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8tks^ußki ütk W» AuS London wird beriiytet: Da» vvn dem britischen Fond» für Krebsforschung unterhaltene Laboratorium, da» sich unter der Leitung Vvn Dr. Ernest F. Bashford seit Jahren mit außerordentlich verdienstvolle« Forsch- ungen über den Krebs beschäftigt- hat soeben «inen bedeutungsvollen Bericht über die bisher geleistete Ur bett veröffentlicht, dere« Ergebnisse einen wesentlichen Fortschritt in der Erkenntnis dieser furchtbaren Geißel der Menschheit bilden. -Lum ersten Mal kann einwand frei bewiesen werden"- so berichtet Dr. Bashford, ,chaß die instner wieder auftauchenden Gerüchte von ein« Zu nahme der KrebSkranlheiten unberechtigt sind." Da» wichtigste aber ist die auf Grund von zahlreichen Ver suchen gewonnene Erkenntnis, daß „die Verwandtschaft zwischen dem Krebs und dem von diesem Leiden be fallenen Wesen rein individuell ist"- daß also Krebs nicht ansteckend ist. Die Experimente und Forschungen führten zu der Erkenntnis, daß die meisten KrebSleiden in der Regel auf die fortdauernde Erregung gewisser Körperteile zurückguführen sind. So erklären sich z. B. die in Tibet fast epidevrteartig auftretenden Erkrankungen an Magenkrebs durch die dort herrschend« Gewohnheit, Gefäße mit glühenden Holzkohlen zu tragen, ebenso wie sich im fernen Osten die meisten Krebserkrankungen auf die Unsitte der Eingeborenen, den ganzen Tag über ge wisse Nüsse zu kauen- zurückführen ließen. In Lhina ist besonders der Kehlkopfkrebs weit verbreitet, und zwar nur unter den Männern; die Erklärung ist, daß die Chinesen den Reis stets sehr heiß essen. Die Frauvn aber, denen der Reis erst gereicht wird, wenn der Mann gesättigt ist, genießen diese Nahrung lauwarm oder kalt, und man findet daher unter ihnen auch keinen Kehl kopfkrebs. Experimente mit Mäusen haben gezeigt- daß der Brustkrebs sich bei diesen Tieren in der Tat bis weilen vererbt, aber der Gelehrte weist ausdrücklich darauf hin, daß aus diesen Beobachtungen noch keines wegs auf eine allgemeine Erblichkeit des Krebses ge schlossen werden könne. Einen lichten Ausblick in die Zukunft gewähren die Beobachtungen- nach denen bei einer ganzen Reihe von krebSkranke» Mäusen das Leiden durch einen natürlichen Heilungsprozeß ertötet wurde. Uehnliche Erscheinungen wurden auch bei menschlichen Krebsleiden sestgestellt. ES scheinen sich bei diesen Hei lungen gewisse Umwandlungen der Krebszellen zu voll ziehen, die noch näherer Untersuchungen bedürfen. Die Erkenntnis dieser Zellenverwandkungen im KrebSge- schwür wird später, so darf man hoffen, der Wissen schaft bedeutungsvolle Äinaerreiae »ur Heilunq des Kreb ses bieten. vermischtes. Eine Frau im Kamps mit einem Rehbock. Schwer verletzt wurde die 22 Jahre alte Ehefrau Kühne aus Malz bei Oranienburg im Kampf mit einem Reh- bock. Die Frau hatte auf einem Felde Rüben gehackt und während sie in gebückter Haltung bei der Arbeit war- kam Plötzlicy ein Rehbock aus die Ahnungslose ein- hergestürmt. Das Tier nahm die Frau an und brachte ihr mit dem Gehörn heftige Stöße bei. Die Frau sucht« sich nun zur Wehr zu setzen- doch reizte sie dadurch Meister Urian noch! mehr und immer wütender drang der Geselle auf seine Gegnerin ein. Verzweifelt suchte die Ueberfallene die Angriffe abzuwehren und bei dem Kamps, der sich zwischen beiden entwickelt«- wurde Frau Kühne schrecklich zugerichtet. Wäre nicht eine Spa ziergängerin in Begleitung eines Boxhundes erschienen und hätte sie mit Hilfe des Hundes nicht den Rehbock verscheucht- so hätte das gereizte Wild Frau Kühne sicherlich getötet. Die Kleider hingen ihr in Fetzen am Leibe herunter und aus zahlreichen Wunden floh das Mut heraus. Ein verwegener JuwekenrauV. Gin vev- Wegener Diebstahl auf offener Straße wurde vorgestern Mittag in Newyork am Hellen lichten Tag verübt. Zahl reiche Personen befanoen sich in den Straßen. Ein« Gruppe von elegant gekleideten Individuen machte sich in der MH« eines Juwelierladens bemerkbar. Plötzlich schlug einer von ihnen mit einem Stock die Fenster scheibe ein, während ein anderer eine Aabhette mit zahl reichen wertvollen Diamantringen herauSrih. Der Laden inhaber des NachjbarhauseS gab einen Revolverschuh auf die Banditen ab, traf jedoch nicht- Dagegen antwortete einer der Banditen mit einem Revolderschuß, der dien Mann schwer verletzte. DaA Publikum war einen Augen blick vollständig konsterniert- und diesen Augenblick be nutzten die Diebe- um noch weitere Wertsachen an sich AU reißen, in ein berettstehendeS Automobil zu springen und davon zu rasen. Ms das Publikum wieder zu sich kamp waren di« Banditen, sckwn soweit entfernt, daß an eine Verfolgung nicht mehr gedacht werden konnte. Die Polizei macht alle Airstrengungen, der Diebs habhaft zu werden, CK. Wer anveür« Liu« Grub« gräbt..«, Bon Antoine- dem Begründer des Pariser -HHeatrs- ktbre" und jetzigem Direktor des Odeon, «zählt Joseph .Schürmann in seinen in den AnnaleS veröffentlichten Erinnerungen eine amüsante Geschichte. ES war im März 1S04, Antoine gastierte mit seiner Truppe in Mar seille; « hatte damals eine solche Abneigung gegpn seine Hauptpartnerin, Mm«. Nancy-Bernet, gefaßt, daß er mit allen Kräften nach einem Grund suchte, um sie Ku entlassen. Eine» Tage- kommt er zu Schürmaim und sagt zu ihm., ,Jetzt habe ich das Mittel gefunden, um sie wegzuschicken. Hi« ist «in Gerichtsdiener; gehen Sie ihm für heute abend «ine Log«, er soll der Vor stellung mit dem Textbuch folgen. Er wird uns dann ein Attest auSMlen, daß Mme. Nancy-Dernet nicht ein Wort von ihrer Rolle, der Anuschka in der „Macht d« Finsternis", weiß. DaS wird gerätgen. Ich konnte mich wicht meigvm imd gab dem Gerichtsdiener eine Log«. Weich «ach der Borstellung beeilt sich Antoine, der die Wolle de» Mm gespielt hatte, seine« lange« Bark, die -roße Perücke und di» Locken, die er getragen hattv, abzulegen- und läßt den Gerichtsdiener rufen, um -»» hören, ob er feinen Auftrag: gut auSgeführt haße. „Nun, strS Vie der Vorstellung sorgsam gefolgt?" -Lawohl." >,Und haben St- alk GedächM»fehi« der Mn«. Ranch- Bernet gut notiert-" ».Ach nein, mein Herr". „Wie?" -,St« hat ihm Nova Von A bis A gekonnt. Sie hü nicht einen einzigen Fehl« gemacht und nicht ein «inztgft» «ort vvn ihrem Text weggelassen oder verändert." -,So?..." „Deshalb Ist ade« dev Wend kein verloren« gewesen. Sie haben da bet ihr« Truppe einten alten Herrn- der di« Roll« de» Mm spielt. Sehen Sie, mit dem war v» nicht -um Aushalten. Die ganze Borstel- lung hindurch hat « nicht «in einzige» Wort gesagt, wie «S im Text steht. Da Sie nun doch mit Hilfe de» Gericht« di- GedächtniSfchlvk Ihr« Künstler feststellen wollen- so habe ich meine Aufmerksamkeit gang auf ihn konzentriert. Hi« das Resultat. Ich bi» sicher» auf Grund dies« Angaben können Sie den alten Kerl sofort hinauSschmetßen. Sie haben nur 32 Frank» für «eine Bemühungen und die Ausstellung de» Akt» zu zahlen." War wollte die Wut Antoine» schildern- der Meunigst die gefordert« Summe zahlte und den GerichtSdtenm mit barschen Worten zur Tür hinauSwieS. D« Mknn hat niemals begrifft«- warum der Direktor plötzlich in eine» solchen Zorn gerietp denn er hatte setnstn Auftrag geber unter den Lumpen des russischen Bauern nicht erkannt l Neueste Nachrichte« «uv relegramme vom 2b. Juli 1V11. * Berlin. Zur Begrüßung der französischen Ge werkschaftsvertreter veranstaltete die Berliner Generalkom- mifston gestern abend »ine große Zusammenkunft im Ge- sellschaftrhaufe. — Eine fechSköpflge Etnbrecherband«, di« seit Wochen in den westlichen Vororten Wohnungen au»- plünderte, deren Besitzer verreist waren, wurde gestern beim Versetzen von Beutestücken durch die Kriminalpolizei über rascht und festgenommen. )( Berlin. Der zurzeit in Mvntreal (Kanada) be findliche Kreuzer Bremen" hat Befehl erhalten, sofort zur Wahrung der deutschen Interesse« in Haiti und Port au Prines in See zu gehen. / X Graz. Bei Köflach ist gestern nachmittag eine Pulverfabrik in di« Luft geflogen. 4 Arbeiter wurden verletzt. -(Pari». In der mrgavgene« Nacht wurde im Gebiete der Westpyrenäen und in einem Teile Südwest- frankreich» ein Erdbeben verspürt, da» sich bi» Bordeaux erstreckte und in einigen Orten lebhafte Beunruhigung ver ursachte. — Der KriegSminister hat den Erlaß, durch den der Heere» oberbefehl umgestaltet werden soll, bereit» in den Hauptzügen fertiggestellt. Er wird ihn heute dem Präsidenten der Republtck und voraussichtlich übermorgen dem bann stattfindenden Mintsterxate unterbreiten. -(Teheran. Da» Medschlt» stimmt für die Ent- lassung de» Sepehdar au» dem Kabinett. 4 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung. E» ist nicht wahrschein lich, daß seine Entlassung den allgemeinen Argwohn gegen ihn beschwichtigen wird. Gamzam e» Saltaneh soll zum Premierminister ernannt werden. Eine Truppenabtetlnng, bestehend au» »00 Mann Infanterie, 200 Reitern und einer Batterie, ist nach Asterabad gegen dm früheren Schah entsandt worden. -(Nowgorod. Wettflug Petersburg—Moskau. Der Flieger von Lerch« ist hier abgeWczt, Er erlitt «in« Gehirnerschütterung, > Dte Hitzewelle 1« Euro-«». * Berlin. Im Reich und Ausland hat dl« Hitze auch gestern noch ziemlich unverändert angehalten. In der Falkstraße zu Rixdorf wurde der 13 jährige Schüler Fritz Wachalla au» der Handjerystr. 46 bet einem Botengänge plötzlich vvm Hitzschlag befallen. — In der Hannoverschen Straße, unweit de» Leichenschauhauses, brach in der vierten NachmittagSstund» der 86 jährige Heilgehilfe Hermann Sieg- ler au» d« Phtlippstraß« 16 plötzlich zusammen. S-, der sich bet dem Sturze da» ganze G,sicht aufgeschlagm hatte, wurde zur nahen TharttS gebracht. — Köln. In den letzten drei Tagen sind auf der mittelrheintschen Strecke Köln—Duisburg insgesamt 80 Personen infolge von Hitz schlag gestorben oder «trunken. Di« Hitz« hält unvermin dert an. Bet einem SchwetnetranSport nach dem Kölner Viehhof »«endeten infolge d« Hitze 314 Schweine. Der in den ob«rhelntschen Gärte« und Feld«« durch dte an haltende Dürre angerichtet« Schaden steigt in« Unermeßliche. Posen: In der Nähe,von Posen schlug bet schwerem Gewitter der Witz in eine Gruppe von drei Arbettern- von denen einer getötet wurde. — BreSlau: Die tro pische Hitze HM an. Im Mvdlauer Revier bei Prtmkenau ist ein Waldbrand auSgebrochen, der infolge der gro ßen Dürre einen bedeutenden Umfang annahm. 2S Ddor- gen Stangenholz und Schonung fielen dem Feuer zum Opfer. In den letzten drei Tagen sind in Schlesien vier zehn Personen heim Baden ertrunken. — Wien: Die Hitz« hat auch hiev ihre Opfer gefordert. Im Lause de» vorgestrigen Tage» sind beim Baden an verschie denen Stellen de» allen Donaubette» acht Personen er trunken. — Lissa: Ein schwere» Gewitter ist über Lissa und Umgegend niedergegangen. Auf der Wollstein« Chaussee wurde ein 21 jährige» Mädchen, da» ein Ochsen gespann begleitete, vom Witz erschlagen. Auch die beiden Ochsen wurden getötet. In Wroniawy ist ebenfalls ein Mädchen vom Witz erschlagen worden. In den Domänen Bertzyn und Adamowo schlug der Blitz in zwei Häuf«, dte vollständig niederbrannten. )( Hallo a. d. S. Bei den Regimentern 24, 95 und 71- dte gegenwärtig auf dem UebungSplatze Rohrdrufs stationiert sind, wurden,100 Wau» während der Hebung«« knfokg« ver Hitze unwohl. Zwei Sokdaftn flnv an Hiß? Mag gestorben, Dte Uebungen wurden abgebrochen« - Marokko. Dte neuesten Depeschen lauten» « Part». ,Mattn- berichtet «m» Lonbonr Str Franct» Berit«, d« englisch« Botschaft« tn Berlin, Ist gestern -1« eing,troffen, um «tt sei«« Negierung üb« den Verlauf b« bentsch-ftanzöstsch«, Marokkooerhandlungen zu konferieren. Bekanntlich hat Deutschland Frankreich die Abtretung eine» Teile» de» französischen Kongo» oorge- schkogen. Dteft Forderung hat 1« England arg, Ent rüstung heroorgerufen. Di« Frag, wird aufgeworfne, ob Frankreich sich j«>« Forderung Deutschland» bezüglich be« Kongo» ablehnend gegenüberstellen solle, ob« ob die Unterhandlungen t« Berlin weit« «ach dies« Richtung hi« gepflogen »«ebn, solle», ob Frankreich «in« Abänderung d« Grenz« an Deutsch-Kameru« bepülligt, Um «in« Antwort in diesen beiden Fragen zu erhalten, ist Sir Franct» Berti« nach London gekommen. Di« Ansicht England» hierüber ist, wie e» heißt, folgender Frankreich muß fttt« Hand «halten, um «tu AngriffSgebtet zum Eegeustaub z« machen, zur Bereinbarmzg ein,» endgültigen Abkomme«» mit Deutschland bezüglich d« Marokko-Fra-e. Denn sich ab« diese» Gebiet an d« Grenz« von Deutsch- Kamerun befindet, so wird England hiergegen kein« Oppo sition machen, vorausgesetzt, daß sich di« Gebietsabtretung tu bescheideneu Grenzen hält und Frankreich da» Küsten gebiet entweder ganz od« teilweise «hält und der belgische Kongo keineswegs zum Grenzgebiet« Deutsch-Kamerun» werde. rr Part». Heb« die hi« verbreiteten' Gerüchte «tn« angeblichen Ermordung d«S französischen Konsul» votsst« tn Elksar ist bisher kein« amtlich« Bestätigung «ingrtrosseu. » Tanger. In Agadir werben bi« Bqiehvngen zwischen dem deutschen Schisse und dem Festlande immer herzlich««. Welt an» dem Innern de» Laude» kommen dl« Gouverneure, um die deutschen Schiss« zu besuchen, wo sie liebenswürdig ausgenommen werden. Sie betonen stet», wie sehr willkommen ihnen die Deutschen find. Zum Konstantinopler Rieseubraub. Der Brand de» Stadtviertel» valat nah« seinen AuS- gang vo« Judenviertel au» und teilte sich in zwei Herb« von denen «in« bereit» über da» Viertel Sonscha hinan» nach dem Abrianopel« Tor Übergriff, sodaß von dies« Seite Stambul gänzlich vom Feuer «tngeschloflm ist. Et« neue» Fen« ist tn Juffuf-Pascha angelegt worden, wo zwei Griechen ein große» Hau» anzündeten, die ab« sofort ergriffen werden konnte«. Uni« den bisher 60 Verhafteten befinden sich vtel« Hellenen und einig« Kurden. Der Eroßoest« hält daran fest, daß all« Brände Zufälle find. Die offizielle Darstellung besagt, da» Fen« fei in der vnde eine» Pers«» nächst dem Krieg-Ministerium auSgebrochen, und zwar haben sich einige Perser beim brennenden Samovar schlafen gelegt. Durch den wind wurden Funken d« brennenden Holzkohle umhergeworfen, wodurch da» Feuer entstand. Demgrgenüb« wird ab« auf Erund »ou Beo bachtungen bezeugt, daß Poliz,ib«a«te die Brandstifter selbst am Werke gesehen haben und diese verhafteten. Die Bevölkerung Konstantinopel» ist von panikartig« Furcht befallen. Der KrtegSmtnlst« ««pfing gestern «inen Kon- dolenzbesuch sämtlich« Botschaft«. Wie verlautet, ist der Sultan, al» er von der Terrasse feine» Palast«» da» Flam menm«« sah, tn heftige» Weinen auSgebrochen. Di« Zahl d« abgebrannten Häuf« beläuft sich «ms 7500. Die Ver letzungen de» KriegSminister» sind nur leicht« Natur. Wie verlautet, wird « da» Bett in einigen Tagen rotier verlaffen können. Für die Opfer der Katastrophe tst «in« Subskription «öffnet worden, wofür der Sultan allein 50000 Mark zeichnet«. Die Regierung stellte etwa 10000 Zelte al» einstweilige» Obdach zur Verfügung. )( Konstantinopel. Die Stätte de» Brande»- Vie sich unwett de» Goll>enen Horns bi» dicht an das Mar marameer auSdehnt- bietet einen schrecklichen Anblick- Soweit da» Auge rächt- find nur rauchende Trümmer haufen zu sehen. Die Obdachlosen- deren Zahl 50000 übersteigt- lagern im; Freien. Bisher hat di« Behörde kein« Anhaltspunkte dafür- daß Brandstiftung vorliege, Der Brand dürfte vielmehr einem unglücklichen Zufall zuznschreiben sein. Seine riesenhafte Ausdehnung ist auf Wassermangel! und ungenügende Organisation der Feuer wehren zuälckzuführen. Die Polizei nahm heute mehrere Verhaftungen vor- jedoch größtenteils von Personen- dte gerettete Objekte zu> rauben versuchten. Die Gerüchte baß 80 Menschen umgekommen wären, sind vollständig unbegründet. Bisher ist konMttert, daß nur ein Mäd chen und ein Erwachsener verbrannt find. Man glaubt? daß nur höchstens drei Personen umgekommen sind. Dte Zahl der verwundeten Soldaten- Feuerwehrleute und Privatpersonen dürfte 60 betragen. Di« Polizei gibt dte Zahl der niedergebrannten Häuser auf 3- bi» 5000 an« Der Gesamtschaden übersteigt 2OH Million Pfund, Der Schaden- den die Versicherungsgesellschaften er leiden- beträgt 25000 Pfund. X Konstanttnopel. Amtlich wird bestätigt, daß d« Kri«g»mintst« gestern durch «inen herabfallenden Sparren am Htnterkopf« eine 3 Zentimeter lange Ver letzung und im Gesicht mehrere leichte Kontusionen erlitten hat. Man hofft, daß der Minister tn 8 bi» 4 Tagen völlig wtedrrhkrgestellt sein wird. Setterpr»g»»sr der K. S. Landeswetterwarte für den 26. Full: Norbostwtud, hetter, schwache Abkiihlmtß, twro t»iegeiG trocken, leichte OewitteneeitMtg. ,