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HHx Wird MtdM mir Rtyei-tH. ^!18 8». Jahr« A. MM M M MiMMW «MU vd». Berlin. Die Re«ier«xa»krise ist ix ei« »ex«S Besprech»»«»» znrxabiuettSbildnng Mit d«r Z«ttrx»sab«eord»eMx x G«trard, Ur. WtrtW xxterrichte« z« tzassex 8« Er^aldexrekretu» Wie i« p»rla«»e»tarifche« «reis« t-rN-ich». wexbiL die «rf lange Sicht dtSpontere« könne «ch «rf PostscheMontv! Drchdm IM» . «trokass, Riesa Sir. M ». Htndendnra am So»x«bexd xachmitt« sichre«»«» Reich»k««zler Dr. Marx beaxf »ie »iw««« ei«es Kabinetts .,« bemtih««. Drahianschristt UßU Frrxrxf Id- ... . de« vodar !S christliche» Staates Stehende», sich zusaunnenzuschliehex JuSesoudere mühten sich amh alle katholische» BolkSteile ztUrntnrensindex Der Ministerpräsident betdnte^ -atz dtze Sapertsche BollSpartet Ire» -am Reich stehe und -atz -te Simtzer ohne das Reich nicht existieren könne«. Der hitzerische Mi»istertzriisihe«t Heltz t«r Ne,i«r»»,»rrise. einer Eist««« »xsa»«»e», »ichr«ch »ie MraMax sich erst «« Mittwvch «ersanuxel« Wird. Mit de« Krakti»«öfichrer« »er De*tsch,,tt,«aie« xx» »er Sozialdemokraten «Ul De. Marx erst »ertzxxbelx. ««ch, de» er die «»sichte« »er Deutsche« voNSvartei k«««« gelernt hat. Der »Montag schreibt, er höre am» voWparteiSche» »er Deutsche» «oltt»artei t» «eg«n»art »es Parteiführers Dr. Etrese»a», M einer Eist««« »xfamxwx, xm iider »ie MSallchkei« »er »a« ReichSöäxzler Dr. Marx »nikchst i« UxSsicht «exxxuxexex Regier««« »er Mitte ««ter» Axleh- «x»a «ach ki«» „ »eratex >ie das RachrichttülbSr, »es Marx' vrrha«»l»»zea über ei« Saßi»ett »er Mitte. * vertt», 10. Sa«««. Der «xtschlxtz »«» Reich». kaxzlerS Dr. Marx wird offtpie» t« fvl^xde« Bericht «üt> geteilt: „Reichskanzler Dr. Marx hat »en» Reichspräsidenten hexte abend mitgeteilt, »atz er »e« «xftra» a«s Er,«» de» »«»estriae« Zenttnmsdeschlxffes »«rch ver »ex i« Krage kam«»««»«« Araktioex »e» politische Lage ««» die Möglichkeit«« »er Regt«« »««g »etter »x klären, axuixnxt. Reich»k»«U«r Dr. ei«,«trete«, falls »le Pläne vo« Dr. Marx i« ihrer Gesamt» richt»«« »ex «ii»sche« der Bolkspartei «ttfprechex. »Ie a»f eine «rotze «irgerllche «oalitlox oder a«s «» Kabinett »er Mitte ««ter A»leh«««« «ach «chtS a^ielex Nach den bE- herigen Besprechungen aber dürfte ei» sol Kubiuett der Mitte mit Anlehnung wach rechts a» de« Deutschuatiowalen scheitern, di« die Mudu»g wollen. wäre der Volkspartei mindestens genehm oder »och lieber, als die blotze wohlwollende In der „MowtagSpost" heißte»: Regier««« der Mitte «St es »rei -ie reine Mitte, d. h. eine MinLerheitSveg-ierung mm der Deutsche» Volkspartei bis zu Len Demokraten ohne Bin dung gegenüber der Opposition; »wettens die Regier«« der Mitte in loser Verbind««« wüt »er Linke«: drittens die Regier««« der Mitte 1« loser Verbi*»»«« mit »er Rechtem Auch dieses Blatt teilt mit, Latz die Deutsche Bolkspartet die Regierung der Mitte in, loser Verbindung mit der Rechten empfehlen werde. Rach -er ganzen Sachlage können die offiziellen Sondic- mrnge» aber u»r zu einem »egativew Ergebnis führen. -» Mir Len Fall eines Scheiterns der Mission Marx sieht die »D. A. Z." für das Zentrum eine neue Lage, auS der es uur eine» etuzigeu Ausweg gebe, nämlich Verhandlxageu «M »e» DmrtschaOtimlale«, da eine AxslSf»«« »es Reichs- tm» l» alle» oalttÜchex Kreise« al» BerHS«gxi» ««» Un» mogllchkett betrachtet werbe. Vniii« h«W««i M IchenstM. Zu Ler Beauftragung Dr. Marx, Li« Möglichkeiten einer Regierungsbildung weiter zu kläre«, schreibt die „Germania": Seine Versuche müssen zunächst -«auf gerich tet sein, di« Zusammenarbeit der Koalition der Mitte von neuem zu sichern und sodann für Lies« Koalition den nötigen parlamentarischen Rückhalt durch Gewinnung einer Flügelpartei zu finden. Di« Hauptschwtertgkeit liege in dem gespannten Verhältnis zwischen der Deutschen VolkS- partei und Len Sozialdemokraten. DaS Blatt erörtert so dann die autzenpolitifchen Momente, die für di« Regierung der Mitte sprechen und betont, als bemerkenswertes Ereig nis am Ende der ersten Woche der Regieruugsverhanb- lungen sei das streng verfassungsmätzige Vorgehen des Reichspräsidenten zu verzeichnen. Alle Meldungen über Art. 48 haben sich als Enten erwiesen. Das „Tageblatt" spricht die Hoffnung aus, Latz nunmehr binnen wenigen Tagen das neu« Kabinett der Mitte wieder auf festen Füßen stehen möge. — Der „Bosstsche« Zeit«««" zufolge wird Dr. Marx heute vormittag Besprechungen mit Graf Westarp und Müller-Franken abhalten. Entscheiden- dafür, -aß Marx die Möglichkeit einer Kabinettsbildung im Sinne de» Zentrums als gegeben ansehen werde, werde das Verhalten Ler Sozialdemokratie sein, die vermutlich be stimmte sachliche und personelle Zusicherungen für die Unterstützung eines Kabinetts -er Mitte fordern werde. — Die „Tägliche R««dscha»" äußert zu der Frage der Unter, stützung der Regierung der Mitte durch die Sozialdenro- kraten, wenn auch Zentrum und Demokraten bereit sein sollten, Zugeständnisse, zu machen, so würde» doch Deutsche BolkSpartci und Bayerische Bolksparlci dies«» Schritt unter keinen Umstünden mitmachen. Deshalb werde die Sehnsucht nach einem ltuksotientierten Kabinett der Mitt« wohl ungestillt bleibe». Das Blatt hält nach wie vor da» Kabinett der Mitte mit Anlehnung nach recht» für die einzig« ernst zu nehmende Möglichkeit. — Dem .Lokal- ax,ei««r" zufolge bezweifelt man in parlämeotnrtfchen K-etken nicht, daß, Marx den Auftrag ««nehme» werde. Die RSnmimgsfiage. Das Für und Wider der französischen Presse. * Parts. Die Diskussion über die Frage der vorzei tigen Rheinlandräumung nimmt in der französischen Presse ihren Fortgang. Im Echo de Paris schreibt gestern der der Republikanischen Union ««gehörende Pariser Deputierte und Vorsitzende der nationalen Frontkümpscrvcrcinigniig Gor, -aß die Räumnngsfristen «och gar nicht begonnen hätten. Unter den günstigsten Bedingungen werde von der Rännrnng »tft um das Jahr 1842 herum die Rede sein rönnen. Demgegenüber bezeichnet der Ouotidie« die Ränmxng des Rhei«la«des als die notwendige Bedingung für die Wieder versöhn«»«. Im nationalen Interesse müsse mau die Zurückziehung der französische» Truppen beschleunig«» »nd über Ne Rhet»la»dräumu»g verhandeln. Auch Las Oeuvre fetzt sich für -le Rheinlau-rSnmnng ein, ohne die «ine -kntsch-'ranzösische Annäbernna nicht möglich sei RMwmdige Refvrmm. axBer ktx Aus pmckawyttarischen Kreifen^vird mrS etwa» »xnaex »es Artikels 48 »orzalege«. Was die Reichswehr angelegenheit betrifft, so hören wir von zuständiger Stell«, daß etu« läng«« Diskussion über die notwendige Reform innerhalb der Reichswehrverbände im Parlament sich er übrige« wir-, da ttr den letzte« Tagen das Verhältnis der Reichswehr zu den illegalen Verbänden durch Verordnungen and Erlasse des Reichspräsidenten eine Regelung gefunden hüben. Die ganze Angelegenheit sei schon jetzt bereinigt und eS liegt nicht im Interesse Deutschlands länger bei der Frage der Umorganisierung der Reichswehr zu verweilen al- unbedingt notwendig ist. Auf Behandlung der Wahl rechtsreform werden auch die anderen Parteien dringen. Dies um so mehr, als sich nach -em Scheitern der Verhand lungen des Ministers Curtius über die Regierungsncnbil- -Ung die Möglichkeit baldiger Neuwahlen gezeigt hat und «S außerordentlich bedauerlich wäre, wenn die Rcuwahlcu ausgeschrieben würden, ohne Latz die Reform durchgeführt fei.DaS Gesetz ist in feinen Grundzügen vom Kabinett in der veränderten Form gutgeheißen worben. Es wäre also durch aus möglich, daß die Wahlrechtsreform schon in kürzester Frist.den Parteien zur Beschlußfassung zugeht, so baß bei evtl, eintretenden Neuwahlen nach dem neuen Gesetz gewählt werden kann. Ebenfalls haben die Aussührnngsbcstimmun gen über den Artikel 48 die Zustimmung LcS Kabinetts Marx,bereits gefunden. Es ist also damit zu rechnen, das, Las Parlament sich bald mit der Angelegenheit be-sdäftigep kann. Das neue Gxperi«eut. —. Die ZentrumSfraktton des Reichstag» hak durch ihre« Brief zu erkennen gegeben, -atz sie den Lösung-Versuch des Herrn Dr. Lurtius für opportun hielt. So gewnubeu auch die Formulierung dieser ZerrtrnmSerklärung ist, so stellt sie Loch eine Tatsache fest: sie hält den Bedach einer Bildung einer Negierung der Mitte für den gegebenen Weg. Womit st« alle» anderen Behauptungen znm Trotz de« Gedanken an die große Koalition im Augenblick wenigstens fallen läßt. Und doch, dieser Vorschlag de» Zentrum», ans die Btlduug einer Mittelregierung zurückznareife«, erscheint fast «och überraschender als ihre in -em Brief dokumentierte Ableh nung -er großen Koalition. Den« fchkietzltch werden sich wohl alle Zentrumsführer inzwischen davon überzeugt haben, daß Angesichts der Hattuug der Dentschuattonake» und auch der der Sozialdemokraten die Verwirklichung eine» Minderheltcnkabinctts der Mitte noch schwieriger ist. al» die Erweiterung der Koalition nach rechts ober ihre Anleh nung an die große sozialdemokratisch« Linke. St« Sabtnett der Mitte ist lebensunfähig. Man wettz, daß die Deutsch nationalen diesmal mit ihrer Opposition ernst machen wer den, falls sic nicht in die Regierung selbst einvezogeu rver- Sen. Mau weiß, daß zwar die Soztaldemokraterr im Pritt- ztp eine solche Negierung der Mitte Nicht ävlehnen wolle«, aber dies nur unter Voraussetzungen, denen die Parteien -er bürgerlichen Mitte auf keinen Fall stattgeben können. Hofft die Zentrumsfraktion in Wirklichkeit, da» Arbeitszeit gesetz und die Arbeitslosenversicherung mit -er Sozialdeino. kratte zusammen durchbringen zu können? Der Vorwärts macht kein Hehl daraus, daß die Sozialdemokratie nicht an ders kann, als auf ihre selbst von ZentrumSseite für un tragbar erklärten sozialpolitischen Forderungen zu bestehen. Da mit aller Bestimmtheit zu erwarteurst, daß -te Deütsch- nationalen einem neuen Kabinett der Mitte dieselbe TaStk entgegenstellcu werden, die sie schon vor dem Sturz de» Ka binetts Marx befolgten, daß sie also dann alle Agitations anträge der Sozialdemokratie unterstützen werden, in dem Bestrebe», hierdurch die Regierung zu zwingen, Las kläre Mehrheitsvcrhältnis zu schassen, das allein einen stabilen Regierungökurs bedingen könnte. ES genügt, diele Tatsache aufzuzeichnen, um das Aussichtslose der Bemühungen, die zu einer Mindrrhcitskoalition der Mitte drängen, zu offettbarcn. - ' Die Pflichten des Reichspräsidenten und seine Stellung nahme der ganzen Regierungskrise gegenüber sind durch die Neichsversasfung vorgeschrieben. Es war daher für Hinden burg eine Selbstverständlichkeit, nach dem Scheitern der Auf gabe Dr. EnrtiuS' und besonders nach der Vorgeschichte dieses Mißerfolges nunmehr dem Zentrum selbst die Arbeit zur Lö sung der Krise in die Hände zu geben. Der Parteivorsitzende von Gnürard präsentierte dem Reichspräsidenten als die ge eignete Persönlichkeit sirr diese Arbeit den bisherige« Reichskanzler Dr. Marx. Gleichgültig, ob nun Hindenburg an einen Erfolg der neuen Mission des Herrn Marx glaubt pder nicht, nach den parlamentarischen Gepflogenheiten mußte er den präsentierten Kanzlerkandidaten akzeptiere», was jedoch keinesfalls als ein persönliches Eingreifen -es Reichspräsidenten zu bewerte» ist. Werben die Bemühun gen -es Herrn Dr. Marx, falls er den Auftrag akzeptiert, einen Erfolg haben? Nach -er parlamentarische« Laae, die wir weiter oben skizziert haben, kann diese Frage eher v«- neinend beantwortet werde« als bejahend. Die Möglich ketten für ein positives Ergebnis find so gering, daß wohl selbst, im Zentrum die Kombinatton Marx mit größter Skepsis behandelt werden dürfte. Wie in den übrigen Pqp- teten -es Reichstages wird man auch hier die Mission des Herrn Marx mehr als ein Uebergaugsstadium bezeichnen; den« als einen ernsthaften Schritt zur Bildung der Regie rung. So dürfte die Kombination Marx in Wirklichkeit nur ausgestellt sein, um eben .durchexerziert" zu werden. Ein solches Durchexerzieren aller möglichen Kombinattonen ver längert zwar die Daner der Regierungskrise ins Endlose, aber eS zeigt immerhin auch dem enragiertesten Anhänger aller dieser Kombinationen, daß sie mtt ihren Vorschlägen aas dem Holzwege sind. Durch Len klaren Beweis der Un richtigkeit einer Theorie oder auch mehrerer Theorien katzn schließlich auch für Len: der sich schwer überzeugen liM die Erkenntnis werde«, baß nur reale Möglichkeiten zu einer Lösung führen könnten. Der Auftrag des Dr. CurttUS ist gescheitert. Aber mit ihm noch nicht die sachliche Miffton, di« Reichspräsident von Hindenburg übertragen hat. Würde der neue Beauftragte denselben Weg gehen, den sein Vorgänger durchschritt, so könnte da» Ergebnis seiner Be mühungen sich vielleicht doch so gestalte», wie die sachliche Mission -es Herrn LurtiuS e» vorsah. Da» hätte jedoch zu bedeuten, daß Herr Dr. Marx im Gegensatz zu dem Bries der Zentrumsfraktion „den Bersuch^der Bildung einer Re gierung der Mitte" nicht mehr als den alleinigen gegebenen Weg zur Beilegung der Krise anfieht. WM» der Gückt «test,, tze» NxuiUiudk Riest, «U tze» H«chtz-0a«U Reitze«. M! Monte«, 17. Jamier ISN, «»«tts. y»ir «»« da« Recht der Pnieerhöhung und Nachforderung vor. Axzrige« bestimmte» Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für »der i« K»Nkur« gerät." LahluxaS- und Erfüllung«»»«: Riela. " Achttägige NnNrhaltungSbeilage vttriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesSrderungteinrichtungen — hat der Bezieher tMiowidruck xNd L-«aer» wixt.rlich, Siirs«, «eschästtstele: «eetheftreße SS. stir «xeelaeuttUr Dtttrich. Ries« fär bt, Nummer des «ntzaaLetaaM st di« 88 ww breit«, 8 uw> hohe Gr» Bwetlltattr Rabatt «tischt, wen» da i.Grtzähkr «, der - Im y« Irstn« ««sprach «f Sttfmmg »der Mich Mmniiiit U HWU. > )s Berl i n. Unbeschadet -eS AüSgangS der Kabinetts bildung wirb der Reichstag am Mitttpach »achmittag S Uhr zusammentrcte« und sich zunächst mit kleineren Vorlagen beschäftigen. Es handelt siel, dabei um Vortagen^ Sie von geringerer politischer Bedeutung find und daher das Pot- handensein einer regierungsfähigen Koalition nicht unbe dingt erfordern. Aüf -er Tagesordnung der ersten «itzvng r .de» Reichstagrs stehe« die ersten Beratungen eine» Getttz- entwnrss über die Regel««« de» «rbiiterverkrhr» M Mr Rutsch-saarländtsche« Grenze «nd über «ine Reichllwod, -, «unaSEnng, nKtseteilt, -atz die Dexr»kr«te« beabsichtigen, dem Reichstage im» »verUuerungev, Erhöh«»,«, d« Löhne und M axipweben und i» »mnm» »u bezahlen; ein, Gewähr für daß « So Aold-Pfenntg«; di« 88 v>w breit« ReNamezeil« 10V G, Klag» «ingezogea werd« muß oder der «ustraggeLer " ' trüg »der sonstiger trgwdwelcher Störungen des vrttlei »S Oder auf RückUhuma des GetzugSprefse«. Roi hwn an i „ sexnige! zeitraubender "und tabrlliuischer Sag'SO"/, Äufschlag. Fest« Tarife.