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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.04.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140427012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914042701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914042701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-04
- Tag 1914-04-27
-
Monat
1914-04
-
Jahr
1914
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sssck SkZMBwm Dienste ist srr-rs oclLr siris OOL^vSr eiris LrcslliLtiurig LLbck rrcktDü»ia»is: Oi'isnir/I^trsk.-l.i Q^ell'stter-ita^r'ili «AMH Vik»r^i«1sv«»7vi'ssc1sr^ Nuw List2 t«Ws2t notli-tersrü 2 dl cll^cwugsvOnLLctzLevt D Irnsttiei r W Nr. 2l0. Morgen-Nusyave. Sette 3 Montag, 27. April 1914. Lerpzige La^eo.att. r Phi- Grafen e Ent- Die am ch-natio- ler und s alten :on und ch-natio- uf, mit Königs- kit im inneren »ssenhcit ner neu nde und »eis der irland'" tschlaud snde. nor be- ille be- l, dem aus de« ergibt: rnkassen für sich ern der »der in 2ebens- ieiträge »er den »stagcs. klingen hienen, zu er- sührten deren ig sehr er? Ge- För- nun - e Bar es ent, hskanz g eine chaften en der nassen Drina- -Mnkt ei dem ! wün- ss zur haben reu - beginn -itzung n und dnung :n der »traße. Bud- iozial- s war a Be- t. Er >g der einige e. mpfen krfolg meine durch > mir fühle o das? eiter- udorf, tleng, kochen «loser man erei! l der Tisch nzen dem sich iden, chon drei und rau. szu- e zu tags aren ;nen dert am man des eine bä hen, lnde im ent- htet sich mal er ihre icht, ?in- rat- lm. da. Ken die uhr »ät- »en. eif. Mitglieder vertreten war und die pvogrammäßige Erledigung vor sich gehen konnte. * Amtliche, Wahlresultat aus Tchwetz. Bei der am 21. April vollzogenen Reichstagsersaywahl im Wahlkreis Marienwerder 5 wurden bei 18 315 Wahlberechtigten 15 882 gültige Stimmen abgegeben. Davon entfielen aus Landrat v. H a le m-Tchwetz lReichsp.) 8490, aus Rentier v. Saß-Jaworski in Berlin (Pole) 7282 und auf den Gewcrkschafts- beamten Gry go in Danzig (Taz.) 107 Stimmen. Zersplittert waren 3 Stimmen. Landrat o. Halem ist somit gewählt. Ausland. Gesterreich-Ungarn. * Das Bejinden des Kaisers. Wie aus Wien. 26. April, gemeldet wird, ist im Befinden des Kaisers im Laufe der Nacht eine wesentliche Aenderung nicht eingetreten. Trotz der gestri gen kühlen Witterung hat dieselbe ungünstige Fol gen nicht aufzuweiscn. Nach Ausspruch der Aerzte dürfte jedoch bis zur Genesung des Kaisers noch eine Zeit von mindestens 14 Tagen vergehen. Serbien. * Neue Eisenbahnbauten. Aus Belgrad meldet ein Drahtbericht: Einer Blättermeldung zu folge hat die Regierung beschlossen, der Ltup^ch- tina in den nächsten Tagen Gesetzentwürfe über neue Eisenbahn bauten zu untcrbre.'.cn. Nach den Gesetzentwürfen sino die B»u"oslen auf ! 1!) Millionen veranschlagt. Borge chen ist d?r Bru s l gender Linien: Ucsküb—Mon. st r. Prischt n —Priz rend, Prilep—Istip und Mitrowitza—Uoai ch sow e der Ausbau der Linie Belgrad- Poza ewa sch — Prachooo. Der Belgrader Hauptb hn.)of wird er weitert werden. Da für d e Ausgestaitun und Be waffnung der Armee gleichfalls 210 Millionen er forderlich sind, beträgt die neue Anleihe 420 Millio nen Dinar. Griechen»««-. * Die Griechen in Thrazien. Aus Athen wird gemeldet: Die „Aaence d'Athenes" bringt Meldungen aus Saloniki, wonach die türkischen Behörden in Thrazien die Griechen vor die Wahl stellen, zum Islam überzutreten oder auszuwandern. Die Auswandernden seien in Rodosto ohne Nah rung und Obdach zusammengepfercht, bis Schiffe zu ihrer Aufnahme bereit seren. Augenblicklich war teten 1500 Flüchtlinge; 25 000 seien binnen Wochen- frist in Saloniki angekommen, zumeist krank und er schöpft, so bab die Militär- und Zivilspitälcr über- füllt seien. Eine weitere Meldung aus Athen. 25. April besagt: Der griechische Konsul in Smyrna be gab sich zum Wali, um eine endgültige Antwort wogen der Ausweisung hellenischer Untertanen zu ver- langen. Er erhielt die Antwort, der Wali sei über Land« gefahren. Inzwischen forderten gestern Polizei beamte die hellenischen Untertanen auf. dos Land sofort zu verlassen. * Auswanderung der Mohammedaner. Aus Saloniki, 26. April, wird drahtlich gemeldet' Die Auswanderung der islamitischen Bevölkerung aus Saloniki nimmt immer gröberen Umfang an. Die türkische Regierung ist bemüht, diese Auswanderer in Kleinasien unterzubringen. Sandel und Industrie sind stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit dem Fortzug -er islamitischen Bevölkerung dürste sich ein be deutender Verlust für Griechenlands Sandel ergeben. Letzte Depeschen rmd FernsprechmelbrrngeN. Der Kronprinz nach Metz abgereist. Dresden. 26. April. Der Kronprinz Georg und Prinz Friedrich Christian sind heute abend 8 Uhr nach Metz abgercist. LandcstagUng ver Evnng. nationalen Arbeitervereine. Oschatz, 26. April. Die Beratungen des Landesverbandes selbst nahmen ihren Anfang init einer Borversammlung. Hier stan den lediglich Anträge zur Beratung. Zustim mung fand der Antrag des Plauenschen Grundes, der sich mit den nächsten Landtagswahlen '«'faßte. Folgende Entschließung wurde merzu angenommen: „Im Hinblick auf die im Zahrc 1915 stattfindendcn Landtagswahlcn >ittet der in Oschatz tagende Landesverband der svang.-nationalen Arbeitervereine im König reich Sachsen alle bürgerlichen Parteien, die ne Sozialdemokratie bekämpfen, bei der Aüfstel- unst der Kandidaten für den Landtag, recht- eitlge Verbindung mit der Leitung des Landes- wrbandes anzuknüpsen, und auch solclze Männer n aussichtsreichen Wahlkreisen zu berücksichtigen, »ie in unserer Evangelisch-nationalen Arbeiter bewegung oder einer unabhängigen nationalen Gewerkschaft hervorragend tätig sind, damit die unabhängige nationale Arbeiterbewegung auch im Landtage der Sozialdemokratie entgcgcn- »treten und positiv für das Wohl der gesamten Arbeite.schast des Landes mitzuwirkcn vermag." Zustimmung fanden die Anträge der Vereine lötzscbenbroda, Niederlössnitz, Coswig, Oschatz und Leipzig, betreffend die rechtzeitige Ausstcl- .ung von Haushaltsplänen, die Landesverbands zeitung und den Verkauf von Broschüren auf Verbandstagen. Aus Anregung des Vereins. Radebeul sollen auch in Zutunft alle Vereine und Gruppen sich an allen sozialen Wahlen be teiligen. Das nächste Sekretariat soll in der Lausitz errichtet werden. Als Tagungsort für die nächste Tagung wird Sebnitz gewählt. Nach einer lebhaften Debatte wurde beschlossen, sich auch in Zukunft wie bisher allen bürgerlichen Parteien gegenüber voll tisch neutral zu verhalten. Die Beratung dieses Antrages gestaltete sich zu einer VertrauenSkundgcbung für den Redakteur des Berbandsblattes Herrn Lehrer Ziegenfuß- Dresden. Ein Antrag Waldheim, die Steuer zu erhöhen, wurde abgc- lchnt. Der Kaiser auf Korfu. «chilleion, 26. April. Seine Majestät der Kaiser hat heute den Gottesdienst in der Schloßkapelle abgehaltcn; auch die Königin der Hellenen wohnte ihm bei. Der Kaiser und die Kaiserin sahen später vom Balkon des AchilleionS der Prozession der Bewohner von Gasturi zu und folgten einer Einladung der griechischen Majestäten zur Tafel im Stadtschloß. Zur Taufe de» braunschweigischen Erbprinzen. Berlin, 26. April. In Vertretung des Kaisers Franz Joseph, der zu den Taufpaten de, Erbprinzen von Braunschweig gehört, rv rd sich der ü st e r r c i ch i j ch - u n g a r . s ch c Bot schafter in Berlin Graf o. S ' ögneny - M arich in Begleitung des Botschaftsrates Fehrn, v. Hay- merle nach Braun'chweig begeben. Graf Wed«-! in Berlin. (Eigener Drahtbericht.) Berlin, 26. April. Graf Wedel und Ge mahlin trafen beute vormittag au' dem Bahnhöfe Friedrichstraße ein. Offizieller Empfang fand nicht statt. Es hatte sich nur der Verein Elsaß- Lothringer eingefunden. Der Vorsitzende des selben hielt eine kurze Ansprache, während der Ge mahlin «in Blumenstrauß sowie ein Napfkuchen mit hlanmeißen Bändern geschmückt überreicht wurde. Graf Wedel dankte in herzlichen Worten für den Empfang. Der österreichische Thronfolger bei der Leichenfeier für Baron Tejeroary. Wien, 26. April. Der Kaiser wird sich bei der Leichenfeier für den Ba*on Tejcvarv am 28. April durch den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand vertreten lasten. Der Empfang der Delegation. (Eigener Drahtbericht.) Pest, 26. April. Der Empfang der Dele gation wird Mittwoch vormittag 10 ilhr in Ver tretung des Kaisers durch den Thronfolger Erz- Herzog Franz Ferdinand in der Hofburg zu Ofen erfolgen. In der darauffolgenden Sitzung wird Graf Beicht hold Mitteilungen über dre Er gebnisse der letzten Entrevue in Abazzio berichten sowie eine Erklärung über die Be ziehungen zwischen Oesterreich, Rußland und Rumänien abgebcn. Der Verlauf der französischen Wahlen. Pari», 26. April. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten ist der heutige Wahltag sowohl in Paris wie auch in der Provinz sehr ruhig ver laufen, da die ganze Wahlkampagne trotz der wichtigen Fragen, die durch jie zur Entscheidung gelangen sollen, im allgemeinen einen recht leiden schaftslosen Charakter an sich trug. Nur aus Marseille wird ein ernster Vorfall gemeldet. Ter ehemalige Senator Boyer, der im dortigen Wahlbezirk als unabhängig sozialistischer Kandidat auftritt, wurde gestern abend von einem bisher Unbekannten auf der Straße angefallen. Ter Mann schlenderte Boyer eine Hand voll Pfeffer ins Gesicht und feuerte zwei Revolverkugeln auf ihn ab, deren eine Boyer am Arm leicht verwundete. Die französischen Kandidaten. Paris, 26. April. Bon sämtlichen 2902 Wahl- bewerbern sind 2000 ernst zu nehmen, darunter jinb 248 G e e i n i g t e R a d i ka l e, 099 S oz i a l i st i s ch- Radikale, Radikale und Linlsrepublr- kaner, dann 249 von dem Verbanne der Linken und der demokratisch-republikanischen Vereinigung, 421 Geeinigte Sozialisten, 27 Mitglieder der allemanistischen Arbei terpartei, die sich nach vielen Jahren wieder einmal am Wahlkampfe beteiligt, 98 sozia listische Republikaner von der Rich tung Augaaneurs und 39 unabhängige Sozialisten, die sich in ihrem tlvahl- vrogramm auf Briand berufen. Nach der von einem gemäßigt republikanischen Blatte veröffent lichten Zusammenstellung haben sich von diesen 2000 Mandatsbewerbern 830 für die unveränderte Bei behaltung des Dreijahrsgesetzes, 870 gegen das Dreijahrsgesetz ausgesprochen. Für die Ein kommensteuer mit Deklaration und Kontrolle durch die Finanzbehördc treten 877 ein, gegen die Deklaration und Kontrolle sprachen sich 820 aus Das Verhältniswahlsystem, bas ebenfalls einen der Hauptpunkte des diesmaligen Wahlkampfes bildete, befürworten etwa 1200 Kandidaten, die sich übrigens auf alle Parteigruppen verteilen. Die Wahlergebnisse werden diesmal zweifellos etwas später bekannt werden, da sich die Abstimmung in folge der Einführung der Wahlzelle und die Stimmenzählung infolge der Abgabe der Stimmzettel in geschloßenen Umschlägen etwas umständlicher ge staltet hat. Von der Wahlkommistion des 8. Wahl bezirks in Paris, in welchem d-s Elysse liegt, ist die Frage erörtert worden, ob der Präsident der Republik in eine Wahlzelle treten soll, um darin vor- schriflsmäßig seinen Stimmzettel in einen ver schlossenen Umschlag zu legen. Es wurde beschlossen, daß Herr Poincarö seine Wahl in derselben Weise wie alle Wähler zu erfüllen habe, was denn auch geschah. Frankreich wird bei der Pforte «egen der Griechen verfolgungen vorstellig. Paris, 26. April. Nach einer Konstantino peler Blättermeldung hat die französische Regierung ihren Gesandten in Ko n st an ti -- uopcl beauftragt, entsprechend dem von Grie chenland an die Großmächte gerichteten Ersuchen, die Pforte auf die Folgen aufmerksam zu machen, welche aus der Behandlung der Grie chen in Thrazien und Kleinasien durch die türkischen Behörden entstehen können. Erfolge der Albanesen. Berat, 26. April. Die Albanesen haben nach einem vierstündigen Kampfe mit den Epiroten Klisura im Bezirk Premeti besetzt. Aui beiden Seiten sind Verluste zu verzeichnen Die Epiroten zogen sich auf der Flucht nach Premiti zurück. Die deutsche atlantische Division in Bahia Bianca. Buenos Aires. 26. April. Die deutsche atlan tische Division ist in Bahia Bianca an gekommen. Die Mannestation bereitet einen fest lichen Empfang vor. Der Krieg mit Mexiko. Eine Bermittlungoaktion der südamerikaiiischen Negierungen. Washington, 26. April. Wie gemeldet wird, haben die diplomatischen Vertreter von Argentinien» Brasilien und Chile die guten Dienste ihrer Regierungen ange- boten, um zu versuchen, die merikanijch« Frag« zu lösen; dies Anerbieten habe den Gegenstand der heu tigen Besprechung im Weißen Hause gebildet. Washington, 26. April. Heute abend sprachen der brasilianische Botschafter und der argentinische und der chilenische Gesandte bei Bryan vor, um mit ihm die Möglichkeiten einer Arrangierung und einer freundschaftlichen Löjung der mexi kanischen Lage durch die Dienste ihrer Länder zu besprechen. Wask, natou, 26. April. Das Anerbieten der südamerikanischen Republiken besagt: In der Absicht, den Interessen des Friedens und der Gesittung zu dienen, und mit dem lebhaftesten Wunsche, weiterem Blutvergießen vorzubcngcn, das den Absichten der Herzlichkeit und der Eintracht, welche immer die Beziehungen der Regierungen und Völker Amerikas auszeichncten. widerspricht, geben wir, die Bevollmächtigten von Brasilien, Argentinien und Chile, uns die Ehre, der Negierung der Ber einigten Staaten unsere guten Dienste für eine fried liche und freundschaftliche Beilegung des Streitfalles wi'chen den Vereinigen. Staaten und Mexiko anzu- .bieten. Präsident Wilson erwiderte: Die N., ierung se> Vcre nigteii Sraaien fühlt das tiefste Venr neu zu der Freun. l chleit, dem g ten Willen und der grünmüli^cn Sar e um den Fl cd'n und die Wohls.:!) t Amerikas, die sich in d r gemein amen Note Euerer Exzellenzen lundzclen, in welcher S e die erilcn Dienste Ihrer Reg crungen onb eten, um womöglich eine Beilegung des Zwistes za er reichen, der gegenwärtig zwischen der Reg crun i der Vereinigten Siaatcn und denen aasgebrochen ist, die zurzeit beeaupreir, die Vertreter unserer Schwester republik Mexiko,-u sein. In Würdigung dos Zweckes, zu den, Ihr Anerbiet.n gemacht w.rd, kann sich die amerikani che Negierung ihn, n cht en! iehen. Ihr Hauptinteresse ist der Friede Amerikas, die herzlichen Bez «Hungen zwischen Ihren Republiken und unserem Volke, sowie Glück und Wohlfahrt, die nur aus einem freen, gegenseitigen Verständnis und aus einer durch gemeinsame Ziele geichafscnen Frc nd- ichast entstehen können. Tas großmütige Anerbieten Ihrer Regierungen wird deshalb an genommen. Tie Negierung der Vereinigten Staaten hegt die ernsteste Hoffnung, daß Sic täe- jenigen, welche für die gemäßigteren Elemente des mexikanischen Volkes sprechen, willig und bereit fin den werden, über die Bedingungen einer befriedigen den und daher dauernden Beilegung des Zwistes zu unterhandeln. Wenn Sie diese Bereitschaft vorfin- dcn, wird die amerikanische Regierung mit Ihnen im offensten, versöhnlichsten Geiste alle autoritativ for mulierten Vorschläge beraten. Die amerikanische Re gierung hofft, daß diese Vorschläge sich als ausführ bar erweisen und eine neue Zeit gegenseitigen, ver trauensvollen Zusammenwirkens in Amerika ver heißen. Natürlich ist cs möglich, daß ein Angriff der mexikanischen Streitkräfte diese Hoffnung auf einen sofortigen Frieden zunichte macht. Unsere Negierung hofft indessen auf die besten Ergebnisse innerhalb kurzer Zeit. Eine Beratung der Gesandten der südamerikanischen Staaten. Washington, 26. April. Die Gesandten von Peru, Bolivien, Castarica, Hondu ras und Panama sowie der kubanische Ge schäftsträger gesellten sich zu den Gesandten von Argentinien, Brasilien und Chile, als diese eine Beratung abhielten. Man kam zu der Entscheidung, daß nichts Weiteres getan wer den könne, bis man die Haltung Huertas ken nen gelernt habe. Der Plan der südamerikanischcn Rekierunsteu. Washington, 26. April. Nichtamtlich verlautet, der Plan der südamerikanischen Regie- rungen fasse d»e EntsernungHuertas ins Auge, auf der di« Vereinigten Staaten von Ansaug an bestanden hätte«. Da» Bermittlungsanerbieten ist den diplomatischen Vertretern von Argentinien, Brasilien und Chile in der Stadt Mexiko sowie auch Carranza mitgeteilt worden. Kundgebungen gegen das amerikanische Vorgehen. Montevideo, 26 Aprrl. Hier haben Kund gebungen stattqefunden, um gegen das Vor lieben der Vereinigten Staaten in Mexiko zu protestieren. Die Polizei hat die Mani- sestämen verhindert, sich vor die amerikanische Ge- »andtschait zu begeben. Nach einem kurzen Hand gemenge, in dessen Verlaufe mehrere Perionen verletzt wurden, tonnte die Men«e zerstreut werden. Ankunft amerikanischer Flüchtlinge. Galvefto«, 26. April. Der erste Trupp von mehreren tausend Flüchtlingen aus Tampico und Veracruz ist gestern angekommen. Sic be richten, daß Hunderte amerikanischer Männer und Frauen durch die Besatzung des deutschen Kreuzers „Dresden" in Tampico vor der Volks wut gerettet worden seien. Amerika lehnt jeden Vergleich mit Huerta ab. (Eigener Drahtbericht.) Washington, 26. April. Nach Annahme der Ver mittelung von Brasilien. Argentinien und Chile hat Präsident Wilson den Leitern des Kongresses erklärt, daß Amerika nicht in einen Vergleich einwilligen wird, wenn nicht Huerta abgedankt ist und die konstitutionelle Negierung in Mexiko uucdcr eingesetzt ist. U. a. sagte Senator Pritow: „Wie kann Amerika die Vermittelung mit einem Banditen annchmen, den wir anzuerkennen ablchnen." Einweihung de» dentscheu Journalisten heims. «Eigener Drahtbericht unseres b. - M i t a r b e i tc r §. Dresden, 26. April. In Anwesenheit des Kronprinzen Georg, dcS Prinzen Friedrich Christian, des KreiShauptmannS v. Nidda und dcS AmthauptmannS D r. Streit wurde heute in Oberwartha das Deutsche I o u r n a l i stc n h e i m cingeweiht. Es ist vom Dresdener Ortsvcrband der Münchener Pe n s i o u s a n stal t für Iourualistcu und Schriftsteller errichtet worden mit Uuterslutzumz der Sächsischen Regierung sowie der Stadt Dresden. Dr. Mucdlcr begrüßte die Prinzen und lud sic zu eurem Rundgang ein, an den srch ein Frühstück schloß. Zu Ehren mitgliedern des Ortsverbauoes wurden Minister Gras Vitzthum, MinistermloireUvr Dr. Rumpelt und Oberbürgermeister Dr. Beutler ernannt. DaS Heim steht allen deutschen Journalisten gegen einen niedrigen Pensionspreis zur Verfügung. Großes Schadenfeuer. (E i g. Drahtbericht unseres d. - Mit arbeiters) Dresden. 26. April. In Königstein brach heute vormittag ein Großfeucr in der Brauerei aus, das rasch um sich griff und in wenigen Stunden die ganze Brauerei e i n ä s ch c r t e. Die Feuerwehr kennte nur die Nachbargebäudc retten. Der Schaden ist sehr gro sz und bis jetzt noch nicht zu übersehen. Bürgermeister Thormann nach Köslin überführt. Berlin, 26. April. Der Bürgermeister Thor m ann von Köslin ist heute aus dem hiesigen Untersuchungsgejänguis nach Köslin überge^ührl worden, wo die weiteren Vernehmungen stattfinden. Die Be'cbuldim'no. eine seiner früheren Geliebten vergiftet zu haben, bezeichnet Thormann als falsch. Selbst gerichtet. Berlin, 26. April. Ter Kaufmann Gustav (6 o c - dicke, der am 4. März seine Mutter erdrosselt und erschossen lalle, hat sich im Untersuchungs gesängnis erhängt. Professor Eduard Süß f. Wien. 26. Avril Wie die „Neue Freie Presse" meldet, ist der A l t e r s p r ä s i d c n t der Akademie der Wiisenichosten Professor Eduard Süß, heute nacht im 8ß Lcbenejahr gestorben Landung eines deutschen Luftballons aus französischem Loden. La Rochelle, 26. April. Ein gestern abend um 6 Uhr in Barmen aufgcstrcgcncr Luftballon landete beule vormittag um ll Uhr bei Angou l i n s - i u r - m e r 600 Nieter vom Meere. Die Die Lujtschifier, drei deutsche Industrielle, namens Bruno Schmitz, Hugo Kaulen und Karl Wer schcn beabsichtigten eine Trainierfahrt nach Spa nien für das G « r d o n - B c n n e t - N c n n e n der Lüste. Paris, 26. April. Zu der Landung der drei deutschen Luftschiffe! bei Angoulins sur mcr wird noch gemeldet, daß infolge einer telephonischen Verständigung des dortigen Bürgermeisters der Pro fekt in Begleitung eines Kommissars der Stadt Polizei den Korb des Ballons untersucht und festgestelll bat, daß sich weder photographische Appa rate noch sonst irgend etwas "Verdächtiges in ihm be sand. Die deutschen Luftschisfcr kehrten heute nachmittag über Paris nach ihrer Heimat z u r ü ck Ins Gefängnis gesetzt. Wiborg, 2l>. April. Der Ratsmann R o m i n us ist wegen Verstoß gegen das Gesetz über die Glci ch -- derechtigung der Nüssen in Finnland verhaftet und ins G e fängni s gesetzt worden, weil er es ablehnte, eine Kaution zu stellen. tzauptichMleUer: Lr. B«r»b. Ä»kttender«er. Bcrantwortlikbr §chri!tlett-r: für Politik 2r. Arno »tüntherr jür die LandelSzcilunz Walther Lchindter: sür Leipziger mi» j.ichnllhe Ängtlegendeitei, Arnol» Zünke: sür ikunü uns Äiji««- >4>air 2r. Zriedri» Lebrecht: für Musik Eugen Segnitz: Sport uud Spiel Alfred Verls: Gericht I. Haartet»: für Vie Reise-, Läor». uus r e t»ng Ludwig Metzer. — Für den Anzeigenteil Heinr. Balser. Verlag: Leitzriger Tiigeblatt, <vc,ell,chast nur. .chlüntter Haftung Druck: Fischer L Fürsten. LLmtlich in Leipzig. Zuschriften sind nicht vtriSnlich »u adressieren, sondern an den .erlag, die Redaktion oder dir (Lcschait»slella del Leidiger lagebtalle». Gesellschaft mit beschränk»« Satzung, »u richten. Unverlangten Manuskripten ist stets das Rück porto beijutzigrn. Für Ausbewadrung nud Rückgabe wird tkln« Gewähr übernommen. Tie vorliegende Ausgabe umfaßt 10 Leiteu. ItVäsokensi unctl Kunsttandsi'si "" Xoeteukre o ^dbo aug unck uitvllaoe su«i> ä« lcleiostev Zuktrs^ex. UtNtLvb« Licht»*«»». lUottsotvtvvx. LsitKä»r»r«t»1x»vU. Lnoatatapkerst. L-üävn: x»,, ZInrlkt k KUckstr. 4N vsxorivboSitr.48 K»r»ebv«r»tr. v i lr»bltz»rtev»tr.2A irlrsobdsrxgtr. CT j LUssbotbalr. lv» Asftt«abertz«r8tr Zrt
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