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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-16
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1928
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«GÜR-Wofer»«—GG. Nsumulö« ff: t 7 2 2 3 3 6 S 1 2 2 r i : 12 : 26 : 14 lmentsch. 2 3 3 I 2 2 2 I 33 : 16 28 : 13 28 : 9 19 23 11 11 : 17 17 : 26 16 : 33 12 : 32 »««bl FE. Roßwein ViBRochlitz B. L. Hartha Svva. Waldheim S. E. Döbeln S. V. Möderau SC. GeringSw. S. v. Nünchritz V. V. Gröditz V.L.R. rmd V.D.N. «ne Erklärung de» VvndeS Deutscher Radfahrer. Durch «ine Korrespondenz ist die Amtsniederlegung de» Borstand«» de» Beretn» Deutscher Radrennbahnen offiziell erklärt worden. Al» Grund für diese Maßnahme wurde an gegeben, daß der Vorstand de» Bunde» Deutscher Radfahrer ohne Wissen de» Vorstände» de» Vereins Deutscher Rad rennbahnen einen Vergleich geschlossen hätte, der al» St«, griff in ein beim Verein Deutscher Radrennbahnen fchwe- bende» Verfahren zu betrachten sei. Diese Mitteilung und der von verschiedenen Zeitungen daran geknüpfte Kommen tar tragen ein falsche» Bild in die Oeffentltchkeit. Die Gründe de» Verein» Deutscher Radrennbahnen für die Amtsniederlegung seine» Vorstände» müssen allen mit der Sach« vertrauten al» BerlegenhettSphrase erscheinen. Die Dpttzenoraanisation kann einen ihm angeschloffenen Beretn niemals übergehen. Jeder Verein hat die Beschlüsse de» Vorstände» seine» Verbände» anzuerkennen, wobei e» ihm unbenommen bleibt, auf Grund seiner Satzungen gegen seine Mitglieder einzuschreiten. ES hat den Anschein, al» ob im Fall« Beretn Deutscher Radrennbahnen contra Lücke di« dem B. D. R. in der ersten Verhandlung unterlaufene« Fehler und die Abwehrmaßnahmen de» Herrn Lücke in einer zweite« Verhandlung erledigt werden sollten, in dieser »wei ten Verhandlung aber Gegensätze innerhalb de» Vorstände» de» B. D. R. in di« Erscheinung getreten sind, für deren Be seitigung der Vergleich de» Bunde» mit Herrn Lücke al» willkommener Anlaß betrachtet worden ist. Im Ernstfälle ist auch nicht »u verlangen, daß Vorstandsmitglieder de» B.D.R., die sich bei Herrn Lücke in Stellung befinden oder in Geld angelegenheiten von ihm abhängig sind oder waren, ihre Stimme gegen Herrn Lücke erheben. Da außer diesen Her- ren noch andere Herren ihr« zuerst laut und deutlich vertre ten« «»sicht bet der Abstimmung in eine Stimmenthaltung zerfließe» lassen, maßte et» Ausweg an» der Verlegenheit gefunden werbe». Er ist t« dem Vergleich de» Bunde» ge sunde» worbe». Wer hinter die Kulisse« »« sehe» vermag und wem e» ernst ist mit dem Bemühen, den Radsport nach innen und außen »u säubern und sauber »u erhalten, wird au» der vom B. D. R. veröffentlichten Bekanntmachung er sehe« haben, daß der B. D. R. sein« Existenzberechtigung verloren hat, weil mit einem in Abhängigkeit befindlichen Vorstand niemals Beschlüsse zum Gesamtwohl de» Radsport» gefaßt werden können. Der böse B. D. N., der für alle» herhalten muß, handelte korrekt und im Interesse des Radsport», wenn er auf lega- lem Wege einen Vergleich geschloffen und eine Angelegenheit au» der Welt geschafft hat, die die Oeffentltchkeit schon über Gebühr beschäftigte. Der B. D. R. trägt für seine Hand lungen die volle Verantwortung und betrachtet die Angele- genheit als für ihn erledigt. M SmlWm dtt r«Mls» Mm krMl Di« Versammlung der Gauvertreter de« sächsischen Lurnkreiie», di« aller 2 Jahr« stattfindet, wurde vom 12.—14. Oktober inOberwtesenthalim eigenen Kreis, beim abgebälten. Auf der Hinfahrt nach Oberwiesenthal wurden die KreiSjugendberberge, da» Schwimmbad in Borstendorf, die Turnhallen Börnichen, Bockau, Eranzabl und Neudorf besucht. Di« Tagung am Sonnabend und Sonntag wurde mit Morgrnübunaen auf dem Turnplatz« und in der Turnhalle rinaeleitet. Di« vielstündigen wert vollen Beratungen, vom KreiSvertreter Dr. ThiemerDreS- den, umsichtig geleitet, hatten den Zweck, wichtige Ber- baudsfragen de» Kreise« und der Tau« zu klären. Di« Tagungen beschäftigten sich in der Hauptsache mit folgenden Stoffen: Uebungsstiittenbau und all« damit »u- sammenhängend« Fragen, Werbearbeit in den Vereinen, Gauen und im Kreis« in verschiedener Richtung, Rückblick auf da« Kölner Turnfest und Au«blick auf da« 18. Deutsch, Turnfest, Bergfeste und andere turnerische Veraastaltungen, Turnschul« der Deutschen Turnerschast und Hau»haltplan der Deutschen Turnerschast, Großaaubilduag, kr,i«eigrue Einrichtungen, Jahngemeinden, Haftpflicht und llnfallvrr- sicherung und KreiSunterftützungSkaffe, da« Kreisblatt «Der Turner au» Sachsen-, die Spar- und DarlehnSkaff, dr« Turnkreifr«, ihre Wirkung im Krel» und ihr weiterer Au«, bau, BestandeSerhebung tm Krel« und ihr« Auswertung, da« Verhältnis de« Kreise« »u anderen Verbänden und all gemein» Verwaltungtsrageu. Am Sonnabend abend wurde den Gauvertretern der Sachsenfilm vom 14. Deutsche« Turnseft vorgesührt. der bet allen Führer» größt« «nertennung fand. Aus der Rückfahrt van Oberwiesenthal besucht« mau di, neuen Turnhallen in RitterSgrün, Breitenbrunn, Grün hain, Tdaiheim und di« neu« vlatzanlage in Beierfeld- Borru«-e«spiele «« Le« v. M-V.-V- ««ld-P-ral. Nachdem, wie bereit» bekannt ist, der Riesaer Sport verein mit vudisia-vautz«« gepaart worden ist, ist nun auch der 4. Vertreter Leipzig» ermittelt worden Im Ausscheidungsspiel schlug Wacker di« Arminen am Sonntag 4:2, sodaß Nordsachsen« 2. Vertreter, der VE. Hartba «ege» Wacker-Leipzig in Leipzig (Arminia-Platz) antreten muß. Beide Spiele lösen natürlich im Gaugebiet Nordsachsen da« größte Interesse aus. Nordsachsen« Sportler werden am Sonntag mit Interesse den AuSgang der Spiel« ver folgen. GS ist den beiden Vertretern nur zu wünschen, daß sie Nordsachsen» Spielstarke ins recht« Licht rücken. Ob die» aber gelingen wird? Von unserem Riesaer Vertreter er warten wir restlose Hergade all seine« Können«. RSB. —Döbelner SE. 3:0 (1: 0). L« ist eine altbekannte Geschichte, daß man einer Mann schaft, di« einmal nicht die in sie aesetzte Erwartungen er füllt, das Vertrauen entzieht. So erging e« auch der RSV.-Mannschast gegen Döbeln. Al« nun noch dekannt wurde, daß Frieske, Gundermann und Blaha durch Ver letzungen und Krankheit verhindert waren, mitzuspielen, sank da« EiegeSbarometer der Riesaer ganz beträchtlich. Der RSB. trat dem Döbelner SC. mit folgetider Mann- schäft gegenüber: Kube Drößlrr vorn Sitte Mücklisch Weidner Hofmann Kraus« Kltngner Wittich Mucke. Döbeln mußte der Papirrsorm nach gegen diese Mann schaft gewinnen. Aber e« kam wieder einmal ganz ander«. Obwohl die Döbelner in den ersten Minuten der RSV- Hintrrmannschast tüchtig einhrizlen, gewannen di« Riesaer doch bald Oberhand. Bi« zur Halbzeit erzielte auch Wittich für den MSV. das erste Lor. Rach Halbzeit batte Riesa noch mehr vom Spiel und klingnrr erzielt bald da« »weit« Lor. Döbeln spielt »eit oefler al« vor 14 Lagen in Riesa und auch besser oder zumindest ebensogut wie Roßwein, kann aber gegen de« Meister« Hintermannschaft, in der Born und Kube unüber windliche Hindernisse sind, nicht« «»«richten. Aube wird verletzt und scheidet auf 10 Minuten au«. Born hütet da« Tor. In der Zwischenzeit wird «in« Eck« von Muck« durch Hofmann verwandelt, sodaß der RGB. verdient S r 0 gewann. Wenn auch da« Spiel der Riesaer «eit besser «ar al« da« gegen Roßwein, so konnten di« Ersatzleute doch nicht ganz mit, sodaß di« Gesamtletstuug getrübt wurde. Li« Reserve de» RSB. trug ihr letzte« Berbandsfoiel der Hrrbstseri» au«. In Nauwalde mußt« der dortig« Sportverein «1« all, anderen Gegner fühlen, daß d»r RSV. fo leicht nicht ,u schlagen ist. Li« Reserve ist im neuen Spielsahr von Sieg zu Vie« grrilt und noch ungeschlagen. Hoffen wir, daß sie sich auch in den kommenden, schwer,« Spielen gut schlägt. A. RLV. Attrilssß für ' Die Jüngsten de« Verein« weilten. «« Sonntag in Meißen ,um Jubiläum und konnte« «inen schönen H: 1- Steg mit nach Hause bringen. DI« zweit, Halbzeit gehört« ganz dem «Sv. Lorwart und Verteidigung brauchten nicht »inzugreiken, da« besorgten die Läufer. Trotzdem konnte in der »weiten Halbzeit nicht« erzielt »erben. da di. Meißener tüchtig und vielbeinig verteidigten. La» Spiel wurde al» Diplomspiel gewertet. —r. 14 : 2 10 : 2 9 : 3 7 : S 8 : 8 4 - 8 5 : 9 ö: 9 4 : 12 4 : 12 70 29 12 29 198:198 70 : 70 Hürnen— Sport—Spiet— Wandern Ri RMchf« I. ß. Li« verbandssplel« am vergangenen Sonntag brachten in» Gau Rordfachlen allenthalben die erwarteten Ergebnisse. Mer Serlugbwald« überrascht« durch «inen glatten Sieg über La»'interessanteste Spiel war »wrtfel«ohn« in Döbeln. Döbelner «E. und der «Sv. Randen sich gegenüber. Rach den schlechten Leistungen der Riesaer in Roßwein hatte man bereit» den Döbelner» Siegeschancen «ingeräumt. Der RSV. siegt« S: 6. (Siehe vonderbertcht.) Viel Interesse brachte man de« Spiel SV. Röder«» - ssfük. Roßwein «ntaeaen. Roßwein zeigte bei ««item nicht dl« forsch« An- griffsweise de« vorlonntag» gegen den RSV. Röderau hätte bei besserer Ausnutzung der Torchancen sogar ge- wtonen können. So kam Roßwein nochmal mit heiler Haut davon und bracht« einen kargen 2:1-Sieg mit nach Haus«. I« nahen Nünchritz trafen sich SV. Nünchrt» und V»v. Rochlitz. WEer Erwarten erntet« Rochlitz dank der bessere« Spiel- weis« einen glatte» S: 2-Sieg. Nünchritz wird in den näch- sten Spielen alle» aufbieten müssen, wenn sie vom Schwanz der Tabelle «eg wollen. Di« einzig« Ueberraschung de« Tage» leistet« sich Wald heim. Geriuaöwalde fchläat Waldheim 8:1. Den Eerina«wald,rn werden die beiden Punkt« sehr zu statten kommen. Die ander« Paarung hieß ««. Hartha - SV. Gröditz. Gröditz trat zu diesem Spiel« leider nicht an, sodaß Hartha ohne Kampf um 2 Dünkt« reicher ist Stand der «eisterfchaftötabell« de» Saue» Rordfachfe» t.v. «.-V.-V. am 14.10.1VL8. lvw< SU»«»» nach Minuspunkten ausgestellt. 6 6 6 8 6 7 7 8 8 MMrM du KM». Hat der Sinter, «achdem dt« weihe Schneebecke Ler Erb« gewichen ist, mit feinem eisige» Hauche fast alle» Lebe» tu der Natur ertötet, fo bietet dies« et» ziemlich buukle», wenig abwechslungsreiche» unb wenig farbenprächtiges Vtlb Düster beben sich wohl bte Nadelwälder von be« grauen Ton der Erd« ab, aber da» Gesamtbild ist wenta belebt. Hält bann der milde Frühling wiederum seine» Einzug, so bekleidet sich allmählich Mutter Erbe mit einem Gewand, da» «ach und nach all« leuchtenden Karben de» Regenbogen» zeigt. Vo« strahlende» Weiß der ersten Schneeglöckchen über da» tief« Bla« der duftenden Veilchen hinüber können wir un» gn dem Anblick der buntesten Knospen unb Blüte« bi» zu de« purpurroten, in» schwärzliche spielenden Rosen erfreuen. Aber diese FrühltngSpracht ist nur ein« UebergangSzeit und vo» kurzer Dauer. Heber Lem Len» ltegt etwa» wie EU«, bte «t«em höhere« Zweck »»strebt. Schnell ändern und v«rgröber« sich bte »arten und bunten Farven ber kei mende« und sprießenden Blätter «nd Blüten, und wag zu- nächst wetß, rosa, rot, hellgrün, braunrot war, nimmt unter de» Strahlen der warmen Sonne bald das satte, saftige Grün de» LaubmeereS au. Betrachtet man die Landschaft, fo herrfcht in Feld, Wtes« und Wald, di« wie «in Teppich die wette Erde bedecken, in einer gewissen Einförmigkeit diese» Srü» de» Gommer» vor. Laubwälder wie Nadel- Wälder, Gebüsche und Hecke» find, wen» die eigentliche Blütezeit vorüber ist, der Karbe »ach alle auf Le« gleiche» Karbton gestimmt. Aber schon tm Hochsommer ändert sich diese» Bild. E» Mrd buntscheckiger, bte^rüueu Getreidefelder verfärbe» sich in etü goldige» Gelb, Viesen und Weide» mach«» de« Et«- druch als wen» ihr grüne» Kleid allmählich verbliche. Aber «och ist nicht die bunte Farbenpracht vorhanden, die it» Herbst unser Auge entzückt. ES ist, al» wollte die Natur «och einmal auftauch,«n und sich in et» bunte» Festgewand kleiden, gar nicht, al» wen» st« allere und sich zu« Sterven rüste. Jedoch geht diese» Altwerde» und Vergehe» in der Na tur nur ganz allmählich vor sich und sie hat e» nicht so eilig wie tm Frühling bet ihre« Werden. Vet jeder Laubart be ginnt dieser — man könnt« sagen Totentanz — mll feurige« unb brennenden Fackeln früher oder später. Gerade dies« leuchtenden Fackeln aber sind e», bte der lauvretchen, herbst lichen Landschaft das eigenartige Gepräge geben. Dann sind die Grundzüge -er Landschaft wie mll dicke« Bunt- stifte« von einander abgehoben. Nadel- und Laubwälder trennen sich schärfer, Gebirgsmassen häufen sich klarer, Täler zeichne» sich stärker von einander ab. Zuerst sind es wohl bte Blätter ber Linde, die sich, von heißen Sonnenstrahlen ins Her, getroffen, herbstlich gelb verfärben, A» de» »och iw »olle» Grü« de» Tommerglau- MM schwächerer 5 allgemeinen allem >oto Eenußfchrine minus 8'/» Elektra KM S*SUS «nd der Eiche schlägt «ach und »ach eine purpurrote Loh« hervor. Ein« Birke «ach der ander« verwand«« ihr ztt- strnbe« grüne» Laub in »arte» Gel», so da» da» Weiß »er Stämme schärfer hervorleuchtet. Tpd«»matt taumeln die Blätter zunächst «Kurl« von dtzu Bäume«: Kastanien», Buchen« und zuletzt die Etchenvlätter zeichne» sich vorerst «och al» bunte Klicken t» de« grü»«n Teppich der Natu« ab, bi» fi« ganz in die Karbe« be» Herbst«» gold, rot, braun ü»ergegaugen find. I« «ehr sich da» Laub verfärbt, desto «Hr tritt da» Stetngrau »nd da» M«—- " hervor, bi» der Winter durch die völlig den Stamm tu feine« ganzen Blöße seh le« Landschaft ihre» Stempel anfdrückt. MmrWiÄWI erst stillem Geschäft in^ÜRttw^egend Haltung, Allerdings gingen di, Abstriche im nicht über wenio« Vrozent hinan». Gchchäch« lagen vor allem Berliner Kindt minn« ebenso ver einigt« Vboto Genußscheine minn» 8'/» Elektra mtnn» 8,8, Darmstädter Bank, Schubert ch Saftes DitterSdorfer Filz, Bautiner Luch, vereinigte Slbrschisfer nud Dresdner Albu- mIn-Genußfcheine i« minus 2'/- Dagegen konnteu MImosa ihren Kursstand um 2,8*/, erhöben. Tbode-Stammaktlrn und Jndustrie-Werke Blauen je plu» 2*/» . . . Lhemnttz. Zum Wochenbeainn zeigte die hiesige Börst ein ziemlich uneinheitliche« Aussehen. Di, Umiatztätigkett hielt sich in den engsten Grenzen: auch die Kursveränderungen erreichten kein besondere« Ausmaß und hielten sich ungefähr die Waage. Einbußen erlitten u. a. Großenhainer Web stuhl und Radeberger Bier je minus 8*/,, Dresdner Bank minus 2, Max Kohl minus 1,8, Darmstadter Bank, Tüll- Flöba und Wanderer je minns 1'/^ Höher grlragt wareu Union-Diel plus 3*/„ Mimosa plus 2,8'/» Uhlmann plus 2*/„ Lrioti« plus 1,8, «ebr. Unger, DitterSdorfer Filz und Gebler-Werke st plus 1'/,. Leipzig. Die beuiig« Leipziger Effektenbörse eröffnete wieder in uneinheitlicher Haltung, sodaß Meder »um Teil beträchtliche Kursverluste nicht zu vermeiden waren. So verloren von Spezialpapieren »um Beispiel Polyphon wieder k'/„ auch Thüringer Gar lagen ea. 2,78, schwächer. Bankaktien waren mit wenigen Ausnabmen fast unverändert, nur Darmstädter Bank büßten 4 und Leipziger Hypo gleichfalls 4. sowie vdea 1'/. ein. SchiffabrtSwrrte gingen gleichfalls niedriger um, Hapag 2 und Norddeutscher Lloyd 1'/» Montanwerte «rntg verändert. ManSstld waren etwa ' gedrückt. Textil wurde leicht abarschwächt. Zittauer Maschinen Weber und Lhüringer Wolle dagegen Leip ziger Baumwolle plus 2*/„ Stöhr unverändert. Im übrige» gewannen Rudelsburger Zement und Schlema Hol, je 2°/., Rauchwaren Walter 1,28 und Leipziger Piano Niedriger gingen noch Leipziger Bier Rstoeck 8, Landkrast- w«rt Leipzig-Kulkwitz 0,8 und LangdemPianhgustr 1,28°/, um. Stämme i Krone« der keh- tzlM M UIWkWsl. Die «ouknrse in» Monat Septewier 1928 in Sachse». (Mitteilung de» Statistischen Landesamte».) Im Monat September sind 108 Anträge ans Konkurseröffnung gestellt worden. Bon Liesen entfallen öS auf die Großstädte Chem nitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau. 70 Anträge» ist stattgegeben worben, während 35 mangel» Masse abge lehnt sind. Bon den neuen Konkursen betrafen 4 natürliche Personen un- 21 Einzelftrmen, 1ö Gesellschaften (darunter ö offene Handelsgesellschaften und 7 Gesellschaften m. b. H.), 47 nicht eingetragene Erwerbsunternehmungen und 18 Nach lässe. 21 entfielen auf die Industrie, 40 auf -en Waren handel, 21 auf sonstige Gewerbe un- 1 auf die Landwirt schaft. Beendet worden sind 64 schwebende Konkursverfahren, davon 44 Lurch Schlußvertetlung, 10 durch Zwangsvergleich, 4 infolge allgemeiner Einwilligung und 6 wegen Masse- Mangel». Neben den Konkursen find «och SS gerichtliche Vergleichsverfahren zur Abwendung Le» Konkurses eröffnet worden. Davon betrafen 8 natürliche Personen un- 14 Einzelftrmen, 9 Gesellschaften (darunter 7 offene Handels gesellschaften) und 11 nicht eingetragene ErwerbSunterneh- mungen. 7 entfielen auf die Industrie, 23 auf den Waren handel »nd 4 auf sonstige Gewerbe. Beendet wurden 40 ge richtliche Vergleichsverfahren, und zwar 36 durch Zwangs- vergleich, S au» anderen Gründen, während bet 1 -er Kon kurs eröffnet werben mußte. Bo« den insgesamt beteiligte» 212 Unternehmungen waren 11V (--- 86,1 Prozent) erst nach Lem Kri-s- entstanden gegen 8 (— SZ Prozent) au» Ler SrtegSzett und 88 (— 40^ Prozent) au» der Vorkriegszeit stammenden. An der Berliner Börse «ar die Tendenz Le» Effekten märkte» am Montag wiederum schwach nnd Aufträge vo» außerhalb der Börse stehenden Kreisen fehlten fast gänzlich. Dazu kam eine «eitere Anspannung am Geldmarkt. Am Rentenmarkt notierten Ablösungsanlethe 80,96 und Neu- besitzaulethe 1SM Schiffahrt-werte lagen durchweg schwach. Auch Bankwerte ginge» tm Kurse »«rück. Montanaktie« konnten sich anfang» etwas Erhole». Gegen Schluß der Börse waren aber auch hier dt« Kurse gefallen. Dasselbe «ar der Kall bei Kaliaktten «ab den Aktien der Farben- Industrie. Elektroaktte« waren «n« Teil etwas befestigt, «eil ans der Schweiz Kaufaufträge vorlagen. Besonder» stark gedrückt waren Brauerei- und Gpritaktien. Schultheiß waren z. v. -ettwets« acht Prozent schwächer. Der Satz für tägliche» Geld «ar 8X—8X Prozent, für MonatSgeld ach) St» nenn Prozent. Der PrtvatdiSkont vlsth unverändert. Marktbericht«. >er 213-216, Ischer, neu —. Wintergerste — — Mais. Weizen- sie Marken frei Berlin »ru«» IN». «erlin 18,lO -18.28. «oggenklete, fr. Berlin 18^8-18,50. «atz» Leinsaat —. BWorta-Grdsen 44—82. kl. Speise- ckrdsen — — —- Kntttrerdse» —. Pttnschft» — — — Ackerdotzne» —- Wicken — — —- Ln en, blau» — — — —. gelb« neu —. «apsknche» vast» 38»/. 19,80—19§L (stink» äst» 87 »/. 24,10 b. 24,40. Lreikenschnitzet 14,20-14,70 Som ttzon«. Schrot »ast« 48'/. 21.40-22.10. «ortoffetfiocken " rlest-Melasse 16,30-16,60. «rmtgeest, 231-28». «ntier-un» Jndnftrir,erste 20S-2l2. Amtlich festgesetzte Preise an tzer Protznkt«i»-rfe ,u veriio am 16. Oktober. Er treibe und Oelsaastn pro 1000 ie, soni pro 100 tzg in Reichemark. Westen, märkisch' pomm. —. Aoggen, märkisch« 202—212, märkis pomm. —. Gerste, neue Sommergerste —, W" Hofer, märftscher 200-2»^ schlesisch, loeo Berlin 218—220, Waggon frei Hamburg - ««Dl» pro 100 tzg frei Berlin brutto inkl. Sack (f über Notiz) 26,78—30,00. Aoggentnetzi pro 100 I brutto inkl. Sack 26,75-29,78. WrstenNei«, ft. asttz »? '/. 24,10 Westen- Widerstände -er Mötöau, Eger unv Elve. o Moldau Eger Elb, Ka- mait Mo- dran Laun Ntm- burg Mel- N,t Leit- mertx Aus- Dn«. den Rtejo 15. l 4- 28>- 88>- zvl- vl- 16!-). 80> fehlt l- 3ll-178!-124 16.1 4- zA- A- lüs-i- Ivj-t. 741- 1G-tÄ-123
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