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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192911288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-11
- Tag 1929-11-28
-
Monat
1929-11
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1929
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erklärt, Kem Ar,Maate Vachs«« eine« skredtt von rtnign, Millionen Man »ur Bersügung »u stellen, um die Inan, arisfnahme de» von der SPD. im Landtag beantragten ArbeitSbeschaffungtzprogramm» »u ermöglichen. Wie wir jetzt hierzu erfahren, lind die eingeleiteten Schritte ab- gebrochen worden, da die Bank für ihr Darlehen 11 Pro fit Zinsen forderte. _ —* Die Not der Erwerbslose«. Wie dem ^Dresdner Anzeiger'^ au» Berlin gemeldet wird, hat -er sächsische Gesandte Dr. Gradnauer am Dienstag im Reich». arbeitSmtntsterium eine umfangreiche Denkschrift über den Stand der Krisenfürsorge in Dachsen überreicht, Verbund«, mit einem Anträge, in dem neuer« lich Zuschüsse au» Retch-mttteln für dtt Arbeitslose»»»«» sicherung in Sachsen gefordert werden. * Rünihrttz. An ber Nacht »nm 27. November 1VSS sind auf der Meißner Straße zwei erst vor einigen Wvchen angepslanzte junge Kirschväum« gestohlen wor ben. Der Dieb scheint es besonder» ans dies« Bäumchen ab« gesehen zu haben, den« bi« Lage zuvor sind schon bi« Gummiring«, welche di« Bäum« an de« Pfähle« fest-alten, durchschnitten morde«. Die Bäumchen find au» dem Erd boden herauSgezogen und unzweifelhaft mit fortgenomme« worden. Die betrübliche Tatsache de» Diebstahl» von fun- gen Obstbäumen scheint sich fast immer tn der Zeit der Neu. anpflanzuna «Inzustellen. E» wäre zu wünsche«, wen« «» Lurch di« Mithilfe de» Publikum» festzustelle« wäre, wer die Diebe sind, um sie einer exemplarischen Bestrafung zu« führen ^u kbnnen. * Nünchritz, vor einiger Zett wurde darüber b» richtet, daß ein Zusammenstob de» Kraftradführer» K. mit einem Radfahrer geschehen ist. Der Radfahrer, «tn im Sb. Lebensjahr stehender Mann, ist gestern an den Folgen de» Unglücksfalles gestorben. Es muß bei dieser Gelegenheit erneut wieder darauf hingewtesen «erden, daß besonder» die Krastsahrzeugsührer verpflichtet sind, di- Verk«hr»vor- schriften genau zu beachte». Andererseits ist ,» aber auch notwendig, Radfahrer und Fußgänger darauf Hinz reisen, die Vorschriften für Radfahrer und Fußgänger geauu zu befolgen. UnglückSsäüe dieser Art und mit den ctr.gitrci:- nen Folgen können zu den schwersten Bestrafung?« führe«. Grobenhat«. Diebstahl. In der Nacht »um Mitt- woch ist ein Unbekannter mittels Nachschlüssel» t« die Haue- flur des Sportgeschäftes „Hesse" hier gelangt, hat dann einen dort befindlichen Schaukasten mittel» et««» Dreilaut- schlüssels und einen anderen nach Abschlagen et««» kleinen Vorhängeschlosses geöffnet und dann aus diesen Schaukästen eine graue Fußballumhüllung im Werte von 1v RM., einen Expander mit zwei Strängen und schwarzen Griffen, sowie verschiedene billige Strumpfsocken und kleinere Sachen ge- Leisnig Als hier die Witwe eine» Malermeister» mit einer Porzellanschüssel in den Keller ging, rutschte sie auf den Stufen ab und kam zu Fajll. Die Schüssel ging in Scherben, wobei sich die Frau dir Pulsader Ker linken Hand glatt durchschnitt. Die Frau mutzte in» Krankenhaus gebracht werden. Zehre«. Di« abschreckend wirkende Tafel mit dem anatomisch sehr ungenau gezeichneten Totenkovf ist wieder an einer unglücklich gewählten Stelle aufgestellt worden, und zwar zwischen den Obstbäumen, wo sie während der Zett der Belaubung für »en Kraftfahrer «nfichtbar ist und schließlich erst im letzten Augenblick gesehen wird. Zweck mäßiger dürste e» fein, die Tafel an Ser linken Straßenseite aufzustellen, und zwar schon in der Näh« de» Grundstückes Pöche. Der rechts anfahrenbe Kraftfahrer hat in der leich ten Rechtskurve ein entschieden größere» Blickfeld nach links und außerdem würde die Tafel vollkommen freistehen. * Groitzsch. Bürgermeister Grund ist nach Ablauf der sechsjährigen Wahlperiode vom LmtShauptmann Dr. Mittasch in Borna auf weitere 12 Jahre verpflichtet worden. Kötzfchenbroda. Der Staütrat und die Vereint- gungsfrage. Nachdem die Frage eine» eventuelle» Zusam menschlusses der Lüßnitzortschaften oder deren Eingemein dung nach Dresden von einer Dresdener Zeitung in den letzten Tagen wieder angeschnitten worden ist, erklärt die Stadtverwaltung» daß sie nicht beabsichtigt, vor dem Zusam mentritt des neugewählten Stabtverordnetenkollegiums zu diesen Fragen irgendwelche Stellung zu nehmen. Dresden. Evangelisches Gvmnasium. Zu Ostern 1930 wird an der Größelschen Realschule in der Seivnitzer Straße eine Ghmnasialsexta mit grundständigem Latein eingerichtet, aus der sich später eine Evangelisches Ghm- nasium entwickeln soll. Mit der Schule ist ein Internat verbunden. * Dresden. Ungünstig« Finanzverhältnifse der Stadt. Der Rat der Stadt Dresden trug in seiner Gesamtsitzung am DIenStag Bedenken, dem erneuten Beschlüße der Stadt verordneten wegen Durchführung -er Einheitssürsorge nach dem Stande der gehobenen Fürsorge zuzustimmen, und zwar in Rücksicht auf die Finanzlage. Ebenfalls der Finanzverhältnifse wegen muß die Anlegung des von den Stadtverordneten gewünschten Kinderspielplatzes in de« Anlagen des Niederwaldplatze» sowie die Errichtung einer Schutzhütte mit Bedürfnisanstalt tm Waldpark Kleinzfchach. Witz zunächst unterbleiben. —g. Dresden. Verhängnisvoller Waffenfun-. Gin tragischer und äußerst schwerer Unfall hat sich in der nord westlichen Umgebung Dresden» -«getragen. Darüber wirb folgende» berichtet: Am Dienstag nachmittag sanden i« Flur Pennrich einige klein«, auf einer SchuttaVlagerstelle spielende Kinder einen Revolver.. Der achtjährige Knabe Polleck, der Sohn einer im dortigen Allodialgut beslhLftigte« landwirtschaftlichen Arbeiterin «ahm die Waffe mit heim. Abend» gegen 7 Uhr hört« beste« Mutter, wie der Jung« a« irgend etwas herum hämmert«. Plötzlich kracht« em Schutz. ES handelte sich um jene gefundene Schußwaffe, die durch einen Hammerschlag -ur Entladung gekommen war und i« der übrigen» noch mehrer« scharfe Patrone« steckten. DaS Geschoß drang dem ahnungslosen Kinde tn den Sei» und hatte, wie sich später ergab, viermal Därme durchschlag««. Schwerverletzt wurde der klein« Polleck »ach de« Freitaler StadtkrankenbauS Überg,führt. Infolge der Art der Ver letzungen mutzte et« Stück beschädigter Dar« Sei der Ope- ratton ganz entfernt werbe«. E» gelang auch da» Geschoß herauSzuztrhen. Da» Befind« de» auf so eigenartig« Weis« zu Schaden gekommene« Kinde» «ar in de« Abendstunde« des Mttttwoch den Verhältnisse« entspreche«d befriedigend. Man ersteht hieraus, wa» «r» dem Wegweiser: einer ge ladenen Schußwaffe für Unheil «»gerichtet «erde« kann. — Die gefundene Schußwaffe war «tn alter Trommelrevolver. An der Fundstelle war die Asch« au» d«r ganze« Umgebung hingefahren. Dt« poltzetltchent Erörterung« über Her- kunft der Waffe waren ohne Erfolg. —g. Dr«»de«. verkehr»u«fällo. -n den »Lendstm». den de» Mittwoch wurde t» Stadtteil DreSben-Plaue« am Westendpark «tn 77 Jahre alter Privat«» bet« Ueber- schreiten der Fahrbahn von einem Motorfahrer cmaeftvben. — Einig« Zeit »«vor ereignete sich t« Striefen an der Eck, der Behrisch. und Schandau« Straße ei« ähnlicher Unfall -wischen einem Radfahrer und einer Fußgängerin. In beiden Fällen kamen die betreffende« Fahrer be,w. Per- sonen zum Stur-, erfreulicherweise aber sämtlich mit leich teren Verletzungen davon. — gestnah«»« «ine» Vobenkam- merdiebeS. In DreSden-Nenstadt auf -er Bautzner Straße wurde in einem Hause durch da» entschlossene Handeln «in« Frau ein Bodenkammerdieb, der bereit» reich« Beut« -«- macht, festgenommen. ES handelt sich um eine» Schneider gehilfen, der tn dem fraglichen Grundstück wiederholt »ach einer gar nicht dort wohnhaft« Famttte Wfragt mch die» UltkkdM. Am Himmel steht seltsam graufarbenes, schwere» Gr- Wölk. Er sind Dchneewolken. Wird eS tn diesem Jahr« noch tm November zu größerem Schneefall kommen? Be kommen die Freunde und Anhänger de» Weißen Sport» eine frühe Saison? Früher — da waren schneereiche Winter von jeder mann «fürchtet. Heute lebt eine von Jahr zu Jahr arö- ßer und mächtiger werkende Gilde, der Schnee und Win- ter kein« Feinde mehr find. Tausende, Zehntausend« zählt diese Gemeinde- Und ieder Winter führt neue Scharen, neue Freunde, neue begeisterte Anhänger des weißen Sport» heran. Schon auSgang» September beginnt, kaum ist da» Almvieh abgezogen das Herrichten der Skihütten auf den Hängen und Höhen der Berge. Und wenn dann alle» reckt sorglos und gemütlich, sportgerecht und winterfest beisammen ist. dann werden Bretteln und Sportkluft dik tiert und ie eher dann der erst: tüchtige Schneefall kommt, umso besser l Manchen November, fa selbst noch Dezember, haben die Jünger der Weißen Kunst umsonst verwarten müssen. Heuer scheint ihnen bas Wtnterglück schon zeitig hold »u sein. Wtnterhoffen schwellt jede Tportlerbrust. Und so möge denn ein guter Gktwinter allen denen winken täe in einem wahrhaft edlen Sport Kraft und Gesundheit, Kör- Verstählung und Naturaenuß. Lebensfreude und Lebensmut Üben und erstreben: Skt Heil! offenbar nur al» Vorwand benutzt hatte, um Lei passender Gelegenheit zu stehlen. — verurteilte Taschendiebin. DaS Schöffengericht Dresden verurteilt: «ine »1 Jahr« alt« Kontoristin Margarete Klunker, Li- wegen Taschendiebftahl» vorbestraft ist und erneut ein Dutzend gleich« Straftaten begangen, zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. Des dabet er langte Gelb wollte sich die Klunker ausfparen. * Dresden. Endgültig?» verbot der Aufführung des Dramas „Amire Delmar". Den: Telunton-Sachsen- dienst wirb auS Altona berichtet: In dem Streit« um die Aufführung de» Drama» „Amire Delmar" von Heinrich Shristian Meyer, da» die Familirntragöbie deS Assessor» Donner tm Jahre 1V20 Lehandrlt, wurde jetzt vom Altonaer Landgericht ein Urteil gefällt, nach welchem dem Verfasser die Ausführung und Verbreitung de» Dramas endgültig verboten wird. In der Urteilsbegründung wirb auSgeführt, daß da» Landgericht in Uebereinstimmung mit dem Ober- landeSgericht tn Kiel der Auffassung sei, baß der Schrift steller tn einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise den Donnerschen Erben Schade« zugefügt hab«. DaS Gericht ist der Auffassung, baß di« realistische Darstellung der Donnerschen Familientragödi« unter voller Namensnen nung der vetetltgten dem Anstandsgefühl aller billig, und rechtdenkenden Menschen widerspreche. Pirna. Am Mittwoch mittag wurde am Dohnaschen Platz ein kleiner Junge, der mit einem anderen Knaben auf der Straße spielte, von einem Personenkraftwagen erfaßt und zu Boden geschleudert. Der Junge mußte mit einem Gcklüsselbeinbruch und einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. * Obervogelgesang. Bürgermeister Müller, der seit 2s Jahren an -er Spitze der Gemeinde stand, tritt wegen seines hohen Alters mit dem Ende dieses Jahres in den Ruhestand. —g. Bad Schandau. Beim Transport eines SargeS verunglückt. In Bad Schandau wurde mittels Handwagen» ein Sarg nach Wenbischfähre transportiert. Die Heimbürgin Kayser und der Tischlermeister Espig gingen hinterher. In der Hohnsteiner Straße folgte ihnen ein vom Bäckermeister Hesse aus Rathmannsdorf gesteuertes Auto, das vorgenannte Personen ansuhr, die infolgedessen verschiedenartige, jedoch nicht allzuerhcbliche Verletzungen erlitten. Bäckermeister Hesse fuhr die Verunglückten nach dem StadtkrankenhauS, wo ihnen sofort ärztliche Hilfe zu- un ¬ ten wurde. Neustadt (Sa.). Schießerei im Wirtshaus. In einer hiesigen Gastwirtschaft kam es zu einer folgenschweren Schlägerei. Da der Wirt drei Putzkauer Steinbrechern infolge ihrer Trunkenheit lein Bier mehr verabreichen wollte, fingen sie an zu skandalieren und die Einrich tungsgegenstände zu zertrümmern. Einer machte von einer Scheintodvistole Gebrauch und verletzte einen anderen Gast durch Schüsse in Bauch und Oberschenkel. Zwei der- letzte Personen mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die alarmierte Polizei nahm die Uebeltäter fest, die jedoch nach Feststellung des Tatbestandes und -er Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt wuroen. Die Schußwaffe wurde beschlagnahmt. Bischofswerda. Eine seltene DoppelgeburtstagS- feier. Am Dienstag feierte der hier wohnende frühere Bruchmeister Hermann Klamann, ein Veteran von 1866 und 1870/71, seinen 85. Geburtstag, während seine Ehe gattin ihren 90. Geourtstaa beging. Bauden. Aufgabe der Selbständigkeit eines Pri- vatbankhauseS. DaS Bankhaus G. E. Heydemann in Bautzen mit Niederlassung in Dresden usw. teilt mit, daß eS mit Rücksicht auf dre gegenwärtige Lage und durch Geldabzüge in den letzten Tagen eingetretene Gefähr dung seiner Flüssigkeit sich entschlossen HÄ, säne Selb- tänbigleit aufzugeben. Es wird beabsichtigt, die Ge- ckäste der Firma in angemessener Zeit abzuwickeln. Um eoe Beunruhigung der Wirtschaft zu vermeiden, haben Ür die Erfüllung sämtlicher ausgewiesener verbindlich- eiten der Firma au» Kontokorrentvervflichtungen und Deposttenanlagen die Deutsche Bank und DiScontogesell- schäft und die Sächsische Staatsbank durch die Städte- und Staatsbank der Oberlausitz, Kommanditgesellschaft auf Aktien, gemeinsam die volle Gewähr übernommen. Für die Fortführung der Geschäfte der Firma wird dadurch Sorge getragen, daß die Städte- und Staatsbank der Oberlauii» in den Niederlassungen der Firma in Bautzen, Ztttam Aba«. Schirgiswalde und Hoyerswerda Geschäfte Bautzen. Der älteste Einwohner Bautzen» s. Im Alter von «ab«« SS Jahren verstarb am Dienstag nach mittag der Nschlermetster t. R. Ernst Hermann Schmidt, der wohl al» der älteste Mitbürger unserer Stadt anzu sprechen ist. Bi» in sei« hohe» Alter hat sich der nunmehr Hetmaegangene ein« groß« Frische de» Geiste» und Körper» gerSborf. Unter schwerem Verdacht, verhaftet wurche ein hier beschäftig« 87 Jachre alt« Angestellter au» Eibau unter dem verdacht der Mitwisserschaft in einem Fall von Abtreibung. Da» 2L jährige Mädchen ist an den Fölsen »«» verbotenen Eingriffes gestorben. Zittau. Ruhm muh verzollt werden. Unannehm- lichSetten hatte der Schriftsteller Otto Arnold au« Rum burg, dessen Zukunftsürama am Freitag abend tm Zit tauer Stabttheater uraufgeführt wurde, al» er mit den dabei errungenen RuhmeStränzen im Auto dre Grenze nach seiner böhmischen Heimat überschreiten wollte. Ob wohl die Schleifen der Lorbeerkränze mit einer Widmung versehen waren, aus der bervorging, dah die Kränze ein Geschenk an Arnold darstellen, verweigert« die ttchechische Zollbehörde die Einfuhr. Arnold mußte umkehren uns sich von der Jntenoan» des Zittauer Stabttheater» eine Bescheinigung darüber, holen, daß er, die Kränze wirk- lich al» Ehrengabe erhalten habe. Mit dieser Bescheini gung fuhr er wieder lo» und kam nach diesen Mühen —sliH Ich«- Heimat. * Leipzig. Neue» Geständnis der Vaschold. DiE vom Schwurgericht »um Lod« verurteilt« Klara Paschal- bat tm UnterluchnngSaesängni« «in Geständnis abgelegt wonach der Dachdecker Werner, der i« Kirchberg» Prozeß ebensali« znm Lod, verurteilt wurde, nach au mehreren anderen Mordtaten beteiligt iK dt« tn den letzten Jabren in verschiedenen Gegenden Deutsch lands verübt wurden. * Leipzig. Sin ISfä-riae» Mädchen »ermißt. ver- mißt wirb seit dem 24. November die 1« Jahre alte Arbei terin Marianne Elia Rüster. St* ist etwa 1,80 Meter groß, schwächlich, hat dunkelblonde» Haar, Pagenkopf, bla«« Augen, aesvalteneS rechte» Ohrläppchen und längliche» VlafleS Gesicht. Bekleidet war sie beim Fortgang au» be» elterlichen Wohnung mit rotem Waschsamtkleid, ärau-bran« nem Mantel, araugemufterter Kappe, grauen Strümpfe« und gleichfarbigen Halbschu-en. Beim Betreffe« lasst man sie in Schutzhast nehmen. * Leipzig. Ein Leipziger Kraftwagen tmd sei» Führer bei Regensburg verbrannt. Auf der Straße EckardShausen—Regensburg ist der Personenkraftwagen mit dem Kennzeichen Hl 81088 vollkommen auSgebrannt aufaefunden worben Unter den Vagentrümmern lag dt« nnbekannte Leiche dr» Wagenführer». Die Ermittlungen haben ergeben, baß der vesitzer de» Wagen» der 28jährig« Kaufmann Erich Tetzner mk <rr'»»te ist. Seine Ehe frau erklärt«, da) als Führer des Vaaen» niemand ander» al» ihr Gatte insugr kommen könne, da er sich auf einer Geschäftsreise durch Bayern befunden hätte. Die Shefra» ist bereit» an di« Unfallstelle abgeretft. * Leipzi« Selbstmord aus der Stricke Halle—Leipzig. In der Näh« von Großkugel ist eine Frau au» «ine« fahrenden Zug« gesprungen: sir wn-de schwer verletzt. E» handelt sich um ein« Frau Maria Hartmann au» Helmftedt, die angeblich gemütskrank sein soll. * Leipzig. Aufgeklärter Lohngelbraub. Bei de« gemeldeten Lohngelbraub auf der Grube „Emma" der Wer- schen Wettzenfelder Braunkohlen A.-G. war den Täter« eine größere Geldsumme tn die Hände gefallen, die nunmehr Li» auf einen geringen Restbetrag wieder herveigeschafft werden konnte. Als Täter wurden der Lohnbuchhalta* Härtner und Fran verhaftet. Chemniv. Tariferhöhung bei der S^ßsibahn. Der Rat hat der vom Betrieosamt der Stabt Chemnitz vorgeschlagenen Tariferhöhung für die Städtische Straßen bahn und den Autobusverkehr »»gestimmt. Der Grund preis der einfachen und der Umsteigefahrt, -er jetzt .20 Pfennig beträgt, soll auf 25 Pfennig erhöht werden. * Hartmannsdorf. Sm Grabe der Tochter vom Herzschlag ereilt. Bei der Beerdigung ihrer Tochter, die am Montag nachmittag stattfand, erlitt die Mutter, die fünf Kinder ihrer Tochter erzogen hat, einen Schlaganfall. An dem Aufkommen der Frau wirb gezweifelt. Burgstädt. Ehrenmalsweihe. Unter zahlreicher Be teiligung der Einwohnerschaft wurde am Sonntag das an der Südseite der Kirch« angebrachte Ehrenmal seiner Bestimmung übergeben Mit etwa 42 Fahnen sammelten sich die verschiedenen Vereine der Kirchfahrt Burgstä-t an Ker Zentralschule uno zogen, nachdem am Krieger denkmal von 1870 ein Kranz niedergelegt worden war, nach der Kirche, wo Pfarrer Brand die Weiherede hielt. In Anwesenheit einer zahlreichen Teilnebmerrabl, der auch viele ehemalige Offiziere in Uniform beiwohnten. fiel die Hülle und das Ehrenmal wurde der Kirchgemeinde über geben. Mehrere Lautsvrecher, die außerhalb der Kirch« angebracht waren, brachten die Weiherede in der Kirch« gut zu Gehör. Das Denkmal, aus Rochlitzer Porvhyr, stellt eine überlebensgroße Frauengestalt dar, die auf den Armen ein Kind hält und mit dem Fuße eine Drachen gestalt zertritt. Die Gestalt soll zeigen, daß die Jugend im rechten Gottvertrauen erzogen werden soll Die vielen niedergelegten Kränze gaben Kunde davon, daß auch die Gefallenen der Kirchgemeinde Burgstädt nicht vergessen find. Mülsen-St. Niclas. Vermißt wird seit einigen Tagen der in den 50 er Jahren stehende hier wohnhaft« Berginoalide K. Er ist in eine Sittlichkeitsasfäre ver wickelt und war vorige Woche vor das Amtsgericht Lichten stein in dieser Angelegenheit geladen. Dort ist er auch erschienen, jedoch ist er nicht wieder nach Hause zurück gekehrt. In einem aus Thalheim geschriebenen Brief an das Amtsgericht Lichtenstein hat K. Selbstmordgedanken geäußert. Nachforschungen der Gendarmerie waren bis jetzt erfolglos. * Glauchau. Ein Arbeiter tn einen 24 Meter tiefe» Brunnen gestürzt. Am Dienstag nachmittag stürzte in St. Egidien der 80 Jahre alte, verheiratete Steinbauer A. Ludwig, Wulm, in einen 24 Meter tiefen Brunnenschacht, wo er bewußtlos liegen blieb. Er wurde hochgesetlt und mit zerschmettertem rechten Schenkel und schweren inneren Ver letzungen tn das Lichtenstein-Callnberger BezirkSkranken- tzrus gebracht. Dort tst er am Dienstag abend gestorben. Er hinterläßt Frau und 1 Kind. Die Ursache de» Unfälle» ist noch nicht geregelt, man vermutet jedoch, baß Ludwig, der Arbeiten mit einigen Kollegen an dem Brunnen ausführte, infolge Nässe den Halt verloren hat und dadurch abgestürzt ist. Die Untersuchung durch die BerufSgenostenschaft ist ein geleitet worden. Zwickau. Tintenspritzer. Hier sind neuerdings wie der Tintenspritzer ausgetreten. Bor einigen Tagen wurde in der inneren Stadt der Gattin eine? hiesigen Fabri kanten der Rückenteil ihre» Mantels mit Tinte beurdelt. Die Kriminalpolizei fahndet nach dem unerkannt geblie benen Uebeltäter. * Plauen i. B. Wegen Raubmordes zum Tode ver urteilt. Das Schwurgericht Plauen verurteilte gestern den 20 Jahre alten WirtschaftSgehtlfen Max Schießl auS Neu- kirchen-Balvini (Bayern) wegen Raubmordes zum Tode und -um dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Schießl hatte tn HelmSgrün im Vogtland di« 82 Jahr« alt« Gutsaltsttzertn Anna Stöckel, bei deren Sohn er früher in Dienst gestanden hatte, mit einem veil erschlagen und auS dem Geldschrank öO bi» 70 Mark geraubt. Er war daun auf einem Fahrrad geflohen. — Das Schwurgericht verur» teilt« ferner den 10 Jahr« alle« bei einem Gutsbesitzer in Langenbach beschäftigte« Dienstknecht O. G. Kuhn wegen Körperverletzung mit tödlichem AuSgang zu IN Jahren Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft. Der Angeklagte hatte am 8. September, am Abend de» Ernte sonntag», d«m MrtschaftSgehilsen Kari« im Laufe einer Auseinandersetzung vor einem Tan-lokal eine« Stich in -en Bauch beigebracht, an deffen Folgen der verletzte später im Krankenhaus« starb. Lalbe a. S. Einbruch in ein Lichtspielhaus. Wäh. rend der Nacht drangen in »aS hiesige Lichtspielhaus Einbrecher ein, raubten die Wechseigeldkasse, außerdem Schokolade im Werte von 60 Mark, nahmen ein Musik- werk und sogar die Leinwand, auf der die Lichtbilder vor- gMbrt werben, mit. Der Schaden beträgt über 2000 Mark. * Gera. In einer AuSschußsihung der Geraer Orts- krankenkasse wurde mitgetetlt, daß die Kasse eine Minder- einnahme an Beiträgen von rund 100000 Mark zu ve» zeichnen hat. Vetter« ürtl. und sächs. Nachrichten in der b. veittve»
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