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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192912285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-12
- Tag 1929-12-28
-
Monat
1929-12
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1929
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N«d« Halt««, nach »er« Nbschlntz er di» BertteanenSfrag« Wei«, »ird. LmM k« M«t» kl mtn«liilll«mr. ^,L'<iL«.7'.KVS.U ^"«.S«ZLr'Lr U«Ä«N» ftmni» tzeradschietzet. Auf »ine Anfrage, »»«Held di» Kredit» Ar «»-»Im« Ansgoßen im «ußenmtnifterium «»r zwei Millionen betr»»«n, wiiheend fi» vvr dem Kriege, »tso d»r Gnttvertnn, der WSHrung, ein« Million de« «Utz.*"- üntmortrt« Briand, daß der Beira« o«n zwei Millionen ausreich«. — In der Debatte wlelen »»»»»re Ubgeordnet« auf die Notwendigkeit bin, di« diplomatischen vertretunae» Frankreich« mit größerem Aufwand zu unter, halte» und im «»«lande eine Propaganda für Frankreich »nrch all« Möglichen Mitt«! zu entfalten. SMWMM Wr Gönnt««, d. N Dezember ISS«: Sonntag n. Weihnachten. .... und fanden beide Maria und Joseph, dazu da» Kind tn der «rippe liegen.* Luk. 9 1«. Der Weihnacht»!»«-. Weihnachten ist vorbei Aus kurz« Stunden war ein s^1«S Kinderalück und der Weihnacht»,auber und der WoihnachtSglaube an Lieb« und Friede in unseren Herzen. Der Heiland geboren, und Fried« auf Erden, — auf «in« «»ade träumenden Weihnachtdglauben« glaubten wir daran. Nu« find die Kerzen nivdergebrannt, di« Tische werden ad»»rli««t, di« Soden tn Gebrauch g«nomm«n. Der Traum G aulgeträumt. Alltag wird », und wir erwachen. Wa» bleibt nun davon? Wir waren lieber und gütiger geworden, haben be- schenkt und «mpstngen Lieb«. Wir waren gläubiger und kindlicher geworden, wir haben anaebetet und waren Gott Näher al« sonst. Wa» bleibt nun davon? Wirb auch da« mm alle« abgeräumt? Da» darf nicht geschehen. Wir können nicht Weihnach- ten unbegrenzt begehen. AVer da«, wie wir zu Weihnach ten waren, wa» uns so ganz ander» werde« lieh, da» müs. s«n wir un» bewahren. Da» war zu kostbar. Da waren wir dem Ziel unserer Bestimmung so nahe. Wir dürfen da« nicht wieder verlieren. Wir dürfen da» Christkind, da» wir sanden, nicht wieder verlieren. In uns ist cS zu Weihnachten geboren worben, gewann Macht in unserem Leben. w nbelte un» nm und machte un« aut und rein und froim "'n» müssen wir eS bei uns be bakten. Unser Leben darf nicht wieder abgleitcn. Soll wei ter ihm gehören. Dem Kind von Bethlehem wollen wir leben Ist e» nicht immer noch da» leuchtende Ziel, immer noch unerreicht, immer noch die Sehnsucht einer Welt? Die Welt ist noch nicht über Christ»» hinauSaekommen. Er ist immer noch vor ihr. Und wir tragen alle heimliche Sehn sucht nach ihm. Nun kam er zn nn». nun war er unser, und wir waren sein. Nun wollen mir sesthalten, wa» wir zu Weihnachten gefunden. Lk. MM KMMllW »kl MkitMMltU. ArbcitSmarktbericht auf die Zeit vom 20. bi» 20. Dezember 1020. D e Arbeitdmarktlage Hal sich weiter verschlechtert «nb ist d>» Arbeitdlosenziffer noch immer gestiegen. Im diesigen Bezirk» zeigt die BeschiistigunnSwrise noch das alte Bild. Die Entlastungen au» den von der Witterung ab» Hängigen Betrieben halten fernerhin an. Auch für di« Üandwirtschast besteht wenig Nachfrage nach Personal. Derlongt werden einzeln« gelernte Kräfte in süngerem Alter. Für di« Weiblichen kehlen offen« Stellen kür Haus angestellte. DI« WeibnachtSkeirrtag« haben auf dem Arbeitsmarkt fllr kaufmännische« Personal und Bürokräfte kein«» Einfluß ausgeübt. Di« Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden ist verhältnismäßig kehr hoch. Die Knrzarbriterzabl ist ebenfalls weiter gestiegen; die Zahl der Notstandsarbeiter aber noch mehr »urückgrgangen. 10. 1. lv. 1. II 10. 1. L ertliches und Sächsisches. Riesa, den 28. Dezember 182V. Wetter,ortzeriage ur Len29.B«,,mL»r. Mrtgeteüt von der Gächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Witrerungsoerbältnisse weiterhin schwankend. Wolkig dis bedeckt mit zeitweilig geringem Niederschlag, Temperaturen im Flachland« vorwiegend über Null Grad, nur nachts stellenweise leichter Frost möglich. I» den dotzeren Lagen der Mittelgebirge Fortbestand de» winterlichen Wetters bei anhaltendem gerinaen Frost. Winde au« südlichen dis westlichen Richtungen im Flachland schwach, im »»dir,« mäßig bi» frisch. . Datknsürdrn SV. L« »em der 102». Gm,u«n- anfgang 8,08 Uhr. Sonnenuntersan, 1ü,»S Uhr. Mond- nnsgang 7,VS Uhr. Monduntergang 14,18 Uhr. 180»: Der englische Staatsmann William Gwart Gladstone in Liverpool geb. (,»st. 18»8>. 18S2: Der Buchhändler Johann Friedrich Gott, in München geft. <g«d. 1784). 18S4 - Dir englische Bolkswirt Thoma« «»tert Malthu, in Bat» geft. ,«b 1788). 1843: Königin Elisaheth »en Rumänien (Lärmen Shlva) OOU» (LIMo ölMkteMstlaleM !»r de» MM Mm M. Ongegeben sind die vom Finanzamt verwalteten Steuern und Abgaben — ohne Bewähr —.) 8. 1. 18S0. Lohnfteuerabzua kür die Zeit vom 18. bis 81. Dezember 1929 Keine Sckonfrist. Zahl stelle: Finanzamt der BetrirbSttätte. 10. 1. 1980 Nmlahstrurrvoranmelduna und Umsatzsteuer« Vorauszahlung für da» 4. Kalendrroiertelsahr 1929. Schonsrist bi« 18. Januar I9S0. Zahl stelle: Finanzamt. 1930. Einkommenftruervorauszahlung für das 4. Ka- lenderviertelsabr 1929 nach dem letzten Steuer- Kescheid. Keine Schonfrist. Zahlstelle: Finanzamt. IVtzO. Körperschastssteuer-Vorauszahlung für das 4. Kalenderoierteljabr 1929 nach dem letzten Steuerbescheid. Keine Schonsrist. Zahlstelle: Finanzamt 1930. Anmeldung und Zahlung der vörsenumsatz- steuer für Dezember 1929. Kein« Schonsrist. — . Zahlstelle: Finanzamt Dresden-Äeuftadt. Aumerkn«,: Fehlanzeige ist an da« Finanzamt Dresden- Neustadt einzureichen, falls steuerpflichtig» Geschäft« nicht getätigt worden sind. 30. 1. 1980. Lohnfteuerabzua sür di« Zett vom 1. bis 18. Januar 1980. «eine Schonsrist. Zahlstelle: Finanzamt der Betriebsftttte. -»Kirchlich«». Wie Ehrlich so hat auch tn diese» Fahr» wieder di« Bitte »er hiesigen Gemeinde- Diakottt« um WethnachtS-StedeSga»«« für ihre Pfleglinge viel offene Herzen und Hände gefunden. Es find ihr außer Gaben an Geld mancherlei Sachen »«spendet worden: Stoffe, Geschirr, Fletschware« und ander« Notz- ru«g»mtttel, sowie Stoll«», Pstfferkuchen und Kranken- wttt». Beschenkt worden find «in« Unzahl Arm« und Krank« und Gropmütter, Bet der Weihnachtsfeier im Grob mutterverein Haden di« Strickktnb«, und Mitglieder te» evang. Fungmädchenveretn« mtt«wtrkt, auch haben sich bi« letzteren »um ««»tragen von Weihnachtllgaben tn die Häuser »ur Verfügung gestellt. — Allen den freundlichen Spendern sei herzlicher Dank gesagt. —*„U«s«rsHetmat". Die latzft Ausgabe unserer Helmatbetlage »e« Jahre« 192« enthält einige Aufzeich nungen über dieSinanzgebarung unserer Stadt Ri«sa tn früheren Jahren al« Vergleich mit der Geaen« «art — bearbeitet von Joh. Thoma«, Riesa. — Der folgend« Artikel behandelt die Einkommen. undEtn« kommensteuerfrag« in Riesa. — Einige kurz« Gagen au« früheren Zetten bilden ^den Abschluß unserer tie-jährigen Heimatblätter. — Auch von bteser Heimatbeilag« werden Sonderdrucke angeserttgt. -* «ethnachtsfeter »er Sächsische« Fecht. schul« Rtesa. Den zahlreichen Lhrtstfetern, die tn den Tagen vor und »ach dem Weihnachtsfeste auch tn unserer Stadt veranstaltet werden, reihte sich am gestrigen Abend im Saale de« .Wettiner Hofes* die Weihnachtsfeier, die der WohltättakeitSverein Sächsische Yechtschul« Riesa lieben, bedürftigen Mitmenschen bereitet hatte, würdig an. Wahre Freude und echte WeihnachtSsttmmuna erfüllte Len tn strahlende« Kerzenlicht« vrangenben Saal, tn dem an lange«, weitzgedeckten Taseln die zur Bescherung etnge- ladenen Mütterchen, sowie einige Männer und sonstige HtlfSbedürsttge Platz genommen hatten. Sie alle wurden zunächst mit Kaffe« und Kuchen gastlich bewirtet. Während dieser gemeinsamen Kaffeetafel erklangen traut« Weth- nachtSlteder. In bereitwilligster Weise hatte sich wiederum der Männeraesangverein mit Gemischtem Chor „Sän- arrkranz* zur Verfügung gestellt und hat somit durch feine gesanglichen Gaden z« einem großen Teile zum Wohlaelinaen der Feier mit betgetrage.r und gleichzeitig ta« edle Werk der NäiRtenltebe und der Wohltätigkeit för dern helfen. TS Ist hocherfreulich und muß dankbar aner kannt werden, daß sich immer wieder stiinmbcgabte Freunde finden, die gern dem Ruf« folgen, einer Feierstunde die rechte Weihe zu geben und ihren Zuhörern innige Freude zu bereiten. Und so bildeten auch gestern die Gesänge eine prächtige Umrahmung der herzanbringenden Worte, die zunächst der 1. Vorsitzende Herr Robert Blume und später Herr Pfarrer Schroeter an die lieben Gäste, für die der Weihnachtstisch gedeckt war, richteten. Herr Blnme entbot allen einen herzlichsten WillkommenSgruß nnd widmete anschließend dem verehrten Festredner Herrn Pfarrer Schroeter und den lieben Sängern nnd Sänge rinnen, die in stattlicher Anzahl erschienen waren, sowie ihrem geschätzten Chormetster Herrn Organist Golle Worte herzlichen Dankes. Ebenso herzlich bankt« er allen lieben Spendern, insbesondere Len Inhabern der beiden hiesigen Mühlenwerke Gebr. Schönherr und Hübler u. To. Ä.-G. Auch in diesem Jahre sei e» dem Vereine mit Hilfe der Einwohnerschaft, die da» Liebeswerk durch Gaben und Geldspenden unterstützt habe, vergönnt gewesen, Ein ladungen zu einer Gabenvertetlung ergehen zu lassen und er hoffe, dies« schöne Sitte auch tn den künftigen Jahren weiterbestehen zu lasten. Redner bat die zu Beschenkenden, sich an den bescheidenen Spenden, die freudigen Herzens gegeben werden, zu erfreuen und wünschte ihnen einige frohe Stunden. Nachdem der gemeinsame Gesang „O, du fröhliche" verklungen war, ergriff Herr Pfarrer Schroeter das Wort zur Festansprache. Der geistliche Redner deutete eingehend bas christliche Weih- nachtSfest im Sinne der morgenlänbtschen und der abend ländischen Kirche und entwarf dann «inen geschichtlichen Rückblick zur Entstehung der weihnachtlichen Gebräuche und unserer deutschen Weihnachtssitten, wobei er im besonderen auf die Tage der Gegenwart und das bteSfährtg« Weih- nachtSfest htnwieS. Verschiedenartig sei wohl da» Fest be gangen worben. Auf der einen Seite ungetrübte Freude, auf der anderen Seit« Entbehrung und Erbitterung. Aber das Weihnachtsfest sei ein Gottesgeschenk für alle. Die Geburt unseres Heilande», sein Sterben und seine Auf erstehung seien bi« größte Offenbarung Gotte». Und in diesem Gottesgeschenk erblicke die Menschheit, baß sie nicht verlassen sei. Eingedenk dessen, daß wir einen Heiland f ü r unS, einen Gott m t t un» und einen offenen Himmel um un» haben, soll« man in Dankbarkeit Weihnacht hatte« und tn der Freude über die Gaben, die liebe Hände vorbe reitet haben, nicht den Dank gegen -en himmlischen Vater vergessen. Weihnacht sei da» Fest de» Schenken» geworden. ES sei eine schöne Aufgabe der.Fechtschule", auch ihrerseits da» Weihnacht-fest zu einem Feste de» Schenken» zu ge- statten und dadurch lieben Hilfsbedürftigen Freud« zu be- retten. Allen, die sich in den Dienst der Nächstenliebe Und Hilfsbereitschaft stellen, gebühr- herzlicher Dank. — Nach weiteren Liedervorträgen folgte di« Verteilung der Weih- nachtSspenden, die, übersichtlich geordnet und mit -en Namen der Empfänger versehen, auf mehreren Tafeln au»- gelegt worden waren. Etwa S5 Frauen und Männer er hielten je «inen Weihnachtsstollen, Mehl, Unterwäsche oder Bettwäsche, oder je nach Wunsch eine Schürze, Filzschuh« oder Filzpantoffeln, Taschentücher oder dergleichen Ge- brauchSgegenstttnde. Freudig und dankbar wurden die Gaben in Empfang genommen. — Nachdem der .Sänger kranz" noch Lurch einig« Lieber erfreut hatte, verließen die Beschenkten tankbaren Herzen» di« Stätte, Lte ihnen die im Zeichen Ler Nächstenliebe unermüdlich tätigen Männer der Sächsischen Fechtschule durch die Güte gebefreudiger Menschen bereitet hatten. —* Neujahr» kart en. Ohne Umschlag versanüte gedruckte einfache Neujahrskarten, Li« hinsichtlich Ler Grüße, Kor« und Papierstärke den Bestimmungen für Postkarten entsprechen, kosten sowohl tm OrtSberetch Le» Aufgabeorts als auch tm Fernverbchr 8 Rpf. In Liesen Karten dürfen auß« Len sogen. Avsenderangabe« («b- sendungStag, Name, Stand und Wohnort nebst Wohnung des Absenders) «och weitere » Worte, die aber «tt dem gedruckten Wortlaut im Zusammenhang stehe« müssen, handschriftlich htnzugefüat werden. ZosiGe wie .Dein", -Ihre, .sendet Dir", „widmet", .von" tn Verbindung mit dm handschriftlichen Nachtragunaen sind bet «»Messung der Zusätze auf höchsten» k Worte mit,«zählen. Man darf also nicht schreiben: „Herzliche Glückwünsche und viele Grüße sendet" oder „Glückauf zum Jahreswechsel und Gruß Ihre", weil da- mehr als v Worte sind. — Werden solche Karten tm offenen Umschlag verschickt, so kosten sie sowohl tm OrtSberetch de» Aufgabeorts wie auch nach außerhalb 8 Rpf. Zur Vermeidung von Nachgebühren wird den Ver sender« dringend empfohlen, dies« Bestimmungen zu be achten. — Unbedingt nötig ist auch eine recht genaue An schrift, die Angabe der Zustellpostanstalt l». V. Leipzig T. 1, Berlin GW. 68, DreSben-A. 1), der Straße, Hausnummer und de» Stockwerk». Auch der Name, Wohnort und die Wohuung des Absender» soll nicht vergessen werbm. Dolche Sendungen gelangen, wenn sie au« irgendeinem Grunde unzustellbar bleiben sollten, an den Absender zurück» und dieser weiß dann wenigsten«, daß seine Glückwünsche das Ls« Tut- . . .. -Iono - Auswertung der vor Jahren hädtgungen regelt. A)e< Ge^ i gelängt , nur bet 1^- Mark rrEnt- uf Be- —* Verbesserte Aufwertung de« schäbig««gen nach dem Branntwein« polgesetz. Der NetchStag hat soeben u. a. ein Gesetz ver- abschiedet, da» die. Frag« der Auswertung der vor Jahren ans Grund de» vranntweinntonopolgesetzeS an Angestellte und «rdetter gezahlten Enttchäl . setzentwurs wollte in den Stillen, in denen die Etttschädi- gungrn vor dem 1. Oktober 1921 zur Auszahlung find, lediglich eine Aufwertung von 5.— Mark und später gezahlten Entschädigungen ein« solch« von 1», für loo.— Papiermark gewähren. Dtese Regelung würde zur Folge gehabt haben, daß die große Mehrheit des " schädigten überhaupt leer ausgegangen wär«. A:.. treiben des RetchStagSabgeorbneten Gustav Schneider, Bundesvorsteher de» GDA., hat der Reichstag nunmehr unter Streichung des ö-Mark-Satze» di« ISprozmtig« Auf wertung auf all« EntschädtgungSfälle ausgedehnt. Darüber hinaus tst e» auch gelungen, die für Angestellte -er Mo nopolverwaltung unter gewissen Voraussetzungen vorge- sehenrn neuen Entschäbigungszahlungen wesentlich auSzu- gestalte». Da» Verlang« des Abgeordneten Schneider, den Aufwertungssatz von ' ans 18.— Mark zu erhöhen, hat keine Mehrheit gefunden, weil bereit» ein« andere An gestelltengewerkschaft Vergleichsabschlüssen auf der Grund- läge von 12 Prozent zugesttmmt hatte. —* wteder normaler Mässerstand t» »er Elbe, «u» Hamb tri wird gemeldet: Der Wasftrstanb der Elbe, der durch -ie stUse» Ostwtnde der vorausgegan genen Tage noch am Weihnachtsabend so ntedrtg war, daß verschiedene Schifte Gnu- berührten, hat flch, nachdem die Winde später aus Südueä drehten, allmählich wteder ge hoben und fetzt unp fäh normale Lühe erreicht. Damit sind auch die G.und geratenen Schiff« überall wieder flott geworden. Der 12000 Tonnen grobe Tankdampfer „Wilhelm Rtedemann" Ler Deutsch-Amerikanischen Petro leum-Gesellschaft, Ler bei Blankenese festgesessen und ein Hindernis für die Schiffahrt gebildet hatte, konnte seine Fahrt inzwischen ebenfalls fortsetzen. Da- EtS, bas sich auf Ler Elbe und Alster, sowie auf den Kanälen gebildet hatte, ist durch da- «tngetretene Tauwetter stark in Rückbildung begriffe« und dürfte bald gänzlich verschwunden fein. — Die Schiffahrt auf der Overelbe, die am 24. 12. etseShalber eingestellt worben war, tst am heutigen Freitag morgen, nachdem sich infolge beö »glichen Wetterumschwunges »te EtSoerhältnifle wesentlich gebessert Haven, wteder tn vollem Umfang« ausgenommen worden Die Fahrrinne tst stellen weise fast «tSsrrt. —* Der Wtntersportverkehr nach dem Ost-Erzgebirge. Kür den Wtntersportverkehr nach dem Ost-Erzgebirge wird auch die Strecke Getsing—Zinn« wald bi» Sonnabend mittag durch den Krastschneepflug de« RetchSpost fretgemacht sein. Dte Wagen der Kraftpost Dresden — Glashütte — Getsing — Zmnwalb — Alten berg—Teplitz laufen bann wteder wie gewöhnlich nach ihren Ztelorten durch. Dt« Kraftpost Dresden—Schmiede berg—Rehefelb verkehrt nach wir vor bi» zur Grenzvaude. —* Endlich Sicherung gegen Kurbel rückschläge beim Andrehen der Kraftwagen. Dem Telunion-Sachsendtenst wirb geschrieben: MU der einsetzenden kalten Jahreszeit beginne« sür den Kraft fahrer dte Schwierigkeiten beim Anlassen und Sndrehe« seine- Wagen» Zur Schonung seiner Batterie gretft der gewiegt« Fahrer beim Andrehen seine- kalten Motor» »ur Kurbel und stellt Frühzündung ein, um da» Anspringen be» Motors zu erleichtern. Dtese Einstellung aus Früh- zündung birgt die Gefahr tn sich, daß -er Motor nach rück wärts ansprtngt, was zur Folge hat, daß der Fahrer durch die nun ebenfalls rückwärts schlagende Kurbel schwere Verletzungen erleidet. — Die jährlich sich wiederholenden Tausende von Unfällen durch Kurbelrückschlag haben eine alte verufSgenoffenschaftltche Forderung, -te auch stet» von Arbettnehmrrsette al» dringend notwendig bezeichnet wor ben ist, nicht verstummen lassen, und so wird, nachdem brauchbar« Rückschlagstiherungen geschaffen wurden; mit Wirkung vom 1. Januar 1SS0 ab von den vernfSgenossew- schäften der ReichSunfallverstcherung gefordert, baß neu« Wagen mit einer anerkannten Rückschlagstcherung auSgo- rüstet sein müssen. Bei -er Aufstellung dieser Forderung ist man den Wünschen der Automobtltndnstri«, soweit « di« Belange der Unfallverhütung »«ließen, entaeae» gekommen, indem man eine Freigrenze von 878 Kubik zentimeter Huvraum je Zylinder schuf, die dte so zahl reichen Kleinwagen von der Forderung der Rückschlagsicho- rung auSlätzt. Für alte Wagen wird di« Rückschlagstcherung nur gefordert, wenn diese »« Rückschläge« «eigen. Dann» will man bet den vielen hunderttausend alte« Wagen ein« Belastung der deutschen Wirtschaft vermeiden, dte entstand« wäre, wenn man für alle alten Wagen eine Rückschlagsicho- rung unterschiedslos gefordert hätte. Denn «S tst nicht imr gesetzliche Pflicht der BerufSgenossrnschaften, die Unfall verhütung nach dem neuesten Stande der Technik z« ge stalten, sondern auch dte LeistungSfShtgkeit der Wirtschaft dabet tn Rechnung zu stellen. —* Ernst Krenek vor dem Mikrophon. Am DienStag, Len 14. Januar, abends 20L0 Uhr. wird Ernst Krenek im Mitteldeutschen Rundfunk über sei« nenesteS vühnenwerk, di« große bretakttge Oper „Leben des Orest", sprechen, deren Uraufführung am 19. Januar tm Leimiger Neu« Theater stattfinbet. —* Mustknachrichten der Mtrag. In Ihrem Konzert mit dem Leipziger Philharmonischen Orchester tm Mitteldeutschen Rundfunk am Montag, Le« 6. Januar, singt Elena Gerhardt 20.86 Uhr Lieder von Ludwig Neubeck, Brahm», Hugo Wolf und Richard Strauß. —* Der ÄethnachtSverkehr bei der Reichsbahn. Der Verkehr bet -er Reichsbahn war sehr stark. Da dte fahrplanmäßigen Züge »ur Beförderung der Fahrgäste nicht auSretchten, mußten dte berettaestellten Sonderzüge in Betrieb gesetzt werd«. Dte BesöroernngS- ztsfer« werden denen des Vorjahres wohl kaum nachstehen. —* Nene» Mitglied de» Reichstag». Dtu- dtevrat S. Herberg au» Zwickau wird an Stelle de» zurücktretenden SenatSpräsibenteu a. D. Lobe zu Legiuu de» neu« Jahre» al» Mitglied der Fraktion Le, Volk»- rechtpartet tn Len Reichstag «iutrete«. —* LanLtagSantraa. Dte so»talLemokratische LanLtagSfraktto« hat tm Landtag ein« Antrag Angebracht, die Regierung zu ersuch«, Lt« in Len Sittlichkeitsskandal Ler Dresdner Poltzet verwickelt« Offizier« mit sofortiger Wirkung an» dem Staatsdienst zu «tlaffen. —^64 Jahr« alte Lehrkräfte an Volks- und Berufsschulen. Lmrt Verordnung d«s BolkSbtLungS- ministeviumS dürfen Lehrkräfte, die im Laufe des Schul- ahre» wegen Erreichung der Altersgrenze tn den Ruhe- tand zu treten haben, in den Abschlußklassen der zehn- dusigen Volks- und Berufsschulen, soweit die- durchführbar st, nicht mehr verwendet werden. Schutz für die Kartoffelmieten. Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht darauf auf merksam, daß jetzt bet Eintritt ds» starken Frostes die Kartoffelmieten ihre »wette Schutzdecke erhalten müssen. Man nimmt hierzu Stroh oder andere» Deckmaterial tn einer Dicke von 18 bi» 20 Zentimeter und legt darüber eine 20 Zentimeter dicke Erdschicht. Die Temperatur in der Miete soll nicht unter 2 Grad sinken und nicht über 8 Grad steigen.
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