Volltext Seite (XML)
! i Mw» 01«outllL»Q ^»I»»»i>tz»^tz dEMäM» vtr kxtts dillige 8onaer-^ngedoie LSL« vvtl vir änn «nun -l»lum»»rlct »or» dsnuodt» SsnodLK S. Loduuuu» H»Ä»5. »ulstsLünt Undnu. Ser-Me VeskM ^«ckei Mf »ock-et Mitt« L«r OtnLt — ML. Vsttt»«- u. 0vst1»tr»0» »Intt. lradattmiuüen oster 4^MI»r KleMerstoNe SomwersloNe INpNIr, xeldzraocki» mit xrLoea Streik»» Aster 80- 8»NMN»iI-?tN»»«ttN. küi-otis »»»» Auiter -- 140 VS 70 GG- Mnuüruott — »uok rv»ik»rt»iz — 140 90 85 70- A10tst0r»t0tt, »«kv,rr/»,ik k»ri«rt .... 00- p»nov«r»«on. Iw. relreoste «V« , 2.90 2.40 1.50 Ss- »Ml>rr«N-VMer», 116 breit 1.60 1.40 1.10 00- Instmlüiren-öt0tt io dl»ii uoä znio mit M«iü —— , k. piN^tisoks Osrtsolcleiäsr u Sodürrso 1.60 1.2b rßv- AMIster-tzeisten io »Ilso «leolcbsreo Auetorv - ooä ?vdon 12.00 8.50 6.90 3.50 2 90 I.VO Voll« Iwo vwllwussellll« ksrrlioksXüosiler-bluetsr, «olick« ?r»oso-Au»t»r 4.20 3.50 2.50 1.95 VS- vstevlott Iwo Popeline reios ^'oUs, io versokisäsoeo tzuolitütso uoä «Ileo I'rei»I»ßeo . . . 4.60 3.50 2.90 2.75 2,2« Vas cd »amt » -- io »Ileo nwäsrooo korben . . 3.50 2 80 2,Gi» llto W«o«r Porten duale, groll« llnttn- „ Vnscdsntücder io rot u. ßslb 3 ktüoll nur I,rs«s Illa orvller posteo «dvow« ltopMt«l»«r , 8tüo» T»v-n rw arollor p««eo daole rierstecdvn . kür uortooüsobe, Lordmöbsl u»rr. 2.90 2.40 1.25 r»ip- Illo Porten voll« Iloileo r«lr» Ko l» , 2. V»dl 1000 Aster ecbvorr <M>- OroO« Norroa-Voi»o«r In NSnww lossr VrOO« reden »le »lad ««. MK looe» roll WWW« iUMMNdl st» Mu»«-». Itlnster-Nstntei »perle «»»Mo« vor woäerv» Asodortso wittslkorbjz . . io »ilso osuso korbso . 0.70 USO I7U» AstHllDM, Aoppsostott ocksr «iaollslbloo —— lLsviot, ook poulonlio« pstüttsrt . . IrßtRt AorwMG io ckoobsiklou Sodorcklo» io sodM»r, Oberiot »nk 8eick»o»«g» pstüttsrt 35.00 28.80 keinen- nnil vaumvollvaren «Srede KodNststststl kür llsmckso, Lsttvüsob» oock VItropso, »II« Lroitso 1.60 1.30 85 65 48 - KSMstBNtUcd«, oor pots. »usprobisrte Asrbso .... 1.20 1.05 95 70 65 48 - anttSte, M»ik oock kordix, io mekrsren Breiten 2.00 1.70 1.40 1.10 88 - LstttNstd »UstWlstst, 150 em brsit, eekr bsltbor Astor 1.88 llettNLd-ttstwMtoeo. imitiert, 140 em breit Aster 2.10 »»www-OwWWW, ««streikt, nvzeronbt Aster 80- vellvSöksteff s?Mr^7 kW wnwr AI««» »°0 740 V^MV 10.80 10.20 1.40 »Mr»er ., „ n poNerttleder 65 45 36 20- U «slb 8tüo» lO- INMWtiNllllaria Illirnst «sdlslokt . . . 17.00 13.00 H»w»W-I>«r»0, o«r »rsttlwsi«« V«, . . 21.00 18.00 14.80 wlott, blon «vstrsikt oock sollt rot ... 25.40 16.70 vss gut« klnksufstkGUll kür Zksrkt un<1 1.8N«! Sttvmpte »ot, Asooo-Qoolltilt ^oicksoklor/sobW«, o. tsrdiz Loostssick» „ „ wksobnt „ „ Vwobmicke - „ S«vb«m-Vwebwick» 4L0 klar, osomt, Avetor KÄcksoklor, tsrdi« 2.80 tckiO AlMMrMrMMNM,bi»ull, «rsn, soirNsr», mock»,^»it >84 «dstM-Ik>M«r»»Ma ..... Srv^ck lHA 0» M«8«r W«W«» VwW»»»«»Wl« ZA- mit Lcksll OrSL« 33-37 n. 39—42 3 8tü°t «M. vwlszsbr. 6röü» 33-35 o. 40-43 I«WwWr«,wl. kok« Von» mit Loten -- oock vwl«e»tr»g«o, 4koob »inSN . . 8tüot SS- IWW«p«WlA«» - PNW«»«l«N«» io vsiü, eodverr, Vkotsr ««treilt . V«U«W 8«lNk«» . 2.95 2.50 1.95 1.50 SS- rw p«w» ww«c»amiw« V8«iw Loodsoirsmck, 65 le. 1.« Ir8««rkomck . . . Uw Xislorksmck, 701«. L»> kriosskroot, 1151«. L« SsloUsick. . . L4» A«Ltl»smck . . L88 lawlwM-siwrawwa«». 2«pbir, »lis 6r«a«v , -- ««streikt . . . . . . . . OrSV» 65 I.SS Der lachte. „Nur zu gern. Herr Kommerzienrat.* Seine lustigen Augen begegneten Iellas Strahlenblick. Ach, die goldene Jugend, wie einzig kie doch war, selbst wenn sie j nur mal im flüchtigen Widerschein zurückkam. j Doch nicht nur der weißen Frau leuchtend« Lugen ! dank! n seiner Bereitwilligkeit, auch ihr« Lippen sagten nun sroh: „Dank, Herr Klüven. Wir werden anfangen, sobald i der starke Frost nachläßt. Einstweilen können wir den ' anders nützen. Ich schlage für morgen eine Schlittenfahrt vor, das ist auch was für dich, Friederich.* „Nein, Kind, ich verzichte. Das ist ganz und gar nicht» sür mich. Das Rheuma plagt mich mehr denn je. Lothar dagegen wird gern von der Partie sein, und nehmt kdr dann vielleicht noch Harald mit, den du mir nur gehörig «nwickeln mußt, so bist du in dreifacher Eskorte und wirst dich nicht langweilen * Allen Ernstes wurde darauf eine Fahrt in» freie Land nach der Kirchzeit verabredet. „Und mein Diner?* erinnerte der Kommerzienrat nur, „ihr werdet doch rechtzeitig Heimkommen?* „Kann ich nicht versprechen,* lachte Iella. „Nur so viel, es wird der Firma Brügge Ehre machen wie immer. Mamsell weiß ja Bescheid, di« Kochstau ist ein Juwel. Die Tast! will ich gern vorher selber ausputzen, ob ich aber mit dran sitze Friederich, du weißt doch, ich habe mich immer davon gedrückt. Ich al» einzige Dame unter deinen Schwarzröcken, brr — mute mir da» nicht zu. Ihr amüsiert euch auch weit besser unter euch. Und ob der neueste Kontorherr" — sie deutet« lächelnd auf Dollrad — „bei euren wichtigen Gesprächen zu Wort« käme, wäre auch noch die Frage. Nötig ist er euch nicht dabei, könnte daher eben- sogut fortbleiben. Kommen wir früh genug zurück, nun, dann trinken wir gern noch ein Sla» Sekt mit * „Den gibt's nicht. Schwere Weine passen mir bester Pir diese würdige Gelegenheit,* scherzte Brügge. „So trinken wir ihn nachher, und wenn du'» noch sthig bist, darfst du gern mithalten.* »Schelm du. Wie ausgelassen du sein kannst. Bring« mir nur morgen so froh« Laune wieder mit, so ist » schon gut.* Als Dollrad sich endlich verabschiedete, e» war bereit, weit nach Mitternacht, fragte di« weiß« Frau unvermittelt: »Wie heißt denn die nett« Familie, bei der Sie wohnen?* ' Cr fühlte ein plötzliches Unbehagen in der Herzgegend, da» fast schmerzhaft war. Stach ihn di« Rose wund, weil feine Gedanken, di« sich nun mondelang um Annelis« be wegt, in diesen letzten Stunden nicht «in einzig Mal bei ihr gewesen waren? Er erschrak über sich selbst und gab unsichere Antwort. „Frau Doktor Overlach? eine gebildet« liebenswürdige Lame, — aber fünf Kinder, oder find', noch mehr — ts?» nicht ein bißchen viel Unruhe im Hau»?* Frau Iella lachte herzlich. > „Eine reizende, schon erwachsene Tochter darunter?* mischte sich Baron Rieger lebhaft ein. „Ich habe nämlich diesen Winter bei guten Bekannten ein Fräulein Anntlis« Overlach kennen gelernt, und sie ist von hier.* Bollrad sah den Referendar argwöhnisch an. Zurück haltend entgegnete er: „Es mag stimmen, die älteste Tochter soll vor einigen Monaten als Lehrerin aach Merlin geaangen lein.* „Söll — soll, wie Sie da, sagen, Klüven. Sie werden sicher dies« lieblich« Annelis« kennen, vielleicht bester als ich, Sie Glückspilz.* „Sie ging, ehe ich kam,* sagte Lollrad lakonisch. Iella aber lacht« den Bruder an: „Auch du, Brutus? Ich kenn« sie nämlich auch, diese klug« reizend« Annelis«. Ab«r ich bin ihr bös«. Si« hat mich schmählich im Stich gelafl«». Ich hätte sie nämlich gern für Harald gehabt, denn si« ist charaktervoll und hat gut« Kenntnisse. Ueberhauvt «in nette» Mädchen, da» geb» ich zu. Ob sie auch hübsch ist, weiß ich nicht.* „Aber Iella, sehr sogar.* Ihr Bruder ereiferte sich förmlich. „Ich begreife nicht, du hast doch Kunstsinn, schwärmst für schöne Bilder, na, ich finde, Fräulein Overlach hatte geradezu einen Gainrborough begeistern müssen. Ich kenne angesehene Künstler in Berlin, die was drum gäben, sie malen zu dürfen. Sie hat aber noch reinem den Ge fallen getan, obwohl die Herren näher in der kunststeund- ltchen Familie verkehren.* Run sah Iella erwartungsvoll lächelnd auf Lollrad, so, al» solle er die» enthusiastische Urteil bestätigen oder eigentlich widerlegen, denn ihre beinahe herausfordernden Augen schienen die Antwort ,« heischen: „Frau Königin, Ihr seid dennoch die Schönst« im Land.* Allein er brachte jetzt kein Wort über di« Lippen. ' Stumm neigt« er sich zum Abschied über ihre feine Hand. , ^lluf morgen denn l* sprach sie mit leiser Betonung. ! Er v«rb«ugt« sich tief, aber doch mehr in formeller Höflichkeit, al» freudiger Zusage, und um seinen Mund stand jetzt ein gefrorene» Lächeln. Durch den schneeverwehten Vorgarten hinau»schreit«nd, hatte er Kopf und Her, wieder so voll von den Overlach», al» da er Stunden vorher di« weitze Billa zög«rnd v«- tr«t«n. Dazwischen batte ihn freilich ein süßer Zauber um sponnen, der, sein Alltagsaedächtnis verschleiernd, ihn in den Traum einer paradiesischen Fei«rtag,w«tt geführt hatte. Da» war berauschend schön gewesen. Doch nun «ar da» Märchen au». Run er wieder draußen stand und fröstelnd durch die eisglatten Straßen ging, zerfloß der magische Bann immer mehr und löste sich schließlich in schamvoll« Ernüchterung auf. Ein Narr, der sich als» vom Trugschein äffen li«ß i Ha, wie ihn di« Not auslachte, ibn, die gestürzte Finanz größ«, die nimmer im Handumdrehen zurückerobern konnte, woran sein Geschlecht durch die Jahrhundert« emsig wirkend zusammengetragen. Dazu hätte er «in Titane an G«ni« und Kraft und Selbstzucht sein müssen, der er nicht war. Und diese Eva jene» Paradiese», so schön und huld reich sie erschien, sie war «in« Gefahr. Luch da» sah er jetzt ein, und er würde sich hüten oor dem Lpfelbiß. Jen« Abmachungen, zu denen ihn der Kommerzienrat selber gedrängt, mußten natürlich bestehen bleiben, sobald aber der Baron abgereist war, würde er doch lieber den Fel» der Arbeit vor das lockend« Feenreich mit seiner ge fährlichen Sirene schieben. So viel Kraft hoffte er zu haben. Droht« ibm aber nicht auch von dem Freund ein Unheil ? Der Baron schien sich stark in Annelise verliebt zu haben. Sem» sie di« Neigung erwidert« —. — Er haft« groß« An Aehnllchkett mit seiner schönen Schwester, dazu Titel und Lussichten und war kein Schwächling wie er, der nach monatelangen Kasteiungen, Entbehrungen mit wahrer Gier nach dem Ehampagnerkelch griff und si« schon an wenigen Zügen berauschte, well er den Sekt nicht mehr vertragen konnte. Ach, wenn Annelise ihn so gesehen l Vollrad «ar setzt so zerknirscht, so unzufrieden mit sich, daß er sich hätte ohv- feigen mögen. Mitten im Weg« blieb er stehen, um jäh- Angs das Rosenblatt heraürzunehmen. Wie fahl, wie wesenlos sah da» au» im bleichen Mondlicht. Jetzt sagt« es ihm gar nichts. Wie hatte er nur so viel Gewicht auf diese lediglich auf Umwegen zu ihm gelangte Gabe legen können? Den Referendar batte Annelise vielleicht mit einer direkten Arbeit beglückt. Er würde schon dahinter kommen, denn bl» Neujahr gedacht« Rieger hierzubleiben, und er würde ihn täglich sehen. Eindringlich sah Bollrad auf die Rose nieder. „Warum bist du so stumm? vorhin meint« ich dich so aut zu ver- stehen. Aber was mir da so klar und einfach schien, wird jetzt zum Rätsel.* Seufzend steckte er da» Blättchen fort. Schneller ging er dann weiter, denn es war bitter kalt geworden. Ihn fror bis ins Mark. Aber wunderschön war sie, diese weiße Gternennachi mit ihrer schimmernden Reinheit, ihrer tiefen geheimnis- vollen Still«. Rur Lollrad kam noch nicht zur Ruh, denn al» die scharfe klar« Lust ihm vollend» den heißen Weindunst au» dem Hirn fegte, siel ihm «in, daß er nun auch die klein» Band« um da» ihnen zugedachte Vergnügen brächte. Au, der Schlittenfahrt konnte nicht» werden, er hatte sich de» anderen verpflichtet. Es mußt« dabei bleiben. Aber von jetzt an: „Landgraf, werd« hart l* Kurz vor seinem Hau, redet« ihn ein« ironische Stimm« an: „Guten Morgen, vleledler Ritter.* -Mein Gott, Reichmann, «a» geistern Sie denn hi« um Mitternacht'rum.* ' „Sie wollen samm, am ersten Feiertag, morgens zwei Uhr. Ja, denken Sie, aäf di« Kronprinzenstraß« so gut «in Monopol zu habt» wie in der Märchenvilla?* . „Unverschämt.* > WWieso ? Ich sollt' Ihnen doch bloß gratulier»« Atz« sa nicht di« Erfolg« zu Kopf strigen last«n, Klye.-- ' Ichönir Frauen Gunst ist immer «in Haar. Im übrigen »in ich s«it gestern Ihr Nachbar. Gut«n Morgen l* Iella Brügge lag blaß und abgespannt in ihrem N«in«n Salon auf einem Langstuhl. Ihr weiß,» Morgenkletd «ar nicht farbloser al» da« leidblasse Gesicht, dem di« tiAn Schatten unter den Auge« etwa» Krankhafte» gaben. Die Augen selbst hatten «ine« fiebrigen Glanz und ihre schmalen Hände pflückte« nervös an den Spitzen de» Gewände». Unweit von ihr, vor «inem-Bouletifchchen, aus dem ein Haufen «tngelausener R«ujahr»kart«n aufa,stapelt war. saß ihr Bruder. Er amüsierte stch mit der Durchsicht der bunten Dünsche, während Iella, für dl« sie im Grunde d» stimmt waren, keinen Mist ds-nnLZstA