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lei» wahrer, tapferer »ad fiegeSgewtper NotteSstreiter. Man Mr- da» daran erkannt haben, wie du -a- Fest gefeiert haft, entweder s», -ah -« -ich le-iglich an irdische» Genüssen »»- menschlichen Bergaügnngen labtest, so -ab mir -et» Ich, -ei» alter irdischer Mensch etwa» davon hatte, oder so, -atz d» -einer Seel« ein« Feierftnnd« in Leiner Kirch« schenktest nnd in Dank und Anbetung -eine Lie-er nn- Gebet, zum Thron de» Höchsten eruporsaudtest und -ich zu einem neuen Menschen umwandelu liehest — als» du »erst«bst mich rich. tig, »an wir- -ich -ara» al» Christen o-er «od. Heide» er. ,«>»1 haben, wie du da» lieb« schöne Fest seiertest al» Kir. n»«h — oder al» Kirchweihfest. Ludwig-Rödera». Wferne Liebe. «mna» »a» Leantin« na» WiMerseid-Plate« Lomkright b, Greiner ». «a, verli» R». st. 4. Sartsrhnng. IRachdrxt oerdotcn.» a nern rieseln and, ai acht de« Frieden« da» «nch auch über Herr «attm« blieb stehe» nnd holte tte» Atem. Stolz »d llebermut standen in feine» »ügeu, al» er auf Mn Iltanbnest sah. Gr -lickst ans Iadwtga nnd sagte froh: »Seht, Fom Hadmig, w»r kann da heran?" Sie »ar -tast. In Ihre» Auge» lag et» düste»«, fremde« Licht. Mensche, nicht," sagte ste leise, „aber Feuer, Hnuger «d Durst - Gr lachte. ^fhr malt schwaq, Ara» Jadwig. «ein Hockstet» ^Zch danke, Herr Statt mer, ich gehe." Da warf ihnen der Pförtner von der «Seren Veite 1 Stricke herüber, die an eisernen Ringen in der Ende in die Hand. „Ihr müßt Guch am Seile halten, dann kann nicht» geschehe«. Die Bohlen sind fest, wen» ste schwanken." Sie tat, wie er ihr hieß, nnd ging ihm voran die geländerlofe, schmale Brücke, «iter der in bläulichen Schatte» die «»absehbare Liese klaffte. Bor Ihne» öffnete sich da« Lor. Ste wäre» auf dem Hockstet». G« -ad oben in der Burg et» »inst «attmer» Mutter gewohnt truhe» standen an de» Wänden, da« geschni Bl» habe Herr «atimer ihre Gedanke» errat«,, sagte »r jäh: «Aran Jadwig, Ähr dürst kein so finstere« G^ ^lcht mache». Ur seid m, lxwckstei» nicht meine Gefangene. Uhr seid »ein Gast." - de " der die «bendfmme golden säumst. Eine sich «der dem L - den «Win, wie BlutStropfeu «der die Singen und Aachen der lknechte klang ao« dem Bnrg Hose herüber. «ui einem KleckleM grüne» « dem eine AtNde stand, außerhalb der Mau« Dförtnar Kran »st dem blondhaarigen Sind. zw^ . ..oe Kstfchbänmu Gin -Poe«», süße» Gemach, in dem Schwere Eichen- md massig stand da» geschnitzte Bett mtt dem Baldachin. Au« de» schmalen, tiefe» Fenster» sah man senkrecht in da« Polenztal hinab. Sin Betputt mit der Mutter Gotte« darüber stand in einer Ecke. Staub und Spinnweben lagen über dem allen. Man saH !, nn- vom rchter Herr anden und trat an da« Fenster. Spott in dem dunklen Gestühl und starrte müde auf die weiß gekalkte Wand. Er schob ihr die besten Bissen z» und meinte, sie müsse doch Hunger habe» von dem langen Sang. Abe, sie wollte nicht». Plötzlich sah ste aus. »Warum habt Ihr «ich eigentlich gefangen genommen Herr «attm«?" Gr schob seinen Letter zurück und „Da» will ich Guch sage», Frau ; wett e« mich erboste, daß ihr auf schliefet, al» sei keine Fehde tm Land'und al« sei der «attm« ein müder, tatenloser Grew. Zweite»« freue ich «ich, wen» ich Guer» «ater ärger» kann, dem, er hat mich auch geärgert — und dritte»«" — er hob feine» Hump«, und sah sie au» lachende» Stahlauge» voll llebeo- m»t an — „dachte ich e» mir schön, mit Krau Jadwig vom lkSntgstet» a» einem Lisch« »» sitzen «S täglich ihr Antlitz zu schauen." Mtt einem sähe» Stucke schob sie den Stuhl zurück «»d stand auf. „Die Freude, mtt mtt an einem Tische zu sttzeu, Am» ich Guch nicht «etter gönne», Herr «attmer. .Zch bitt» Euch, mich fortan «eine» Imbiß oben tn dem vemach Gurer Mutter atteiu nehmen zu lassen." Gr strich sich über da« Blondhaar. de, aber wie Ihr befehlt." nas da« Haupt in den Stack«,, wie e« ihre Sa» war, nnd ging zur Litt. Hier wandte ste sich al um. «arimer, habt Ihr e« wohl überlegt, «a» eg bedeutet, daß Ihr mich hier gefangen haltet?" füttelte den klopf. Mie meint Ihr da», Frau Jadwig?" Sie ttat an den Tisch zurück, stützte ihre beide» schlanken Hände aus die Tischplatte und sah ihn fest an. „Ich möchte Guch warn«,, Herr «attmer. Wenn der König von Böhmen meinem Bater Hilfe schickt und man de» Hockstet» bekennt, dann wird mein Bater schwere «ach« übe» gegen den, der seine Loch ter entführt. Wo er sonst ottlleicht «och hätte Milde «alten lasse» können, muß er dann hart und «nerdittlich strafen. Der Königstein wird nie ung,sühnt lassen, was widerfahren. Darum zu Eurem eigenen «attmer, bitte ich Such, laßt »ich frei." Gr war ausaeft« lag mn seine Lippen. „Wie freundlich Ihr seid. Krau Jadwig, nnd wia befaßt mn «ich. Aber e« kann »tcht sei«. Ihr bleibt Da ritz Fra» Jadwig ihre ganze Graft zusammen. Ja ve» gowrvten Streisen trat ste, ven vie Abendsonne vurq da» Fenster wart. In ihr«, Augen lag eine bewußte Angst. Ihr Atem ging schwer und p „Herr «attmer, e« geschieht nicht ost tn tf da- Frau Jadwig bittet. Aber wenn sie e« I hängt ihre Seele daran. GS war ein unüberlegte», über mütige« Handel« heute von Such, Herr «attmer. Da« wird einen nie wieder gutzumachenden Zorn entfache» mtt dem Mühen und Königstein. So Euch der Hockstetq und Euer Leben lieb ist, Herr «attmer — zu« letzte» Mal« — gebt mich stet!" Gr sah ste an, wie ste da tn ihrer stolze» Schöna bittend vor ihm stand. Gr hatte Frau Jadwig noch niq so schön gesehen. Und er sagte weich, wie man zu etne« Kinde spricht: „Alle«, was Ihr wollt, ü, ich Snch^ Fran, Aber stetlassen kann Ich Euch nicht. Da ließ sie die Hände sinken, die sie bittens «hoben, Langsam wandte sie sich zum Gehen. E« war wtt tt» klagender Laut von ihren Lipp«, gekommen. r. Kapttel. S» «ar eine wundersame, laue Maiennacht. In Se, blühenden Büschen am Abhang sang ohne Ermüden dtt Nachtigall. Herr «attmer ging über den Burghof, noch einmal vor dem Schlafengehen nach dem Rechten zq sehe». Am Lor kam ihm der alte Pförtner entgegen. Der schmunzelte schon von wette« über» ganze Gesicht. .«Kein, Herr «attmer, sei», da- IP tust de« Burg- grafen Tochter final. Solange Fra» Jadwig aus dem MÜS ZW Lea «omüaL Men. NU» aus- »uhungern ober Feuer in die Burg zu werfen. Er wird doch nicht sein eigen Kind gefährden wollen. E» ist alle« in Ordnung, Herr. Bei den Borräten habe ich auch etue Wache aufstellen lassen." Herr «attmer nickte nur. ES war, al» sei«, seine Gedanken ganz wo anders. Am Ziehbrunnen knarrte eine Kette. ES hatte wohi noch einer Durst tn der schwülen «acht. Da hob Herr «attmer den Kopf. ,,G« soll auch eine Wache am Brunn«, anfgestellt werden. Da» Wasser Ist unser kostbare« Gut setzt. Da niemand unvorsichtig ist und Unrat hineinfällt." Der Alte hob entsetzt die Hände. ,>O Herr, wer wird so etwa« Frevelhafte» tun? Vst wissen ei alle, jeder einzige Knecht tm Stall, da- der Brunnen unser Heiligtum ist, wenn wir belagert werde». Da ist »immer eine Wache nötig." Herr «attmer legst ihm die Hand ans bst Schulter. „Aber ich wünsche eine Wache am Brunne». Du vergißt, da- wir fetzt einen Feind unter «n» haben." Der Alst furchst bst Ststn. „Frau Jadwig? O Herr «attmer, wenn Ihr da meint, so la-t sie doch nimmer stet herumMhea. Laßt sie einschlie-en, wie e« einer Gefangener; ,mummt." Herr «attmer schüttelst den Kopf. „Das ist meine Sache, Alter. Fran Jadwig soll stet ^erumgehen, uw sie will." Der Alst kaust sich den Kopf. - »Meine Krau fürchtet sich vor ihr, ste steht so finster und weiß au», selten, daß sie einmal ein Wörtchm redet." Herr «attmer sah nach dem Lurmfenster hi», wo Frau Jadwig hauste. über zwischen den Wänden. Ich werb« sonst stank." Er furchst die Stirn. „Wer hat Euch gewehrt am lichten Lage In Vst Tvttne zu gehe» oder unter den Kirschblüten zu fitzen?" „Ist auch hart, Alter, gefangen zu fein." Damit machst er langsam weiter die Runde Vurch Hof and Stallungen. Frau Jadwig war nun schon sieben Lage auf dem Hockstein, aber fett jener Unterredung am ersten Abend batte er ste nicht wieder gesprochen. Sie verlst- nicht ihr Turmgemach. Und doch war der Lenz ringsum so schön, wie noch nie. Sie tat ihm leid, er hätte ihr gern etwa« Kurzweil gebracht tn Ihor Einsamkeit. Aber er traust « sich nicht. Sie war so seltsam gewesen, neulich abend. Aber nachgeben tat er ihr nicht, ganz gewiß nicht. Sst blieb hier. Bon den blühenden Ktrschbäumen an der Mauer warf der Nachtwind lose, weiße Blätter. Herr «attmer sich ihnen nach, wie ste tu die gähnende Tiefe tanzten. Wann würden ste zur Ruhe kommen? Oder waren ste wte er, der auch nie zur «uhe kam? Den man jagst von Ort z» Ort nnd dann bedrohte an seinem eigenen Herd? Aber war e« nicht seine Schuld? Er schütte« tn ttefen Gebanst» da» Haupt. Er wallst ja nur sein gute» Recht. Und darin gab er auch nicht einen Fußbrett nach. Dafür war er der «attmer. In der Pförtnerwohnung war noch Licht. Leise» Kinderwetnen klang in die «acht. Er setzst sich auf de» Brunnenrand und stützte den Kopf auf die Linst. War da» die Maiennacht, die ihm so weich heust machst? Herr «attmer dachst an seine eigene Sindhett zurück, al» die Mutter ihm durch» Haar strich und ihn thä-n Wild- fang nannte. VH, e« mußte wohl schön sei», ei» Weib zu habe», ein treues, u-wes, da» einem da» Heim voll Segen und Sonne schuf. Und et» Kind zu haben, da» ein« Bastr rief und dem Weibe gleich sah, da» man Lebte. Er wunderst sich nicht, daß mtt-einemmal Fr m Jadwig vor ihm stand. ES war ja solch linde Maiennacht da gehen Elfen und süße Zauber um. Aber ist schrak zu- sammen. „Ich wußst nicht, baß Ähr per few, Herr «attmer. Ach mußte nur ein wenig Atem schöpfen hier draußen. Ich erstickst fast im Gemach." Ä ntckst K Frau Jadwig?" „und warum? Ich wtN »tcht, daß Ihr krank werdet." -Warum? Weil ich nicht gewohnt bin, daß die Leute mtt den Fingern auf mich weisen und sagen: da» ist Herr» «attmer» Gefangene." Er fuhr auf. «Wer hat da« getan?" Sst strich die schwarze» Haare cruS der Stirn. Mach niemand, «der e» könnte jede» Lag ein« st «ft, und da» ertrüge Ich Echt." Er war aufgesprungen. „Ich will Befehl anSgebeH baß niemand Eurer G» fangenschaft spotte, noch äu «ort darüber sag« Wer M tut, sott sterben." Eie schrie aus. Ihre Lippen zitterst». ,Hch fürchte mich vor Euch, Herr «ad h mein Beichtgeheimnis «»verstaut?" ^Jhr selber, Frau Jadwig." Sst stand einen Augenblick wie verstest fugst. Ersaht«Rvndltchtbla- und strso^t an«. Sst schüttelst langsam de» dunkle» Kopf. „Wozu, He« «attmer? KH gehe doch nicht a uur mein« Sammer. Und mm anch nacht« iüchl Er biß die Zähne zusammen. „Weil Ihr mich hier getroffen?" . „Ja, Herr Ratimer. Zw ich Such sehe, «st «st eui Zorn. Richt bet Lage und «tcht bei «acht Zhr stlb«, Frau Äadwtg." Sie wich einen Schritt zurück. ^Zch Mb«? Ihr träumt wohh He« Ratimer." Da sagst « halblaut, hart an Ihrem Ohr: .Habt IHv auch kommen mag, ich kann Euch nicht mehr beistehe»/ Er Ist- ihr Gewaud los und trat zurück, Hohn uw Stolz um den schmalen Mm». «Ich brauche auch Eure» Beistand nichh Fran Jadwig GuteNacht." Er ließ sst stehen und ging guer üb« den Burghof zur Lor. — Da wankst Frau Jadwig hinauf tn ihr Gemach. Ab« sst kannst sttaea Schlaf finde», die ganze lange Nacht nicht. Am offene» Forst« stand sie und ft«rst tu« mondhelle Tal. Da» hatte He« Ratimer wage« können l Al« Mönch verkleidet da» Beichtgeheimnis tp abzulockenl Ohl Sst preßte die Fäuste zusammen in ohnmächtiger Suh baß ihr die Nägel in« FMsch schnitten. Nun gab e« kein Erbarme» mehr für ky». Sag auch kommen machst i Und e» würde eine großes groß« Not kommen. Da» fühlst Fran Jadwig. Segen Morgen Mief sie endlich etwa» et», aber sst träumte Vo wild dabet. Sie käumst, sst M auf dem Rathen zur Mitternacht stille. Ar kaue lsnala« auf ist ur. sst hörst da« und sehe den Man» in Erz. Ste sah ihn so, ihr von Kind auf beschriebest, wie er umgehen em Unglück bevorstand. In Eisen waren s gehüllt, Eisenpanzer deckten Brust und Rücken, ein Bister schloß sein Gesicht. Auf der Brust hielt er die