen wir wollen dich dazu holen , Sie hocken stumm. — sie kochen blind. ein Krüvl'el n>elul in Nacht und Wind, ahn' Lieb' vergeh' ihr Leben nicht, sie rufen dich sonst ins Gericht. Wg.