Volltext Seite (XML)
MW, All, kW, MM. ^«»bttiillmSscst des (-Ibe-Glster-Ganes u,läßlich des LK jährigen Bestehens deS Dentkche» FusibollbnndeS und deS iverdandeS Mitteldeutscher Vnllspielveretne e. V. Leipzig in Elsterwerda. Unter den Klängen fröhlicher Lieder und mit einer stattlichen Teilnrbmerzahl warn am Sonnabend die Nord sachsen in dem festlich geschmückten Elsterstädtchen, von den Einwohnern freudig begrübt, ein. Pon der rührigen Sportver einigung Elsterwerda war eine äuberst sorgfältige und nnt -nsaminengesekte Festfolge auserwählt worden. Den Anstatt des BegrüßungSabeuds bildete ein großartiger, von über 200 Fackelträgern veranstalteter Fackel,ug, welcher durch die durch Buntfeuer und Fackellicht hellerleuchteten Straßen der Stadt sübrte. Nach Beendigung desselben trafen sich alle Teilnehmer im Saale des VereinShauseS in Elltei werda, um der weitere» Frstfolge beizuwohnrn. Im Mittelpunkt derselben stand der begeistert ausge- nonimene Bortrag des Herrn Lehrer Johannes Schneider „der Sport als Erzieher" und die nicht weniger beinbelten Darbietungen der Arbeitsgemeinschaft deS Riesaer Sport- vcrcins und des LC. „Otter" von In ausdrucks vollster Weise wurde hier der zahlreich erschienenen Sport- gemeinde des Elbe-Elster-Gaues ein Einblick in die Art ihrer Arbeit gewährt. Aut der Bühne des VereinSbauseS zeigten die Sckwini- menundcl zunächst Frei- und Hüpsübungen in anschaulicher Weise, während die Knaben von ihrem Lehrer mit gut durchbildcnden NachahmungSformen beschäftigt wurden, die nickt immer leicht auszusübrcn waren und viel Freude er weckten. Eine Anzahl Sportler bewies dann mit an strengenden Frei- und GesellsckaftSülmngcn ans der Grund- gnmnaslik nach NcichSsportlehrer Waitzer eine weit vorge- schriltene AllgemeinauSbildnng. Mit der Vorführung von tzandgerätcübungcn boten die Frauen und Mädchen mit Geschick einen kleinen Ausschnitt ans ihrem Arbeitsgebiet. In einem Gruppentanz der Kleinen batte der sportliche Leiter einige in den Turnstunden geübte Lauf- und Hüpf weisen zu einer freundlichen Wirkung zusammengefaßt und zeigte auch damit, wie gut die regelmäßige Hebung die jungen Körper kraftvoll und elastisch gemacht bat. Der Vertreter des Mitteldeutschen Verbandes, der zurJubiläumS« feier nach Elsterwerda gekommen war, Herr Dr. E. Maydt- Leipzig, gab in einer Schlnßansprache seiner groben Freude und Genugtuung über das Geschaute Ausdruck unter be sonderem Hinweis darauf, daß in der Abteilung mit Ernst, aber auch mit wahrer Lust und Liebe von den Frauen und Männern bis zur kleinsten Sportlerin und Sportler herab wirkliche Arbeit geleistet werde und daß sich die Dar bietungen den vielen Sportschulen der Grobstädte eben bürtig an die Seite stellen können. Tie lebten Worte seiner Ansprache galten noch be sonders dem Leiter der Arbeitsgemeinschaft, Herrn Lehrer Schneider, welchem die zahlreichen Zuschauer mit einem kräftigen — Hipp-Hipp-Hurra — für das Gebotene dankten. Ter kommende Sonntag gehörte dann den Kämpfen auf dem grünen Nasen. * N ordsachscnS Jugendmetster schlägt die Jugendauswahl- Mannschaft des Elbe-Elfter-Gaues 3:v (1:v). Tie Elbc-Elster-Elf, aus Spielern mehrerer Gauvcreine zusammengesetzt, stand auf dem herrlich gelegenen Svort- park der Sportvereinigung Elsterwerda den 1- Junioren des Riesaer Sportvereins gegenüber, die erstmalig ihren Gau vertraten. Ein ranher Wind pfiff über den Platz, als der Schiedsrichter das Spiel frei gab. Die Gastgeber ent schieden sich gegen den Wind zu spielen. Das Spiel beginnt mit einer großen Schnelligkeit und die Elsterleute haben besonders in den ersten Spielminuten tüchtige Abwehr arbeit zu leisten. Ein sicheres Tor rettete die Latte. Wohl durchdachte Angriffe der Nordsachsen scheitern an der vor züglichen gegnerischen Hintermannschaft. Aber der Jugend meister grcist unentwegt weiter an. Man merkt e« ihm an. daß er siegen will. Die Nordsachsen gefallen durch ihre selbstlose Hingebung und ihre ausgezeichnete Technik. Hier hat hauptsächlich die Läuferreihe hervorragenden Anteil. Falt sämtliche Angriffe des GeanerS werden von ihr abge- stoppt. Kurz vor der Banse «ällt durch den Halbrechten da« länastoerdientc l. Tor. Wenn die Elbe-Elster-Leute nun dachten, nach der Pause mit dem Wind» im Rücken mehr vom Spiel zu haben, sahen sie sich arnndlich enttäuscht. Fiel schon in der l. Halbzeit der Ingendmkister durch seine sichere Ballbebandluua und vor allem durch seine schnellen und durchdachten Angriffe a»s, so wurde dies in der 2. Halbzeit noch besser. Angriff aus Angriff erfolgt und di» Elbe-Elstermannschast verstärkt die Verteidigung. Trotzdem gelang dem Mittelstürmer rin schöner Alleingang und das 2. Tor war erzielt. Große Freude herrschte und ein neuer Meist beseelte die Elf des JugendmristerS. Da lebte alles, pulsierte alles, vibrierte alles! Ein jeder fühlte sich getragen von Woge» innerer Begeisterung und freut» sich über den bereits sicheren Sieg. Da wird zum Endspurt eingesetzt. Unermüdlich arbeitet die Läuferreihe, in welcher besonders der rechte Läufer sich selbst ttbertras. Kurz vor Schluß gelang es wiederum dem Mittelstürmer, eine Flanke durch prächtigen Kopsball zum 3. Tore zu verwandeln. Die Elf des Jugendmeisters konnte bis aus den L.-A. sehr gut gefallen. Jeder Spieler gab sein Bestes her, nm seinen Gau so gut er konnte zu vertreten. Die Elbr-Elster-Elf batte ihre besten Kräfte in der Verteidigung und im Mittelläufer. Dem äußerst durchdachten Spiel der Nordsachsen waren sie jedoch nicht gewachsen. Das Spiel hatte einen vorzüglichen Eindruck auf die zahlreich erschienene» Zuschauer gemacht und wurde äußerst fair durchgeführt. Nur einen einzigen Strafstoß brauchte der vorzügliche Schiedsrichter zu verhängen. D. * Riesaer Sportverein e. v.: Damenhandball. M. S n. 1. aearn ElbeGlfter-Ga« 8:1 (1:V). B,!^ 'vnschnsten standen fick am vergangenen Sonn' 'stc-rwerda gegenüber. R. G. V. mußte mit 10 So n antreten, hatte jedoch das Spiel jederzeit fest ü onb. Tie Neprasentativmannschast des Elbe- Eltter-O-> c. konnte trotz allen Eifers das Tor der Nord sachsen nie ernstlich in Gefahr bringen. Beim R. S. V. gefiel vor allem das gute Zusammenspiel der ganzen Mannschaft. Ter Sturm zeigte eine tadellose Kombination. Die Tore erzielten Halbrechts 2 und Linksaußen 1. Dies Spiel bat gezeigt, daß im Gau Nordsachsen der R. S. V. auch im Damenbandball an der Spitz« steht und seinen Gau würdig zu vertreten weiß. H. B. Frauenturnen. Horch, horch . . . Ich habe ein Verbot überschrit ten, hoffentlich werde ich dafür nicht in Strafe genom- men. An einem Donnerstag abend habe ich mich in die Turnhalle geschlichen und durch die Lürspalte der Wind fangtüre geschaut. Was glauben Sie, was ich da ge sehen habe? Eine Mandel Damen standen in Reih und Glied wie der den Soldaten. Große, kleine, dicke, schlanke, jeden Alters, so 30—60 Jahre alt, niedlich im Turnanzug. Weiter sah ich einen großen Tisch, der war gepolstert und ein langes hohes Brett stand davor. Mit dem wohl tönenden Organe eines Feldwebels hörte ich die Stimme deS Vorturners: „Die Nächste, fest abspringcn." Und es ist wirklich wahr, eine Dame stellte sich an und ruckte richtig zusammen, nahm Anlauf — ich dachte, jetzt geht der Tisch flöten — und sprang auf den Tlsch, nein, sie fiel aus den Tisch. Und so ging es fast die Reihe durch. Gesprungen sind sie alle, nur hat manchmal das Herze gepuppert, aber sie fielen meistens all« schön auf die Polsterung des Tisches. Und gelacht haben sie, ich mußte immer mit lachen. Ich habe nur bald die Lippe weg gebissen, daß ich mich nicht verraten wollte. Später haben sie Stäbe genommen und haben damit hantiert, daß eS mir Angst und Bange geworden ist. Sie haben gestoßen, den Körper verrenkt, den Stab hin- und ber- geschwungen, daß mir'S manchmal eiskalt über den Rücken gelaufen ist. Na jetzt, jetzt hauen sie sich den Kopf ein, bewahre, es ist alles gut abgelaufen, nicht eine Ver lebte hat es gegeben. Dann hat die Hauskapell« gespielt und da sind sie alle gehüpft wie die jungen Mädchen und dann haben sie getanzt. Weiter will ich nichts ver raten. Aber eines noch, alle hatten sie freudige Ge ¬ sichter und rote Bäckchen, eS kam mir vor, als wären alle 10 Jahre jünger geworden Ob ich wohl meine Frau auch Turnen schicke? Ich mache eS! l. <e Internationaler Flugwettbewerb in Schleißhei«. U München. Gestern vormittag nahm der Flugwett, bewerb seinen Fortgang. ES starteten zunächst der Rest der Teilnehmer an dem gestern bereits begonnenen Stafetten- fliegen. Darauf folgte das OrientterungSflteaen für junge Flieger, wobei 10 Maschinen starteten. Bei dem Orientie- rungSslug wurden fünf Flieger nach Holzkirchen und sünf Flieger nach Augsburg geschickt. DaS WertungSergebntS für den Wettbewerb -II tHinberntS-Ziellanbung-wettbe- werbj gibt als ersten Nummer 0 von Linden auf Übet und als zweiten Offermann auf Albatros und als dritten Nummer 2 Katzenstein auf Dietrich an. Wegen Nichterfüllung der Be dingungen sind auSgeschieden: von BtSmarck, Classen, Diet- rtch, Garitzer, Hochmuth, Kern, Kröhl, Maier, Übet u. Wtsser. DaS Wertungsergebnis für baS Kunstfltegen gibt als ersten Nummer 3 Raab auf Dietrich mit 67 Punkten, als zweiten Nummer 2 Katzenstein auf Dietrich mit 61 Punkten und als dritten Nummer 24 Nbet auf Udet mit 57 Punkten an. Marktberich,e. Dresdner Schlachtvieknnarkt vom 14. September. Auftrieb 1. Rinder: 212 Ochsen, 337 Bullen, 52S Kalben und Kühe, 2. 575 Kälber, 3. 1182 Schafe, 4. 2201 Schwein«, zusammen 5030 Tier«, davon 12 Rinder onSländischer Herkunft. Preise in Reichsmark für 50 Ni'ogrnmm Lebend- und (im Durchschnitt) für Schlachtgewicht: Ochsen: I. vvllsleischige, auSgemästete höchsten Schlachtwertes bis zu 0 Jahre» 63 dis 65 (116), 2. junge, fleischige, nicht auSgemäs'eie, altere auSgemästete 51 bis 56 (103), 3. mäßig genährt« unge, gut genährte allere 40 bis 45 (SO), 4. gering genährte «den Alters 34 bis 38 <90). Bullen: 1- vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes 60 bis 64 (107), 2. voll fleischige jüngere 55 bis 58 (103), 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 47 bis 50 (93), 4. gering genährte 88 bi» 44 (Sl). Kalbe« «nd Kühe: 1. vollfleischige auSgemästete Kalben höchsten Schlachtwertes 60 bis 63 (I12>, 2. vollfleischige, auSgr- mästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 50 biß 56 (102), 8. älter« auSgemästete Kiihe und gut entwickelte jünger« KUH« und Kalben 40 bi« 44 (S3>, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 80 bi» 86 (83), 5. mäßig und gering genährt« Kühe und gering genährte Kalbcii 24 bis 28 (76). Kälber: 1. beste Mast- und Saugkälber d6 bis 90 (142), 2. mittler« Mast- und gut« Saugkälber 76 bis 84 (133), 3. gering« Kälber 63 bis 74 (129). Schafe: 1. Mastlämmer und jünger« Masthammel 60 bis 65 (125), 2. älter« Masthammel 50 bi« 58 (120), 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 23 bi» 45 (61 bi« 118), Holsteiner 50 bi» 68 <111 bi» 181). Schweine: I. vollfleischiae der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bi» IV» Jahr V4 bi» VS (122), 2. Fettschweine V8 bi» 100 (124), 8. fleischig« SO bis V2 (121), 4. gering entwickelte 85 bis 88 (121), 5. Sauen und Eber 80 bis 86 (111). Die Preise sind Marktpreise. Ei« enthalten sämtliche Spesen des Handels für Fracht-, Markt, und VerkaufSkosten, Umsatzsteuer usw. und beziehen sich auf nüchtern gewogen« Tier«. Di« Stallpreise verringern sich entsprechend. AuSnahmepreise über Notiz. Ueberstand: 31 Ochsen, IS Bullen, V7 Kühe, 275 Schaf«, 40 Schwein«. Tendenz des Markte»: Geschäftsgang in Rinder, Schafen langsam, in Kälbern und Schweinen mittel. Amtlich festgesetzte Preise o« der Produktenbörse zu Berlin am 14. September. Getreide und Oelsaaten pro 1000 kg, sonst pro 100 kg. (In Goldmark der Goldanleihe oder in Rentenmark.) Weizen, märkischer 218 — 218, pommerscher —. Rogge«, märkischer 164—168, Mecklenburg. —, pommersch. —, Gerste, Sommergerste 208—241, neue Wintergerste 176—181, Hafer, märkischer 175—183, pommerscher —, westpreuß. —, Mai», loco Berlin —. Waggon frei Hamburg 212—216, Weizenmehl, pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 80,25—88,50. Rogaenmehl pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack 24,00—26,00. Weizenkleie, frei Berlin 11,80—12. Rogge»« kleie, frei Berlin 10,80—11. Rap» 855. Leinsaat —, Viktoria-Erbsen 26-81, kleine Speise-Erbse« —, Futter« erbse« 21,00 — 24,00. Peluschken —. Ackerbohuen —» Wicken 25-28. Lupinen, blaue 12,75-14,00, gelbe —, Serradella alte —, neue —. Rapskuchen 16,20 —16,40 Leinkuchen 22,60—22,90. Trockenschnttzel 12,00. Soya-Schrol 21,00. Torfmelafse 80/70 8,80-9,00. «artoffelflocken 17,80-18, Fn/cko - Lsr/Zon.- Größeres Industrieunter nehmen in Lommatzsch juckt per sofort, spätesten» 1. Oktober d. I. eine WW M Me MW» BemerbungSschreib.,Zeug- nisabschristen, Lichtbild u. Referenzen sind zu richten unter X 8023a an das Tageblatt Riesa. MierrMir 20 Jahre alt, sucht lech«, fortgeschr. Geiger als Gesellsch. »um Zusammen- spiel. Bngeb. unt. I- 3636 an da» Tageblatt Mtela. Suche «inen iiiiMM jlaeeiit ^Ser Tagelöhner zum osortiaen Antritt. lluvö». SülSKltr MergeWen gesucht. 6. Vslsss, «löss-VsM Lange Straße 35. Mllllllvr kür sofort gesucht, eielllrovau verssu Baubüro Wülknitz Borzustellen Dienstag abend von V,8 Ubr an bei Vrunnert, Ritter- gutsftr. 1V in Gröba. 4 trag. /MDWMIiW- lauen verkauft z. «ewig Freigut Glaubitz b.Rlesa. Ein guterhaiteneS I»isno VreiS S5O M., z. verkaufen. Offert, erbet, unt. v 3627 an da» Tageblatt Riesa. Eiltfettmlgs so»»»«»»» kur v. Apoth. Mag Wagner ist v. verblüffendem Erfolg. Besonders gegen ««reine Säfte, Fettansatz u. Blut druck. Kart. Mk. 3.— h. in allen Apotheken und Drogerien, bestimmt in Riesa: «. B. Henntcke, Oscar Förster, in Gröba: Anker-Avotbeke. Besonder- schöne kNWWM Pfund KO Pf., bei 10 Pfd. billiger, empfiehlt Neimaov nomvr Tchulftraste S Kinder,«Iking »Der klein« Eero' oder bi« Oachzelking ,Flp»' groll». NntMluntWmi ilulvsriuag AM Zg. «nh von Riesa nach Lager für V. Tag sofort oder WMWM mit Kalb steht zu verkaufen »-VPttz Nr. »L. Zeithain? Znsckr.u.li8035 später gesucht Gröba, an das Tageblatt Riesa. Lauchhammer Str. 23, pt. Amtliches. Der unterzeichnete Kirchenvorstand gibt hiermit bekannt, daß di« kirchlich« Vemeiudepsleg, nach wie vor mit zwei Diakonissinnen ihr«» Amte« waltet und ihr« Hilfeleistungen jedermann unentgeltlich zur Verfügung stehen. Di« Gemeindeschwestern wohnen Hobeftraßr S, Hinterhaus U- Riesa, 1k. Sept. 1V2V. L« Kirchenvorftand. Kretbook Po-Pitz. Mittwoch, den IS. S„ nachm. k Uhr Rindfleisch, V, Kilogramm KO Pfg. /