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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192911016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-11
- Tag 1929-11-01
-
Monat
1929-11
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1929
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en werden die ^oio verbeigeführt werden kann. /ertwenL« »M« tft ^tdeltto»" « «Uglteder. G» »nrde I damal» et» Konkurren,verein gegründet, der sich ater nicht Lna« behaupten konnte. Da» Jahr 1«7, da» Ul. Kahr ihre» Bestehen», war da» schwerste m der Geschichte dar Gesell schaft, es wurde bereit» die Auflösung beantragt, de^h g« langt« der Antrag nicht »ur »««ahm«. Bet« 16. Gttstuug». sest wurde »»« de» Dame» et» lilbtzarferttgte» rtschsan- ner «»erreicht. Di« schwer« Zett de» Weltkriege» üdertzand die Gesellschaft glücklich. Sie hat auch in de» letzte« geh» Jahren ihren Mitglieder» und Gästen viel« schöne Grün den sroher Geselligkeit bereitet. Mit der Aufforderung an di« Mitglieder, de» Beretngsarben »blau-wettz-rvt" auch in Zukunft dte Treue zu bewahren, schloß dte ««spräche. Au- schltehend wurde t» dankbarer »nerkennuna für «»er Mjährtge Mitgliedschaft de« Herren Alpin Nter sl. Schriftführer) und Max reichert <1. Kassierer) «ine Plakette, ein entsprechende» Sinnbild darstell««», «»ter ehrende« Worten Überreichte. Ein Festball bildete den Abschluß der dt«»tähri»en Gründungsfeier. —* Dte Freiberger Lanbdmannschaft »Glück auf" Riefa u. Umg. ladet durch Anzeige in vorliegender Tageblattnunnner zum Sttft«ng»ftst am Sonntag im Gchtttzenhau» et«. —* Verein ««gehöriger de» ehem. 8. «gl. Sächs. Feld-Art. SS und seiner Grsatz-Formatione«, vri-gruppe Mesa, ». Gründung»f«t«r. Dte Kamerad«« obengenannt«« Regiment» und Grsatzsormattouen hatte» sich mit ihre« Damen »nd auswärtigen Gästen zu «t««r schönen Feier zusammengefunden. Unter den Ehrengästen' befand«« sich Oberst Partzsch al» «hem. Kommandeur, Haupt« mann Helbenretch vom 4 «rt.«Regt., die Traditionsbatterie, Herr Leutnant Schul», Vertreter von Bautzen, Dresden und Piethen. Der Abend wurde audgeschmückt durch sehr gut vorgetragen« Gesänge de» M.-DoppelquartettS »Schubert» bund", durch die hohe Tanzkunst von Frl. Käte Damm und t« instrumentale« T«tl durch Mitglieder de» MusikkorpS de» «u»b.»vatl. Nr. 11. «lle Vorträge wurden mit viel veisall ausgenommen, wie auch bi« Festansprache de» Herr» Direktor Ernst-Meißen, der in de« Mittelpunkt seiner Su»- führungen die echt deutsch« Tugend »er kameradschaftlichen Treue, Le« menschlichen Lhavakter, die zähe Arbeitskraft de» deutschen Volke» stellt. Au» seinen Worten sprach starker Optimismus und fester Glaube an da» deutsche Volk und seine Zukunft. Zum Schluß ließ er ein Hoch auf unfern Reichspräsidenten auSbringen. Seiner «»spräche wurde star ker Veisall gezollt. Im übrigen nahm da» Fest «inen har monischen Verlauf. —* Ueber da» Thema »Menscheu-Export u«d Sklavenhandel sprach am Donnerstag im Saale der Elbterrasse in einer von der Ortsgruppe Riesa der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei einberufe nen aut besuchten öffentlichen Versammlung -er bayerische LandtagSavgeordnete, Herr Lehrer Sche « m. Der Redner wie» zu Beginn seiner Ausführungen darauf hi«, baß zweifellos viele Volksgenossen über da» wahre Wesen Le» Aoung-PlaneS noch nicht genügend unterrichtet feien. Politik bedeute: Schicksal de» Volke». Man müsse dte Gleichgültigkeit der großen Masse gegenüber den Schick salsfragen der Nation mit aller Energie bekämpfen. Trotz dem man wisse, daß unsere Kinder unter den Auswir kungen der von Deutschland übernommenen Verpflich tungen noch viel mehr leiden werben al« die jetzige Gene ration, kümmere sich, heute mit geringen Ausnahmen jeder nur um sein eigenes persönliches Schicksal. ES sei eine geschichtliche Tatsache, -aß in Zetten der Demokratie immer -aS Gelb geherrscht habe. Auch heute sei dem so, an zweiter Stelle stehe die Großmacht »Maschine", bann erst komme -er Mensch. In der Inflation habe -aS deutsche Bosik sein Barvermügen verloren, seitdem verblute eS sich in seinem Grund «nd Boden, Industrie und HauSbesttz. Nach der völligen Aussaugung Deutschlands werde unter der Bezeichnung „Bevölkerung-Umschichtung" ein umfang reicher Abtransport deutscher Arbeitskräfte ins Ausland etnsetzen. Im Saarland habe ma« mit diesem modernen Sklavenhandel bereit» begonnen. Durch den Young- Plan würden derartige Zustände, wie sie t« Altertum Herrschten, wiederkehren. Bisher war »er deutsch« Staat als Ganzes den Gläubigern verpflichtet. Durch Errichtung einer internationalen Bank wolle man die deutsche Staatsschuld in eine Privatschuld umwandeln, indem die deutschen Hypotheken an der internationalen Börse im freien Handel verkauft würden. — Der Marxis mus habe in Deutschland dte Lohn- und Magenfragen »er breiten Masse al» Lebenszweck hingestellt und alle Begriffe von Ehre, Sitte, Vaterland usw. ausgeschaltet. Der von seinen Führern irregeleitete Deutsche Arbeiter habe sich selbst dadurch geschädigt, daß er, anstatt den internationalen Kapitalismus zu bekämpfen, das werteschaffende, für eine gesunde Volkswirtschaft unbedingt notwendige Kapital im Inland zerschlagen half. Der Nationalsozialismus treibe keine engstirnige Parteipoltttk, er kämpfe für eine neue Weltanschauung, für dte Wiederkehr der Reinheit im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leven unse re» Volke». Dte nationalsozialistische Bewegung sei nicht au» kühler verstandsmäßiger Ueverlegung, sondern ans der gefühlsmäßigen Sehnsucht der Vesten deutschen Men schen nach einem besseren Vaterland« herausgewachse«. stürmischer Beifall dankte dem Redner, der zum Schluß auf die Raffenfrage etnging, für seine überzeugenden, von ehr licher Begeisterung getragenen Ausführungen. Da sich zur Aussprache niemand gemeldet hatte, fand di« Versamm lung mit einem Schlußwort de» Referenten ihr Ende. —* Die heutige Landtagssitzung. Auf der Tagesordnung für die heutige Landtagssitzung steht al» erster Punkt eine Anfrage Arndt wegen der Wohn raumbewirtschaftung in Zeithain-Lager, fer ner die Gesetzentwürfe über die Beträte bei den Berg- bHürden und zur Aenderung des Gesetze» über die Landeskulturrentenbank sowie mehrere kommunistische An träge und Anfragen. — Die Frage der Abschaffung de» Novemberfeiertage» steht also nicht auf der Tagesordmnm^t ag,<,i,traa. Im Landraa ist et« An trag der Fraktionen der Deutichncutonaftn Volk-Partei und de» Sächsischen Landvolk«» etngegangen, nach welchem di« —* Landtagtzantraa. Die sottildemokrattsche Landtag»fraktion hat de« Antetza eingebracht der Landtag wolle di« Aufhebung der Verordnung üde>- Lockerung der WohnungSzwangSwirtschast vom 6. Av i 1927 be- schließe«. In der Begründung wird au-geiüyrt. diose Verordnung habe sich tnSbesonbere sür Untermftftr und ynhecher von Gewerberäumen verheerend auSgewirft. —*Etnk»mmuntsttscherLandtag»antrag. Sin kommunistischer LandtagSantrag ersucht die Regie- rung, ihre Vertreter im ReichSrat anzuweisen, daß sie da» neue Republtkschutzgesetz ablehnen —»Der Bund der technischen Angestellten und Beamten hält am S und 10 November 1929 im Schwanenschloß in Zwickau seinen 10. Gautag ab. Auf dieser Tagung wirb der Geschäftsführer de« Butab, Jng. Lustia-Verlin einen Vortrag über den Kamps um die Arbeitslosenversicherung halten. Der Gauletter, LandtagSabaeorvneter Jng. Gciser wird einen eingehenden Bericht über die im vergangenen Jahre ge- fttstet« Arbeit erstatten. Dabei wird umfangreiche» Material über erfolgreich« Arbeiten auf dem Gebiete de» Tarifvertrag-Wesen« »um Vortrag kommen und beson der» werden auch die großen Erfolge der Arbeiten auf arbeitsrechtlichem Gebiete Erwähnung finden. Der Butab umfaßt über 60000 Mitglieder in Deutschland, er ist unumstritten die einzige Technikerorgantsation von Be- deutung. Der zielNaren Führung ist e» »uzuschreiben. daß da» Vertrauen der gesamten Techntkerschaft »um Butab ihre Anerkennung findet in der Tatsache, daß heute — mehr dttm ft — ote Arbeiten der Techniker nicht nur ideell ihre Wertschätzung findet. An vielen Hunderten von Tarif verträgen ist der Butab beteiligt. In allen öffentlichen Körperschaften, die in irgend einer Weise sich mit technischen Dingen LU befassen haben, entsendet der Butab sein« Ver treter. Der 10. ordentliche Gautag wird sowohl den Mit gliedern, al» auch der OesfentltHkett Gelegenheit geben, die segensreiche Arbeit in aller Breite und Ausführlichkeit kennen zu lernen. Dte Not der Zeit ist groß, die Arbeits losigkeit auch der Techniker wächst in beträchtlichstem Maße. Heute schon gilt der Techniker mit 40 Jahren al» über- altet und wird daher nur selten noch Unterkommen. Da» Elend der älteren Angestellten schreit »um Himmel. T» wird auf dem Gautaa« sehr eingehend darüber gesprochen werden ob und welche Maßnahmen getroffen werden können, um den Opfern der heutigen Wirtschaftsweise helfen zu können. — Die gesamte sächsische T«hntkerschaft begrüßt bi« Gautaguna und Ist der Ueberzeuguna, daß auch in Zukunft mit aller Energie an der Besserung der gesam ten soziale Verhältnisse wettergearbeitet wird. * Lichtens« e. Am Mittwoch, den 23. Oktober, be- ging Herr vitraer«,elfter Lehmann seinen 70. G«. vurtttag. An diesem Tage überreichte ihm Herr Amt», bauptmann Fellisch persönlich ein« Ehrenurkunde der Amtähauvtmannschaft wegen seiner SOjährigen verdienst vollen Tätigkeit in Gemeinde und Bezirk. Am darauf- folgenden Sonntag wurde Um iu der Kirche während de» Gottesdienste» durch Herrn Marr« Heber im Auftrag« de» ev.-luth. Landeskonsiftorium« für jahrzehntelange treu» Mit- arbeit al» Mitglied de» KirchrnvorftandrS eine An erkennungsurkunde unter Segenswünschen de» Kirchen- vorftande» «nd der Kirchgemeinde übergebe«. Nauwalde. Einen gräßlichen Tod fand am Montag in der 4. NachmittagSstunoe die Ehefrau des hiesigen GchmiedemeisterS Max Golm. Frau Golm wollte unter der nach Beendigung des Dreschens im Auslauf befindlichen Dampfdreschmaschine der Firma Meichsner zusammenkehren. Sie kam dabei dem Ex-enter der Strohpresse zu nahe. Dieser ergriff den Kopf der Äermsten und riß im Nu die Schädeldecke her unter. Der Tod der verunglückten trat auf der Stell« ein. Man bedauert das so plötzliche Hinscheiden der jungen Frau und Mutter um so mehr, al» sie im vorigen Jahre von schwerer Lungenentzündung genesen durfte. Die Teilnahme de» ganzen Dorfes ist doppelt groß, weil Herr Golm, während er un Felde stand, die erste Frau plötzlich verlor und er in der zweiten Ehe schon einen sechsjährigen Jungen über Nacht hergeben mußte. —g. Oberwartha. Wie berichtet, ging am Diens tag abend die in Flur Oberwartha gelegene, anläßlich de» Baue» der hydro-elektrischen Speicheranlage errich tete große Kantine von Rau in Flammen auf. Die Entstehungsursache konnte bisher nicht aufgeklärt wer den. Vielleicht haben Arbeiter, dte darin mit unterge bracht waren, achtlos ein noch brennende» Zündholz ober einen glimmenden Zigarrenrest weggeworfen. Kantinen- Witt Rau erleidet einen Schaden von mindesten» 20000 Reichsmark. Da» Feuer, angefacht durch starken Wind, griff so schnell um sich, daß jeder Löschversuch vergeb lich war. Selbst das Bargeld fiel den Flammen mit »um Opfer. Unter den Einrichtung-gegenständen befanden sich beispittsweise zwei Klaviere, darunter ein solche» mit elek trischem Antrieb im Wette von 6000 Reichsmark. —a. Dresden. Li« folgenschwerer Zusammenstoß trug sich am Mittwoch kur» vor 2 Uhr nachmittag» in DreSden-Neustadt an der Sck« der Lift- und Großenhainer Straß, zu. Bei» lleberholen «ine» Kamenzer Brauerei- Lastkraftwagen» stirb der etwa 80 Jahre alt« Schlosser Ullman« au» Naundorf mit seinem Kraftrad gegen das rrftgenaunt« Fahrzeug, kam alsbald zum Sturz, wurde vom Hinterrad überfahren und sehr schwer verletzt. Der Tod de« Kraftradfahrer« trat auf der Stell« eia. Da» sofort alarmiert« Ueberfallkommando de« Polizeipräsidiums sperrt« di, UnalückSftätt« ab, bi» feiten» der Beamten der Unfall- kommtsfion de» Kriminalamtr« der Tatbestand ausgenommen «ar. — Gin aanzeigenattiger Unfall eine» Meede» war am Mittwoch in de« Nach«ittaa»ftund«n im Stadtteil Dresden- Loscbwitz auf der Albertalli, ,u verzeichnen. Dort hatte sich ein vor einem Lastwagen gespannte» Merd i» die Stahl- eialag« de» Kumte» verbissen »ud konnte nicht wieder davon loskommen. Da» Lier wurde infolgedessen scheu «nd stampft«, offenbar von großen Schmerzen s«peinigt, wild nm sich herum. Nieman» schien hur Rat schassen und Hilf« leiste» »n können. Gin Beamter der 27. Stadtbezirks- Inspektion sprang beherzt hinzu und vermocht« trotz dm gefährlichen Situation unter Verwendung «im» Hamm«« die Ltahleiulaae au» dem Gebiß herausznschlagsn. worauf sich dann da» M«rd bald wieder beruhigt« und anscheinend auch ohne besonderen Schaden davonaekommen war. —g. Dresden. Ein Unglück verhütet — dabei selbst zu Schaden gekommen. In DreSden-Friedrichstadt cutt der Löbtauer Straße trug sich vor der Heil- und Pflegeanstalt am Sonntag gegen S Uhr nachmittag» et« «zfregender Vorgang «u. Al» ein in der Mitte der SO« Jahre steaender Arbeiter au» Weinböhla mit seinem Kraft rad nebst Beiwagen jene Straßenstreck« durchfahren wollte, lief ein jüngere» Mädchen offenbar gan- achtlo» über die Fahrbahn. Um ein schwere» Unglück zu verhüte«, bog selbiger sofort scharf au«, stieß aber mit dem Bet- wagen geaen einen StraßeNbaum. Dabei wurden der Sv- beiter und seine mitfahrenve Ehefrau verletzt, wahrend da» betreffende Mädchen in der Hauptsache mit dem Schrecken davon kam. Da» verunglückte Ehepaar erhielt in der Heil- und Pjlegeanstalt die erste Hilfe, worauf e» im SanitatSauto der Feuerwehr nach dem Stadtkrankenhau» in der Friedrichstadt gebracht wurde. . W t St iche n au (Lausitz). Der 18 Jahre alte Satz, der sich clllein in der elterlichen Wohnung de« Fuhrwerks besitzer» Sturm befand und gelähmt war, konnte sich vor einem am Ofen in Brand geratenen Holzstapel nicht mehr retten und erstickte im Qualm. Da» Feuer konnte bald darnach gelöscht werben. Bernstadt Dberlausttz). Verhängnisvolle Motor radfahrt. Einen verhängnisvollen Abschluß fand nach froher Tafelrunde die Heimfahrt zweier Motorradfahrer. MS sie die Gastwirtschaft in KunnerSdorf verließen, waren auch die Soziussitze besetzt. Uno nun ging die Fahrt nach AltbernSdorf, Kemnitz und zurück nach KunnerSdorf, im mer mit eingelegten ErsrischungSpausen. Plötzlich be merkte einer der Fahrer, baß der Soziussitz leer war. Mit Vollga» kehrte er um unk fand seine Begleiterin tn der Nähe de» hiesigen Ratskeller», aber erst nachdem er da« auf der Straße ltegende Mädchen Überfahren hatte. Die verunglückte hat eine leichte Gehirnerschütterung da von getragen. Leipzig. Heiratsschwindler. Sin 43 Jahre alter Buchhalter au» Trünzig wurde in Leipzig festgenommen, weil er fortgesetzt Httrat-schwtndeleien verübt hatte. Durch ZeitunäStnserate suchte er Damenbekanntschafftn. Den sich Meldenden stellte er sich al» Dr. jur. oder Diplom-Kaufmann vor. So hatte er in Leivzig und anderwärts in sieben Fällen weibliche Personen go« schädigt und insgesamt 13000 Mark erschwindelt. * Auerbach. Lin Hotelbesitzer als Brandstifter. An» Mittwoch wurde da« in unmittelbarer Näh« dr« vahnhof» liegend» Hotel und vallhau» Adler von einem Schadenfeuer httmgelncht. Da« Feuer war in einem Fremdenzimmer h^ ersten Stockwnk« auSgekommen, von wo au« es sich rasch auf da« Obergeschoß auSdrbnt» und den Dachstuhl sowie di« Innenausstattung de« ersten «nd »weiten Stockwerk« vernichtet«. Di« sofort angeftrllten Nachforschungen nach her Vrandursach« führten ,u überraschenden Feststellungen. Die Polizei fand an verschiedene« Stellen, so in ver schlossenen Hotelzimmern and in den Räumen, die »en Wohnung des Hotelbesitzer« Lmil Math« gehören, mit Petroleum und anderen vr«n«ftossrn getränkte Strotzbüsch«! «nd rin» offene veuzinkanne. Plath« wurde zur Red« ge stellt, bestritt aber jede Handlung, di« auf «In« Brand stiftung schließen ließ«. Da er «ine «imvandfttt« Darstellung nicht geben konnte, wurde er gestern nachmittag, um jede Verdunkelungsgefahr »u vermeiden, «egen de« verdacht» vorsätzlicher Brandstiftung verhaftet und in« AmtSgerichtS- gesängni« übergeführt. Wie «S heißt, befindet sich Plath« in flnan»irllen Schwierigkeiten. Er batte bei Uebernahm« des Hotels vor »wei Jahren eine größere Schuldenlast aus- genommmeu, während die Besucher»ahl stark zurückging. Neben dem Besitzer «urde die i« gleichen Stock wohnend« Familie des Kutschers Büttner am schwersten brtroffra. Wlkik WM Ski kinllWW WNMkMkkü. Strehla. 170 Personen haben fick in Strebt« in die Liste für das Volksbegehren „Freibeftsge'etz" einge tragen. DaS sind rund 7L Prozent der bei der letzten LandtaaSwahl Wahlberechtigten ^2278 Personen Oschatz. Für daS Volksbegebren ..Freiheitsgesetz" sind in Oschatz insgesamt 559 Stimmen abgegeben wor den. Bei einer Gesamtstimmenzabl von 7171 bedeutet daS etwa 7,7 Prozent. Die notwendigen 10 Prozent sind also auch in Oschatz nicht erreicht. — In Zschölkau sind bei einer Zabl von 800 Stimmbereck'ftaten 86 Stummen für das Volksbegebren abgegeben, da-5 bedeutet etwa 4,5 Prozent. — In Alto sch atz betrug die Zi'ier der Per sonen, die sich für das Volksbegehren eingeieichnet haben, 37. DaS sind bei einer Wablberechtigtenziner von 648 rund 5,7 Prozent. — Die Zahl der Eintragungen zum Volksbegehren in der Amtshauvtmann schäft Oschatz einschl. der Städte Strebla. Mügeln und Dahlen, aber ausschließlich der Bezirksstadt Oskbay belauft sich auf 7858. Lommatzsch. Das endgültige Ei nraaunaseraebniS deS Volksbegehrens stellt sich in der Lradk Lommatzsch auf genau 600 Einzeichnungen. Da in der Stadt Lom matzsch 2739 Stimmberechtigte vorbanden sind, haben sich also etwa 22 Prozent in Lommatzsch für das Volksbe gehren eingezeichnet. Döbeln. Insgesamt haben sich in Döbeln für das Volksbegehren gegen den youngplan 1280 Personen bei 14617 Wahlberechtigten eingetragen. Die erforderlichen 10 Prozent sind demnach in Döbeln nicht erreicht worden. Meißen. Eingetragen haben sich 2466 Personen, davon ungültig 6 —- 2461 gültige Stimmen. Stimm- berechtigte Personen sind vorhanden 33328, so daß etwa 7,4 Prozent der Wahlberechtigten sich beteiligt haben. Waldheim. Für oas Volttbegehren halten sich tn Waldheim 281 Personen eintragen lassen. Stimmberech tigt waren bei der'letzten LandtagSwahl 7919 Personen. Radeberg. 603 Eintragungen »um VolSbegebren in Radeberg Die Eintragungen zum Volksbegehren haben bet Abschluß der Eintragungsfrist die Ziffer 60S erreicht. Die Zahl heb Stimmberechtigten beläuft sich auf 10947. W MSklüft». verlt«. (Kunkspruch.) Der vom OberprLfiLenteu der Provinz Brandenburg «nd Berlin eingesetzte Disziplinär. Untersuchungsrichter Oberregienma»rat Tapol-kt hat heute den von seiner Smettkareise zurückgekehrten Oberbiirger» Meister Böß -ne sosattigeu Verantwortlicheu AeeGarnng über die »«Wen ihn erhobenen Beschuldigungen Rnfgefeedert. M gutes Mittel bei Flechten, Huutuusschlllgeu. liegen bleiben kann. Morgen» erweicht man ihn mii etwa» Wasser, spült ihn dann leicht ab und trocknet hierauf die Hmch ohne zu reiben oder zu frottieren, sanft mit einem weichen Tuch. Nachher stet» dte Haut mit .Luckooh-Treme", die ebenso wie »Lucker»« Paterlt-Medlzlnal-Geife" in jeder Apotheke, Drogerie und Parfümerie zu haben ist, nachbehandttw Dieft PrGsdur wiederhole man so lange, bis Besserung
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