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„ er 138 2?O IltSA ? U N A IS In 1931 Die Zeit -er Diktate ist vorbei! Rede Adolf SlllerS aus dem Parteitag der ASDAP tu Gera In Gera nahm der Reichskanzler den vier Stunden dauernden Vorbeimarsch ab, den SA, SS, HI, Arbeitsdienst und PO durchsührten. Dann fuhr er unter dem Jubel der Bevölkerung zu dem Schützenplatz, wo eine riesige Kundge bung von etwa 70 000 Menschen den Höhepunkt und Ab schluß des Thüringer Gau-Parteitages bildete. Als Hitler eingetroffen war, hielt Reichsstatthalter Sauckel eine Ansprache, in der er sagte: „Wir haben das Glück, hier im Herzen Deutschlands den Führer nach sein« Rückkehr aus dem faschistischen Italien begrüßen zu können. Wir gelo ben ihm zu unserem Gau-Parteitag Gehorsam und uner schütterliche Disziplin, unter seiner Führung am Aufbau und Neuball des Reiches zu arbeiten ohne Rast und Ruh bis zum letzten Atemzug." Dann hielt Hitler eine Rede, In der er u. a. sagte: Einen Wandel sehen wir im ganzen deutschen Volk. Es ist nicht nur eine äußere Umwandlung, nein, der bessere innere Kern unseres Volkes hat sich nach außen gewandt und das schlechte nach innen zurttckgetriebcn. Eine Weltanichau- ung hat gesiegt. Was hat es zu sagen, wenn bei 62 Millionen noch ein lächerliches Grüppchen glaubt, gegen ein Natur- aesetz ankämpfen zu können! Der Sieg der nationalsoziali stischen Bewegung dokumentiert sich darin, daß wir die Mil lionen Menschen auch tatsächlich innerlich erfaßt haben. Deutschland, das fünfzehn Jahre lang nur das Beispiel einer grauenhaften Zerrissenheit bot, ist heute wieder ein Volk, das einheitlich organisiert ist. An Geld sind wir arm, am Volk aber sind wir heute reicht Unseren Gegnern stehen heute nicht die Zahlen gegenüber sondern von eine m Sinn und eine m Geist erfüllte Menschen. Allen denen, die glau ben, gegen den Staat angehen zu können, sage ich: Dieser Staat steht erst in seiner ersten Jugend. In Jahrhunderten soll er sein Mannesalter erreichen und Sie können überzeugt sein, daß ihn ein Jahrtausend noch nicht gebro chen h a b e n w i r d. Ein Volk ist zum Bewußtsein seiner Kraft erwacht. Wenn nun die andere Welt daran die Frage knüpft: Was wollt ihr damit? Dann können wir sagen: Nach innen alles, nach außen nur, daß ihr uns in Ruhe laßt. Wir haben ein großes Ziel im Innern vor uns: Eine gewaltige Reformarbeit an uns selbst, an unserem Leben, an unserem Zusammenleben, an unserer Wirtschaft, an unserer Kultur. Wir haben ein großes Werk vor Augen. Dieses Werk stört nicht die andere Welt. Wir haben ein gigantisches Programm im Innern. Das verpflichtet uns, Friede und Freundsci)aft mit der anderen Welt zu suchen. Das verpflichtet uns aber auch, genau so dafür zu sorgen, daß die andere Welt uns in Frieden und Ruhe läßt. Denn so wenig wir die Absicht haben, jemandem auf dieser Welt ein Unrecht zuzufttgen, so wenig lassen wir uns in Deutsch land vergewaltigen. Wenn jemand an uns die Frage richtet: Was wollt ihr beitragen zur Befriedung der Welt, dann sagen wir: Wir sind ein Volk, das den Frieden liebt und den Frieden wünscht und das vor allem sich nicht um die Angelegenheiten anderer Völker kümmert. Wir haben nur den einen Wunsch, daß sich bei den anderen Nationen immer mehr diejenigen durchsetzen, die in Erinnerung an die Greuel des vergangenen Krieges eben falls eine a u f r i ch t i g e V ö l k e r v e r s ö h n u n g wollen. Wir sind entschlossen, uns von niemandem das Recht der Selbsterhaltung streitig machen zu lassen. Wir wollen so stark sein, daß jedem anderen die Absicht ver geht, uns anz »greife n". Wir haben keine Komplotte mit anderen Völkern geschmiedet, haben aber besorgt zu sein dafür, daß nicht Komplotte anderer eines Tages das deutsche Volk vernichten und es um^den Segen seiner inne ren Arbeit bringen. Da kann ich der ganzen Welt nur das eine versichern: So bedingungslos unsere Friedensliebe ist, so ivenig Deutschland einen Krieg will, so fanatisch werden wir für die deutsche Freiheit und die Ehre unseres Volkes eintreten. Die wett muß wissen: Die Zeit der Diktate ist vorbei. So wenig wir die Absicht baden, einem anderen Volke einen Zwang aufzuerlegen, so sehr wehren wir uns gegen jeden Versuch, das deutsche Volk auch weiterhin unter einem dauernden Zwang zu halten. Was einmal uns durch eigene Schuld geschah, wird sich kein zweites Mal am deutschen Volk wiederholen I Seien Sie überzeugt, daß die Stärke sich nicht so sehr ausdrückt in Divisionen, in Kanonen und Tanks, sondern daß sie sich letzten Endes ausdrückt in der Gemeinsamkeit eines Volkswillens. Sehen Sie in der nationalsozialistischen Sie „Kanzel lm Aeiher" Der Anschluß des deutschsprachigen Kulturkreiscs an das Katholische Wclt-Funk-Apostolat. Die Wochenschrift „Das Evangelische Deutschland" (Ver tin — von: 13. 5. 1934, Nr. 19) brachte folgende Notiz: „Ein Rundfunksender für die katholische Welt?" Vor einigen Wochen tauchte der Plan und Wunsch auf, in Mitteleuropa einen deutschsprachigen Rundsunksender für die katholische Welt zu errichten. Aus einer der letzten Ausgaben des „Osservalore Romclno", dein offiziellen Organ des Vati kans, kann man schließen, daß diese Absicht festere Formen annimmt. Aus Oesterreich wird uns hierzu gemeldet, daß es wahrscheinlich Oesterreich Vorbehalten bleiben wird, diesen Sen der zu übernehmen. Der Sender soll auf rein katholischer Ba sis geführt werden und hauptsächlich Glaubenspropaganda be treiben." Die letzte Nummer der „Mitteilungen der Reichs-Rund- sunk-Gcsellschast Berlin vom 6. 6. 1934, Nr. 417, berichtet: „O e st e r r e i ch Die bereits seit einem Jähr in Umlauf befindlichen Ge rüchte, wonach katholische Kreise die Errichtung eines Sen ders für kirchliche Werbezweck«« in deutscher Sprache beabsich tigen, scheinen sich nach Meinung von „Haut Parleur" zu be stätigen. „Anfänglich" — so bemerkt die gleiche Zeitschrift — „sollte der Sender in der deutschen Schweiz errichtet werden, jedoch hat man sich in Anbetracht der von der Regierung Doll fuß ausgeübten katholischen Diktatur entschlossen, den Sender in Oesterreich zu errichten." Richtig an diesen Meldungen Ist, daß der seit etwas über einem halben Jahr von der kcktholischen Wochenschrift „Die Schildwache" In Basel propagierte Plan der Errichtung rines deutschsprachigen katholische» Seelsorgs-Sender» für alle Bewegung und in Ihren Organisationen eine große Schule der Erziehung zur Gemeinsamkeit. Kämpfen Sie in dieser Bewegung, kämpfen Sie für sie, denn Sic kämpfen damit sür das deutsche Volk und sür das Deutsck-e Reichl Denn eines ist sicher: Das Schicksal der deutschen Volks gemeinschaft ist gebunden an das Sein dieser Bewegung, das Schicksal des Deutschen Reiches aber ist bedingt durch die Festigkeit der deutschen Volksgemeinschaft. Wir alle wissen es, wir sind kein Zweck an sich. Die Partei, SA und SS, die politische Organisation, der Arbeitsdienst, die Ju gendorganisationen, sie alle sind Mittel zum Zweck der inneren Zusammenschweißung unseres Volkskörpers und damit zur Entfaltung der in unserem Volke liegenden Kräfte zu einer wahrhaft friedlichen, kulturfürdernden und auch materiell segensvollen Arbeit. Alle die kleinen Zwerge, die sich einbilden, dagegen etwas sagen zu können, werden hinweggefegt von der Ge walt dieser gemeinsamen Idee. Denn alte diese Zwerge ver gessen eines, was immer sie auch glauben, aussetzen zu kön nen: Wo ist das Bessere, das das Gegenwärtige er setzen könnte? Wo baden sie das, was sie an dessen Stelle Gefängnis für Gotteslästerer Berlin, 16. Juni. In der Nacht zum Fronleichnamstage war es, wie der „Franksurter Zeitung" aus Aachen gemeldet wird, in Herzogen rath zu Ausschreitungen gekommen, bei denen u. a. ein Kirchen altar zerstört wurde. Aus Antrag des Staatsanwalts wurde jetzt ein beschleunigtes Verfahren gegen die vier Personen, di« sich wegen Gotteslästerung und Sachbeschädigung zu verant worten hatten, eingeleitet. Zwei Angeklagte wurden freige sprochen. Gegen die beiden anderen verhängte das Gericht Ge fängnisstrafen von je sechs Wochen. Der Vorsitzende betonte, daß die Angeklagten ein gemeinschädltches Verhalten an den Tag gelegt und den öffentlichen Frieden gestört hätten. Sine Verfügung von Seß Berlin, 16. Juni. Der Stellvertreter des Führers hat folgende Verfügung erlassen: Allen Parteidienststellen ist untersagt, sich in irgendeiner Form an Veranstaltungen ausländischer Parteien in Deutsch land ohne ausdrückliche Genehmigung der Reichsleitung zu be teiligen. Mouche Nm,me für Veranstaltunoen der ASMP Der stellvertretende Bischof von Berlin, Probst Otto Eckert, hat an die Gemeinden von Berlin und Branden burg eine Verfügung gerichtet, in der die Gemeinden aufge fordert werden, den Gliederungen der NSDAP, auf Wunsch kirchliche Räume für ihre Versammlungen zur Verfügung zu stellen. Die Verordnung hat folgenden Wortlaut: „Den örtlichen Gliederungen der NSDAP, fehlen zur Ab haltung ihrer Versammlungen ost die notwendigsten Räume, wahrend den Kirchengemeinden in ihren Gemeindehäusern und Konfirmandensälcn Räume zur Verfügung stehen, die nicht immer ausreichend genutzt werden. Hier bietet sich den Kirchen gemeinden eine Gelegenheit, in enge Verbindung mit den Glie derungen der NSDAP, zu treten und ihnen zu Helsen, indem sie ihnen auf Wunsch kirchliche Räume zur Verfügung stellen. Wir vertrauen daraus, daß dahingehenden Wünschen weit gehende Rechnung getragen wird." Aarbenverbol sür Studentenverbindungen Berlin, 16. Juni. Der Pressedienst der Neichsjugcndführung meldet: Anläßlich der großen Kundgebungswelle gegen Reaktion, Miesmacher und Nörgler geißelte Gebictssührer Wallwey die Auswüchse der kor parierten Studenten und stellte fest, daß die HZ nicht eher ruhen werde, bis der letzte Vertreter dieser Sorte ausgerottet sei. Daraufhin verließ ein Teilder anwesenden färbe «trage »den Stu ben ten unter Protest den Marktplatz. Auf Grund Dcutschsprechendcn in der Welt in der ganzen deut sch- sprechenden katholischen Welt bis hinaus in höchste Kreise aller Länder wärmste Begrüßung und Förderung findet. Richtig ist, daß der „Osservalore Romano" (und zwar bereits am 16. März 1934) im Anschluß an die Artikel in der „Schildwache" Uber den Plan in herzlicher Fori» berichtete. Richtig ist vor allem, daß der Sender aus rein katholi scher Grundlage der G l a u b c n s p r o p a g a n d a. gewidmet, d. h. ein rein auf das religiöse Gebiet sich be schränkender Seel sorgsh elfer sein soll, der mit der katholischen Glaubenspredigl Berichte über kirchliche Feste und Feiern in aller Welt u. ä. bietet (und zwar besonders auch für die Ausländsdeutschen, die D i a s p o ra k a t h o l i k e n, zur Erreichung der Abgestandenen usw. von Segen). Unrichtig aber sind die Informationen, welche die bei den genannten Blätter einer österreichischen Meldung bzw. dem „Haut Parleur" entnehmen, wonach der Sender wahrschein lich oder endgültig in Oesterreich geplant sei. Ein Entschluß über Ort und Land, in denen der Sender stehen soll, ist über haupt noch nicht gefaßt, noch sind diesbezügliche Verhandlungen mit irgendeinem Lande bisher eingeleitet, noch auch wurde Oesterreich bisher mehr als jedes andere deutsche Land in Be tracht gezogen. Die Blätter sind diesbezüglich alle völlig aus der Luft gegriffenen, durch nichts begründeten Behauptungen zum Opfer «zefallen. Wir sind von zuständiger Stelle ermächtigt, dies mitzuteilen und bemerken, daß der geplante katholische Sen der sich in keinerlei politische Abhängigkeit begeben, son - der seinem rein religiösen Apostolate wie die katholischen Sender anderer Kulturkrcise dort dienen wird, wo es nach der technischen und praktischen Seite am besten und vollkommen sten ermöglicht ist. Der katholische „Cherubim"-Sender ist eine gemeinsame Angelegenheit der deulschsprechenden Ka tholiken der ganzen Welt, wie auch dem in Basel gegründeten Sendersonds von allen katholische» Ländern aus Spenden und Gaben zusließen. setzen könnten? Was müßte kommen, ivenn nie Nörgler ihr Ziel erreichen würden? Deutschland würde wieder ver fallen, wie es srüher verfallen war. Das aber können wir sie versichern: Sie haben srüher nicht die Kraft gehabt, die Erhebung des Nationalsozialismus zu verhindern, das wach gewordene Volk aber sollen sie nimmer mehr wieder in Schlaf senken! Solange sie nörgeln, mögen sie uns gleich gültig sein. Wenn sie aber einmal versuchen, sollten, auch nur im kleinsten von ihrer Kritik zu einer neuenMeineidstat zu schreiten, dann mögen sie überzeugt sein: Was ihnen heute gegenübersleht, ist nicht das feige und korrupte Vür- gertum des Jahres 1918, sondern das ist die Faust des ganzen Volkes! Das ist die Faust der Nation, die ge ballt ist und jeden niederschmettern wird, der es wagt, auch nur den leisesten Versuch einer Sabotage zu unternehmen. Denn das ist sicher: Ob wir sind oder nicht, ist gleich gültig. Aber notwendig ist cs, daß unser Volk da ist. Was jene aus unsere,,, Volk gemacht haben, das wissen wir. Wir haben es erlebt. Sie sollen nicht sagen: Wir wollen es ein zweites Wal besser machen. Ihr habt e i n m a l demon striert, wie man es nicht machen darf, und wir zeigen es euch jetzt, wie man es machen muß! Deutschland soll lebens Nachdem der Kanzler geendet hatte, brachte Reichsstatt halter Sauckel ein dreifaches Sieg-Heil aus Adolf Hitler und das Vaterland aus. Dann bekundeten die 70 000 erneut ihre Treue mit dem Gesang des Deutschland- und des Horst- Wessel-Liedes. dieser Tatsache hat der Bonner Studentenschafts führer folgenden Befehl erlassen: „An alle Korporationen! Es war bisher sür den deutschen Studenten eine Ehre, Farben zu tragen. Nach den Vorgängen bei der gestrigen Kundgebung der HI ist diese Ansicht, die auf richtig war, hinfällig geworden. Durch das schamlose Verhalten einiger Korporationen, die sich aus der Kundaebuna in orovo - zierender Weise entfernt und somit unter Beweis gestellt haben, daß sie den Sinn der Volksgemeinschaft, denn Sinn der sozialistischen Jugend nicht verstehen wollen, ist. die Ehre der stu dentischen Farben beschmutzt worden. Keinem gebührt die Ehre, Farben zu tragen, wem nicht die Ehre der Volksgemeinschaft höher steht. Ich ordne daher an, daß sämtliche Korpora« tionen bis zu der endgültigen Regelung ihre Farben ab, legen." Stadtpfarrer Mhler, München München, 18. Juni. Stadtpfarrer Dr. Muhler, der bekanntlich zu län gerer Haft verurteilt worden war, ist ans dein Gefäng nis entlassen worden lind hat die seelsorgerliche Tätigkeit in seiner Pfarrei wieder ausgenommen. Als er zum er sten Male wieder im Pfarrgottesdienst erschien und ei nige Worte an seine Gemeinde richten wollte, begannen die Leute laut zu weinen. ,.Völkischer Beobachter" Veröfferitlichnngsorgan der bayrischen Staatsreaierung München, 13. Juni. Eine am Freitag veröffentlichte Bekanntmachung de? baye rischen Eesamtministeriums besagt,daß mit Wirkung vom I. Juli 1934 an der „Völkische Beobachter" Beröfsenllichungsorgan der bayerischen Staatsministerlcn ist. Dort erscheinen mit Wirkung vom gleichen Tage an kostenfrei auch alle amtlichen Personal nachrichten und Stellennachweise, die nach den bisherigen Vor schriften und der bisherigen llcbung im „Slaatsanzeiger", der „Bayerischen Staatszeitnng" kostenfrei veröffentlicht wurden. Das Staatsministerium der Justiz wird an Stelle 'des „Bayerischen Staatsanzeigers" den „Böltischen Beobachter" als Verösfcntlichnngsorgan für alle bayerischen Gerichte bestimmen. An die Stelle des Pflichtbezuges der ..Bayerischen Staats zeitung" tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1931 an sür die Staatsbehörden und die Gemeinden der Pjlichtbezug des „Völ kischen Beobachter". Neuer Schrill zur Nellbsresorm .. Berlin, 16. Juni. Der Reichspräsident hat aus Vorschlag des Reich-Kanzlers den Preußischen Juitizminister Kerrl zum Reilhsminiitcr ohne Geschäftsbereich ernannt. Der Reichskanzler wird den Rcichsminijter ohne Eeschästsbcrcich Kerrl mit Ausgaben all gemeiner Art und Sonderaufträgen betrauen. Minister Kerrl verbleibt in seinem Amt als Preußischer Staatsministcr und damit Mitglied des Prcußiichen Kabinetts. Von seinem Amt als preußischer Justizminiiter hat der Reichskanzler den Mini ster Kerrl aus dessen Antrag und aus Vorschlag des Preußischen Ministerpräsidenten entbunden. Gleichzeitig hat der Reichskanzler den Reichsminister der Justiz, Dr. h. c. GUrtncr, im weiteren Zuge der Durchsüh- rnng der Reichsresorm mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Peußischen Justizminifters beauftragt. Dazu schreibt DNB.: Seitdem Ministerpräsident Göring durch das Vertrauen des Reichskanzlers an die Spitze der Preu ßischen Staatsrcgierung gestellt wurde, hat er sich bemüht, die Vereinheitlichung des Reichs im nationalsozialistischen Sinne von Preußen aus voranzutrciben. In dieser Richtung lag die vor kurzem aus Vorschlag des Preußischen Ministerpräsidenten erfolgte Beauftragung des Reichsministers des Innern, Dr. Frick, mit der Wahrnehmung der Gelckäite des Breuniick-en Ministers des Innern. In derselben Richtung liegt der nun mehr vom Ministerpräsidenten Göring dem Reichskanzler un terbreitete und von diesem angenommene Borfchlag, die Justiz verwaltung des Reichs mit derjenige» Preußens in der Spitz« zu verbinden. Riva-Expedition glücklich ln der Südsee angekommen Bischof Wade aus dem Marislenorden telegraphiert cku« Kieta aus den Nord-Saloman-Inseln an Pater Schulte, den Lei ter der Miva, daß die 'Riva Expedition. bestehend ans einem Flugzeug und drei Motorbooten, glücklich eingetrossen ist. 2r. Exzellenz dankt der deutschen '.Riva von ganzem Herzen. — Lei ter der Expedition ist der Fliegerpater Tönjes ans dem Mari- stenorden. Ein neuer Alina Film wird an Ort und Stelle von Ingenieur Berkenheier ans Köln, einem Teilnehmer der Ex pedition, ausgenommen.