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M «K WW Ikl WWWMW Ikk« m«/ar an »9 Hpv»» 8r« Si» 2u»tsUuve äs» kismar I»gsdl»ttm kür vorember ntloxckoa. S«a«Vi» V» NM*. D«^/A»saV/Zs-, / Mk tzer-MmM M Dr. SchM. , XPerlin. Wie verlautet, haben »wischen Dr. Schacht «nd dem Präsident«« deS Städtetages Mulert Be fprechnnge« ftattgesnnden, bei denen der ReichSbankpräsi- dent «ine neue Interpretation seines Standpunkte« gab. Irr den allernächsten Tagen, vielleicht schon morgen, soll eine Aussprache mit einer Reihe von Vertretern der Städte Kattfinden, an der außer dem Berliner Oberbürgermeister auch Dr. Jarres-DuiSburg teilnehmeu soll. WWler Mromn M-r Slmbrii oid dirdeilM- MklwW« MWiim. )(Newvork. Bei der gestern abend hier veranstalteten Feier de« 1KV. JakreStageS der Landung Steuden« in Amerika hlrlt der amettkanische Botschafter in Berlin, Schnrman«, «Ine mit reichem historischen Material ausge- stattete Rede, in der er den deutschen Offizier Friedrich Wilhelm von Steuben, der im Alter von 47 Jahren in den Dienst der amerikanischen UnabhänaigkeitSbeweaung trat, al« amerikanischen Helden feierte. Sein Name, so erklärte der Botschafter, steht auf unserer nationalen Ehrentafel. Er gebärt nicht einem Teil de« amerikanischen Volke«, son dern der Nation in ihrer Gesamtheit. Wir Amerikaner alle sind die Hüter von SteubenS Ruhm und ich hege die Hoff nung und die Zuversicht, daß, wenn die LOOjäbrig« Feier in, Jahre 1S77 abgebalten wird, da« amerikanische Volk al« Ganzes daran teilnehmen wird ohne Rücksicht auf seine europäischen Ursprungsländer. Anknüpsend an die Ver dienste Steuben« würdigte der Botschafter in ausführlichen Darlegungen den Anteil de« deutschen Element«« an dem Werden und Wachsen der Vereinigten Staaten, und er kam ans die heutigen Beziehungen zwischen Amerika und Deutsch, land zu sprechen. Da« heutig« Deutschland, so erklärte er, hat den alten Ausdruck .Reich" betbebalten, aber e« ist «ine Republik durch und durch, ja noch demokratischer al« die unsrige. E« war ein unschätzbare« Geschenk für da« deutsche UW N MIM M MM ft Pari», 80. November, (Kammer.) Im Verlauf« der Genera Ustskussion t« der Kamme, über da« Budget für auswärtige Angelegenheiten ergriff auch Brian» das Wort. Er führte u. a. auS: Es gibt viel« Leute, bi« den Krieg für unvermeidlich l>alt«n. Ich bin andere, Ansicht, denn ich habe vertrau«« zu« Bllkertnud, Gegenüber Cachin betont« vrtanb, e« sei unrichtig, baß Frankreich für di« Abrüstung noch nichts getan hab«. Zum Beweise verlas er folg«nbe Ziffern: Frankreich verfügt« 1S14 über !>» Panzerkreuzer, 19S7 hat eS nur noch neun. Di« Zahl der Kreuzer ist von 8k auf n«un ,urtickgegangen. Di« Zahl d«r Torpedoboot« im gl«ich«n Zeitraum von S7V auf «8, dt« der Unterseeboote von 7V auf «7. Di« Ton««« der französischen Krieg-marin«, die 1914 882 SO» Tonnen betrug, ist 1VS7 auf 468 000 Tonnen gefallen. Das Heer hatte 1V14 ein« Stärke von vvv 660 Mann. 1VD zählte «S S7b 000 Mann und bet der Durchführung der Neuorganisation, die in Vor bereitung ist, wird es 480 000 Mann stark sein. Frankreich sei sogar bereit, mehr zu tun, wenn sein« SicherheUSHedin- gungen gewährleistet seien. Außerdem billig« Frankreich ein, di« Mtlitärdienstzett auf 18 Monat« und «in Jahr zu beschränken. Brian» sprach seine Befriedigung an« üb« »te bnrch de« Völkerbund, durch die Abmachungen von Locarno und »le loyale Mitarbeit der Regierende« in Deutschland erzielten Ergebnisse. Ans die lttanisch-polnische Angelegenheit übergehend be tonte Brtand, e» sei nicht sichtt. dah das Eingreifen der Svw- tetS geeignet gewesen sei, die Schwierigkeiten zu verringern. ES wäre klüger gewesen, wenn mau dem Völkerbund die Lösung der Schwierigkeiten überlasten hätte. Brtand lobte alsdann di« Loyalität der deutsche» Staats männer in Gens und hob hervor, daß in Locarno der Ver treter Deutschlands dem Vertreter Frankreichs anvertraut habe, er habe das Gefühl, das; er nicht gerade eine Lebens versicherung dort abschlteße. Das habe ihn, Brtand, stark beeindruckt, denn er hab« hierbei an Rathen«» und «r Vrz- verger gedacht. Atm französifch-südslavische« Vertrage l«gte Vriand bar, dah man sich zuerst bemüht habe, einen Vertrag zu Dreien an schaffen, dah dies aber an der Haltung Italiens gescheitert sei. Stalle«, da» müsse er zugeben, zeige nicht immer frcunb- - striche Rücksicht, aber deshalb brauche man den Kopf nicht verlieren. Dte französische Regierung sei jedem Bor- ;ge zugetan, der auf Verständigung und Schiedsgericht«- kett abziele und Frankreich und Italien einander näher egen könne. Sn Italien sei man, besten sei er sicher, nicht den Krieg. Selbst wenn ein Ereignis eintreten würde, scheinbar beide Länder aneinander ««raten liehe, würbe ha« eine solä-c Mhbillignng auSlösen, dah ein Konflikt un möglich werde. Vriand» Rede wurde oftmals durch lebhafte» Beifall de» gesanrten Hause» unterbrochen. Nach Schluh der Rede drückte Pvincarö Vriand bi« Hand. Nach Vriand ergriff der elsässische Abgeordnete Stttz da« Wort. Er wie» darauf hin, dah in dem Bericht, der an bi« Kammer gegangen fei, davon gesprochen werde, bah die geistig«. Beziehu«g<« zwischen Frankreich und Deutschland gefördert worden seien. Leider seien die Verhältnisse im Elsaß so, -aß die elsässische Bevölkerung darunter leibe. Beisetzung tzeS Kardinals vonzano. X Rom. In der Kirche zum Heiligen Herzen fand gestern vormittag in Anwesenheit von SS Karbinälen, des beim Vatikan beglaubigten diplomatischen Korps, der Würdenträger de« Päpstlichen Stuhl« und einer großen Menschenmenge sowie unter Mitwirkung dr« Lhore« der Aktinischen Kapelle unter der Leitung vrrofi« di« Trauer- feier »ür Kardinal Bauzana Katt. Volk, dah in dieser Zeit des politischen Nebergange« ihm als höchster Beamter ein Mann wie der Präsident von Hindenburg beschieden wurde. Er ist der Washington Deutschland», der erste im Krieg, der erste im Frieden und der erste im Herzen seiner Landsleute. Noch nie in der ganzen Geschichte waren die politischen Einrichtungen und oie internationalen Ideale Deutschland« und der Vereintaten Staaten so vollständig im Einklang, wie sie rS heute find. Auch in Bezug auf soziale Ziele und Ideale marschieren das amerikanische und das deutsche Volk in weitgehender iieber- einstimmnng. Die beiden Völker haben ans diesem Gebiet viel von einander zu lernen. Amerika nicht am wenigsten von Deutschland. Zum Schluh gab der Botschafter seinem Wunsche nach ständiger ungetrübter Freundschaft zwischen den beiden Völkern Ausdruck. Der Krieg, der uns ein« Zeitlang trennte, so erklärte er, gehört der Veraangeuheit an und die infolge des Krieges entstandenen Stimmungen sind schon ein Anachronismus. Warum sollten nicht die beiden Völker unter der Aegide ihrer demokratischen StaatSformen miteinander in Frieden, Freundschaft und Eintracht leben bi« znm Anbruch der halbtansendjährigen Steuben-Feier, ja de« taulendjährigen Reiches selbst? Das ist ein aufs innigste zu wünschendes Ziel und ich weiß, daß es der auf richtige Wunsch des ganzen amerikanischen Volkes ist. Ich glaube auch, daß eine ähnliche Gesinnung im deutschen Volke herrscht. MrM der MMreMz IM. js Nervo« rk. Vei der Steuben-Feier im Madison- Square-Garde» hielt auch der KriegSsekretär Davis «ine Rede, in der er in einem historischen Rückblick die großen Verdienste von Männern »nd Frauen dentscher Abstammung um de» Ausbau des Landes anf alle» Gebiete« hervorhob. Er führte au«: »Deutsche druckten di« erste Bibel, schrie be« da» erst« Buch über Erztehungswesen, gründet«» den ersten Kindergarten, errichteten die erste Papierfabrik, die ersten Eisen- und Stahlwerke und die erste Glasfabrik, leg ten Li« Gleise für die erste Eisenbahn und bauten die erste Hängebrücke: weit wichtiger aber ist, daß sie heilig« Frei- heitSltebe mitbrachten/ Nach einer Aufzählung einer Anzahl führender Persön lichkeiten erklärte DcwtS, daß kein andrer Name aber solchen Glan» habe, wie der SteubenS. Wenn Washington nicht unterstützt worden wäre durch die treue Hingebung und die militärische Genialität von Männern wie Steuben, so wäre die klein« schwache Nation schon im Entstehen zu Grunde gegangen. Auf die militärische Lage zur Zeit der Landung SteubenS hinweisend, sagte TaviS die Sache des Freiheits kampf» sei damals während de» bittern Wilster» in Valley Forg« hoffnungslos gewesen. Zum Schluß führte Davis au», SteubenS Exerzierreglement bilde auch heute noch -le Grundlage des amerikanischen Reglements. Ak Wll i>« MiMlMIM ill MM. Pari«. lFunksprucb.) Wie Hava« aus Marseille berichtet, hat der aus Marokko zurückaekehrte ehemalige Generalgouvernenr von Algerien Viollette erklärt, die Verwüstung infosge der Ueberichwemmnngskatastrophe könnt« auf SOO Millionen Francs geschätzt werden. Die Zahl der der Katastrophe »um Omer gefallenen Europäer könnte nach den letzten ihm zur Verfügung stehenden Nach richten mit SS« anaegeben werden. Wa« die Zahl der getöteten Eingeborenen anbetrifft, io sei eine Schätzung kehr schwer, aber man greife mit SOVV—SSV« wohl nicht zu hoch, da sich di« Katastrophe auf ein Gebiet von SSVO Quadratkilometer erstrecke. Einweihung eines deutschen Klubhauses t» Japan. vdz. In Kobe (Japan) wurde da« neue Gebäude de« deutschen Klub« „Konkordia" feierlich «tngewetbt. Die Krriie der deutschen Kolonie und auch der japanischen Gesellschaft, darunter die RegierungSvertreter, waren zahl reich erschienen. Nach den offiziellen Begrüßungen dankte der Präsident de« Klub«, Dr. Vehr, den erschienenen Gästen und wie« darauf hi«, daß das Werk tn eineinhalb Jahren vollendet worden sei. Er dankt« den Geber», insbesondere auch den deutschen Reedereien. Nach Dr. Vebr sprachen der deutsch« Gesandt« Sols und eine Reihe Japaner. Ein Vertreter de« deutschen Klub« au« Yokohama überreichte eine silberne Schal«. Der neue Klub umfaßt ein« Halle mit Lesesaal, einen Tchankraum, ein Billardzimmer im Erdgeschoß, im ersten Stock «Inen Vallsaal und einen Speisesaal. ferner Bibliothek, Spielzimmer und Kegelbahn SMM der Mellmalr der ReMm vdz. Berlin. Der ArltestenanSschuß de« Reichstags setzt« am Mittwoch den GeschäftSvla« für di« nächste Zeit wie folgt fest: Von Donnerstag bi« Ende der Woche sollen di« Interpellationen über die Wirtschaftspolitik behandelt «erden. Hierzu werden zunächst der Reichswirtschaft«. Minister und der ReichsarbeitSmintster dar Wort ergreifen. In der Aussprache wird voraussichtlich auch der ReichS- finanzminitter sprechen. Dom Montag nächster Woche ab wird da» Plenum sich mit den Interpellationen über die Aussperrung der Zigarrenarbeiter, mit dem jugoslawischen Handelsvertrag und der zweiten Lesung de» Gesetze« über die Krankenversicherung der Seeleute beschäftigen und end lich den Bericht der AuSschuffeS für di« Untersuchung der Ruhrrntschädigunarn besprechen. Danach soll di« »weite Beratung der BesoldnngSvorlage in Angriff genommen werden. Ob es schon Ende der nächsten Woche dazu kommen kann, steht noch dabin. Die BesoldnngSvorlage soll aber in jedem Fall so gefördert werden, daß die Auszahlungen der erhöhten Gehälter noch vor Weihnachten erfolgen können. Wann die erst« Etatsberatung stattfiuden kann, darüber ist heute im Aeltestenrat noch nicht gesprochen worden, da dies zunächst von der Erledigung der Etatsberatung im Reichs rat abhängig ist. Ueber die vom Präsidenten Löbe gelegentlich de« Magdeburger StädtetageS gegeben« Anregung, einen kom munalpolitischen Ausschuß de« Reichstag» einzusetzen, waren dte Meinungen geteilt. Zur Klärung dieser Frage soll eine Besprechung des RrichStagSpräsidenten mit den Vorsitzenden der vier kommunalen Organisationen Deutschlands statt- finden. — Schließlich beschloß der Aeltestenrat die weiter« Beteiligung des Reichstags an den internationalen varla- mentarischen HandelSkonserenzen, von denen die nächste in Paris, die übernächste tn Berlin stattfiuden soll. Al« Retchrtagsdeleolert« dazu wurden einstweilen di« Abgeord neten Dr. Hilserding lSoz.), Lejeune-Jung lDnat.i, Dr. Brüning (Z.), v. Raumer (Dvp.) «nd Meper-Berltn (Dem.) bestiittat. Der Ausschuß nahm ein« Reselyttp» an, »l« von fast allen Parteien unterstützt wurde und ein« tn» einzeln« gehen»« Nachmetsnng ü»er »te heamtenmäßia« Besetz«»« »er LaudeSsina«,Ämter und Oberpost direttioueu verlangt. Abgelehnt wurde u. a. ein Antrag Luck« sWirtfchaftl. vgg.f. der eine Tieferftufnng der Beamten aller Zentral- und ReichSmittelbeüvrden tn den Besoldungsgruppen « 1 di» A 4a forderte. Gemäß einem angenommenen Antrag der Regierung«. Parteien soll da« BespldnngSdienstalte« der am »0. September 1VS7 im Amte befindlichen planmäßigen Beamten au» dem Stande der Bersorgungsanwärter dadurch verbessert werden, daß neben der bereit» anaerechncten Dienstzeit noch di« im Seer«, tn »er Marin«, in der Schutzpolizei ober im Dienste dr» ReichSwafferschutze» vom Beginn« de« 14. bi» »um End« des IS. DienstjahreS zurückgelegt« Zeit zur Hälfte «»gerechnet wird. Eine ähnliche Verbesserung ist für di« am Stichtag noch nicht planmäßig angrttellten. aber tm Dienst« befind- ltchen oder vvrgemerkten BersorgunaSanwärter eingerichtet. Annahme sand ferner di« Bestimmung der Vorlage, wonach Aenderungen der im Gesetz vorgesehenen Amtsbezeichnungen durch den Reichspräsidenten erfolgen. Dagegen wurde nach längerer Debatte, an der sich auch sächsische und preubtsche RegierungSvertreter beteiligten, ge gen deren Wunsch der vom Reichsrat neu etngekttgte 8 Sva gestrichen, der eine Derbesseruna des Finanzausgleichs um 8 Prozent zu gunsten der Länder gefordert hatte. Sozialdemokratisch« und kommunistische Anträge auf Schaffung eines 8 84 a, dte eine gesetzliche Festlegung der - Dienstzeit, Arbeitszeit und de» Urlaubs der Beamten for derten, wurde» abgclchnt, nachdem die Regierung erklärt hatte, dieser ganze Fra gen komplex sei noch Gegenstand von Erwägungen. Am Montag soll dte zweite Lesung der Vorlage be- ginnen. Ak WkleMkit KkM-Um. » X Berlin. Wie gemeldet wird, bat sich das Reichs kabinett in seiner gestrigen Sitzung entgegen den Er- Wartungen nicht mit dem Fall von Kendrll—Braun be schäftigt. Wäbrrnd die D. A. Z. wissen will, daß die An gelegenheit heut« im Reichskabinett behandelt werden soll, glaubt die Tägliche Rundschau nicht, daß der Beschwerde- prief de« preußischen Ministerpräsidenten zum Gegenstand einer KabinettSberatnng gemacht werden wird. Aller Wahr scheinlichkeit nach werde der Reichskanzler sich periönlich bemühen, einen Ausgleich in dieser Angelegenheit »»finden. Auch tn der Germania wird von einem Versuch, den Streit fall tn einer persönlichen Aussprache »wischen dem Reichs- kanzler und dem preußischen Ministerpräsidenten beizulrgen, — wenn auch in Wunschform — gesprochen. Die innerpolitischen Angelegenheiten, von denen die amtliche Mitteilung über di« gestrige KabinettSsitzung spricht, beziehen sich den Blättern zufolge in der Hauptsache guf die wirtschaftspolitische Aussprache, die beute im Reichs- tag eröffnet werden wird. livudvstvllnnxvu ans das in alle« Schichte» der Einwohnerschaft von Riesa «nd Umgegend gerv gelesene Riesaer Tageblatt znm Bezug nehme» jederzeit entgegen für voberkeru L. Förster, voberse» Nr. 67 Glaubttz: Frau Hesse Nr. 6 GohliS: I. verw. Schreter, Nr. 54 h Gröda: A. Haubolb, Strehlaer Str. 17 „ M. Hetbenreich, Alleestr. 4 M. Kulk«, «irchstr. 10 „ O. Riedel, Oschatzer Str. S Grvdel: Frau M. Hofmann, Moritz JabniShausen-vöhle«: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Kawitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Langend«»: Otto Scheue^ Bäckermeister Lentemttz bei Riesa R. Mehle. Nr. 8 Mergenborf: I. Straube, Poppitz Nr. 14 d Merzdorf: 0. Thiele, Gröda, Oschatzer Str. 10 Moritz: Frau M. Hofmann Nickrttz: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Nünchritz: E. Echwandtke, Meißner Str. 11 Oelsitz: M. Schwarze, Nr. 4i Pausitz: M. Schwarz«, Oelsitz Nr. 41 Poppitz bet Riesa: I. Straube. Nr. 14 d Hranfitz: y. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Riesa: All« Zeitung-träger und zur Vermittlung diese dte Tageblatt-Veschäfttzstelle Goetheftr. (Telefon Nr. SO) RSbera«: M. Schöne, Grunbstr. IS Sagerltz: Frau veffe. Glaubttz Nr. 6 Seer danken: F. Steinberg Pausitz Nr. 8 Weida lAlttj: Fr Kluge. Lange Str. 118 Weida sReu-i: F. Püge, Langestr. L6. Zrii-atn-Ders: S. Sanbbolz. Tetchftr. 18 Zelthain-Sager: Richard Schvnttz, Buchhändler vdz. Berlin. Der »anAhMRw»sch«ß »eS Reichstag« schloß die erste Lefnng der Bes»ldnna«ar»»n«a ab. Dabet erklärte ReichSsiyauzminister Dr. Kitzler, «» sei nicht mva- lich «west», am Dienstag noch «tu« KaRiietttsivung zustande zu dringe«, so daß dl« Regieruna sich ein« endgültige Sr- klärnug,« -em Gesamtkomplex der Penstonärsrage» Vorbe halte« «äffe. Dies« Erklärung dürfte vor Eintritt in die zmeite Lesnna de» Gesetze» «S««geben »erde«, als« voraus- sichtlich zu Anfang nächster Woche. Sm übrigen änderte sich während der in» einzeln« geben- den Debatte «. a. Ministerialdirektor Zarde« dahin, daß die Abgrenzung und der Sitz der Laydessirranziimter am 1. April 1SS8 gesetzlich «eu,« regel« märe«. Für bi« Finanzämter und ihr« Abgrenzung sei ein besonderes Gesetz nicht nötig, da der RetchSftnanzmtnister beven Gebiete mit den Länder- reaterunaen abgrenzen könne. Gegenwärtig gingen di« Ji- nanzamtsbezirke auf bestimmte bestehende Organisationen zurück. Auf «in Finanzamt käme« durchschnittlich rund 68 000 Einwohner, tn Preußen allein 7V000, tn Bayern nur 84 000, auf da» etn« Finanzamt in Sippe-Detmold entfallen sämtliche 81 000. — Da» Ziel bet der Organisation dieser Be hörde» fei jetzt, baß der einzeln« Beamte den Steuerzahler t« seiner ganzen steuerlichen Persönlichkeit tn vollem Um- fange kennenlernt, «m da» individuell« Moment wehr zur Geltung zu bringen. Die Zentral« ihrerseits bemühe sich, ihre Erlass« möglichst eiuzuschränken: aber man müsse doch dafür sorgen, baß möglichst «inheitltch tn den verschieden«» Aemtern_gegenüb«r de» Zensiten verfahren werb«. Für die formal« Prüfung der großen Kouzernbetrtebe seien besonder« Buch, und Betrieb-Prüfer vorhanden, ebenso wie für die Textilbetriebe, Brauereibetrtebe usw. Die kleinen und mitt- leren Betriebe müßten an Hand der Praxt» die regulären Beamten selbst prüfen können. Das Steuergehetmni» müsse unter allen Umständen gewahrt bleiben.