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Politische Tagesüberficht. >u.,7"K K.-iK« deuten Jaspar «in« offizielle Demarche rrfolat iei, um di« Arbeiten dir Organisationsausschüsse für d«» Vounavlan zu beschleunigen, erfahren mir von unterrichteter Seit«, daß «in« offiziell» Drmarch« nicht erfolgt iit. Gl Ist lediglich in diplomatischen Unterhaltuuarn über d«n w«it«r«n verlaut drr Arbeiten da« drutsche Jntereffe an »in«m gleichmäßigen Borwiirt«komm«n drr KommtsftonSarbeiten brtont worden. Sngltsche Besatznna aesen Nationalsoziallsten. Auf ein« klrtn« Anfrage drr Nationalsozialisten wearn d«S ve- schluss«« drr Interalliierten Rheinlandkommifsion, wonach d«r Gebrauch und Transport von Uniform«» und Au«. rüftungSstücken durch Mitglieder nationalsozialistischer Gruppen im britisch«» BeiatzungSgebtet v«rbot«n ist. bat d«r prrußisch« Innenminister mitaiteilt, daß der Reichs- kommiifar für di« b,s«dt«n Gebiete gegen diesen Beschluß der Rheinlandkommifsion Einspruch erhoben bat La« Urteil im «Harbiner Prozeß. Der Telegraphen- aaentur drr Sowjetunion wird au« Ehardin gemeldet: Die >7 beim Ueberfall auf da« Sowjetkonsulat in Eharbin ver- hasteten Sowjetbürger sind in dem argen sie «ingeletteten Verfahren von dem Gericht für schuldig befunden worden. Ivo» den 87 Angeklagten erhielten fünf Ängrklagt« S Jahr« Gefängnis, einundzwanzig 7 Jahre Gefängnis, die übrigen Gefängnisstrafen zwischen 4 bi« 5 Jahren. Der 38. Ange klagte. »in Chines», wurde sreigesorochen. VertranenSmännerwablen im österreichischen Heer. Wie di« christlich-sozial« Nachrichtenzentrale meldet, batten di« gestern im ganzen Bundesgebiet abgehaltenen ver- trauenSmännerwablen i« MannschaktSstand de» BundeS- beere« folgende« Ergebnis: Es erhielten Stimmen: der Wehrbund 18066 (256 Mandate), Militärverband (Sozial demokratisch) 8 824 Stimmen (25 Mandat«) und di« Deutsch« Soldatengewerkschast 3S3 Stimmen (5 Mandate). Der RetchSauSfchust wiN da« RetchSbanuer ver klage«. Der Reichsausschuß ei läßt einen Ausruf, in dem sich di« Mitteilung findet: ..Mit dem Aufruf de« Reichs banner« werden sich die Gerichte zu beschäftigen haben." Bor einem Generalstreik in Lettland? Di« lettländisch« Regierung beschieß am Dienstag abend di« Krankenkassen« rrform unter Anwendung des Ausnabmeparagraphen 81 mrchzufübren mit der Begründung, daß di« linken Parteien m Parlament die Annahme des Resormgesetze« durch Ob duktion verhindern würden. Die Sozialdemokratie bat für jsreitag «inen eintägigen Generalstreik für all« Betriebe erklärt, einschließlich des Verkehrswesen«. Di« Regierung wird dafür Sorge tragen, daß wenigstens der Fernbahn verkehr aufrecht erhalten bleibt. Beilegung de« Genfer Schiffahrt« Konflikte«. Mit vieler Mühe ist es endlich gelungen, den Konflikt auf der SchifsahrtSkonseren» beizulegen. Der am Dienstag abend eingesetzte BrrsöhnungSauSschuß gelangt« in einer Sitzung, di« bi« Mitternacht dauert« und zeitweise sehr dramatisch verltef, zu einer EinigungSformel. Di« Arbeitgebrrvrrtrrter nehmen von Donnerstag ab wieder an den Arbeiten teil. Stalin schwer erkrankt? Wie die „Nachtausgabe" au« Riga meldet, soll nach dort umlaufenden Nachrichten der Generalsekretär der russischen Kommunistischen Partei und eigentliche Machthaber in Rußland Stalin einen Nerven zusammenbruch erlitten haben und schwer krank in einem Privatsanatorium in dem 30 Meilen von Moskau entfern ten Kurort Corkis darniederliegen. Drei führende russische Psychiater behandeln den kranken und haben ihm, wie ver lautet, zwei Monate völlige Ruhe und Fernbleiben von allen Negierungsgeschäften verordnet. Ueber seinen Zu- stand gehen in Moskau die wildesten Gerücht« um. Der Nachfolger Delacroix. An Stelle de« verstorbenen Ministers Delacroix wurde der Generalsekretär der bel gischen Nationalbank Paul van Zeeland, der bisher schon beratendes Mitglied der belgischen Abordnung war, zum Mitglied deS Organisationsausschusses der DJZZ. ernannt. Da« österreichische Kabinett jetzt vollzählig. Der Nativ- nalrat nahm am Mittwoch die Wahl der beiden noch aus- stehenden Minister vor. Zum Unterrichtsminister wurde Universitätsprofessor Dr. Srbik, zum Finanzminister der AbtoilungSchefs dieses Ministeriums Dr. Juch gewLhlt. Frankreich« Hauptforderungen ans ber SeeabrüstnngS» konserenz. Die französische Antwortnote über di« Teil nahme Frankreichs an der Seeabrüstungskonferenz wurde Mittwoch früh nach London übermittelt und wird noch am Nachmittag durch den französischen Botschafter in London dem Außenamt übergeben werden. Der „Temps" schreibt dazu, die Antwort enthalte die grundsätzliche Zustimmung Frankreichs an den Arbeiten unter den gleichen Bedin- aungen teilzunehmen, wie die vier anderen Hauptseemächt«. Frankreich müsse die Beseitigung der Bestimmungen der Washingtoner Verträge vom Jahre ISA fordern. Di« da maligen Bestimmungen seien völlig ungerecht und die Lag« seit der Washingtoner Konferenz habe sich für LaS deutsch« Schiffsbauprogramm geändert. Die französischen Unter- Händler müßten jede Aussprache über die Abschaffung der Unterseeboot« ablehnen. AlMlMlkk SAU« M FlMl SlktlMIIM. )( Wien. Bundeskanzler Schober hat an Uran Stresemauu «in Beileidsschreiben gerichtet, in dem e« beißt: Ich stehe unter dem schmerzlichen Eindruck der tragischen Schicksalsfügung, di« Ihren verewigten Herrn Gemahl mitten in seiner angestrengten, von unvergleichlicher Vater- landstreu« erfüllten Arbeit Ihnen und Ihren Kindern sowie dem gesamten deutschen Volk entrissen hat. Mit auf- richtiger Bewunderung de» von der gesamten Kultur««» einmütig anerkannten Lebenswerke» Ihre« in Sott ruhenden Herrn Gemahl« bin ich mir dessen bewußt, daß di« hoben Ziele seine« Streben« fortleben «erden und mit ihn«» di« Erinnerung an den Verblichenen, diese« großen Loten unsere» Volker. Möge Ihnen die Tatsache der ungeteilten Würdigung der geschichtliche» Verdienst« Ihre» Herrn Gemahlr vonseiten aller Nationen «in Trost in Ahrem großen Schmerz« sein. M Oll SW I« MelMv. vdz. verli n. Di« WirtschaktSpartet hat im Preußi schen Landtag «inen Antrag Angebracht, in de« st« darauf hinweift, daß die Korrupnouöaffüreu, BrtrugSskandal« und Veruntreuungen in der letzten Zett sich geradezu in beänastigruder Weif« auf allen Gebiete» der staatlich«» und kommunalen Verwaltung mehrten. Verantwortlich dafür sei in erster Linie dar Eindringen der öffentliche» Saud tu alle Sweig« der Privatwirtschaft. Nach einem HinweiSaufden Stlarek-Skandal wird da» Staat-Ministerium ersucht, dafür zu sorgen, daß der verfassungsmäßig gewähr- leistete Schutz de» Mittelstandes gegenüber den staats- sozialistischen und privat-monopoliftischen Bestrebungen durchgesührt wird, die staatlichen und kommunalen Regte- betriebe zunächst auf die so»enannt«n .lebenswichtigen" Wirtschaftszweig«, wie Sa»-, Wasser und GlektttziZit«- Versorgung gesetzmätzia beschränkt und umgehend ein Aus schuß von Sachverständigen eingesetzt wird, der dem Land tag Vorschläge zur Einschränkung und Verbilligung de« übermäßig aufgeblühten Brrivaltungsapparat,« auf allen Gebieten im Rahmen einer grundlegenden Verwaltung«- reform unterbreitet. Lum 5klAiPst-5Iuln<k»I. Ak Sllml-Nerslwg M wkk Ml. * Berlin. Di« Sklarek-Uutrrsuchuuna nimmt «ine» immer grvßeren Umfang an. Dl« Untersuchung»« «nd Vernehmung«»«,» find schon jetzt am Anfang b«r Ermitt lungen ans tz4 Bände angeschmolle». D«r GeneralftaatSan- walt hat sich daher ««nötigt gesehen, znr Bearbeitung de« Material« «ine Reihe »eite«« Hilfskräfte anznforber«. Während in Moabit di« Vernehmungen fortgesetzt und die Verwandte» und Freund« der Sklarek« gehört werd«», machen im Oberpräsidium di« Vernehmungen ber Stabt» bankdivektore« durch den UntersuchungSkommtssar Ober- regierungtzrat TapolSkt weiter« Fortschritte. Auch am Mittwoch sind wieder die Stadtbankbirektore» Hoffman» und Schmitt eingehend »«hört word«n. Boid« belaste« de« AbteiluugSdirektor Schroeber, de« Vorsteher der Kredit- kontrollabt«tlung, in immer steigendem Maße. Er wird von ihnen beschuldtgt, daß die Revisionsmaßnahmen. di« nach de» Vorschriften bet allen Krediten stattzustnden haben, bet den Sklarek« plötzlich unterblteben seien. Schmitt und Hofsmann erklären, daß st, von dem Aufhören dteser Kon- troll« erst Kenntnis «»halten hätten, nachdem der Sklarek» skandal bekanntgeworben sei. Rebe« Schroeber wirb aber anch «och ei« anderer Beamter der Stadtbank erheblich be lastet, nämlich der Leiter der Girokaffe I, Direktor Hoge, von de« behauptet wird, daß auch di« von ihm dnrchzuftth, rendeu Kontrollmaßnahme« t« gleichen Augenblick auf, gehört hätte«, al« di« Revision bei Schroeber nicht «ehr funktioniert habe. ES ist daher anzunehmen, daß auch Hoge zunächst erst al» Zeug, vernommen, bann aber auch selbst in «in Disziplinarverfahren verwickelt wird, wenn nicht so- gar die Staatsanwaltschaft «inen Grund zum Einschreiten sehen wird. vdz. Berlin. Sklarek« Privatsekretär Lehman« ist am Mittwoch in» Gefängnislazarett ttb«rgesührt worbe«. Die vom Verteidiger Dr. Puppe mit Rücksicht auf den Zu stand seines Klienten beantragte Haftentlassung wurde ab- gelehnt. Lehmann verweigert jetzt übrigens weitere Aus- sagen. Er stellt sich auf den Standpunkt; daß er Beschuldig, ter sei und die Staatsanwaltschaft ihm seine Schuld nachzu weisen hab«. Da» „Tempo" deckt nunmehr «och eine« «eitere« Skan, dal au« der Berliner Stadtverwaltung ans. Da» Blatt er- tnnert daran, baß im JnflationSjahr 1922 sämtlich« Berliner Hafenanlagen und Ladestraße« a« di« Wiener Speditions firma Schenker «. Co. auf fünfzig Jahre hinaus zu dem lächerliche« Betrage von 968 810 Goldmark »erpachtet wor, de» feie« und zwar nicht etwa für eine jährlich« Zahlung dieses Betrage», sondern dieser im Vergleich zu den in Red« stehenden Werten lächerlich gering« Betrag galt für 50 Jahre. Das Tempo rechnet au», daß damit 5 Millionen jährlich von der Stadt Berlin geradezu verschenkt worden seien. Außerdem sind der von der Wien« Firm« zu« Ltrieb. der Hasenanlagen gearündeten Aktimmesellsch«,. Hase« gemährt worden. Da« alleraroteSkeste dabei war, baß die Stadt dies« Hypothek auf ihr mgeued GtgmAnm hat ei«, «ragen laste«. Die Anaeleaenbeit wurde seinerzeit »ou eine» Unter- suchungSauSschuß der Stadtverordnetenversammlung ge- prüft, ber aber zu dem Schluß kam, daß dar Vertrag zu Recht besteh«. Da« Allerbedenklichst« an der Sach« aber ist, baß der Sozialdemokrat Schöning, der seinerzeit al» Stabt, rat den Vertrag gegen all« Widerstände förmlich durch- gepeitscht hat — Schüntna war al« besoldeter Stadtrat Dezernent für den städtischen Vinnenwafferverkehr — faßt al« Generaldirektor in »er.Behal«" sitzt. Nachdem der Vertrag fertig war, schieb Herr Schöning au« den Diensten der Stadt au» und übernahm di« Leitung der unter feiner tatkräftigen Mitwirkung in« Leben gerufene« und «eich gemachten „Vebala". Ganz ähnliche GeschäftSüberaäng« von Beamte« zu Privatgesellschaften, denen sie vorher gut« Lieferung«, «sw. vermittelt hatten, gab «S, so schreibt da» „Tempo", auch im Kaiserreich, z. V. den Fall TippelSktrch. AVer dann folgte« kräftig« reinigende Skandal« und dies« börsten auch jetzt nicht auSbleibe«. verlin müsse wieder sauber werde«. MlMkWIItW l>M MgNMtt MM. * Berlin. Die RuSsprach« Über di» Sklarekanaelege». bett und insbesondere über da« verhalte» de« Börge», meister« Schneider setzt« sich in der BrzirkSversammlnug Berlin-Mitte bis 23 Ubr kort. Dt« Au «sprach, endete mit der einstimmigen Annahme eine« von allen Parteien der BezirkSveriamw ing gemeinsam gestellten Antrag««, in welchem dem rgermetster Schneider die Mißbilligung der Berfammiuug anSgesvrocheu wird, weil er sich ge- weigert hab«, sich zu den in der Versammlung und in der Oeffentlichkett gegen ihn gerichteten Angriffen zu äußern. MnM MmliBM. In der gestrigen BeztrkSverfammlung Wedding kam e« bei der Sklorekdebatte zu schweren Aukammenftöste«, als der Sozialist Ulrich, der Vorsitzende de» Metallarbeiter verbandes sprach. Der Redner wurde von einem kommu nistischen VezirkSoerordneten tätlich angerissen. Da« war da« Signal für einige Lribünenbesucher, im Verein mit den kommunistischen BezirkSvrrordneten auf di« Sozial demokraten loSzuaehen. Durch da« Werfe« mit Stöhle« wurden einige Lampen zertrümmert. Das Ueberfall- kommando räumt« den Saat. MsUWMmMk AlMdesWitst Md SkiegzMWMlM. 887 484 125 805 136126 88 062 57 985 29 705 6161 46857 461 mit 184 an der Spitz«. Nicht minder aufschlußreich sind bi« neuerlich veröffent lichten Zahlen über dt« versorgungsberechtigt«« Hinter bliebe««. Danach kommen gegenwärtig hauptsächlich in 41.8 Prozent 15,5 Prozent 16.9 Prozent 8,4 Prozent 7L Prozent 3.7 Prozent 0,8 Prozent 5.7 Prozent tft>. Im Deutschen Reiche wurden im Mai dieses Jahre» 807596 Beschädigte gezählt. Davon entfallen auf den Frei staat Sachse» sHauptversorgungSamt Dresden) 69698. Wa» die Minderung der Erwerbsfähigkeit betrifft, so sind im Mai 1929 folgende Zahlen i« Gebiet de» Deutschen Reiches fcstgestellt worben: um 30 vom Hundert um 40 vom Hundert um 50 vom Hundert um 60 vom Hundert um 70 vom Hundert um 80 vom Hundert um 90 vom Hundert um mehr al» 90 vom Hundert Angaben fehlen Daraus ergibt sich, daß zur Zeit annähernd 845000 oder 42,7 v. H. aller Kriegsbeschädigten den Verlust von 50 Proz. und mehr ihrer ErwerbSsähigkeit zu beklagen haben. Bon den Schwerbeschädigten entfallen allein auf -en Freistaat Sachsen 30 149. Interessant sind die amtlichen Angaben über den Familienstand der Schwerkriegsbeschä digten. Bon ihnen sind im Deutschen Reiche 88—90 Prozent verheiratet; im Freistaat Sachsen genau 88,8 Prozent. Die Zahl ber zulageberechttgten Kinder schwankt außer ordentlich. Aus 100 Beschädigte im allgemeinen entfallen zum Beispiel im Bereich de» HauptversorgunaSamte» Ber lin 98 Kinder. Die nächst gering« Kinderzahl hat Sachsen mit 125. All« anderen Reichsgebiete haben größere Zahlen aufzuweisen; da» HauptverforgungSamt Königsberg steht mit 184 an der Spitz«. Frag«, «61040 «2014 V1917 152 504 Witwen, insgesamt Halbwaisen Vollwaisen Tlteruteil« Die Zahl der Hinterbliebene« insgesamt, di« für Freistaat Sachsen in Krag« kommen, beträgt 118100. den M Mtk LMstM IM SMkM. vdz. Bereit« vor Monaten ging eine Nachricht durch die Press,, daß bet Snnker» «1« Laudfluazeua „baut »Mrd. da» all« bisherigen »lngzeuae am »röst, öbertrtfft. Jetzt werden Einzelheiten bekannt. Di« neu« S 38 wird «ine Spannweite von 45 Metrrnhabin bei fast 800 a» tragender Fläch«; der Rumpf Ist >3 Meter lang. Di« Riesenmaschin« wird mit vier Junkersmotaren zu je öüü LS ausgerüstet, di« sämtlich im Flügel unter,,bracht sind. Di, Propeller «erden geändert auf «in, neuartige . Weis« augettieben. wenn die Arbeiten beendet find, fallen di« ersten Rollo,rfuch« auf ebener Erde auSgrführt werden und «» wird damit ge rechnet, daß die Maschine in den ersten Novembertagen ihre ersten Klü«e machen wird. en Msttrü M ÜIM WMA» AlkVlM Io Wo. Au» Schanghai wird gemeldet r Auf dem französischen Kriegsschiff „Waldeck-Manffea« , da« zur Zeit in den südchinrsischen Hafen Amov liegt, brach kürzlich wegen einer Dilztplinstreitigkeit ein« Meuteret au«, an der sich der «röste, Dell der B,sahuua beteiligte Da der Kom mandant außerstande war, di« Aufrührer in Schach zu halten, mußt, er den amerikanischen Are— c kunkentelegraphisch um Hilf« bitten. .— Meuterer wurden dann von einer Abteilung amerikanischer Matrosen überwältigt. Zwei Rädelsführer wurden von einem fokort »usammengrtretenen Kriegsgericht »nm Tod, vrrurtrilt «nd ans dem Oberdeck dr« Schiffe« a«fg<- häagt. Drr Zwischenfall wurde in Schanghai erst durch bi« Bericht» der amerikanischen Mattosen bekannt. Zer SlMMM deootroot MmiMsto MieMekloM laLMlMWMOrirkl. * Leipzig. Der rweit« Tag im sogen. ,wetten Echlachtbosprozeß wurde mit Zeugenvernehmungen fort- gesetzt. Da« Gericht batte «inen Brief erhalten, in dem der Angeklagte Rost beschuldigt wird, beanstandete, Fleisch, insbesondere an di« Kantine eines Gartenvereins, in den Handel gebracht zu haben. Das Gericht beschloß daher, diesen Briefschretber al« Zeugen zu laden. Bei seiner Ver nehmung erklärte er, er hab, von Rost Fletsch gekauft, das er teil» höher als der Ladenpreis dafür gewesen, bezahlen mußte. Der Angeklagte Rost gab dir« »u, behauptete aber, er hab« der Zeugin keine höheren Preis« abgenommen, im übrigen habe er stet» erklärt, e« bandel« sich um Fleisch von der Freibank. Unter den Zeugen befand sich auch der vorjährige Pächter der Kantine de« Gartrnverein«. Er be- stritt entschieden, mit Rost in Geschäftsverbindung g,standen zu haben. Bei der Vernehmung diese« Zeugen kam «S zu einem kleine« Zwischenfall. Auf di« Frage de« Kantinen pächter« an da« Gericht, ob er der Person gegenübergestellt werden könne, di« über sein« Fleischbezüg« falsch« Angaben macht«, antworten Vorsitzender und Staatsanwalt mit nein. Daraus erhob sich der Verteidiger Dr. Melzer und rief: Da hinten sitzt er. Auf die Frage de« Staatsanwalt« an Dr. Melzer, woher er da« wiffe, antwortet« dieser, da« sei sein Berufsgeheimnis. Nach weiteren Vernehmungen, in deren Verlauf der Angeklagte Rawald erklärt«, heut« säßen nur die Harmlosen auf der Anklagebank, die Haupt schuldigen seien noch im Dienste der Stadt, vladoyierte der Staatsanwalt und beantragt« für die Angeklagten Gr- fänguisftrafen von sechs Monate« bi» ein Jahr acht Monate, wobei di« Angeklagten Rawald, Rost, Holz« und Busch am schwersten zu bestrafen feien, da man dies« al« Haupttäter betrachten könne. veltelllliMn sui ass >BMM>W>WWWMWW>»>MWsiWBW>MAWPPlMMMtz»^ „Kiewer Isgedlstt" Kagamltt Srudntt» Klotlve M tzkSvItt voll« wtzv bei krau NM«, Seerdtzvreu Mim) »dgodon. — Dio 2ustotiuvss 6«, „Mo«wr lago- Klatt" ooii am ä.u,U»d«ttzö» »donäs orkokon