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Nr. 139. Eächsisck-e Volkszeitung Seite 4 I.sipLig ) Besuch des Reichsslatthalters. 41m Mittwoch, den 29. Juni findet in Leipzig im Weihen Saal des Zoologischen Gar tens eine Besprechung sämtlicher Kreisleiter Sachsens unter dem Vorsitz des Gauleiters Martin Mutschmann statt. Gleichzeitig wird am Mittwoch der Kreis Leipzig der NSDAP, sein neues Heim in der Gottschedstratze 10 offiziell einweihcn, wobei Gauleiter Mutschmann ebenfalls zu gegen sein wird. An der Weihe des neuen Kreishauses wird die gesamte Alte Garde der NSDAP, in Leipzig teilnehmen, die '15.30 Uhr in der Gottschedstratze (Mctropol) stellt. s Die außerordentliche Hauptversammlung der deutschen Buchhändler, die für die 5. August angesetzi war. ist. um den dem Vörsenverein der deutschen Buchhändler angeschlossenen Berbänden außerhalb der Reickrsgrenze genügend Zeil zur Prü fung des neuen Satzungsenlwurss zu lassen, aufden 2. Sep tember verlegt worden. ) Bon der Universität. Der nichlplanmätzige autzeror- dentliche Professor der Zaristischen Fakultät der Universität Leipzig Dr. Oeschen ist vom I. Juni 1934 ab zum planmätzigen außerordentlichen Professor mit dem Lehrauftrag für Kirchen recht und ergänzende Borlesungen im Gebiete des öffentlichen Rechts in dieser Fakultät ernannt worden. s Aus Einladung der Zeitungswissenschaftlichen Fachschaft der Universität Leipzig spricht am Dienstag, den 19 Juni, 20 Uhr, im Härsaal 35 der Universität Prof. Tr. H. Freyer iilier das Tlreina „Die Wissensclmft vom Balke" Der Vortrag ist öffentlich. Eintritt ist frei. ) Prioatdozent Dr. Kühn spricht am Dienstag, den 19. 6.. im Rahmen der gemeinsclnsttlistien Uebungen des Instituts für Arbcitsrecht über das Thema: „Der Führeraedanke n der neuen Arbcitsverfassung". Ter Bortrag wird gehalten im Hörsaal 3b der Universität, abends 13 Uhr. ) Pros. Tr. Herm. Heimpcl, der kürzlich einen Rui an die Universität Leipzig erhielt, halt am Tonnobeud. den 23. Juni, 12 Uhr, seine öffentliche Antrittsvorlesung, die über das Thema: „Deutsche Art und Deutsches Reich im nationalen Telbstbcwutzt- h'yin des 13. Jahrhunderts" handelt. ) Eine Kundgebung der Leipziger Hitlerjugend fand am Monlclg auf dem Augustusplatz statt. 15 000 Menschen nahmen daran teil, davon etwa die Holste Hitlerjugend, >20 Zahnen waren um den Mcnde-Brunncn geschart. Obergcbietssiihrer Schnäbler wandte sich in der Erösfnnngsansprache gegen die Miesmacher und Nörgler. — Kreishauptmann Dö nicke begrüßte cs. das; die Jugend sich an diesem notwendigen Kampf beteiligt. Adolf Hiller brauche die Einigkeit des ganzen deut schen Volkes, um den Weg sür eine bessere Zukunft zu ebnen. „Wir kennen die," so sagte der Krcisleiter weiter, „die wir Nörgler nennen, die etwa die Trockenheit ans das Regiment Adolf Hitlers zurücksühren und die andere derartige Dumm heiten in Umlauf sehen. Ihnen kann ich nur sagen, und ich tue das in meiner Eigenschaft als Krcisleiter: Die Konzen trationslager mögen in der letzten Zeit an Zugkraft verloren haben, aber ich bekenne assen, datz die Menschen, die alstuben, die Arbeit Adolf Hitlers sabotieren zu können, nicht mehr nach Colditz geschasst zu werden brauchen, wir werden sie im Schwanenteich ersäufen." Wenn die Jugend mit der NSDAP. Kämpfe, so tue sie das als Garant der deutschen Zukunst. — Gebietssührer Staebe sagte in seiner Rede, das; die Mies macher in jenen Kreisen der bürgerlichen Reaktion zn suchen seien, denen wir den Zusammenbruch von 1918 zu verdanken hätten. Wir kennen in Deutschland keine Klassen mehr, und wir kennen nur eine gute Gesellschaft, und das ist die des arbeitenden Volkes. — Die Kundgebung klang aus in ein Kampf-Heil auf Adolf Hitler und mit dem Lied der Hitler jugend. ) Ein neuer Schmuckplas; ist im Süden Leipzigs Ecke Sellnccker- und Brandstratze, unmittelbar hinter der Conne- witzer Kirche entstanden. Der 2500 Quadratmeter grosse Platz, der bisher ungepslegt da lag, ist jetzt planiert und als Schmuck platz gestaltet worden. Der Rand des Platzes ist mit immer grünen Hecken versehen und das Mittelfeld mit Dahlien be pflanzt worden. ) lieber 30 Grad Wärme. Das Thermometer zeigte am Sonntckgnachmittag 30,5 Grad über Null im Schatten. ) Bevölkerungsoorgänge. Nach dem Wochennachweis des Statistischen Amtes der Stadt Leipzig betrug in der Woche vom 27. Mai bis 2. Juni die Zahl der Lcbendgeborenen 168; ge storben sind im gleichen Zeitraum 149 Personen. Von den Todesfällen cnlsielen aus Tuberkulose 12. Genickstarre 1, Krebs 28, Zuckerkrankheit 4, Gchirnschlag 11. andere Krankheiten 34. Fünf Personen erlagen tödlichen Unfällen und sechs endeten durch Selbstmord. j Von einer einstiirzenden Mauer erschlagen wurde am Montag in der Prinz-Engen-Strahe der 32 Jahre alte Maurer Fritz Funk aus Leipzig-Reudnitz. Der Getötete war vorher mit mehreren anderen Arbeiter» beschäftigt, bei dem Abbruch eines baufällig gewordenen Stallgebäudes eine 2,5 Meter hohe Aussenwand mit Balken abzusteifen. Die Mauer brach plötzlich zusammen und verschüttete den Unglücklichen. ) Im Herzen des Teutoburger Waldes, in Bielefeld- Rütli h a u s, wurde ein Ticrkin vergärten crössnet, dessen Vater der Zoologische Garten Leipzig ist. Alle Tierkinder stammen aus dem Leipziger Zoo. Auch die Ein richtung wurde vom Leipziger Zoo gestellt. Dr. Gebbing er öffnete den Tierkindergarten und wies aus die Bedeutung der artiger Einrichtungen hin, wie wichtig es sei, den Menschen wieder zur Natur zurückzufiihren und besonders in die Kin derherzen die Liebe zur Natur zu pflanzen. > Vom Rclchssendcr Leipzig. Prof. Dr. Karl Wetzel spricht am Mittwoch, den 20 Juni, über: „Neulandgewinnung aus Meer und Moor". Sechs EisenbahnwaqgonS stürzen ln einen Vach Mittweida, 19. Juni. Infolge Ueberlastung mutzte ein Güterzug der Industriebahn Mittweida—Ningethal sechs Wag gons, die grötztenteils mit Steinen beladen waren, abhängen. Aus der abfallenden Strecke kamen die Wagen ins Rollen. Ob wohl ein Schaffner die Bremsen anzog. erreichten die Waggons eine rcksende Geschwindigkeit. Der Schaffner rettete sich durch Abspringen. Auf der Ladcstation Ringethal überfuhren die Wagen einen Prellbock und stürzten dann in einen Bach, wo sic zertrümmert liegen blieben. Vad Elster-Fahrt des ZosefsvereinS Mlau-Aetschkau Reichenback). Zu einer Fahrt nach Bad Elster war am vergangenen Sonntag die Psarrgemeinde Reichenbach i. B. mit den Filialgemeinden Mylau-Netzschkan gestartet. Die Idee zu dieser Fahrt hatte der Iosesverein, der zuletzt genannten Ge meinden, ausgcarbcitcl In drei Autobussen beteiligten sich 80 Personen an der Fahrt. Bei strahlendem Sonnenglanzc nahm die Fahrt einen herrlichen Verlaus. Tie nahm ihren Anfang in Netzschkau über Mylau nach Reichenbach, wo jedesmal die Teil nehmer einstiegen. Dann ging es über Rodewisch, Auerbach »ach der Muldenberger Talsperre. Für viele Teilnehmer war cs eine Neuheit, in diese Gegend zu kommen und eine Tal sperre zu sehe». In jüns Jahren ist dieses gigantische Werk entstanden. Doch das Ziel war weiter gesteckt. Die nächste Etappe war Klingenthal. Wir crsülllen unsere Pflicht durch den sonntäglichen Gottesdienst Besuch. Still ging es nach dem Gottesdienst zum Auto, um die weitere Strecke aus den Ka pellenberg znrückzulegen. Viele Netzen sich die Gelegenheit nicht nehmen, vom hohen Turin einen weilen Blick in das Land zu tun. Nach der Besteigung des Berges kam das Ziel, das sür den Tag gesteckt war, Bad Elster. Hier war alles anss beste vorbereitet. Mit dieser Fahrt war der Besuch des srüher in Reichenbach, nunmehr in Bad Elster waltenden Pfarrers Gottfried verbunden. Pfarrer Kirsch war ebenialls nach Bad Elster gekommen. Herzliche Wiedersehensworte und Grütze wurden gelauscht, das Millaaessen eingenommen und anschlic- tzcnd Bad Elster besichtigt Abends 7 Uhr war in der kathol. Kirche hl. Segen. Psarrer Gollsried richtete von dieser Stätte herzliche begeisternde Worte an die Teilnehmer und Gläubi gen. Frl. Metzger, Reichenbach, sang ein Herz-Iesu-Licd sSolo). Psarrer Kirsch sprach ebenialls Tankesworte an alle, beson ders Herrn Lehrer Klose, Bad Elster, Psarrer Gottsried, sowie Lehrer Hoffmann, Reichenbach, der die Gcsamtsührung der Fahrt inne Halle. Froh beglückt traten die Teilnehmer um 9.30 Uhr die Rückfahrt an. Aach 4«0 Zähren wieder Erstkommunion Treuen. Am vergangenen Sonntag feierte die in diesem Jahre neu gegründete Kirchgemeinde zum ersten Male seit der Glaubensspaltung ihre HI. Erstkommunion. Im Gollesdienst- raum. einem Schulsanl, war notdürftig, aber mit Liebe alles hergerichlct zur hl. Feier. Eine kleine Schar von Gläubigen war versammelt, als Psarrer Riering mit seinen zwei Erstkommu- nikanlen einzog. Am Altäre erneuerten die beiden Kinder das Tnnfgelöbnis in kindlicher Hingabe an den Heiland. In der Fcstpredlgt ermahnle Psarrer Riering die beiden Kinder zur Treue gegen unsere katholische Kirche. Wenn auch die henligc hl. Feier nach nutzen erbärmlich aussichl gegenüber solchen Feiern in katholischen Länden, so sind wir doch Gott gleich nah. ob vor dcm Allerheiligsten im Schulsaal oder im grössten Dom. — Herzlich dankte Pfarrer Riering dem Kirchenchor „Cäcilia. Auerbach" sür sein Erscheinen zum Dienst Gottes, trotz des Kirchweihfestes in der eigenen Pfarrei. Würdig gingen die beiden Erstkommunikanten zu der hl. Erstkommunion. Am Schluffe beteten Seelsorger und Ge meinde inbrünstig um Gottes Segen sür die Kinder, Gemeinde und de» Priester. — Der Kirchenchor Auerbach sang die „Deut sche Messe" von Schubert, vierstimmig. Da Pacem, sechsstimmig, und ein Kinderkommunianlicd. Mächtig klang am Schlüsse das „Grotzer Gott" und „Christus König". Herzlicher Dank gilt allen, die milhalfen zum Gelingen des Festtags, besonders aber Psarrer Riering als unermüdlichem Seelsorger in unserer Diasporagemeinde! P. tz. Schneeberg. Ein Auto verbrannt Am Sonntag- nachmiNag geriet aus der Griesbacher Höhe ein st Personenauto durch Explosion in Brand. Tie drei Insassen des Autos konn ten sich noch rechtzeitig durch Herausspringen retten. Der Kraftwagen verbrannte vollständig Das Feuer drohte auch auf einen angrenzenden Wald überzugreifen, was jedoch von Stra- tzenpassanten verhindert werden konnte. tz. Schwarzenberg. Ei» grässliches Ende fand der Geschäftsführer Alex S. aus Unterscl>eibe Er wollte auf der Staatsstraße Rasclmu — Mittweida — Makersbak mit seinem Motorrad ein Fuhrwerk überholen, sties; jedoch mit dem Geschirr zusammen. Dabei explodierte der Benzintank des Rades. Das Motorrad geriet in Brand und S. glich sofort einer lebenden Fackel. Mit schivcren Brandwunden und sonstigen Verletzungen wurde er ins Vczirkskrankenhaus Aue gebracht, wo er bald darauf verschied. tz. Zschopau. Eine 300jährige Weber-Innung. Mit einer würdigen Feier im Meisterhaus beging die Zschopauer Melier Innung ihr 300jähriges Bestehen. Die Innung, die in ihrer Blüteze'I 895 Mitglieder zählte, dürfte, da das Weber- handiverk immer weiter zurückgegangcn ist. in absehbarer Zeit aufgelöst werden. tz. Chemnitz. Beim .Kinderfest eines Kleingartenvercins an der Blänkenauer Stratze ereignete sich am Sonntag e i n schwerer Unfall dadurch, datz ein achtjähriger Schüler ein brennendes Buntstreichhalz nach einem zehnjährigen Mädchen mars, dessen Kleidung Feuer sing. Das Mädchen hat, obwohl sofort Hilfe zur Stelle war. schwere Verbrennungen erlitten und musste ins Krankenhaus gebracht werden. tz. Oclsnitz. Die Chemnitzer L a n d s m a n n s ch ä s- t e n veranstalteten am Sonntag ihre diesjährige Vundessahrt nach Oclsnitz. In einem Sonderzug und mit Omnibussen ka men am Sonntag früh gegen 1100 Landsmannschafter in Ncuölsnil; an. wo ihnen die Bevölkerung der festlich geschmück ten Stadt einen herzlichen Empfang bereitete. Hieraus sor- mierte sich ein Festzug, der nach der Ratskellerwiesc führte. Dort fand ein Festgottesdienst statt. Der Sonntagnachmittag war der Besichtigung der Oelsnitzer Tteinkohlenwerke gewid met. Am Abend fanden sich die Landsmannschaster mit der Einwohnerschaft in vier Sälen zu Festkommersen zusammen. h. Zwickau. Es brennt! Am Montag früh brannten in Oberlungwitz eine Scheune und eine Schmiede, die an den Gasthof „Zum Einsiedler" angebaut waren, bis auf die Grund mauern nieder. Sämtliche zum Betrieb der Schmiede gehörigen Maschinen und Einrichtungsgcgenstünde wurden vernichtet. Die Brandursache bedarf noch der Klärung. VrSnde lm Vogtland Montag mittag »rach oberhalb des Bahnhofs Bad Elster in der Nähe von Neuth ein großer Waldbrand aus, zu dessen Bekämpfung die Feuerwehren sämtlicher benach barter Orte, die SA und der Arbeitsdienst von Markneu kirchen eingesetzt werden mußten. Die Flammen, die von starkem Wind angefacht werden, fraßen sich mit rasender Eile in dem trockenen Bestand weiter. Montag mittag brach an drei Stellen der Waldungen des B r u n n e n b e r g e s im Vogtland Feuer aus. Zur Bekämpfung des Brandes eilten die Uebcrlandspritze und die Technische Nothilfe aus Plauen, die Feuerwehren der Umgegend sowie SA- und SS-Mannschaften aus den benach barten Orten herbei. Die Löscharbeiten wurden anfangs dadurch erschwert, daß kein Wasser vorhanden war und der Kampf gegen das Feuer mit Reisigbündeln geführt werden mußte, mit denen man die Flammen zu ersticken versuchte. Außerdem schlug man Bäume nieder, um eine Weiterver breitung des Feuers zu verhüten. Späterhin konnten die Spritzen in Tätigkeit gesetzt werden. Gegen 14 Uhr mar man des Elementes Herr geworden. Vernichtet ist der Wald bestand von mehreren Hektar. Da das Feuer fast gleichzeitig an drei verschiedenen Stellen ausbrach, vermutet man Brandstiftung. Zum Vundesfest des KDF am 2. Zull Dos Fest Mariä Heimsuchung ist sür den gesamten Ksttho« lischen Deutschen Frauenbund als Bundessest zu begehen. Aist Vormittag werden sich alle Bundesschwestern in der gemein samen hl. Messe vereinigen. Der Nachmittag oder Abend wird örtlich nach eigenem Ermessen, seinem inneren Sinn nach, ge staltet. Eine Festkarte des Meisters des Marienlebens, Mariä Heimsuchung, ist von der Zentrale Köln, Kacsenstr. 18. zu be ziehen. Däs Fest der Kirche sinnbildet die größte Begegnung von Frauen, die die Menschheit gesehen. Die ehrwürdige Mutter, die Greisin, cmpsängt den Besuch der jugendlichen Base, der höchsten Frau, der Gottcsgebärerin. Nicht eine Welt, das All umschließt dieses Fest, das ureigene Fest der Frau. Darum sei uns dieses Fest ein Besinnen auf unsere Ausgabe als Frau in der Familie, in der Kirche und im Volk. Mit bereitem Herzen wollen wir diesem Fest entgegen gehen, damit es uns weiterhelse aus dem Weg, den wir mit mutvoller Kraft beschreiten in gegenseitiger Liebe und Hilfs bereitschaft für alle, mit denen wir verbunden sind in Familie, Beruf und Volksgemeinschaft. I^cincivlrnoikirsn Reichsbankausweis sür die zweite Zunlwoche Berlin, 19 Juni. Im weiteren Verlauf des Juni sind laut Reicksbankausweis für die zweite Iuniwoclre die Rückflüsse an die Reichsbonk nur sehr zögernd eingelau'en Von der gesam ten Inansprucknahme zum Ultimo Mai in dec Höhe von 329.7 Millionen NM. sind bisher nur 143 Millionen NM. zurückoe- slossen, also etwa 43 v. H-, während in der Mitte des Vormo nats die Rückflüsse 61 v. H. und Milte März 78 v. H. der je weiligen Inanspruchnahme des vorhergehenden Monatswechiels l>ctragen hatten. Im einzelnen sind die Bestände an Handels- wechseln und -schecks um 32 auf 3066 Millionen NM. und an Reichsschatzwechseln um 9,3 auf 15,8 Millionen NM. zurückge- gangen; die Lombardforderungen blieben mit 79 Millionen NM. ziemlich unverändert. Deckungsfähige Wertpapiere stieaen wei ter um 5 Millionen auf 328 Millionen NM. An Neichsbank- noten und Rentenbanksclgnncn sind zusammen 24 Millionen NM. ln die Neichsbankkassen zurückgeflossen. Der Reichsbank notenumlauf hat sich auf 3486 und der Rentenbankscheinumlauf um 1 Million auf 347 Millionen RM. vermindert An Sclieids- münzen flössen 15 Millionen NM. in die Reichsbankkassen zu rück. Der Bestand an Scheidemünzen hat sich auf 251 Millionen RM. erhöht, wobei zu berücksichtigen ist. datz rund 7 Mist. RM. neu ausgeprägt und 13 Millionen RM. wieder einaezogen wurden. In Verbindung mit weiteren Rückzahlungen auf den Rcichskredit haben sich die sonstigen Aktiven um 33 auf 555 Millionen NM. ermäßigt Giroverbindlickkeilen ermätzigten sich gleichzeitig um 46 auf 478 Millionen RM. Die Schrumpfung des Gold- und Devisenbestandes hat sich in verstärktem Matze fortgesetzt. Er ging insgesamt um 20 Millionen auf- rund 100 Millionen RM. zurück. Der Goldbestand ermätziote sich um 17 auf 91 Millionen NM., der Bestand an deckungsfähigen Devisen um 3 auf 6 Millionen RM. In der Berichtswockie mussten rund 5 Millionen RM. für den Zinsendienst der Aoung-Anieihe bs- reitgestellt iverden Das Deckunasverhältnis ging infolgedessen weiter von 3,4 auf 2.9 v. H zurück. Der gesamte Zahlungs- mittelumlauf beträgt 5403 Millionen RM die Spanne gcaen- iiknue dem Vorjahre hat sich etwas erhöht. Der Zaklungsmiltel- umlauf ist jetzt um rund 180 Millionen RM. hö!>er als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 18. Juni. Auftrieb: Och sen 79, Bullen 353, Kühe 328, Färsen 59. Fresser 50, Kälber 1213, Schafe 964, Schweine 3471, zusammen 6517 Tiere. Preise: Och sen al 32-34 (60), a 2 29-31 (58), bl 24-28 (52); Bullen a 29-31 (52), b 26-28 (50), c 22-25 (46), d 20-21 (44): Kühe a 26-29 (50), b 22-25 (46), c 17-20 (40), d 12-15 (36); Färsen a 28-32 (55), b 24-28 (52); Freyer a 18-22 (50): Kälber a -, b 38-43 (66), c 32-37 (58), d 26-31 (52), e 22 bis 25 (46): Schafe a 1 —, a 2 42-47 (93), b 37-40 (82), e, 30 bis 36 (82), d 26-29 (73); Schweine a 38-39 (49), b 37-38 (49), c 36-37 (49), d 35-36 (49), e 33-34 (48), g 34-36 (48). Ueoerft.: Ochsen 28, Bullen 75, Kühe 123, Schafe 226, Schweins 111. Ueber Höchstnotiz verk. Schweine: 1 zu 46 RM, 4 zu 43 RM, 33 zu 42RM, 44 zu 41 RM, 167 zu 40 NM. Geschäftsgang: all gemein schlecht. Dresdner Ectreidegrohmarkt vom 18. Juni. Weizen lächs. Mühlenhandelspreis 76 kg 201; dergl. Festpreis 3 193; Fest preis 4 195; Roggen Miihlenhandelspreis 72 kg 176; Festpreis 4 165; Festpreis 5 167; Wintergerste vierzeilig 64 kg 180—190: Sommergerste sächs. zu Brauzwesten 195—205; dergl. sonstige 190—195; Hafer inl. 220—230; Weizenmehl, Type 790, Höchft- aschcgehalt 0,820, Preisgebiete: 4 27.50, 3 27,25, 2 27; Weizen mehl, Type 563, Höchstaschegchalt 0,580, Prcisgebiete: 4 29,50, 3 29,25, 2 29; Roggenmehl, Type 8l5, Hochftalchegehalt 0,860, Preisgebiete: 5 23/25, 4 westl. d. E. 23,25, 4 östl. d. Elbe 23; Erdnußkuchenmchl 55prozentig Kell —; Erdnutzmischfutter 50- prozentig hell 21—21,50; Sojabohnenschrol 45proz. extrahiert 18,50-19: Malzkeime hell 14.50-15; Zusterschnitzel 16-16,50; Kartoffelstöcken 18—18,20; Weizennachmehl 17; Weizenfutter mehl 14.50; Wcizengrietzkleie 13,90; Weizenkleie grob 13,80; dergl. fein 13; Rogaensuttermehl 15; Noggengrietzkleie 14; Rog genkleie 13,80; Erbten gelbe kleine 38—39; dergl. Baltersbacher 31-32; Peluschken 26,50-27,50; Wicken 19-20,50; Lupinen blau zur Saat 16,50—18; dergl. gelb zur Saat 22—23. Leipziger Börse vom 18. Juni. Nach der zweitägigen Unter brechung kam in einigen Papieren lebhaftes Geschäft zustande. Die Allgeineintendenz war jedoch uneinheitlich. Thür. Gas la gen mit einem Gewinn von 4,5 Prozent sehr fest. Pittler mür ben bei einem um 2,25 Prozent erhöhten Kurs zugeteilt. Stöhr zogen 2 Prozent an. Am Vankenmnrkt gewannen Reichsbonk 3,625 Prozent. Bon Anleihen waren Altbefitz mit 97,625 sehr fest. Auch Neubcsitz konnten ihren Kurs etwas bessern. Dresd ner Eoldanleihe gingen aus 80,25 gegen 77^5 am Freitag be trächtlich in die Höhe. Leipziger Schlachtviehmarkt vom 18. Juni. Auftrieb: Och sen 91, Bullen 338, Kühe 305, Kalben 139, Kälber 586, Schare 1059, Schweine 2343, zusammen 4861 Tiere. Direkt von Flei schern zuqesiihrt: Rinder 19, Kälber 13, Schase 276, Schweine 122. — Preise sür 50 gk Lebendgewicht: Ochsen 1 32—34, 2 30 bis 32, 3 26-29, 4 22—25; Bullen 1 28-30, 2 26-27, 3 22-25, 4 18-21; Kühe 1 28-30, 2 24-27, 3 18-23, 4 12—17; Kalben 1 30-33, 2 22-29, 3 15-20; Kälber 1 —, 2 88-40, 3 32-37, 4 26-31, 5 20-25; Schafe 1 —, 2 42-45, 3 40-42, 4 35-39, 5 27-34; Schweine 1 39- 40, 2 38—39, 3 36-37. 4 34—35, 5 32—33, 7 35—39. Geschäftsgang: Rinder und Kälber schlecht, Schafe und Schweine langsam. Ueberstand: Ochsen 22, Bullen 150, Kühe 108, Kalben 36, Schase 377, Schweine 29. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 18. Juni. Auftrieb: Och sen 90, Bullen 200, Kiihe 381, Färsen 35, Fresser 16, Kälber 742, Schase 619, Schweine 2316, zusammen 4399 Tiere. Geschlachtet wurden dem Markt gestellt: —. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1 32-34, 2 28-30, 3 und 4 je 24-26, 5 20-22; Bullen 1 28-31, 2 24-26, 3 20-23, 4 15-18; Kühe 1 28-31, 2 23-26, 3 17-21, 4 10-14; Färsen 1 29-33, 2 20-27; Kälber 1 —, 2 4t-46, 3 31-38, 4 28-32, 5 23-26; Schafe 1 —, 2 42-43, 3 36-40, 4 28-34, 5 24-27; Schweine 1 38-41, 2 37-40, 3 36-39, 4 35-37, 7 30-37. Geflhästsgang: Rinder, Kälber und Schase schleppend, Schweine langsam. Ueberstand: Och sen 38, Bullen 85, Kiihe 116, Färsen 8, Schaf« 164, Schweine 61.