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WmtM, Gwak »« sichst« Still, ficht. I« Ich« 1904 raugkrk d« Haudel Kiautschau» «ch a» LT. Stil» De» W«t de» Eesamthanb«!» von Tfingta« im Jahr» 1910 »Kd 1« d« Statistik auf 42V80S24 Haikuau-Taek» au- g^idiu <1909: »st Millionen, 1908: »1 Millionen). DK mtsprechendm inkreffauk» >«>litchchifi»n» süe d«n alt« Schautu»>« Hasm Tschtfu kaut«: ISIS. SV Millkuen, Lstvst: »S «illionm, ISVSr 27 MMtoum. Stark«. 8» Stadtteil rrafin»«« in Na« fandrn Sa»«1ag abmd antiklirikali Kuudgebwegm statt. Um dt« Hochruf« auf Giordano Vruno -u übertvaea, ließ di« Ettftltchktt dta Elocken läuten. E» kam zu «tu« solmnen Prügelei, fa daß di« Polizei einschretkn mußt«. Stu« groß« Anzahl van Verhaftungen wurd« vorgenommen. D«r Papst schickt« d«m Dominikanergeneral Pat« Lormier «in Dankschreiben, t» drm « di« verbimst«, d« Do«tntkau«r um di« tho- «Disch« Theologk und ihm» fi«greich«n Kamps für da» Dogma und g«g«n d«n Nawralkmu«, Ltb«ali»«ug und sonstig«» Irrlehre» preist. ' Fraeekretch. Di« Polizeibehörden in Toulouse had«n nach «in« «wgehmd geführten Untersuchung so gewichtig« verdacht», gründe gegen den Sergeanten Jonnasou« »am SS. Jnfau- tetteregimmt al» den Urheber d« zahlreichen Sabotageakte a«f der Bahnstrecke Toulouse—Bayonne gesammelt, daß g» sein« Verhaftung geschritten ««den konnte. Jonnasou» l««g»ch entschieden, sich d«artig« verbreche« schuldig ge macht zu haben, allein « »urde trotzdem in Haft behalten, vi» vor einem Iah« «ar « bch seinem Regiment« so außerordentlich gut angeschrieben, daß « in di« Offiziers schule geschickt «erd« sollt«, Ab« au» eine« «och «,1k- ka«tt gebliebene« Grund« unterließ man die», «ad seither ändert« Jonnasou» sein Betragen vollständig. Sr wurde «I« schlecht« liederlich« Unkrossizi«, trieb sich viel herum, ahn« daß »an lang« Jett darauf komm« konnte, in wessen Gesellschaft « sich ftgmttich bewege, ab« schließlich ließ «imr ihn tiberwache«, weil »an ihn wird erholt in revo- stttiaeckirm Zirkel« »ud Versammlung« gesehen hatte. Zu- de» u»ar «» »«dächlig, daß « mit feiner Geliebten viel Geld «»gab. Nun soll « «in« d« Hauptsaboteur« fein und de» Schrecken der Streck« Toulouse—vayonn« ge- »lldet haben. Da» öffentlich« vermögen Frankreich» nimmt, »ach et»« Studie Sdmond THSry», jährlich um 2,770 Millionen Fraubm pr. von 1SS2 bi» 1908 soll der vefltz eine» jede» Franzos« um SSL Fr. (1b Proz.), d. h. von S,SS8 a«f 7^14 Fr. gestiegen sein. Der gesamte Privatbifitz «r- «tchk LSS2 242,S4S Million«, 1S0S 284,282 Million«. Portugal. Jur »»«archlsch« vewegung in Portugal wird au» Madrid gemeldet: „El Liberal" berichtet üb« «in« Unter redung mit dem Sohn dar portugiesisch« Publizisten «ud Monarchisten Hom« Thristo, der «klärte, König Marmel leite persönlich di« Umtriebe der verschwör« und habe sich erboten, sich an di« Spitze d« monarchistisch gesinnten Lmpp« zu stellen. Seine Anhängerzahl belavfe sich auf zehntausend. Di« veschlagnahm« der Waffen hab« nur dm Auttruch der Bewegung »«hindert. Zwei Lag« spät« hab« Manuel ein Drittel sein«» vrrmög«» d« Wkd«- Herstellung d« Monarchie zur Verfügung gestillt. (7) Gnglaud. Szmm außergewöhnlicher Unruh« und Erregung kenn- »ckchuetm di, Eröffnung d« Debatte im Unt«hm»k bet dem Vorschlag, baß da» Hau» üb« die Nbänderunglan- träge der Lord» zur Betobill beraten solle. ASquith wurde bet seinem Eintreten mit «in« großen Ovation empfangen. DK Suhäng« der Negterunglparkt und die Nationalisten «hÄkn sich von den Sitz« mit begeistert« Zurufen und schwangen ihre Taschentücher. Al» A»quith sich erhob, um «ine Erklärung abzugeben, wurde der Ruf: verrLterl von tiuigen Sitz« der Opposition vernommen. Der Lärm wurd« WWMW^- Irr Wajoratrherr. Roman von y. Arnefeldt. 4b „Er Kist, er Kdti" riefen all« drei; d« aufmerksame veob- acht« hätte ab« in Hugo» Stimm« «in« falschen Ton entdeckt. Viftor sprang auf und betastet« sich: Ich lebe l" antwor tet« «..und hab, keinnki Schaden gelitten, und Ihr auch «richt. Sott sei gedankt. Der vaumetster hat doch recht gehabt, der alte Kreuzgang M nicht z» halt« und stürzt nach. „Aber wa» ist denn mit Dir, Rl 'fit" fragt, er heftta «schrockm. Er bemerkt« erst jetzt, daß Freund da» Taschentuch um «tu« bluknde Wund« am Kops gebunden hatte. „Ach, e» ist nicht»," erwidert» Rudolf leichthin, „eine Schramm« an der Stirn, di« morgen wird« aut ist. Hätte mich ein größerer Stein «in wenig tiefer getroffen, so konnte e» fteiitch au» mit mir sein." „Vie mit dem armen Kerl, du: Sie herausgeführt i" saak dm Oberinspektor fchaudemd. „Vox uns«» vugmtstihmd« Kopf vom Rumpfe gertssm." vtftor schlug entsetzt die Hände vor da» Geficht. „Meine Schuld," murmelte er, „ich wollte da» Gemäuer erhalten haben." „Wie da» zusammenyängt, wird di« Untersuchung erge ben," sagte Hugo, jetzt schon wieder hochfahrend, jetzt aber wollen wir den Ott de» Schrecken» verlassen, der Herr Ober inspektor wird wohl für den verunglückten Sorge tragen." Er wollt« Viktor» Arm nehmen, aber trotz der durch sein« Verletzung entstandenen Schwäche drängt« ihn Rudolf zu rück und zog d« Arm de» Freunde» durch den feinigen. „Warum bist Du mir entwischt k" raunte er ihm zu. „Warum bist Du mir nachgckommen k" entgegnet« vtftor. „Da» werden wir spät« mal erörtern, setzt möchte ich so schnell al« möglich nach Ellengrund zurück." „Kannst Du reiten?" fragte vtftor. ^fch habe Dir ja gesagt,«» ist nur ein« klein« Schramme." In» Hose mußten bk orft jungen Männer nur kurze Jett wart«: dann wurden chre Pferde vorgeführt, und sie ritten in scharfem Trabe auf Ellengrund zu., Kkudvlf hatte soeben da»*Jimmer sein« Mutter, wo st« unwichtig« Aust«, festgchalttn, vrr- darauf so stark, »aß Aäqutth PD sprkhm koauk, so oft «a sei», Red« begaa» G» gab »«a R»h«stk»»g» »ar Opaofitk» nach einig« ««gisch« Maß»«»»« »a» Sprecher» a« ßk unkntstisch« Mttglkder, welche Asquith unterbrach«. Mair vernahm Jurus«: »Last« Gk red« und zurrst stzre- chMi Gr ist »ar wittlttha Führ« und soll rm» »k ve- dttißuug« de» Handeksß,schäfte» »wisch« ihm mrd d« Re gierung sagmi" Da dk RuhestLmngeu nicht aufhbrk», vertagt« »er Sprecher »k weiter« Verhandlung auf heut». — Der Kbvig hat t« vucktnghaurpalast Balsame und Lord LanSdown«, uachmittag» »« Premierminister Asquith in Audienz empfang«. Gorsker. Mkner vlätte« wir» au» Teheran gemeldet: In der Hauptstadt herrscht Ruh« und uur «acht» durchzieh« Pa trouillen die Straßen. DK Regierung hat «ach kein« offi ziell« Proklamation gegen »« Stz-Schah «lasten, wie ver- lautat, fall a» gelung« sein, rin« Kolonne von 12000 Mann zu bild«, dk dem Ez-Schah «tgegenzieh« wkd. Ja d« rwrgaug«« Nacht faßt« da» Kabinett d« Beschluß, jede Propaganda in »« vlätte« zugunsten Mohammed Ali» mit aller Energie zu unterdrück«. Darauf bezüglich« Jei- tuugSarttkel sollen konfisziert und di« Verfasser streng be strast werd«. Pet«r»burger Blätter meld« dir Entsmdung eine» rus sisch« KrkgSschiffe» nach dem Perfischen Meerbusen und bk Order an dk «sstsch« Trupp« in Täbtt», zur Ver fügung de» Gesandten in Teheran zu steh«, fall» di« Zu stände in Teheran eine veschützuag der dortigen russisch« Kolonie notwendig mach«. DK vesatzung in Täbris be trägt „Rttsch" zufolge 1400 Mann. Gerbt«. Borgest«« fand in Raeeonigi die Verlobung der Prin zessin Helene von Serbien mit »em Prinzen Johann, dem Sohne »e» Großfürsten Konstantin, statt. Türkei. Jur albauesische« Frag^ I« diplomatisch« Kreis« Italien» glaubt «an, daß zwischen Bulgari« und Montenegro ein Geheimabkommen besteht, welche» eine gemeinsame Aktion geg« die Türkt vor sehe. Pttvatinsormation« au» Montenegro bestätigen diese Annahme. In einem solch« Falle würde Rumänien den Schlüssel zu der Lage in der Hand haben und da» König reich sei in der Lage, jede» vorgeh« Bulgari«» und Mon- leuegro» geg« die Türket unmöglich zu mach«. Man nehm« au, daß Rumänien nach Deutschland» Wunsch un bedingt dk Jntereff« der Türket wahr« werde. — Der türkisch« Minister«« hat dk nm« vedingungen der Ma- liffor« geprüft, dk mit ein«, Memorandum dem König Nikolaus unterbreitet und durch d« türkischen Gesandten der Pforte mitgeteilt worden find. Der Ministettat hat noch keine Entscheidung getroffen. Die vlätter erklären, die Pforte würde niemals die Vermittlung Montenegro» annehmen. — Rach ein« Depesche Torgut Schefkrt» haben Rebell« und Montenegriner in der Nacht zum 19. Juli dk Truppen der 4. Division bei Leschnitza angegriffen. Unter Verlusten vieler Toter und verwundeter find sie zurückgeschlag« worben. Di« Truppen hatten einen ver wundet«. DK Brandkatastrophe in Konstantinopel. Dio Feuersbrunst dauerte bi» gestern früh S Uhr, DaA .Christenviertel Manga ist total eingeäschert. 10000 Häuser und Kaufläden Hollen abgebrannt sein. Mehrere Moscheen und Schulen, auch «in« Kirche- sind Verbrannt. Äe RechtSfakuktät konnte gerettet werden. Die Mehrzahl der Objsekte, die den Flammen zum Opfer fielen- war unversichert. Der gesamte Schade« beläuft sich daher auf mehr al» «ine lassen, da war sein« Schwester Lmoldtn« au ihn herange- tret« und hatte mit bleichem Geficht, ab« scherzendem Munde gesagt: „Viftor und Hugo find soeben nach Üichtental geritten und hab« Dich nicht mitgenommen: mache DK dm Spaß und reik ihnen nach, ich habe Dein Pferd schon satteln lasten." Wie vom Erdboden verschlungen, war sie verschwunden. Rudolf blickte ihr verdutzt nach und fragt«: „Wa» soll da» hei ßen? Ist es eine Warnung fJedmfall» wollen wk fi« befolgen." Fünf Minuten spät« sich er im Sattel. Seim Werd war mit weiß« Schuwkßflocken bedeckt, al» « in Ltchttntal an kam; schnell sucht« a dm Oberinspektor auf und «klettert« mit diesem von «in« andern Sette dm Bau. Sk war« zu rechter Jett gekommen; wmtg« Minuten spät«, so wäre «» um Viktor geschehen, so wär« Hugo von Arnewalk Ma- jorat»herr aus Lichtental gewesen. Da» Erschein« der drei jung« Leute in Ellengruttb erregte selbstverständlich dk größte Aufregung. Frau von Tiefenbeck fiel tu Ohnmacht und «holte sich nur langsam, d« Ma jor nannte Viktor ein kleine» Kind, da» man nicht ohne Aussicht last« dürfe und verband dm Kopf seine» Sohne», d« in der Tat nur ein« Schramme davonaetragen hatte. Übel heit hielt seine Leiden Hände mit d» ihrigen umklammert und wollte sie gar nicht loSlaffen. Arnolduu war um ihr« Mutt« beschäftigt und vermkd e», Hugo anzusehm. Der aemetnschastliche Tisch fiel an diesem Tage au»; sed« suchte früh sein Zimm« auf. In spät« Stunde schlich ab« Hugo zu Frau von Tiefenbeck. Sie lag auf der Ehatselongne, da» Licht brannte düster. ihr,' „Ich habe Dich «markt," redete sk ihu au, reicht« ihm . e Hand entgegen und wie» ihn auf «in« Stuhl. Er nahm dk Hand, ließ st« aber sogleich wkd« fall« uu» setzte sich nicht. Im Jimm« aus- und abgehend sagte er: „Zum zweit« Mal mißglückt, und wird« durch Deinen Sohn; e» war alle» sooutvorbereitet." »War e» nicht Sott«» Fügung ?" sagte Frau von Tksenbeck. Er lachte. „Die Ungeschicklichkeit ftne» Tölpe», der meine vefehle nicht ordentlich auSgefühtt Latte: nun, « hat «» wmigsten» mit dem Leben bezahlt und kann nicht mehr plau dern; wed« von dem heutig« Einsturz, noch von dem Einbruch aus drm Este." MMivu PfukA WO vvu»tzstütt»»uD do» EKßtttck «k»> kkkoueekrläug« Tdldume ihuiistM DK FouerDstPebtet- kunge» der fremd« Stationäre beteiligt« sich an der Rettungsaktion. Mehrere Feuettvehrkute und andere Person« wurden verketzt- doch wurde bisher noch nicht festgestellt, ob »Keuschen umgekommeu find. Deo Groß wesir erschien an der Vvandstätte. Der LKWur entsandte seine» Klimmevhlrm dorthin. von den Brandstifter^ von den« mindesten» 80 am Werke gewesen sein «Esse», die «ach einem einheitlich« Plane arbeiteten^ und dk e» vor alle« auf da» KriegS- mtnlstertmn abgesehen hatte* find berettE zwölf tu dm Händen der vchärde. Unter den eingestürzten Mvuern deS niedergebrannt« EenerakstaLsgebäude» blieben acht Mann lieg«, die schwer verletzt wurd«. Heber SO Person« sollen verbrannt und über 100 verwundet Word« sein. Da» Feuer dauert noch fort. DK Schreckeirsnacht beschreibt der Korrespondent de» L.-A." wie focht: ,Ach umfuhr eben mit groß« Schwierigkeit« in zwei Stund« den ganz« Brandherd, der im hell« Ächte de» klaren SommertageS noch alle Befürchtung« über trifft, die diese schreckliche Nacht erweckte. M» ich einpn Polizisten fragte, wo der Brand sei, sagte er: „Frage nicht, wo der Brand, frage, wo Stambul ist." von der alt« Brücke kommend, traf ich unterhalb der Sulej- manjv-Moschee die heimkehrende Szechenywehr, mitge nommen, wie eine Truppe» nach schwerer Schlacht. Jeder dritte Mann bandagiert. Den meist« hing« die Wasser stiefel in verbrannten Fey« herab. Ganz nahe dem Aequadukt de» valen» traif ich auf den nördlichsten Teil de» Brandherde»- unmittelbar hinter Thahzadebaschi. Bon dieser alt« Ramazanstraße bis zur Laleli-Dschmni- dann herab bis zum gleichfalls verbrannt« Tramway depot in Mserai, dort nach Südwesten bi» weit über die Abdullah-Moschee hinaus nach Süden bis hart an» Mar marameer, nach Ost« bi» tief hinein in» Viertel von Kunckapu- eine einzige Stätte der Verwüstung. Ueber ein« rauchenden Trümmerhaufen sieht man vom Meere bis zur graziös« Merai-Moschee und zur rauchge- schwä^ten Laleli-Mvschee. Bon der Rue KvSka, wo das Feuer auSbrark bis zum Akserai-Depot ist kein.Haus erhalt«. Die Fahrt erinnert unheimlich an die Ein drücke- die man im eingestürzten Messina er hielt. Rach Westen hin trat der Brand von der Aus- bruchsstelle beim Kriegsministerium bis hart an den großen Basar. Die von Odun Kapu zum nördlichen Basartor führende Straße Dokmebschiler ist in ihrer oberen Hälfte auf der Westseite niedergelegt bis zum KrieAkninisterium. Roch raucht alles- prasselt überall da»Feuer. In meinen Wag« fallen bren nende Balkenteile. Hinter und Vor mir stürzen mit lau tem Krachen die Häuserfassaden ein, aber die Feuerwehr hat keine Kraft Mehr zum Löschen. Wie ermattete Flie gen lieg« die DolumbadschiiÄ auf den Wegen, und in den Eck« zwischen all dem Hausrat ebenfalls weinend die arm« Abgebrannt«. Die Friedhöfe sehen aus wie Zi geunerlager. Eine junge Frau wiegt irrsinnig vor Schmerz einen völlig verkohlten Säuglingen den Armen. Zahllos sind di« Verletzten^ aber nur einige Kinder schei nen ein Opfer dev Flammen geworden zu sein. Tausend« sitz« tränenlos vor den Steinhaufen, die ihr HauS waren und all ihre Habe barg«. Eine Reihe herrlicher KonakS ist verbrannt, auch viele Steingebäude. Grauen voll rag« geborstene Minaretts, schief geneigt über dm Trümmern ihrer Mosche«. Der Brand ist der größte- den Konstantinopel seit 1870 gesehen. Die Mertel Uzuntscharschi Merdschan- yokuschm und Dachtakale sollen schleunigst wieder auf gebaut werden. Inzwischen ist aber noch keinerlei Plan für die Unterbringung der 2000 Obdachlos« Vorhand«. Ueber Einzelheiten der Entstehung und Fortpflanzung de» Brandes ist nirgends Zuverlässiges zu erfahr«. Alle Frau von Tiefenbeck schauderte. * „Mein Rudolf, mein Rudolf, wk leicht hätte «dabei zu Grunde gehen können." „Er scheint eine Leidenschaft für da» veben»rett«n zu ha ben," lacht« Hugo kalt. »Wer sich mutwillig in Gefahr be gibt, kommt darin um. Nun, sei ganz ruhig, da» dritte Mal werd« ich «S so einrichten, daß «nicht dazu kommt." Er verließ da» Zimm«. Am ganzen Leibe zitternd, blieb Frau von Tiefenbeck zurück. »Wer Wind sät, wird Sturm ernten," flüsterten ihr« kal ten Lippen. Zwei Tag« spät« trafen dk beiden Arnewalk» and Rudolf von Tiefenbeck mit Fernando und sein« Locht« 1« Hotel del' Emopa zusammen. Malstift hatte dk Trennung von seinem wirdergrsundenen Kinde vt» auf dk letzte Minute hinanSschie» den wollen und sie derhalb bi» nach Hamburg mitgenommen. De» so vklfach in der Welt urnhergeschleuderten Manne« hatte sich «in« eigentümliche Weichheit bemächtigt und mehr al» einmal sagte « zu seiner Tochter: „ES ist mkzu Muk al» ob ich Dich nicht wkdersehen würde." „Ab« Bat«, wie kommst Du zu ein« solch« Vorstellung 7" war dann die Antwort gewesen. »Ich bin jung, Du stehst noch in dm besten Jahr«, und dk Reise ist ganz gesabrlo»." Sr seuszte : „Sott hat mk gezeigt, welch' ein Glück mir beschieden war. Ich hatte e» leichtsinnig von mk geschleu dert, hab« e» verwirft und werde mich dessen nicht lange freuen dürfen. Ein Vorgefühl sagt mk, ich werde von die ser Reise nicht zurückkehren." »Ab« so mach« fi« doch nicht," «tgegnek sie, sich in der Still« über dk Schrullen de» Bat«» wundernd. „Es liegt ja gar kein« Notwendigkeit dafür vor, unsre drei jun gen Herr« können schon allem fertig werden." „Melleicht doch nicht," antwortet« «, ließ sich ab« zu kein« näheren Erklärung h«bei und sk staunte abermai», wie ernst er diese Work betonte. 188,20 vet d« Ankunft d« Reisegefährten schien inde» all« Trübsinn von dem älteren Her« gewichen. Er war d« hei terst« von all« und scherzt« mit sein« Tochter, di« üb« Ru dolf» bepstast«k» Köpf «km »roß« Echoe« gchabt hatte.