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Nr. 124. Sächsische Volkszeitung Seite 5 ^ivfirsn Sctiickssl in 3owje1i»uKian«I lieber ihre Leide» »n Sowjetruhland hat neulich Frau Tatjana Tschernawin im Eros,en Theater zu Paris einen Vortrag gehalten, der in der Presse einige Beachtung gefunden hat, auch von italienischen Blättern auszugs weise wiedergegeben worden ist. Die Rednerin wühle ihren Zuhörern mehr zu bieten, als die meisten im Auslände lebenden Russen, die schon lange ihr Heimatland nicht mehr betreten haben, nur aus zweiter Hand unterrichtet sind, und infolgedessen nach nnd nach verstummen. Frau Tscher- namin ist die Gattin eines Gelehrten, der über ein Jahr zehnt dem neuen Rußland gedient hat. Die Familie trug tapfer das bittere Los der Intellektuellen, deren Fähig keiten rücksichtslos ausgenutzt und mit einem kümmerlichen Veamtengehalt entlohnt werden. Nach den Hungerjahren des „Kriegskommunismus" kamen die besseren Zeiten der Nep, der neuen Wirtschaftspolitik Lenins, dann die grau samen Entbehrungen, die der Fllnsjahresplan Stalins dem Lande auserlegte. Für die Fehlschläge der Planwirtschaft wurden die „bürgerlichen" Spezialisten verantwortlich ge macht, nach theatralischen Gerichtsverhandlungen wurden viele von ihnen hingerichtet oder in die Verbannung ge schickt. Um von Professor Tschernawin ein „Geständnis" zu erpressen, wurde seine Gattin ebenfalls eingekerkert. Ihren zwölfjährigen Sohn muhte sie einem ungewissen Schicksal überlassen. Eigentlich hätte Frau Tschernawin. nachdem die seelischen Folterungen ergebnislos geblieben waren, wieder freigelassen werden sollen, aber man hatte sie „vergehen", ein halbes Jahr lang. Dann besuchte sie den Gatten in der Verbannung im nördlichen Eismeer, dabei entstand der Plan einer abenteuerlichen Flucht über die finnische Grenze, die tatsächlich gelang. Ihre Erleb nisse im Gefängnis, das trostlose Dasein der Verbannten, die u»>äglichen> Leiden und Gefahren der Flucht erzählt Frau Tschernawin mit schlichter Sachlichkeit in dein Buche „Ak it Mann und Kind der E. P. U. entfloh e n" (Verlag Ullstein, Berlin). Ein schauerliches Bild von der „ordnungsmähigen" Justiz des Bolschewismus entrollt sich in dem Buche, und die Vorträge der Verfasserin werden ihm noch einige Lichter ausjetzen. Vie finanrierung rlei» Anbeilsdesckatfung Der „Völkische Beobachter" vom ttO. Ria! Nr. löll bringt einen auherordentlich wichtigen Leitarti kel znnl Thema Finanzierung der Arbeitbeschaffnng. Der Nussatz nimmt in der Hauptsache Stellung zu der Frage, ob der Arbeitsbeschassungswechsel in eine langfristige Nnleihe umgewandt werden soll, was abgelchnt wird. Es heißt in dem Artikel u. a.: „Worauf . . . käme praktisch eine Umwandlung der Nrbeitsbcschaffnngswechscl in eine langsr'stige Anleihe hinaus? Die Gelder, die für die Arbeitsbeschaffung aus gegeben worden sind, haben die Wirtschaft belebt. In dein Umfang, als sie in der Wirtschaft rollen, tragen sie Gü terumsätze und treiben die Ankurbelung der Wirtschaft weiter. Sie schlagen sich ferner als Gewinne nieder. Mit denselben Geldern, die durch die Arbeitsbeschaffung in die Wirtschaft geleitet worden sind und die sich dort als Gewinne niedergeschlagen haben, würden die Arbeitsbe- sckfafsnngswechsel konsolidiert werden. Das käme praktisch auf die Methode der deutschen Finanzierung des Weltkrieges heraus. Milliarden wur den auf dem Anleihewege aus dec Wirtschaft gezogen, sie flössen gegen Kriegsmaterial wieder in die Wirtschaft zurück, schlugen sich dort als Gewinne nieder, und diese Gewinne wurden bei der nächsten Kriegsanleihe wieder gezeichnet. Der Staat schuf eine glänzende Konjunktur, schuf die Voraussetzung groszer Gewinne, aber er bela stete sich dabei mit den ungeheuren inneren Kriegsschul den. Zwar ist die Konsolidierung der Arbeitsbeschaffungs wechsel in ihrer Gröhenordnung der Kriegssinanzierung nicht gleich. Aber struktionell würde sic sich von ihr nicht unterscheiden. Es ist wirklich nicht einzusehen, weshalb der Staat dafür, dass er die Wirtschaft anknrbelt, also ihr Dienste erweist, sich der Wirtschaft gegenüber mit einer Schulden last bepacken soll. Und das geschieht unweigerlich, wenn er die Arbeitsbesckxrffungswechsel in eine langfristige Anleihe uinwandclt, die mit den Gewinnen aus der Ar beitsbeschaffung gekauft wird. Der einzige Weg, diesen Zuständen zu entgehen, wäre der, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsbesckafsungs- aeldcr sich nicht als übergrosse Gewinne in der Wirtschaft Niederschlagen ... Der Weg wäre also der: Die Ausgabe von Arbeits- besckassungswechseln wäre begrenzt, wenn sie in eine langfristige Anleihe konsolidiert würden. Die aus dieser Konsolidierung sich ergebende Verschuldung des Staates wäre die Grenze. Andererseits ist nicht abzusehen, wann Preußen und Bayern belm Heiligen Stuhl nicht mehr vertreten Amtlich wird mitgeteilt: Nachdem durch das Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom KV. Januar 1934 die Hoheltorechte der Länder auf das Reich tlbergegangen sind, ist auch das Gesandtschastarecht, das ihnen nach der Reichsverfassung vom 11. August 1919 silr den Verkehr mit dem Hl. Stuhl noch verblieben war, erloschen. Damit ent hüll die rechtliche Grundlage silr die fernere Aufrechterhaltung der diplomatischen Sondervertretungen Preuhens und Bayerns beim Hl. Stuhl. Die Relckfsregierung hat daher mit Wirkung zum 31. Mal dieses Jahres die bayerische Gesandtschaft beim Heiligen Stuhl aufgehoben und die Sondcrbeglaubigung des deutsck)«» Bot schafters beim Heiligen Stuhl als Gesandter Preuhens zum glei- chen Zeitpunkt zurückgezogen. Das Deutsch« Reich wird demnach nach seiner Bereinheltlichung entspreck-end künftig auch beim Heiligen Stuhl ausschlletzlich durch seinen Botschafter vertreten sein. die Arbeitsbeschaffung durch den Staat aufhören darf. Der Arbeitsdienst wird wohl nie eingestellt werden. Der Staat ist in keiner Weise verpflichtet, übermäßige Ge winne zuzulassen. Zieht er sie als Steuern ein, so hat er die Möglichkeit, Arbeitsbeschassungswechsel einzulösen und neue auszugeben. Die so dringend notivcndige Fi nanzierung der Arbeitsbeschaffung bleibt im Fluß." Berlin, 1. Juni. In feiner letzten Rede, in der er sich mit der Cciarsroge beschi fürste. kam Vizetzonzler von Popen auch auf die Aussichts losigkeit der französischen Propaganda und Hossnunc.-n zu spre- chm. Der Vizekanzler führte in diesem Zusammenhang u. a. aus Die frauzösi'che Propaganda setzt nun ihre .Hoffnung darauf, das', die Uekernahine der Regierung durch Adolf Hitler und den Nationalsozialismus vielen Bewohnern des Saaraebieles nicht patzt. S'e hoüt auf Kommunisten. Sozialdemokraten und ehe malige Zeulrumsangehnrige. Zur Deutschen Front Kietzen aber fast überall ehemalige Mitglieder der SPD. und KPD.. Manner, denen d-e Liebe nun Vaterland mehr galt als eigenes Ich. Elze- mnls führende Kommunisten geben eine Zeitung im Saargebiet heraus, die am Kauf die lle>x>rschrift trägt: „lieber allem steht die Nation". Ein anderer Kommunislcnführer erklärte: „Wir stimmen für Deutschland, möge mau uns nach der Alytimmung Frick gegen Miesmacher Auf der Ilgenkampsbahn in Dresden sprach am Mitt wochabend Neichsiimenininister Dr. Frick in einer großen Kundgebung, an der etwa 62 000 Volksgenossen teilnghmen, gegen die Nörgler und Miesmacher. Neichsstatthalter Mutjch- inanu und Innenminister Dr. Fritsch sowie Ministerpräsident von Kittinger und die übrigen Mitglieder der Staatsregie- ruug waren anwesend. Dr. Frick sagte in seiner, häufig von starken Beifallskundgebungen unterbrochenen Rede dein ge wissenlosen Treiben der Miesmacher und Nörgler rücksichts losen Kampf an. Dr. Frick führte u a. aus: Die Zustände in Deutschland sind nach der anderthalbjährigen Tätigkeit der neuen Regierung noch nicht so, wie wir sie haben möchten. At'er selbst unsere Gegner werden zugelxui müssen, datz wir unter der Führung Adolf Hillers das Möglichste getan haben, um die Verhältnisse in Deutschland zu bessern. Es wag sein, datz es hier und da ungeeignete oder unwürdige Leute gibt, die als Konjunkturritter unter Mißbrauch der Autorität des Führers den nationalsozialistischen Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigen nutz" umgehen. Solche Verbrecher an der Nation müssen rück sichtslos kaltgestellt und unschädlich gemacht werden. Es mag auch sein, datz manche Organisationen au die Volksgenossen zu hohe Anforderungen au Kral! Zeit und Geld Kellen und datz da durch ein gewisser lleberdrutz erzeugt wird. Was kvdeuten aber alle diele Kleinigkeiten und persönlichen Unannehmlichkeiten ge genüber den großen D'ngen, die wir in dieser Zeit erleben! Wir haben die größte Revolution gemacht und wir hal-eu sie in absolut legaler Form und mit legalen Rütteln ge macht Eine solrlze Reoolutwu kann natürlich nicht au welt- anschaulich/en und religiösen Problemen vorübergehen So sehen wir, datz auch innerhalb der Kirchen eine Unruhe entstanden ist. Das Bistum Berlin weiht sich dem Heiligsten Herzen Jesu Bischof Dr. Nikolaus V are s - Berlin wird als Sachwalter des Vermächtnisses des Heimgegangenen Berliner Oberhirlen, Bischof Dr. Christian Schreiber, in diesem Jahre das Bistum Berlin dem Heiligsten Herzen Jesu weihen. Am Sonntag, den 17. Juni, weihen sich die einzelnen Ge meinden des Berliner Bistums dem Heiligsten Herzen Jesu. Am Sonntag, den 21. Juni, wird in einer großen Ge nc e i n s ch a s t s s e i e r d e r K a 1 h a l i k c n B e r l i n s. B r a n- denburgs und Pommerns die Weihe des ganzen Bis tums an das Heiligste Herz Jesu vollzogen. Bischof Dr. Nikolaus Bares wird anläßlich dieses Weiheaktes ein eigenes Hirten schreibe» an seine Diözesanen richten. Der Empfang der päpstlfchen Ghrenvalasrwache Am vergangenen Sonntag fand im Saal der Segnungen eine feierliche Audienz der Guardia Palatina statt, wobei der .Kommandant Oberst Buillemont de» HI. Pater begrüßte und ihn der Treue und der Dankbarkeit der päpstlichen Ehren palastwache versicherte und die Freude und Bewunderung aus drückte über das vom Hl. -Vater im Iubiläumsjahr Geleistete. Der Hl. Vater bezeugte ihm in seiner Entgegnung, wie viele Freude ihm der prächtige Anblick seiner Palastwache be reite. die ihm so treu ergeben sei. Er dankte ihr ganz besonders für die großen nnd gemehrten Dienste, die sie im Hl. Jahre ihm namentlich leisteten, und ries ihnen das Wort ins Gedächt nis, dcks er so ost bei Audienzen gesprochen hatte: scmpre pin, sempre meglio (immer mehr und immer besser), an das er noch das schöne Wort anschloß, „immer voran, immer höher getragen Euer Banner". Dann wollte er sic alle reichlich segnen, sie und ihre Familien und ihre Veteranen und Kranken. Ser Lod des Vourdonenanwärters Grasen von Laserta Alfons von Bourbon. Graf von Caserta, das Haupt der Bonrbonensamilie, ist am 26. Mai in Cannes gestorben. Alsous von Bourbon war der Sohn Ferdinands 11., des Königs von Neapel. Er wurde 1667 von Pius IX. mit Antoinette von Bour bon getraut. Aus seiner Ehe gingen 16 Kinder hervor. Der Osservatore Romano rühmt die treue Ergebenheit des Grase» gegen den hl. Stuhl, seine Frömmigkeit und seine Herzens güte. Die Znfanterlslen beim S1. Vater Gelegentlich einer Tagung des italienischen Infanteristen- Vereins begaben sich viele Tänscnde der Teilnehmer nach dem Dnmaskushos des Vatikans, wo der Hl. Vater sie, auf seinem Thron sitzend in feierlicher Audienz empfangen wollte. Auch zahlreiche Generäle und hohes Militär mit großen Kriegsaus zeichnungen waren zugegen, z. B. der bekannte General Sauillace. Der Papst drückte seine große Freude aus, seine Söhne vor sich zu sehen nnd stellte ihnen die Bedeutung des Fußvolkes vor Augen als den Leib des Heeres, dessen Glieder, die anderen Formationen seien, als die Kraft und Stärke der Völker. Der Papst sprach dann die Ucbcrzengung aus, daß sic jetzt Weiteres Verbot ftir Zugendverbände Die Negierung von Untcrjranken und Aschaffenburg hat eine Verordnung erlafjen, in der wegen Ausrechterl-altung der össentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit der konfessionellen Jugend bzw. Zungmiinnerorganisationen das Tragen von ein heitlicher Kleidung, von Unisorinstiicken sowie von Verbando- abzciclxn verboten wird. Dao Verbot erstreckt sich weiter aus leben Sport und Geländelvort dieler Verbände ins Konzentrationslager stecken" Glauben Sie mir, meine Her ren. die Stimme des Blutes und der Heimat ist uu deutick>en Arbeiter stärker als alle Verlockungen von fremder Seile. Nun zur Hoffnung auf den katholischen Teil der Ve no l Kern ng. Auch hier wird Frankreich eine große Enttäu schung erleben. Es ist ganz klar, daß in diesen Kreisen große Sorge herrscht in der Frage der kirch lichen Entwicklung in Deutschland Die katholische Mwöltzeruna des Saargebietes würde es aber als eine Beleidi gung schwerster Art ansehen, würde man den Schluß daraus zielzen, daß sie auf Grund dieser Soroen nicht für Deutschland stimmen würde. Wir haben es in diesen Tage» erst erlebt, als eine katholisclze Zeitung in Saarbrücken gegründet wurde von oeschäslstüchtuzen Leuten mit Geldern äußerst fragwürdiger Her kunft. die die Erhaltung des Status guo propagiert, wie die Geistlichkeit des Saarlandes in hrer Güamtheit von dielen Ma- cixnschasten abrückte und damit die Ansicht des katholiselxm Volksteilcs aussprach. Ich als der für Kirchenpolitik verantwortliche Minister betone, daß der Grundsatz d's ncttionnlsn'-ol:st'ckck>en Programms wonack wir für ein posmives Ehristent u in eintreteu heute noch genau so gilt wie 1920. Wenn es trotzdem cn Disieren-en in' der katholisch-« Kirch- gekommen ist. so lceißt das nicht, daß wir Nationalsozialisten Gegner dieser Kirclce sind. Sonst hätte der Führer nicht auf seine eigenste Jniüative das Konkordat abge schlossen. Die Differenzen sind daraus zurückzusühren. daß wm Nationalsozialisten eine klare Sch-Buna zw'.kchen dem wollen, was des Staates ist und dem. was der Kirche ist Ter natio ualsozialistische Staat mutz allein für sich die staatspo'itisch-- Erziehuna und körperlich- ErtüchtBuna unserer Jugend in An spruch nehmen. Die katholischen Iugendorga n i s a - tinnen mögen bestehen bleiben sich alcer aui^ das religiöse und kirchliche Leben bechränkeu. — Und zu den Strei tigkeiten in der evangelisch'» K-rch. Düste S'reitiakeiten iniis sen von den maßgebenden Vertretern der K ich selbst erlediat werden. Sic können nicht durch polizeilich' Maßnahmen l-esei- tigt werden. Wir luch'n allerdmas bem -''en. datz nur e:u her vorragendes Interesse daran haben, datz d-e evanaeiis.l'.e K-rcke um ihrer selbst willen zu einer E'nhcit in Deutschland kommt. Ich möchte münlch'n daß die E-nbc-t u"ck mstlkmnm m''.' berge stellt wird, als es die Verfassung vom Jul: vorigen Jahres vorsieht. Dr. Frick ging cum Scb'utz noch ci'N a u ß e >'v o 1 - ! i 1 ck .' Pröble m e ein. N-emals kebre Deut'chland nack c>' u- zurück solange ihm nickst volle Gleickch'recbtiouua zuocstanden le: Auch in der Saarsraae müsse Recht Neckst ble'chn D i - ganze deutsch Volk brenne daran', datz der.Pö'kerbund tz-tz' endlich den Abstiinmungslermin für d.e Saar festteize W:r ra sen unfern Brüdern an der Saar cu: Hattet aus rind bleckst fest! Der Siegespreis kann uns mäst kehlen — Der M nister kckstosz mit einem dreifach'» Sx- z Heck auk den Führer Ado!» Hitler. ebenso gute Bürger seien, wie ehedem -oldesten. und das beste Mittel dazu sei aber auch, guter Christ zu sein, lind dar, sie das sci» wollten, hätten sie bewiesen durch ihren Besuch im Hause des 'Katers der Christenheit, ltud diese christliche Ge sinnung hätten sie !m Leben sorlznü'lzen und iveilerzup'!egen, nnd sich zu bemühen, immer mehr Dienst der Familie, der Ge- sellschast und dem Vaterland zu leisten. Zum Schlu", gab er ihnen und allen ihren Familien seinen väterlichen netzen. <ism Ksirks Venezuela ehrt den Reichspräsidenten. Berlin, 1. Juni. Reichspräsident van Hindenburg empfing gestern den Gesandten der Vereinigten Staaten van Venezuela, Tr. Tagniiia Pennn. der ihm im Namen des Präsidenten General Gamez als höchste Auszeich nung seines Landes die Kette des Ordens des Befreiers überreichte. Bcsitzwcchsel bei der „Frankfurter Zeitung". Frankfurt a. Alain, 1. Juni. Wie die „Frankfurter Zeitung" mittcilt, ist der Verlast der ..Frankfurter Zeitung" (Frankfurter Sacietäts-Truekerei GmbH) in das Eigentum des langjährigen Inhabers der Minder heit der Anteile üherstegaugen. Die Mitglieder der Grün- de'familie. Frau Therese Simon Saiinemann. Tr Hein rich und Tr. Kurt Tinian scheiden damit aus Besitz und Leitung des Unternehmens aus. Zwei Rclchstastsabgeordnetc gestorben. Berlin, 1. Juni. Im Alter van -12 Jahren starb der Absteardnete Lehmann, der den Wahlkreis Hessen-Nas sau im Reichslast vertrat. Ferner starb im Alter van st2 Jahren der SA Brigadeführer Jasef Wasmer aus Frei burg (Breisgau), der für den Wahlkreis Baden in den Reichstag gewühlt war NL-Vechlsberatunq wird Vehörde Hamburg, 30. Mai. Der Neichsminister für Justiz Hot auf einen von dem Letter des Amtes für Nechtslustreuung der NSDAP geslelttcn Antrag einen Erlaß bekanntgegebcn, in dem cs heißt: „Die NS-Rechls- bctrcuungsstcllcn werden als Gütestellcn im Sinne des r? 19.7s der Zivilprozeßordnung ancrkomtt. Die Leiter der NS-Rechts- betreuungsstellcn sind ermächtigt, sür Vergleiche, die vor den NS-Nechtsbctreuungsstellcn obgejchlojjen werden, die Voll ste» e ck u n g s k l a u s e l zn erteilen. Durch diese Anordnung der Reichsleitung ist sür die Tätig keit der parteiamtlichen NS-Nechtsbetreuungsjlcllcn eine ge setzliche Grundlage geschaffen worden. Nunmehr ist jede gütliche Verständigung, die durch eine NS-Rechts- betreuungsstelle zustande kommt, durch die amtliche» Machtmittel fa«ktioni«rt und loiort vollstreckbar. (Line neue Rede papens über das Saargebiet