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Sächsische Volkszeitung : 20.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193406202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340620
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340620
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-20
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.06.1934
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Nr. 139. Sächsische Volkszeitung Seite 4 : Kath. Militär-Gemeinde Dresden: Donnerstag, 2t. Juni, Familienabcnd iin „Soldatenheim", Königs brücker Straße 84, 20 Uhr, Eintritt frei. Vortrag des H. Schuldirektors a. T. Tünnebier „Zur Lebensjrage des deutschen Volkes". Anschließend Tanz bis 1 Uhr. Um all seitigen Besuch wird gebeten. : Ter 3. Orden unternahm am 17. Juni einen Ausslug nach Goppeln ins Mutterhaus der Na- zaiethschivestern. Nach gemeinsamer Kasseetasel fand in der neuen Kapelle eine Segensandacht statt, bei der Pa ter Rektor über den hl. Bruder Konrad von Parzham sprach. In froher Stimmung wurde am Abend nach ei ner Teilbesichtigung des Mutterhauses der Rückweg an getreten. Katholischer Gemeindeverein Dresden-Strehlen Am vergangenen Sonntag zog der Gemeindeverein unter großer Beteiligung hinaus nach Nickern in den schattigen Kar ten des gleichnamigen Gasthofes Bald machte sich in allen Ecken re>>es Leben bemerkbar und sleiß'gc Hande beredeten allerhand Ueberrafchungen vor. Veranügt saft eins alück!i-1>s Kinder!cl>ar am reich gedeckten Kaneetisch und stärkte sich, um dann umso lebhafter an den vielseitigen Kinderbelustigun- gcn leilzunehmen. Zwischendurch trat auch 's Kasperl« dreimal auf den Plan und entlockte mit seinen reizenden Pnppenspielen bei den großen und kleinen Zuhörern wahre Lachsalven. Stahl- arm'ge Männer und Jünglinge umstanden die Sch'.'ftbude und schossen mit kühnem Schüßenauac in und neben das Z es. Buntes Leben und Treiben herrschte bei Sckel und Tanz, über all Stimmung, überall frohe und heitere Menschen. Schwung voll trug der Etrehlener Eäeilienchor einige Lieder vor und erntete dafür reichen Beifall. Dabei entpuppte sich Pfarrer Ekristmann als temrieramenlvoller Drigent — Es war ein schöner und stimmungsvoller Sommerausflua. der noch lange bei jung und alt in Erinnerung bleiben wird. Zur Ae'chifchw!mmwokhe Nm Eröffnungstag der Reichsschwimmwoche boten Abordnungen der Dresdner Truppenteile an der Elbe den Tausenden von Zuschauern ein nicht alltägliches Schauspiel. Es wurde gezeigt, wie kleine Truppenkörper auch gegen feindlichen Widerstand einen Fluß überwinden können. Eine Patrouille durchschwamm, vollständig bekleidet und mit Stahlhelm ausgerüstet, den Strom, um die Stärke des Feindes zu erkunden, und verständigte durch Winkerzeichen die eigene Truppe. Dann setzten mehrere mit je zwei Mann besetzte Boote über, und auch einige mit Maschinengewehren besetzte Boote konnten das jenseitige Ufer erreichen. Inzwi schen war auch Artillerie in Stellung gegangen. Und mit dem Einschlagen der ersten durch kleine Knallkörper mar kierten Geschosse war das militärische Schauspiel beendet. Empfang nordischer Austauschschüler beim Reichs« siatthalter Schwedische und finnische Austauschschüler, die, wie überall in Deutschland, auch in Dresden vier Erholungs- und Anschauungswochen verbringen, um danach mit den Kindern ihrer deutschen Gastgeber in ihre nordische Heimat zurück zukehren, wurden nm Montag mittag vom Reichsstatlhalker Mutschmann empfangen. Der Neichsstatthalter richtee an die jungen Schweden und Finnländer, die in Begleitung des Konsuls für Finnland in Dresden. Dr. Frenckell, im Vestibül des Landlagsgcbüudes Ausstellung genommen hatten, eins kurze Ansprache, in der er zu den jungen Gästen von den Grundsätzen neudcutscher Jugenderziehung sprach und sie bat. als Sendboten der Wahrheit in ihrer Heimat Zeugnis sür die wirklichen Verhältnisse in Deutschland abzulegen. Anschließend an den Empfang zeigte Landcspropaganda- leiter Salzmann den nordischen Jungen und Mädeln den Bau der Reichsautobahn bei Dresden. Dos Urteil im Prozeß Lange Nach mehr als sechswöchiger Dauer fano um Sonnabend der vor der 12. Großen Strafkammer des Dresdner Land gerichts verhandelte Korruptionsprozeß gegen Stadlamt- mann Lange von, Dresdner Fürsorgeamt und Genossen iein Ende. Nach langer Beratung wurde in den Abendstunden das Urteil verkündet. Der Angeklagte Lange wurde wegen der bei der Vergebung der Lieferungen sür das Füriorge- amt begangenen passiven Bestechung in Tateinheit mit schwe rer Untreue zu vier Jahren Zuchthaus und fünf jährigem Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Als Enak der von Lange empfangenen Bestechungsgelder Aus dem Dresdner Kunstleben Im Liiignerschloft veranstaltete ü« Fachschaft 3 der Reichs- musikkammer am Sonntagnachmitlaq ein« „Musikalische Frühlings-Feierstunde", die durch rege Anteilnahme ausgezeichnet wurde. Organist Paul Walde schuf zum Auftakt mit Bachs Präludium C dur für die mei:ere etwas zu reirlr- haltig ausPfallene BortagssolP innere Ausqeichlossenheit und Ausnahmebcreilschaft. So Höri« man Albert Beckers Adagio sür Violine und Orgel, das Ina Witl! ng tief ixseelt mei stert«. ebenso ausdrucksvoll und klangschön spielte sie sväler die Sonate E dur von Händel, kleinere Werke von Iran, Ries und I. H. Fiocco. Christa Burgas erfreute mit drei der Zigen- nerlieüer von Johannes Brahms, kleinen, stimmungsvollen Lie dern von Theoaor Kirchner und Beethovens reizvollem „Kleine Blumen, kleine Blätter", das ih-en kraf'vollcn. schön timbr er- ten Mezzo-Topran kresonders wirkungsvoll zur Geltung brachte. Don nachhaltigem Eindruck waren daziriscl>c!i Gaben Ser Voc- tragsmeistettn Margrit Alsen. deren hohe Kunst des Spre chens und Gestaltens leid- und sreuddurchpulsle Gedicht« und Er zählungen von Ina Seidel, de Nora. Frieda Schanz. Cälar Flaischlen. Borries v Münchhausen, Otto Ernst und Otto Sominerstorsf zu Erlebnissen eigener Art machte Pan! Walde, der den Einzeldarbielungen der gegebene Begleiter an Flügel und Orgel war. schloß die Feierstunde mit stimmungsvollem Orgelspiel. Allen Aussührenden dann!« lebhafter Beifall, j. Ein Kunstcrziehungsabend im Konservatorium war der Kirchenmusik gewidmet und erh'el! damit ganz besonders we'hevolles ltzepräge. Chor und Orchester brachten zu Beginn unter Paul Englers straffer Leitung die Bach Kantate „Er schallet hr Lieder" sehr wttksam zu Gehör, unter Mitwirkung der vortreifliäxni Solisten Walburga 'Bogel. Torotl>ea Schmidt, N cbord Einhorn und Hermann Greiner MU der klangschönen W ed. i a'oe de a.l tstimnüa.'n Pfatin „S nget dem Herrn ein inneL nd" von Heinrich Schutz bewies der Chor aufs neue wurden 44 000 NM der Staatskasse für verfallen erklärt. Von der über zweijährigen Untersuchungshaft des Ange klagten wurde ein Jahr sechs Monate auf die Strafe ange- rechnct. Bon den übrigen achtzehn Angeklagten wurden die beiden außer Lange angeklagten Beamten sowie drei der angeklagten Lieferanten freigesprochen. Verurteilt wurden dreizehn Lieferanten wegen Bestechung, zum Teil in Tatein heit mit gemeinschaftlichem Betrug, und zwar einer zu sechs Monaten Gefängnis, die übrigen zu Geldstrafen von 300 bis 10 000 NM, wobei auf die Geldstrafen ebenfalls die verbüßte Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht wurde, so daß die verhängten Geldstrafen zum Teil abgegolten sind. In der Begründung des Urteils kcpn zum Ausdruck, daß die den Angeklagten zur Last gelegten Bestechungen in nahezu vollem Umfang nachgewiesen worden seien. Lange habe durch Bestechungen mindestens einen Betrag von 14 000 Reichsmark erlangt, der von den Lieferanten gegeben wurde, um ihn zu Pflichtwidrigkeiten zu veranlassen, was auch von den an Lange gemachten Sachzuwendungen gelte. Die übri gen Straftaten der Angeklagten feien nur zu einem Teil nachweisbar gewesen. Dresdner polizelberlcht Die Fahndungsmaßnahmen nach dem unbekannten Krast- wagcusührcr. per in der Nacht zum Sonntag einen Zusammen stoß auf dein Sedanplatz verursachte, bei dem ein Telegraphen beamter tödlich verunglückte, haben bereits ain Montag zum Erfolg geführt. Der Wagen, eine Kraftdroschke aus Freital, wurde dort ermittelt. Ter Fahrer, ein 25 Jahr« alter Kraft- üroschkeuführer aus Freital, ist seit Sonnlagmorgen flüchtig. Nach den, Erörterungsergebnis hatte er sich mit fünf Fahr gästen auf der Fahrt von Pofsendorf nach Dresden befunden. Obwohl bei dem Zusammenstoß mit dem Radfahrer der rechte Borderreisen platzte und ein Scheim^rfer zertrümmert wurde, setzte er sein« Fahrt in unvermindertem Tempo fort In einer ruhigen Seilenstrasze hat er daun den Reisen ausgewechselt u»d seinen Fahrgästen erklärt, daß der Schaden auf unsach<>emäßes Bremsen zurttckzufiihren sei. Nach kurzen, Aufenthalt in Dres den hat er seine Fahrgäste wieder nach Freital zurückgebracht, den Wagen bei seinem Arbeitgeber abgestellt und ist geflohen. Einbreel^r und andere Dieb«. In der Nacht zum Dienstag verschafften sich Einbrecher gewaltsam Zugang zu einer Kanzlei am ZeicgHausplatz Sie erbraclzen mehrere Pulte »ich eine Kasse, erlangten aber nur gerüuze Beute. Beim Verlassen des Grundstückes sind die Diel'« gesellen worden. Es handelt sich um zwei Männer im Alter von 25—28 Jahren, 175 bis 178 cm groß, von schlanker Gestalt, bartlos, nöl dunkelblonden, Haar. — Kollidiebe cntivendelen an der Hauptmarkthall« einem Häivd- ler einen Tragkorb mit verschiedenen Beeren, Kirschen und Gurken und in der Vauhosstraße von einem Transportkraftdrei- rad einen größeren Posten Heidelbeeren und 25 Stück Butter mit Maiglöckchen- und Edelmeißmuster. — Sackidienliche Mit teilungen hierzu erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 88. Vorsicht, Sclpvindler! In Okergorbitz hat bei verschiedenen Landwirten ein Mann vorgesprochen, der sich als Beauftragter des elektrischen Werkes ausgegebcn und di« Lichtleitungen ..nachgeprüft" hat. Für seine Tätigkeit hat er sich in jedem Falle einig« Mark zahlen lassen. Nachträglich hat sich die Sache als Schwindel herausgestellt. Der Betrüger ist etwa 35 Jahre alt und ungefähr 165 cm groß. Vrrkchrsunfall. Zeugen gesucht. Am 11 Juni, gegen 8 Uhr vormittags, wurde auf dem Sternplatz «ine Frau von einem Radfahrer an- und umgefahren Der Radfahrer ergriff die Flucht, wurde aber dank der Mithilfe eines Radfahrers erlangt und der Polizei übergelum. Inzwischen war die Frau ivegge- bracht worden. Ihr Name ist bis heute nicht bekannt geworden. Se. sowie etivaige Zeugen des Unfalls iveröen gebeten, sich um gehend im Zimmer 80 des Kiminalamtes zu melden. Gegen riilksichislose Ausflügler Der Lanbesveroin Sächsischer Heimatschutz schreibt: Einer her reizvollsten Punkte unserer engeren Heimat wird durch die Rücksichtslosigkeit gewisser „Naturfreunde" arg geschädigt. Steigt man von, Kriegerdenkmal in Pillnitz zur Ruine hinauf, so liegt der Waldbodeu kahl und sestgetrelen da. Nur ganz wenige Besucher scheinen sich an die Wege zu halten. Die Mehr zahl bahnt sich ohne weiteres den Pfad schnurgerade hinab und hinaus. Hierdurch ist der Lehmboden des Hanges tennen artig fcstgctreten. Ter Unterwuchs wird vernichtet, die kei mende Naturverjüngung zerstört, ja selbst alte Bäume begin nen einzugehen. Tas Forstamt Lohmen sieht sich gezwungen, ernste Strafen sür die erwähnte Rücksichtslosigkeit anzudrohen. Möchte aber lieber jeder Volksgenosse selbst sorgen, daß die Heimat sich des Schutzes aller Gutgesinnten erfreut und daß unerzogene Besucher entsprechend zurechtgewiesen werden! d. Kötzschenbroda. Unbekannter Toter. Am Mon tag wurde in Kötitz die Leiche eines unbekannten Mannes aus der Elbe geborgen und in die Leichenhalle in Coswig gebracht. Der Mann, der mit einer schwarzen Badehose bekleidet war, ist nach den bisherigen Feststellungen am Sonnabend in Tres- den in der Nähe des Flügelweges in der Elbe ertrunken. Er ist etwa 40 Jahre alt. Am User wurden seine Kleidungsstücke, sowie ein Herrenfahrrad gesunden. M^!!I»!!,»,I!!!» 0WM» «1,1 > !!, ! ! !», , IW ! seine ausgezeichnete Schulung, ebenso zeigte sich das Orchester bei der Begleitung des Orgelkonzerts in T-moll von Händel — Hochschullehrer Anüer-Tonath war der virtuose Inter pret — aus beachtlicher Höhe. Auch die weitere» Orgelgaben des Abends (Toccata und Fuge von Bach in E-dur. Hans Fähr manns Fantasie .Am Tage der Pfingsten") sanden in Hoch schullehrer Aicher-Donath ihren Meitzer. —o— Tas diesjährige Mozartsest findet in Würzburg vom 23. bis 28. Juni statt. Trotz großer Hemmungen und Schwie- rigkciten ist ein Programm ausgestellt worden, das sich dem früherer Mozartsest« würdig «riveist. Besondere Beachtung er fährt das Fest insofern, als sich unter den bedeutenden aus- ivärtigen Gästen der Gencralniusilchirektor der Dresdner Staats oper. Dr. Böhm, befindet, der das ganze erste Orclntsterkonzsrt leiten wird. Weiter nimmt Frau Cebolari lSopran) von der Dresdner Staalsoper an den, Fest teil. Die Veranstaltung be ginnt mit einer Nachtmusik Es folgen zwei Kammermusik- unü zivei Orchesterabenüe Neben den bekannten Meisterwerken von 'Mozart und seinen Zeitgenossen bringt dis Vorlrag-soK^r ein« Reihe von Werken, die zum erüen Male erkl'ngen, u. a. die erst kürzlich entstandene Volksliedern»!« sür g«mischt«n Chor und Orcixster von Pros. Hanns Schindler. Würzburg. Tie Witwe Karl Mags siebzigjährig. Die Witwe des an, 30. März 1012 verstorbenen Volksschrislstcllers Karl May, Frau Klara May, die soeben von einer viereinhalbmonatiaen Reise um die Welt zurückkchrte, vollendet an, 4. Juli ihr siebzigstes Lebensjahr. Eine Wölsslin-Festschrlst soll anläßlich des 70 Geburtstages von Heinrich Wölsslin im Verlag Wolfgang Jeß in Dresden erscheinen. Die Feslschriit wird Beiträge folgender deutscher Hochschullehrer enthalten: Otto Helmut Förster. Dago- l>crt Frey. Erich Jaensch. Hans Jantzen. Rudolf' Kömstedt, Tlreo- dor Kroger. Wilhelm Pinder. Alsreü Stange, Karl Boßler, Paul Wolters. Die Subskription auf das Werk ist eröffnet. d. Meißen. Todes stürz eines Radfahrers. In Sora Kain der 24 Jahr« alte Schuhmaä»er Fritz Götze, als er sich mit seinem Fahrrad auf der Fahrt zu seiner Arbellsstätte be fand und zivei Radfahrern ausiveiären wollte, zu Fall. Mit einem schweren Schädelbruch wurde er dem Meißner Land krankenhaus zugeführt. ivo er einen Tag später ohne das Be wußtsein wiedererlangt »n haben, starb. d. Bockau. Im Aller von 90 Jahren ist der älteste Ein wohner des Ortes und älteste Grenadier der ehe,». Sächsischen Armee. Karl Elausnitzer, zur große» Armee abberusen wor den. Er war Veteran der Feldzüge von 1864, 1860 und 1870 71. rlsr I-ouLitr s. Schirgiswalde. Tag der Jugend. Wie überall im Reich« mißt auch unser« Jugend am kommenden Sonnal>s:,d. dem Tag der deutscifen Jugend, ihre Kräfte in sport!iä>«n Wert kämpfen. Die Vorberatungen sind soweit beendet, daß em glat ter Verlaus der Veranstaltungen gesicizert ist Di« Olierleitung hat der Turnrat des hiesigen Turnvereins. Georg Hänsel; ihm steht die gesamte Lehrerscimft helfend zur Seile. Die Cchul- jugeich — die Jahrgänge 1920—1923 — trägt ihren Dreikampf t75-Meter-Lauf, Hochsprung und Schlagballwurs) ab 7 Uhr früh auf dem Sportplatz am Waldrande aus. Die Kinder treten nach mittags 4 Uhr nochmals zu gemein Kimen Freiübungen und Siegerverkündigung zusammen. Die Berufsschülerinnen tragen ihre Wettkämpfe bereits am Freitag ab 5 Uhr auf dem Sport platz aus. die Berufsschüler haben in Kirschau anzutreten — Weiterhin werden auch die Jugendlichen von 18—21 Jahren dringend gebeten, sich am Sonnabendnachmittag 5.30 Uhr auf dem Sportplatz in Schirgiswalde einzufinden. — Den Ausklang bildet am Abend eine Sonnenwendfeier. l. Ostritz. Die Reichsschwi n, m woche wurde am Sonntag hier unter starker Beteiligung der ganzen Bevölke rung eröffnet. Der Sprcchchor I der katholischen Stadtschule re zitierte bei dem Festakt einen neckischen Gruß, den einer ihrer Lehrer sür die Reichsschwimmmoche gedichtet hatte. Ein Festzug zum Neißebad schloß sich an. Bürgermeister Dr. Wunderlich wünschte im Namen der Stadt der Reichsschwimmwoche guten Verlauf. Echwimmvorsührungen der Schüler schlossen sich an. U a. wurde das so notwendige Rettungsschwimmen gezeigt und seine Bedeutung klar gemacht. Ein fröhliches Wasserballspiel bildete den Abschluß. A. M. 60y Mre Großposiwlh Das Dorf Großpostwitz in der Amtshaüptmannschast Bautzen begeht vom 16. bis 20 Juni ein großangelegtes Heimatfest, verbunden mit der Feier des 600jährigen Be stehens des Ortes. Nach einem Begrüßungsabend am Sonn abend brachte der Sonntag einen Festgottesdienst und Ehrung der Gefallenen. In einer Festsitzung des Gemeinde verordnetenkollegiums wurde die Vereinigung der drei Ge meinden Großpostwitz, Hainitz und Nascha vollzogen und die neuen Gemeindeverordneten eingewiesen. Regierungsrat Dr. Vater übermittelte der Gemeinde die Grüße der Staats behörden. Am Nachmittag fand ein großer Festzug statt, der mit einem Festakt vor dem Jugendheim schloß. Hier hielten Bürgermeister Nietschel, Negierungsrat Dr. Vater, Kreisleiter Martin sowie Vertreter der Stadt und des Be zirkstages Bautzen Ansprachen. In einem Festspiel kamen dann Ereignisse aus der wechselreicheu Geschichte des Ortes zur Darstellung. Läclisisckss Staatseinnahmen und -Ausgaben im April Nach dem Monalsauswcis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Sachsen im Monta April 1031 belie fen sich in diesem ersten Monat des neuen Nechi,ungsja.)res die Einnahmen im Ordentlichen Haushalt auf 10 316 000 Reichsmark, die Ausgaben auf insgesamt 23 055 000 NM, so daß sich eine Mehrausgabe von 12 739 000 NM ergibt. Der Monat April weist erfahrungsgemäß mit Rücksicht dar auf, daß in diesem Monat die Steuereingänge verhältnis mäßig gering sind, immer eine erhebliche Mehrausgabe auf. Im Äußerdrdentlichen Haushalt, der in Sachsen keine Ein nahmen aufweist, betrugen die Ausgaben im Monat April 451 000 NM. Der Stand der schwebenden Schulden beziffert sich Ende April 1934 auf 303,482 Millionen NM gegen 209,732 Millionen NM Ende März 1934. Mitwirkung Jugendlicher bei öffentlichen Sammlungen Das Sächsische Arbeits- und Wohlfahrtsministerium gibt die Richtlinien bekannt, nach denen auf Anordnung des Reichsministeriums des Innern in Zukunft bei Straßen- und Haussammlungen durch Jugendliche zu verfahren ist. Darnach sind zu Straßensammlungen nur Jugendliche von, 10. bis 18. Lebensjahr zugelassen, sofern sie als Angehörige der Hitlerjugend (auch Jungvolk und BDM) uniformiert sind und mindestens zu zweien sammeln. Dasselbe gilt sür die Angehörigen des VDA und der Sportjugend (soweit sie dem Reichssportführer untersteht). Jugendliche nicht uni formierter Verbände dürfen erst vom 18. Lebensjahr ab zu Straßensammlungen zugelassen werden. Haussammlungen und Sammlungen in Wirtschaften sind untersagt. Die Stra ßensammlungen sind bei Beginn der Dunkelheit einzustellen. Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren dürfen grundsätzlich nicht mehr als an einem Tag im Monat zu Straßeniamm- lungen herangezogen werden. Im übrigen gelten die für Straßensammlungen durch Erivachsene üblichen sonstigen Einschränkungen (verschlossene Sammelbüchsen, Aufdruck oder Bekanntgabe des Verkaufspreises bei Werbemitteln, Bericht über den Rohertrag der Sammlungen u. ä. m.) auch für die durch Jugendliche vorgenommenen Straßensamn»- kungen. 2. Klaffe 2üS. Sächsische Landeslotterie 1. rag In der Ziehung vom 18. Juni wurden folgende größere» Gewinne gezogen: 20 0110 M. ans Nr. 80915 5000-M. aus Nr. 62414 101690 30110 Bi. aus Nr. 39532 62812 2000 M. auf Nr. 18344 1083-12 131056 140045 1000 M. aus Nr 28240 91314 110397 152449 500 NI. auf Nr. 6920 7794 15023 26074 29873 34986 36684 41311 42275 57510 64184 64258 71662 119313 121413 127206 129157 132803 137453 138612 (Ohne Gewähr) !IlIIlIiüIiIiIillIIliII»lIIlIlIIINIliIIilIiiilIiIIllIIIiIiIiIlI»0I>li!llllliIlIlIIIlIliIülttlll!iIIIIIiIilIlIIItt1 Tas Kind ist das kostbarst« Gut seines Volkes. Helft Erholungsbedürftigen durch die Klnderlandoeeschickung.
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