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Lächelnd entzog sie ihm fetzt ihre Hand. „Sie sehen mich so erstaunt an, Herr Doktor I Sind Sie zufrieden mit mir?" „Ob ich zufrieden bin?" Er gab sich fast sichtbar «inen Ruck und Netz sich dann auf dem Stuhl ihr gegenüber nieder. Ihm war, al» müßte er Zeit gewinnen, eh, er als Arzt mit ihr sachlich und objektiv über ihr Befinden sprechen konnte. Eben war sie ihm nicht di« Patientin gewesen, sondern da» Holdeste, Schönste, wa» e» auf der Welt für ihn gab. Aber sie sah ihn wartend an, und er mußte antwort«. Mechanisch ergriff er ihre Hand, um den Pul» zu füh len. Wieder durchzuckte e» ihn wie «in elektrischer Schlag, al» er diesen zarten, weißen Frauenarm umspannte. Doch die Gewöhnung kam als Rettung. Mechanisch zählt« er die Pul»» schlüge, uud nun wurde auch der Arzt in ihm wach. Der Pnl» gefiel ihm nicht. Diel zu unruhig war er, viel zu flatternd. „Sie sind so seltsam erregt heute, gnädige» Fräulein. Sie Haden sich Uber irgend etwa» aufgeregt. Ich hatte doch so dringend um Ruhe gebeten." „Aufgeregt bin ich wohl, aber e» ist frendige Erregung, Herr Doktor. Die schadet nie. Ich kann Ihnen auch sagen, wo» e» ist. Sie sind un» in diesen Wochen «in Freund gewor den. Sie wissen auch sicher durch Doktor Ewald von dem Testament unseres BaterS, da» nn» hier an den Ort bindet. Soeben sprach ich mit meiiier Schwester Klara, die gewisser maßen di« oberste Instanz bei nnS ist. Klara bietet mir au, nach Berlin zu gehen nnd »nein« musikalische Au»bilduug dort zu vollenden, um mich dann der Bühne widmen zu können." „Der Bühne?" Doktor Ienfsen wiederholte e» tonlo» „Ja. da» ist schon lange mein Wunsch. Ich Mlte Sie nm« heute. Herr Doktor, mir sagen zu wollen, wann ich nach Ihrer sein, wenn eine Uebervaschung mit solche« Mittel« au«- geführt wird, daß beim ersten Stoß da» Gleichgewicht der gegenüberliegenden Front unrettbar gestört wird." Also erst gründliche, riesigen Vorbereitungen, ehe der große Sturm von allen Seiten loSbricht, der, wie sie mänen, die günstige Schlußentscheidung bringen soll. Da- sind also zwei gegensätzliche Einwirkungen auf ihre Pläne, di« ihnen den Entschluß erschweren und wahrscheinlich wieder zu Verhandlungen zwischen den Kampfgesellen führen wer ben. Am meisten Bewegung hat im Westen geherrscht, wo die Engländer mit großer Zähigkeit ihre Angriff« auf dem linken Flügel der Front an der Somme fortsetzen. Am 10. Februar sind sie in recht breiter Front zu beiden Sei ten der Ancre von nordöstlich Beaumont bt- östlich Grmch- court mit starken Kräften losgebrochen. Du» ist kaum noch als ein Erkundungsvorstotz zu bezeichn««, sondern verfolgt mindestens die Absicht, die eigene Stellung gründ lich zu verbessern. In ihren Heeresberichte« werden sie einen Erfolg verbuchen, — wenn man aber auf einer Angriffsfront von fünf Kilometern nur in einer Brette vhn 200 Metern in der vorderen feindlichen Linie Fuß faßt und sonst überall abgewiesen wird, so ist da» auf gut Deutsch ein Mißerfolg. Die Franzosen habe» ihren Versuch, nochmals «gen Hohe 304 vorzugehen, in unserem vernichtenden Geschütz» jener überhaupt mcht zur Durchführung bringen können. Mr aber sehen, wie schwer von ihnen der deutsch« Erfolg des 25. Januar ertragen wird; wieder und wieder sollen sie vorgehetzt werden, um die alte Lage am Westufer der Maas herzustellen. Auf allen anderen Kriegsschauplätzen haben nur unbe deutende Kämpfe stattgefunden; ein englischer Versuch, ge gen die Mitte des bulgarischen Heeres am Dviran-Se« vorzugehen, ist abgewiesen worden. Znr trauten ßtternßaus. Roman von E. v Winterfeld-Warnow. 10 . „Ach, wenn ich doch «st wird« Kräfte hätte l Wenn ich doch bald anfangen könnte I" Ein schmerzliches Gefühl durchzuckte Klara. So eilig hat sie eS, von hier fortzukommen, dachte sie, so schnell möchte sie die Trauer um unfern Vater von sich werfen? Aber sie ver schwieg dlelen Gedanken. Wozu neue Kämpfe anzetteln? E» nutzte zu nichts. Gilfe wollte uud mußte ihre Weg« gehen. Laut sagte sie nur: „Erst müssen wir Dich aber noch ordent lich pflegen. Du mußt viel gekräftigt« sein, ehe Du reisen kaunst. Doch verzeih', ich muß jetzt wirklich zu Wilken». Ich habe ihn in» Kontor bestellt, und ich mag die Leute nicht warten lassen." Klara reichte der Schwester die Hand Das war äußerlich die Versöhnung, der Riß ab« blieb, da» kühlten beide. Den konnte nur die Zeit heilen. Gilfe blieb allein auf der Veranda zurück. Mit strahlen dem Lächeln blickten ihre Augen über da» freie Feld, da» sich jenseits deS Wassers hügelarltg erhob. So frei sollte sie sein! Und wenn d« Eisenbahnzug, der hi« soeben vorüberrollte, wieder nach Berlin fuhr, dann sollte st» mitsahreu können, hinein in da» brausende Leben der Großstadt? E» war kaum auSzudenken, so köstlich war r». Da erklang der Ton einer Hupe vom Hostor her „Ah, der Doktor mit seinem kleinen Automobili" Gut, daß er gerade-setzt kam. Er sollte ihr bestätigen, daß sie ge sund war, daß sie bald von hier sortgehen könnte. Ein leichter Schritt wurde hörbar. Dann wurde die Tür zum Eßjaal grössnrt und Doktor Jenssru kam eilends auf sie zu. „Ach, Sie sind draußen, gnädige» Fräulein? Da» sreut mich, daß Sie e» endlich versucht haben." Mit auügestreckt« Hand trat er zu ihr, und sie reichte ihm ihre Hand mit einem so glücklichen Lächeln entgegen, daß er saft erschrocken auf sie niedersah. Ganz selbstvergessen hielt er dann auch ihre Hand viel Gu«? letz, al» «» nötig war. Set« Blick tauchte eie» tu ihre rlautbart. den 11. Febril dau platz: Südöstlich r.n oon Lloezow wurden feind- len. Am unteren Stochod l Gefangene au« den ruf' fischen Stellungen. Italienischer Krteasschauplatz: Im Gör» zischen wurden an mehreren Stellen um di« von unseren Lrnvven eroberten Gräben gekämpft. Die feindlichen Gegen stöße scheiterten. Weitere 370 Gefangene blieben in unseren Händen. Abteilungen des k. u. k. Landwehr-Infanterie- Regiment« Nr. 87 zeichneten sich im Angriff au», Italienische Flieg« warfen auf Trieft. Muggia, die Werft von San Rocco und da» Feldspttal in Opfina Bomben ab. Nördlich von Lolmrjn brachte «ine gelungene Unternehmung 41 Italiener ein. Ein feindlicher Angriff auf unsere Stellung am Ttilfserjoch wurde blutig adgewiesen. GÜdö ft kicher Kriegsschauplatz: Unverändert Der Stellvertreter be» Sbes- be» Generalftabe» v. Hoefer, Fekdmarschalleutnant. Ueber 10VO feindliche Flugzeuge fett KrtrgSbegin« abgeschosien. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Nach Ausweis der im deutschen Heeresbericht anfgcsi'ih: ten Lnstbeuteztsiern haben die deutschen Flieg« und Abwebrformationen seit KriegSbrginn über 1000 feindliche Flugzeuge erledigt, genau gerechnet bis Ende Januar 1002. Dabei find nur die an der West» und Ostfront heruntergeholten englischen, französischen «nd rnssischen Flugzeuge gezählt. Balkan und Türket mit ihrem nicht unerheblichen Erfolgen werden hi« nicht mit gerechnet. Die Bedeutung dieser gewaltigen Zahl wird noch ein dringlicher, wenn man sich klar macht, daß diese 1002 Flug zeuge 167 feindlichen Geschwadern (zu 6 Apparaten gerech net) entsprechen. Ferner sind dabet etwa 1 700 feindliche Flieger außer Gefecht gesetzt und etwa 80 Millionen Wert Mi Maschinen vernichtet worden. Im Einzelnen setzt sich di« GtegeSzahl folgendermaßen zusammen: 1014/15: 163 Flugzeuge, 1016: 784, Januar 191 Flugzeuge. 7: 58 zusammen 100- Die Gewissenhaftigkeit der deutsche» Bericht erstattung. Di« Zahl der von deutschen Fliegern im Dezember ab- geschossenen feindlichen Flugzeuge hat sich von 65 auf SS erhöht, nachdem sich der zurr« fragliche Abschuß zwei«» Flugzeuge bestätigt hat. Luftangriff auf Dünkirchen. Amtlich wird au» Berlin gemeldet: Deutsch« Marine- flugzeuge griffen in der Nacht vom 8. zum S. Februar die Flugplätze St. Pol bei Dünkirchen und Coxide «folaräch mit 66 Bomben an. Mehrere Treffer auf den Flugplätze» wurden beobachtet. Sämtliche Flugzeuge find unbeschädigt zurückgekehrt. - Unzuverlässig« frauzdsifch« AttrverwÄd»»««». Eine amtlich« deutsch« AuSlaffuaa tritt de« Parkst» Funkspruch vom 7. Februar entgegen, b« den Abschuß >a» nicht weniger al» acht deutschen Flugzeug«» meldet, g» der deutschen Mitteilung heißt e» u. a.r G» wär« intereffma zu erfahren, wo am S. Februar Leutuaut 28. Gegner, Adjutant Tasale sein 8. uud . sein 6. oeutsche» Flugzeug abaeschoffeu ha tatsächlich verloren wir an diesem Lag« nur da» von einem Fluge nach Spinal mcht M Ueber die von un» am 6. Februar abgeschoff«. find wir dagegen wie stet» in der Lag«, genaue Angabe» zu machen. Retter feittvltcher LttfttMgrtff «f Airttnch«. Amtlich wird an» Berlin aemeldet r g» der Rächt va« S. zum 10. Februar war an der Westsrout di« Tätigkeit unserer und der feindlichen Flieg« ei« besonder» reu», Deutsche Geschwader belegten mit ausgezeichnete« Erfolg den Bahnhof oon Avelm vei Albert mit 1800 Kilogramms den Ostvahnhof von Annin» mit 8800 Kilogramm Bomben. Infolge de» Angriffe» brach auf dem letzteren ein Braud au», der an den dort aufa «stapelten großen Vorräten tmaux erneute Nahrung fand. Der gewaltig« Feuerschein war noch um 7 Uhr morgen» weithin zu sehen. And«« Geschaxcher verursachten durch ihr« Bombenwürfe Brände in den Ba rackenlagern von Boyart und Seluster. Di« Industrie«» lagen von Neuv« Maison wurden erneut mit über 200 Ki logramm Sprengstoff beworfen, di« von Pompey mit 3000 Kilogramm. Ein weiterer nächtlicher Fluazeuganariff rich tete sich gegen den Flughafen und die Luftschiffbau« von Epinal, die mit 600 Kilogramm Bomben eingedeckt wurde. Demgegenüber unternahmen di« Gegner mehrer« Nachtzü; in da« Lothringer Becken und Saaraebiet. D« durch die Besuche angertchtetr Schaden ist jedoch ganz unerheblti Erkundung«» und Augriffeaufaaben führten unsere Fliegergeschwader weit hinter die seindliche Front. Für die Gegner wichtige militärische und Verkehr-anlagen wur» den bei Tage und bei Nacht wirkungsvoll mit Bomben beworfen. veftlicher Kriegsschauplatz. Krv«t be» Ge»eralfeld«arschaIS Prinz Leopold von Bayer«. Mit nachlaflender Kalte nahm die GefecbtStätiakeit an vielen Abschnitten zu. Bei Postawy (nördlich de« Narocz- See«) und südöstlich von Zloczow wurden russische Jagd kommando« adgewiesen. Am Unterlauf de« Stochod holten unser« Stoßtrupp» ohne eigenen Verlust eine Anzahl Gefangen« au« den feind lichen Gräben. An der Front de» Generaloberst Erzherzog Joseph und bei der Heeresgruppe de» Generalfeldmarschall» dm» Mackensen außer Vorfeldgefechten und nur vereinzelt lebhafterem Ge- schützfeuer keine besonderen Sretgniffe. Mazedonisch« Front. Nordwestlich von Monaftir blieb ein französisch« Vor stoß, südwestlich de« Doiran-See« ein nach starkem Vor- bereitungSfeuer einsetzender Angriff der Engländer ohne jeden Erfolg. Der erste Generalqnartiermeifter: Lndendorff. GRMttMtt« et«» S»tels »»ttche» Es,!«»* v»H -»«Nittrk. Der „Franks, sita." wirb au» Kopenhagen gemeldet: e» der beiden Kabel, die England mit Dänemark ver- ist gesprengt worden. „Politiken" rechnet mit der .^kett der Sprengung de» »wetten Kabel». In diesem wäre Dänemark von England abgefchnitten. Eine ratur de« gesprengten Kabel« sei unmöglich, da die ische Telegraphen-Gesellschaft begreiflicherweise ihre ldampfer nicht in di« Gefahrenzone zu senden gedenke. U-Boot-Angst. Obgleich der Petersburg« Kriegsrat der Entente längst -,..o«t ist, sollen die englischen, französischen und italteni» Ken Abgeordneten, darunter Eastelnau, die Weitung er halten haben, wegen ber U-Boota«fahr vorläufig in Peter»- bürg zu verbleiben und wettere Nachrichten abzuwarten. L»rd Lttrz«« Aber tze« U-Vottrteß. Curzon warnt »m Unterhaus vor einer Geringschätzung der Gefahr, die England jetzt bedrohe. Man werde der Gefahr vollste Aufmerksamkeit widmen. Die Admiralität sei bereits mit einer Erhöhung der Zahl der Torpedoiäger eifrig beschäftigt, die die Handelsschiffe begleiten sollen. Ti« Kauffahrteischiffe selbst würden mich weiterhin be» waffnet werden, um sich verteidigen zu können; auch werd« man jede Erfindung zur Anwendung bringen, um die feindlichen U-Boote zu vernichten. TeS weiteren ergreife England entschiedene Maßnahmen, um die neutrale Schiff fahrt zu beschützen. Curzon sprach ferner über den Bau neuer Schiffe, der möglichst beschleunigt werden soll«. Tie Bevölkerung müsse sich auf noch größere Einschränkungen einrichten, als ihr bisher auferlegt waren. Fetzt erst trete der Krieg in seine furchtbarste Periode. Ankunft englisch« Dampf« in Holland. Sonnabend sind vier englisch« Tampfer au- London im Nieuw« Waterweg angekommen. Norwegisch« Dampf« von englischen Torpedos»»«» beschossen. Wie „Tagbladet" meldet, ist der norwegische Dampfer „Gortlind" nachts innerhalb ber Territorialarenze von zwei englischen Torpedojägcrn beschossen worden. U-Bootkriea und Browersorgung i» Frankreich. In Kreisen der französischen Regierung rechnet man mit der Möglichkeit, daß das Defizit in der Brotversorgung Frankreichs infolge des verschärften Ubootkrieges bis zur nächsten Ernte durch überseeische Einfuhr nicht iverde ge deckt werden können, so daß bereits Handelsminister Cle mente! in einer Sitzung der Ausschüsse für Ackerbau und für Verwaltung Vorsichtsmaßregeln in Aussicht gestellt DaS englische AnkaufSaugebot. Hinter dem englischen Ankaufsangebot der norwegischen Handelstonnage steht die Cuuardlime. In norivegischen Reederkreiseu findet die Offerte immer größeren Anklang, weil die Ueberzeugung vorhanden ist, daß der deutsche Tauchbootkricg die Fahrt in die Blockadezone vollständig unmöglich macht. — „Sozialdemokraten" warnt weiter eindringlich vor dem Verkauf, da dies als eine unneutrale Handlung Norwegens ausgelegt werden müsse. Die Friedenspropaganda in Amerika. Wie die norwegische Zeitung „Morgenbladet" aus Lon don erfährt, wird in Washington zur Zeit eine äußerst energische Friedenspropaganda betrieben, die den Frieden um jeden Preis fordert. " Nene Kämpfe an ver Somme. Bon einem militärischen Mitarbeiter wirb uv» ge schrieben: Mit der nachlassenden Kälte ist die Unternehmungs lust auf allen Kriegsschauplätzen gewachsen, ohne daß man bereits von einem Neucrwachen der Offensive sprechen dürfte. Vielmehr handelt es sich nach wie vor um Kämpfe des Stellungskrieges; ob sich an irgend einer Stelle die Einleitung größerer Angriffe bilden sollen, läßt sich gegenwärtig" jedenfalls noch nicht übersehen. Unsere Geg ner insbesondere sind aegenioärtig wahrscheinlich kehr ge teilten Herzens: der Beginn unseres uneingeschränkten Ubootkrieges mit seinen großen Anfangserfolgen könnte ihnen wohl das möglichst frühzeitige Ansetzen ihres letz ten verzweifelten Versuches zu Laude wie zu Wasser nahe legen; die Erfahrungen aller bisherigen Angriffe aber raten zur Vorsicht. General Cherfils äußert sich im „Echo de Paris": „Die Ergebnisse könne» entscheidend nur dann westlich von Lille, beiderseits de« Kanal» von La Baff^e und der Scarpe, sowie im nördlichen Teil de» Somme-Ge biete« lebhafter Artilleriekampf. , Auf dem Nordufer der Ancre griffen die Engländer mit starken Kräften nordöstlich von Beaumont, auf dem Südufer östlich von Krandeourt und nördlich von Eoureelette mit schwächeren Abteilungen an. Am Wege von Putfieur nach Beaucourt drangen sie in Kompaankebrette ein, an allen Übrigen Stellen sind sie, zum Teil im Nahkampf, zu- rückgewiesen worden. Heeresgruppe Kr,»»ri«»: Auf dem linken MaaSufer nahm, wle am Vortage, da» Feuer von mittag an zu, ohne daß sich ein Auariffrntwickelte. Im Walde von Aillv (südöstlich von St. Mibiel) und beiderseits der Mosel erfolgten französische Vorstöße, die durch unser Abwehrfeuer und im Handgemenge abgeschlagen wurden. Meinung gesund sein werd«, um nach V«lia adreiseu zu können." -Da« kann ich Ihnen uicht sagen, Fräulein Gilfe, da« wiff - ich Ihnen nicht sagen I" Erregt sprang d« junge Arzt auf. Gr veraaß alle ärztliche Vorsicht. Er fühlte nur, Gilfe wollt« fort, die «seit Wochen liebt«. Er hatte seine Patientin von den ersten Tagen ihrer Krankheit an geliebt. Er hatte um ihr Leben gerungen, nicht allein um da« Leben der Patientin, nein, um da» geliebte Leben d«S eigenartigsten, schönsten Geschöpfe«, da« er je ge sehen hatte. So war st« ihm schon erschienen, al» er sie noch vor dem Lode de« alten Herrn kennen lernte. So erschien sie ihm, bi« er st« in der Itefen Trau« am VegräbniSiage sah. Und dann lag sie vor ihm htlslo« und ohne vesinnuna, und in seine Hand nächst Gott war ihr Leben und ihre Gesund heit gegeben. Aufopfernd hatte « sein Amt oersehen. Jeden Tag war sie sein erster Gedanke gewesen, ihr galt sein erster Besuch. Nnd, hatte er sie nicht für sich gerettet? Sie ahnte au- geuscheinltcv nicht« von seinen Gefühlen. Bühnensäugerin l Für Tausende sollt« ihre Schönheit blühen, jeder sollte sie kritisieren dürfen, jeder durfte ihr mit Huldigungen nahen I Ganz «staunt betrachtet« Gilfe ihn. „Aber, Herr Doktor, wa» ist heut« nur mit Ihnen. Ihr« Gedanken müssen ganz anderwärts sein. Haben Sie einen sogenannten „schweren Fall", daß Sie so geistesabwesend und." sie lächelte wieder, „so wenig höflich sind?" Er hatte sich abgewandt und auf den Kanal hinauSge- starrt, um ihr seine Erregung zu verbergen. Nun fuhr « mit einem Ruck herum. „War ich unhöflich? Verzeihen Sie! Ihre Frage kam mit sehr überrascheud. E» ist auch wohl nicht eilig mit der Ent scheidung?" „Doch, «S ist eilig. War soll ich hier? Den Betrieb det Ziegelei lenkt Klara, ich diu hier überflüssig. Und außerdem, tchchvtll hi« auch nicht bletven, ich hass« die« Kleinstadt leven i" „Sie Haffen «»?" »43 20 > „Ja, ich hasse diese alberne Wichtigkeit, die hi« jedem Huhu und jedem Kuchen beigeinessen wird. So lächerlich komm«» mir diese Kleinstadttypen vor, di« hi« vegetieren.