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«. B. «. b. H., sowie dl« öteue D«1sch»Vö-mtsch« Gl»«. schiffahrt, A..G, dm «gttmäßigm Schissa-rttbttrftb für -«schloff«. Soweit sich auf ttuzttnen Gtromstmckm Schiff«, bewegungen überhaupt noch ermögliche« lassen, »erde« Gilt«« nur noch nach Maßgabe de« vorhanden«, Schiff«, raume» und dm versügbaren Kampfkraft von d« Gesell schaften übernommen, doch ist hierfür in jedem Gall« elu« vorherige Verständigung mit den Gesellschaft« notwendig. — Bühle Zimmer sind »et der seht tum,« fühl- barer werdenden Schwül« «in Hauptbedürfni« für den Menschen, mag er sich tagsüber im Frei« aushalten »der sich vom Morgen bi» »Um übend zwischen den vier wänden beweg«. Auch soll« die Räuufltchketten, in dm« wir wohnen «ud schlafen, möglichst staubfrei sein. Nicht gmug kann unseren Hausfrauen empfohlen «erden, täglich wenig, sten» einmal di« Diel« de» Wohnzimmer« naß zu über« wisch« und da» Koch«,in dies«, Raum«, wie «» in ärmer« Schichten de» volle» oft vorkommt, zu unterlassen, weit« empfiehlt e» sich, di« Ztmmerluft durch «inen wafferstäuber hin und wird« abzukühlen und di« Pflänzen in d« Stube durch die Blumrnsptttze zu befeucht«. Mög lichst lang« Zeit soll« di« Fenster geöffnet werd«, am besten frühmorgen» und bet Regenwetter. Nur öffn« man nimm!» di« Fenster, wenn d« Wind den Straßenstaub emporwtrbeltl — -eh« Gebot« für Sommerfrischler hat «1« Mitarbeit« der »Münch. N. N." zusammengestellt: wenn du auf da» Saud gchst, glaub« nicht, daß d« dein« gut« Erziehung znHaus« lassen darfst. — Di« wahre gerimfretheit ist nicht Zügellosigkeit. — vergiß nicht, daß Feld und Wald und wies« nicht dir gehören, daß sie deshalb in jeder weise geschont werd« müssen. — Grlaube dein« Kind«« nicht alle», well du «einst, fi« müssen sich ans de« Laad« au». tob«. Bedenk vielmehr, nm» ihn« Freud« «acht, ist oft für die Bauern ein groß« Aerger. — Lehre dein« Kluderu Achtung vor d« Arbeit d« Bau«», dann »och« sie nicht di« Wies« al» Spielplatz bttrachteu, die Getreidefeld« weg« et» zwar Blum« zertrel« oder Hu» unrckf» Obst oo« d« Bäum« schlagen. — Bleib« ans boiu« Spaziergäug« hübsch ans dem weg«. Schließ« stet» di« Viehgatt« hinter dir. Dein« Unachtsamkeit kann dem Btehhalt« nud sein« Nachbarn großen Schad« bereiten. — -«schlag, ans dein« Tour«, keine Alaschen, weil sich durch di« «aherliegeudm Scher»« Mmschm und Die« schwer »«letz« könne«. Wirf nicht da» Einwickelpapier von mit» geuommm« Speis« gedaukenlo» weg, denn dn verdirbst dauttt «der« den ästhetisch« Bemeß. — Spott« nicht üb« di« Seörävch« der Baue«. Sie sind «ei» Aewfluß alter Lradittou «d d«»halb d« Baue« heilig. — Behandle 1» dein« Souunerwohnnng di« Möbel, Wäsch« «nd sonstig« Sinrichttengögegmstände so, al» ob sie dir gehören «ürd«. — Begehre nicht, daß man dir alle» halb schenkt. Der Sounn« ist Inrz and dir Lmte wollen für ihre Austum» duug» auch verdien:>:. Auch auf dem Lande gilt d« Grundsatz: Leb« »nd leben lass«! —<ck Während man vielfach die Zukunft de» G». peranto skeptisch betrachtet, zeigt eine neue Statistik, die in der gieoue veröffentitcht wird, daß die neue Weltsprache einstweilen noch ftrtschreitet und an Anhänge« zunimmt. Di« deutsche ESperanto-Liga besteht hmte au» 1S2 Gmp. p«, di« zusammen 6000 Mitglieder aufweisen. Dagegen zchgt di« British G»p«ranto Affoeiatlon nur ISO Gruppen uttt 4—5000 Mitglied«». An der Spitze der Bewegung scheint jeden fall» Frankreich zu steh«, da» 240 Grupp« und geg« 1VVV0 Anhänger d« E»p«antosprache besitzt. Auf der gauzm Grd« ««eicht die Zahl der Berein»gruppen, di» da» G»p«ant» pflegen, die stattliche Ziffer von 1600. —- Zu d« Lohnbewegung in der Gla»1udustrie wirb gemeldet, daß am Sonnabend und Sonntag in Kauscha Berhandlungm zwischen Vertretern dB Arbeit» g«bersch»tzv«bande» deutsch« Sla»fabrik« und de» Zentral» verbände» d« Sla»arbeiter und »arbelterinnen Deutschland», sowie vertret«» da Arbeiterschaften stattgefunden haben. Di» Verhandlungen mußt« jedoch abgebrochen ««dm, da öetue Muigung «zielt »«dm konnte. Darauf find die vertret« äb-erttst. Di« Arbeitgeb« hatten dm Arbeite« bt» hmte Dienstag VBenkzttt gelassen. wenn bl» hmte kein« Gtaiguug «zielt wurde, wird di« Au»fp«rung am 29. AM in Kraft treten. * Bröba. Di« Leich« de» am Sonnabend 1« der Glb« ertrunken« Soutoristen Stßner ist gest«n auf Flur Görzig bet Strehla aufgrfunden und nach d« hlefigen Ariedhof»halle gebracht worden. Di «»bar. Unt« lebhafter Anteilnahme zahlreich« Sommerfrischler feiert« d« geg« 200 Mitglied« zahlende hteflg« G«birg»o«eia am Sonntag im Gasthof zum Noß sein Sommerfest. D« Verein, dem auch viele Mitglieder au» Seußlitz und Nieschütz angehören, hat schon manche» Schöne geschaffen, u. a. «in« Glbbadeplatz, d« besonder» von dm Sommergästen dankbar begrüßt mord« ist. Die vorgestrig« Feier wurde durch einen Festzug d« Kinder elageleitet, die unter Musikbegleitung ihren Schützenkönig und ihr« Schützenkönigin zum Festplatze geleitet«, vet Konzert wurde der Kaffee eingenommen, dann wurde ein Vogelschießen für Kinder und Erwachsene veranstaltet, so wie Spiele für Mädchen und dergl. Ball bildete dm Schluß de» wohlgelungenen Sommerfeste», dessen sich die Sin» wohnerschaft sowie di« Sommerfrischler von DieSbar und Umgegend immer gern erinnern werden. Weller»walde. Sonntag abend entstand zwischen hlefigen deutschen und polnischen GuUarbrttern eine Schlägerei. Hierbei spielte auch da» Messer ein« Noll«; zwei polnische Arbeiter wurden am Rück« und Kopf leicht »«letzt. Lommatzsch. Ueber die entsetzliche Bluttat, dl« am Sonntag abend hier durch den Arbeiter Riedl »«übt wurde, bertchtet d« »Lamm. Anz." da» Folgend«: Der Täter ist d« 1875 in Fichtenbach in Bayern gebor««» -ter in d« mittleren Korngasse wohnende Handarbeiter Wolfgang Riedl. Der Untat war «in Wortwechsel in Riedl» Woh nung oorau»grgang«, in deff« verlaus Riedl zu« Mess« griff und auf Her« Möstel lodflach, der nach kurz« Zett an d« «halt«« sch«««» Verletzung« verstarb. Mn mit groß« Betttttt «»geführt« Stüh, d« d« ai»baldlg« Tod herbeiführ« mußt«, hatte da» Heez durchbohrt; durch 'Bei»«» Stich» wurde d« Oberarm gettoff« und kl« GBl». IdK durchschnitten. Riedl wurde von zwei Schutzleuten festtzeuotniu« Und zunächst i» Palizeigewechrsau» gebrach», auf dem weg« dahin von «in« gewaltig« Mensch«m«gr, die sich aldbald angesammelt -Mo nud üb« di« gemeine Lat auf» äußerst« «regt war, »«folgt und blutig ge schlagen; spät« wurde « in« AmtSgettchtögefängai« ringe- liefert. Riedl lebte, wi, wir hör«, schon seit läng«« Zeit mit sein« Frau in Unfrieden, di« « »ft d«artig mißhandelt«^ daß sich di« HauSbewohu« «nd di« Nachbar«, darunter auch Herr Möstel, darüb« aufhielt«. So halt, « auch am vorig« Montag wieder Ursachen zu Händeln mit sein« Frau gesucht, di« schließlich da» Hau» »«ließ und di« Nacht auf dem Hof verbracht«; geg« Morgen schlich fi« sich auf d« Haudbod« und sank entkräftet auf di« Diei« uted«, wo fi« voy ihrem Manu« tu unbarm herzig« weis« mißhandelt wurde. Am Abend zuvor hatte Herr Möstel fich d« bedauern»wert« Frau angenommen und ihr zur Stillung ihre» Hunger» Wurst g^eben. Da» Mitleid, da» Herr Möstel mit d« unglücklich« Frau hatte, wurde von Riedl falsch gedeutet, d« mit v«zug auf Henn Möstel «inen gemein«, hi« nicht wiednzugebendm Sud druck gebrauchte. H«r Möstel war darüb« sehr aufge bracht und wollt« fich d« Riedl deswegen kauf«. Dies« hatte Furcht vor Herrn Möstel «ud hielt fich, wenn « abend» vom Kirschenpflücken nachhause kam, gar nicht lang: daheim auf, sondern ging schleunigft wieder fort. Sonntag ist e» um» zu dem unglückseligen Renkontn gekommen. Möstel, d« von einem Audgaug« nach de« Schützenhaus« kam, hört«, »aß Riedl zu Haus« sei. Gr traf d« Riedl bei« Ess«, packt« ihn au d« Schutt« «ud schlug nach ihm, worauf dies« mit einem sogenannt« Mnschlagmeff« Henn Möstel di« «ingang» de» Bericht» «wähnten Stiche beibrachte. Herr Möstel schleppte fich noch bt» an Bäcker Große» Hinttrtür, wo « infolge de» Blutverluste» zu- sammeubrach. Herbttrtlende Nachbarn brachten d« Schwer» verletzt«, d« nach kurz« Zett sein« Beist aufgab, nach sein« nahen Wohnung; « hinterläßt di« Witwe und ein Tvchterch«, den« allgemeine Teilnahme entgegengebracht wird. Der so jäh au» dem Leben Geschiedene genoß all seitig« Sympathien und war al» tüchtiger Fachmann geschätzt. )l( Döbeln. Am hiesig« Rathauäneubau ereignet« fich am Montag mittag «dermal» «in schwer« Unfall. Vet« Bernitt« d« eise«« Dachträger stürzte d« IS Jahre alt« Schmitt» Lautzsch nach d« Hofseite ab und er- litt schwere Mick«- und veinoerletzung«, so daß er in da» städtische Krankmhau» geschafft werden mußte. — Am Sonntag sollt« di« veerdtgung de» am Rathau»neubau verunglitcktm Klempnermeister» nnd stellverttttend« Ge» »«belammer-vorfitzend« Emil Junghann« auf de« hiesigen Riedergotteitacker stattfind«. E» konnte ab« nur die Trauerfti« in der Friedhof»Iapelle stattfinden, weil di« mit der Untersuchung der Ursache de» Unglückitfall« noch be» schäftigte Staat»amvattschast di« Leich« noch nicht freigegeben und auch di« LnfalloerflcherungSgeftllschaft die Sezterung verlangt hatte. Die Beerdigung konnte «st am Montag erfolgen. Dresden. And« Dresdner Heide entstand vor gestern mittag tu d« Abtrllung IS, unweit de» »Schwarzen Kreuze»" in der 2. Stund« ein großer Waldbrand, dessen Ursache vorläufig unernttttttt blieb. Da» Fever breitete sich rasch au» und vernichttte etwa 12V SSV bi» 150 vvü Quadratmeter SV- bi» 40jährigen Ktefernbestande». E» bedurft« länger« angestrengt« Tätigkeit, um den Brand einzudämm«. — Mit dem Automobil sein« Herrschaft flüchtig geworden ist Sonntag vormittag in Dreitden der Ehauffeur Ludwig O»kar Max Förster. Da» Automobil, da» di« Erk«uung»nummer II 4214 führt, hat bläulichen Anstrich; au beiden Seit« befindet fich «in Wappen mit ein« Brafeukrone. Der Magen hat einen Wert von etwa 1S VVV M. — Di« au» Hamburg stammenden sog«. ,Roland»brüd«r" sind hi« «ine Plage der Stadt geworden, wi« schon mehr«« Male führten fie auch in d« Nacht zum Sonntag in d« Wilsdruffer Vorstadt einen Exzeß auf, in dessen Verlauf drei d« rabiaten Männ« wegen Befa«g«rnb»fteiu»g und veamtenbrleidigung oerhafttt nmrden. Erst vor kurzem wurden solche Hamburg« Bau- arbetter wegen Mißhandlung eine» Gendarm« verurteilt. Die Nachtpattouill« wurden in der wtwdruffer Vorstadt, wo die .RelandSbrüdrr" besonder» austreten, verstärkt. — Auf traurige fozial« Zustände läßt di« Tat Le» Straßen- bahnfchaffner» Br. schließen, d« am Sonntag früh «ach d« Heimkehr vom Dienst sein« 5jährigen Sohn au» dem vttt hob «nd fich vor dessen Augen an einem Schrank onfhing. Auf die Hilf«ufe sein« Frau, die einen Säug ling an der Brust trug, eilten Nachbar»leut« herbtt und befreiten ihn au» d« Schlinge. Der herzlose Mann tyranuifittt« sttu« Frau und wurde in d« vtechenanstatt untergebracht. — Unter d« Rind«» de» Lieh» «nd Schlachthof«» ist die Maul» und Klauenseuche ftstgestellt worden. D« Schlachtviehhof wurde für sämtliche au«, wärttge Händl« und Fletsch« gesperrt. D« Viehbestand mußt« bt» h«t« Dt«»tag abg,schlacht« sein. E» handelt fich um 41SV Stück Vieh, da» aufgrtrieben war. Liebstadt. Mn großer Waldbrand entstand infolge Blitzschläge« am Sonntag nachmittag im Borna-Ltibstädter Gebiete. Da» Yen« wütet« unterhalb d« Schneckenmühl« im Seidewitztale und brach Montag mit «n«rter Gewalt au». Treue». Freitag vormittag «eignet« fich in d« Rormebergerstraß« ein tödlich« Unglück»fall, indem «in 4jährlg« Knabe »amen« Goldman» in ei» oorbeifahrende» Kohleügeschter lief, überfahren und getöttt wurde, wie Augenzeugen berichte», ist d« Knabe »eben d« Dampfwalze -«gelaufen »nd hat auf da» Geschirr kttue Ach» gegeben. Z w i ckL^u. Mn waldbraad brach im Stadtwalde bei weißend««- nutz. Jedenfalls entstand da» Feuer durch die Uaa»tio«Gu rum SpaG«gäug«n. G» verbreit«« fich schnell tttee Fläche öOO qm. F lüh a. Da «» d« Polizei bi»h« nicht gelungen m, b« ob« di« TÜtto zu entdeck«,, die durch Spaimuug «ne» Drahte« qu« üb« Hi« Chauss« Flliha^0ed«a» auf Auto- mobil« «neu verbmchettschm »»schlag vettiüte», iß für die Fassung der Täter eine Bttoh»»»g von 10» Muck aubge- setzt worden. Frankenberg. Dnrch bi« Maschine ttne» Per» soumzuge» wurde da» Gesträchp «m d« Streck« zwischen de» HarraSfttftnttomtt nutz d« Halttstell« Suu»«»dorf in Brand gesetzt. In einer Läng« von ttwa 100 Meter und in d« vrtttt vom vahukörp« bt» an den weg nach dem Harra»ftls«n wurde da» Gesträuch vernichtet. Au«. Bin 15 jährig« Schlttlerlehrling benutzte zum Auflegen ein« Riemen» auf die TranSmisfion «in« Latten dies« schlug zurück und traf ihn so an de« Leib, daß in» folg« tun«« Verletzung«, d« Tod bald darauf ttntrat. — D« Stadttat »ahut zur äuß«fttn Sparsamkttt im Mass«» verbrauch», da infolge d« anhaltenden Hitz, di« Quellen d« Wasserleitung dm Bedarf nicht «ehr decken. Da» Sprengen d« Straßen muß jetzt unterbleiben. Schwarz wasser und Mulde fließen al» klein« Bächlein. Auerbach i. v. Der waldrttchtum de» Vogtland«» «gibt fich au» d« Feststellung, daß d« Bezirk d« Ober forstmetst--« Auerbach 28785 da waldbodenfläch« mit ungefähr S87SVV0 Festmeter Hol-vorrat umfaßt. Der letzter« hat einen Schätzung»»«« von 4514VSVV M., der vodennettowert stellt fich auf 7996800 M. Da» Wald» kapital de« sächsischen Staate» im Vogtland« stellt also einen wert von 5S1S71V0 M. dar. Dl« Besamtttn» nahmen au« Holz, Nebennutzungrn, Jagd usw. betrugen 1895522 M., der Aufwand für Verwaltung, Betrieb, Schlägttlöhn« und Forstverbesservngeu bezifferte fich auf 8888V4 M., sodaß ein Ueberfchuß bezw. Reingewinn von 1VS1718 M. verblieb. Di« Verzinsung de« waldkapttal« berechnet fich auf 2 Prozent; hierbei ist jedoch zu berück- sichtigen, daß di, sogenannten SnkanfSreoiere Bad-Elster, Untertrirbel und' vrotenfeld, di« vom Staat« au« rein volkswirtschaftlichen Gründen erworben wurden, den Durch- schnitt sehr herabdrücken. Diese Reviere erfordern einen sehr beträchtlichen Zuschuß, während fich bei den übrigen Revieren eine Verzinsung bt» zu 3,6 Prozent de« Wald» kapital« ergibt. Wurzen. Der Nonnenfalter tritt gegenwärtig wieder in den Wäldern von Wurzen, vorna, Wermsdorf und Kolditz auf. Seiten« der Behörden find bereitst die erfor derlichen Maßnahmen getroffen worden, ebenso sind die Schulkinder eifrig mit dem Sammeln und vernichten der Raupen, Puppen nnd Falter beschäftigt. Leipzig. Der Lehrer Fritz Richter au« Leipzig ist btt einer Tour auf die Sulztalalp im Hinteren Oetztale über eine hohe Wand abgestürzt. Seine Leiche ist bereit« geborgen. Leipzig. Au« den Leipziger UntversitSUinstltuten find in den letzten Monaten zahlreiche wertvolle Bücher entwendet worden. Nachdem erst jüngst im Institut für Kultur» und Universalgeschichte da« Fehlen mehrerer größerer Werke festgesteltt wurde, fand man bei Revisionen auch im Indogermanischen Institut große Lücken im Bücher bestände. L« handelt sich scheinbar um gewerbsmäßig« Diebe, welche die Gelegenheit de« ungehinderten Zutritt« benutzten. — Der 42 Jahre alte Besitzer Otto Söln« in Düben a. M. wurde beim Sägen von Pfählen an der Kreissäge durch ein abprallende« Holzstück so gefährlich am Unterleib« verletzt, daß er im hiesigen Krankerchause an den Folgen einer Darmzerretßung gestorben ist. — In der Nähe der Lucknerschen Färberei in Wahren ertranken zwei junge Leute au» Wahren beim Baden. E« handelt sich bei dem einen um den etwa 18 jährigen Paul Müller au« Leipzig. Der andere jung« Mann war Gehilfe in einer Gärtnerei in Wahren. Schoppau b. AarlSbad. Der frühere Fleisch« und Kaufmann Laut» Scheller versuchte, um rasch in den Besitz seiner Erbschaft zu gelangen, feinen schlafenden Vater zu ermorden und feuerte durch da« Schlafstubenfenster zwei Schüsse auf ihn ab. Die Schüsse gingen glücklicherweise fehl. Scheller richtete dann die Waffe gegen sich selbst und verletzte fich durch zwei Schüsse in den Mund schwer. Daun flüchtete er und versuchte sich zu ertränken. Schließlich stellte « sich selbst dem Gerichte. Greiz. Gestern früh versuchte in Mohlsdorf der Dienstknecht Krey seinen Kollegen Bvlkner, mit dem er in Streit geraten war, zu ermorden. Gr lauerte ihn iur dunklen Hoftor auf und gab drei Schüsse au« einem Revolver aus ihn ab. völkner wurde schwerverletzt in» Krankenhau« gebracht. Der Täter ist entflohen. Halle a. S. Sonntag wurde unterhalb de« Wege born» btt Breitungen im Südharz L« Schauspieler Anton Bretsch an» vudwei» in Böhmen tot aufgefunden. Die GerichtSkommisston stellt« fest, daß der unglückliche Mann Hunger« gestorben ist. Meiningen. Mn langgesucht« Mörder ist in da« LandgertchtSgrsängnt« in Meiningen eingeltefert worden. Der Arbetter Mesick, d« im vorigen Frühjahr seinen Arbeitskollegen, einen kroatischen vahnarbeiter, im Suhl« Neundorf «mordet hatte, wurde vor kurzem in Nord amerika »«hastet und an Deutschland ausgeliefert, um nun vom Schwurgericht in Meiningen abgeurteilt zu werden. Görlitz. Gin« «neutt Nonnengefahr besteht für die niederschleflschen Waldungen, nachdem erst vor zwei Jahren allein in der Görlitz« Heid« für rund 500 vvv M. Kiefern» waldbeständ« wegen de« Nonnrnfraße» abgcholzt werden mußten. Der jetzige Nonnenherd find bi« Lratteadorf« Waldungen in d« Niederlausitz, di, die ganzen Wälder d« hiesigen Gegend bedrohen. Professor Dr. Eckstein von d« König!. Forstakademi« zu Eb«»walde hat di« betr. Waldungen genau untersucht und dabtt ftstgestellt, daß mindesten« LV Pro,, all« Raupen gesund und da-« «at- wickluag»fäh»g find, «ehr zustatten ist den Raupen die warme trockene Witterung gekommen. Di« Behörden treffen schon jetzt Maßnahmen, um Hultch große Schäden wi« tu den letzt«, Jahr« möglichst zu mrmttduu